Leitfaden für den Aufbau eines Leseclubs

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Transkript:

Pädagogische Hochschule Freiburg SS 2006 Fakultät II - Institut für deutsche Sprache und Literatur Tagespraktikum Leseclub Dozenten: Prof. Dr. Huneke/Dr. Staiger Student: Wolfgang Bay Leitfaden für den Aufbau eines Leseclubs Eine kurze Einleitung In Kooperation mit Freiburger Grundschulen führt das Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule Freiburg seit dem Sommersemester 2006 Leseclubs für Erstleser durch. Studierende organisieren und betreuen dieses Freizeitangebot, unter der Leitung von Prof. Dr. Huneke und Dr. Staiger, im Rahmen ihres Tagesschulpraktikums. Die Leseclubs zielen darauf ab, den Spaß der Schülerinnen und Schüler am Lesen und an Büchern zu fördern, ihnen einen ersten Kontakt mit Bibliotheksstrukturen und somit kostenlosen Zugang zu Texten auch außerhalb des Unterrichts zu ermöglichen. Circa 120 Erstlesetexte, angepasst an Interesse und Lesekompetenz der Kinder, stehen zur Ausleihe zur Verfügung. Gerahmt werden die Leseclubs durch ein Programm, das neben dem Lesen weitere Aktivitäten umfasst wie Gruppenspiele, Malen, Basteln, Schreiben, Naturerleben usw., meist angepasst an Lesetexte. Das Angebot gilt für Schülerinnen und Schüler ab dem zweiten Halbjahr der ersten Klasse und läuft ca. ein Jahr. Danach können engagierte Eltern die Leseclubs weiterführen, die SchülerInnen mit den Stadtbibliotheken vertraut werden oder LehrerInnen das Projekt weiterführen. Neben der Betreuung besuchen die Studierenden eine theoretische Begleitveranstaltung, so dass sie den fachlichen Background in direkten praktischen Bezug setzen können. Insgesamt existieren momentan sechs Leseclubs an fünf verschiedenen Schulen (Albert- Schweitzer-, Loretto-, Mühlmatten-, Tulla- und Vigeliusschule). 1

Warum überhaupt Leseclubs? Wie oben schon erwähnt, sind in erster Linie Spaß am Lesen, Umgang und Kontakt mit Büchern außerhalb des Unterrichts, Leseförderung und Vertrautheit mit Bibliotheksstrukturen Ziele des Leseclubs. Zudem schafft dieser eine ungezwungene, gemütliche und mit weiteren Aktivitäten verbundene Leseumgebung, die mit anderen Kindern erlebt wird. Die Gemeinschaftserfahrung, mit Freundinnen und Freunden zusammen zu lesen und sich die gelesenen Texte zu erzählen, sich gegenseitig vorzulesen und Bücher zu empfehlen, spielt für die Schülerinnen und Schüler natürlich auch eine sehr positive Rolle. Alles in allem ermöglichen Leseclubs Kindern ein intensives Bucherlebnis, verbunden mit vielen Aktionen, viel Kreativität und somit vielen Erfahrungen. Wie organisieren wir einen Leseclub? I. Der Kontakt zur Schule Nachdem Ihr in einem ersten Treffen mit Prof. Huneke und Dr. Staiger Eure Gruppen einund den verschiedenen Grundschulen zugeteilt habt, ist der erste Schritt, die Schulleitung und/oder die Lehrerinnen und Lehrer zu kontaktieren, um ein persönliches Treffen zur weiteren Planung zu verabreden. Kontaktadresse, Telefonnummer usw. erhaltet Ihr von den beiden Praktikumsleitern, die bereits in Kommunikation mit den Schulen stehen. Bei diesem Treffen werden, neben dem ersten Kennen lernen, wichtige Punkte wie - Terminierung (Koordination mit weiteren Angeboten der Schule) - Ort (Leseraum oder Klassenraum - sollte im Schulgebäude sein, da die Kinder den Weg kennen) - räumliche Ausstattung (Regal/Schrank für Bücher, Sitzecke, Tische/Stühle etc.) - materielle Ausstattung (Schreib-/Bastelmaterial, Sitzkissen, Spiele etc.) - Kontaktperson an der Schule - Mitarbeit der LeherInnen/Eltern - Informationen für die Eltern (das Lesen findet ja auch zu Hause statt) - Buchbestand - Werbung - versicherungstechnische Angelegenheiten angesprochen. Sind die ersten Fragen geklärt, könnt Ihr Euch mit den Räumlichkeiten und der Ausstattung vertraut machen und ggf. Wünsche an die Schule stellen, den Buchbestand kontrollieren und aufstocken und auch das sonstige Material sichten, wie zum Beispiel Bastelutensilien, Malsachen, Kreativmaterial usw.. Die Bücher Eures Leseclubs sollten übrigens speziell gekennzeichnet sein, damit es nicht zu Irritationen kommt; teilweise besitzen die Schulen eigene Bibliotheken. 2

II. Die Werbung Nun ist eine kreative Aquise gefragt, denn was wäre ein Leseclub ohne Leser. Um für den ersten Termin schon möglichst viele Kinder zu motivieren, könnt Ihr in den Klassen persönliche Werbung machen (so lernen die Kinder Euch schon mal kennen), vielleicht sogar einstündige Probeleseclubs abhalten (so lernen die Kinder das Angebot schon mal kennen) und mit Flyern und Plakaten werben. Ihr werdet hier von der Schule unterstützt; die Klassenlehrerinnen und -lehrer geben Euch Zeit und Raum für Eure Reklame, Kopierer und Plakatwände stehen in den Schulen zur Verfügung. Die Anzahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler variiert je nach Einzugsgebiet der Schule. III. Die ersten Leseclubs Um Euch zuerst einmal generell einen Überblick über eine mögliche Struktur eines Leseclubs zu geben, hier eine kleine Durchführungsskizze, die aber natürlich nur einen Vorschlag darstellt. Phasen Inhalte Zeitplan Begrüßung 5 min Aufwärmphase Aufwärmspiele, Vorlesen eines kurzen Textes 10 min Buchvorstellung in Kleingruppen Die Schülerinnen und Schüler finden sich in Kleingruppen mit jeweils einer Betreuungsperson zusammen, stellen die Bücher, die sie während der Woche gelesen haben, der Gruppe vor, lesen kleine Ausschnitte und erzählen, wie und ob es ihnen gefallen hat 30 min Zwischenphase Basteln, Malen, Gruppenspiele, Bewegungsspiele, wahlweise frei oder an einen Text geknüpft 15 min 3

Lese- und Auswahlzeit Die Kinder haben die Möglichkeit, alleine, mit anderen Kindern oder den Betreuern in Büchern zu lesen, zu blättern, sich gegenseitig vorzulesen oder Bücher vorzustellen. Ebenso können sie in dieser Phase ihre ausgeliehenen Bücher zurückgeben bzw. neue Bücher ausleihen 30 min In den ersten Leseclubs müsstet Ihr mit den SchülerInnen noch einige organisatorische und strukturelle Fragen klären. Euer Leseclub braucht zum Beispiel noch einen Namen bzw. ein Motto, Regeln sollten aufgestellt und abgesprochen werden (diese sind neben den bekannten Gruppenregeln Absprachen über Ausleihmodalitäten und den Umgang mit den Büchern), Ausweise können angefertigt werden (damit hat der Leseclub einen offiziellen Charakter) und Rituale eingeführt werden (z.b. ein Begrüßungsspiel, Strukturkenntnis, einen Abschiedsgruß und und und). In den weiteren Sitzungen könnt Ihr Eurer Kreativität freien Lauf lassen; meist haben die Kinder auch Ideen, die Ihr dann einbringen könnt. Hier aber noch eine kleine Ideensammlung zur ersten Anregung: - themenbezogene Leseclubs (z. B. Weihnachten), zu denen die Kinder eigene Bücher, Gedichte oder Lieder mitbringen und vorstellen können - praktische Umsetzung eines Textes, z.b. Wie pflanze ich Kresse - Vorstellung alter Kinderbücher und Lesetexte ( Was haben meine Eltern und Großeltern gelesen) - Gestaltung eines Clubplakats mit Logo - Verfassen Weiterschreiben oder - erzählen einer Geschichte - Vorstellung der Lieblingsbücher der Schülerinnen und Schüler - einen Film anschauen - kreative Gestaltung eines Buchcovers oder einer Szene - Lesen in der Natur - etc. Zur Protokollierung der Aktivitäten, Sammlung von Materialien und Dokumentation Eurer Reflexion bekommt Ihr einen Ordner, auf den Eure Nachfolger und auch die Eltern später zurückgreifen können. Und die Begleitveranstaltung bei Herrn Prof. Huneke und Dr. Staiger? Diese Begleitveranstaltung gibt erstens theoretischen Input zu Leselernen, Büchergestaltung und vielem mehr. Zudem werden organisatorische Fragen geklärt; Ihr könnt Euch unter den Gruppen austauschen, Probleme besprechen, Ideen vortragen, von Entdeckungen, die Ihr in Euren Leseclubs gemacht habt, berichten und Euch Inspiration von anderen einholen. 4

Auch die Besuchstermine der Dozierenden werden in der Begleitveranstaltung abgesprochen; Herr Staiger und Herr Huneke kommen zwei bis drei Mal zu den einzelnen Leseclubs dazu, schauen sich diese an und geben Euch Feedback. Zum Abschluss Einen Leseclub zu betreuen ist eine sehr interessante, abwechslungsreiche und vielseitige Geschichte. Neben Organisation und Gestaltung des konkreten Angebots steht natürlich der Kontakt mit den Kindern, die Verbindung von Theorie des Lesenlernens mit der Praxis und die Möglichkeit, eigene Beobachtungen anzustellen, z.b. wie unterschiedlich ist die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler. Alles in allem macht es sehr viel Spaß, Euch und den Kindern. In diesem Sinne Euch eine gute, erfahrungsreiche Zeit. 5