1. Hinführung zum Thema. Aufbau eines GEKOs

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Transkript:

PROTOKOLL ZUM 2. WORKSHOP LOKALE WIRTSCHAFT, NAHVERSORGUNG & TOURISMUS UND TECHNISCHE INFRASTRUKTUR, VERKEHR & UMWELT AM 17. APRIL 2012 Zurzeit erarbeitet die Gemeinde Weiskirchen gemeinsam mit dem Saarbrücker Planungsbüro ARGUS CONCEPT ein sogenanntes Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept (kurz GEKO), das als Planungsinstrument für die künftigen gemeindeentwicklungspolitischen Weichenstellungen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels dienen soll. Hierzu fand bereits am 06. Februar 2012 eine Auftaktveranstaltung und am 12. März 2012 ein 1. Workshop zum Thema Städtebau & Wohnen und Soziale & bildungsbezogene Infrastruktur statt. Aufbauend auf den vorangegangenen Veranstaltungen fand ein 2. Workshop statt, zu dem Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Weiskirchen sowie politische Vertreter und lokale Akteure eingeladen wurden. Moderiert wurde der Workshop von Frau Guttek und Frau Trautmann vom Saarbrücker Planungsbüro ARGUS CONCEPT in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Weiskirchen. Insgesamt haben 8 interessierte Personen am Workshop teilgenommen. 1. Hinführung zum Thema Aufbau eines GEKOs Ziel des Workshops war es, gemeinsam mit den Teilnehmern Stärken und Schwächen in der Gemeinde Weiskirchen zu oben aufgeführten Themenfeldern zu analysieren und daraus abgeleitet Handlungsstrategie bzw. Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität in der Gemeinde zu formulieren. Demografische Entwicklung - Im Vergleich zu anderen saarländischen Kommunen sind die Bevölkerungsverluste der letzten 10 Jahre als auch die prognostizierten Bevölkerungsverluste bis zum Jahr 2030 sehr gering. Nach Perl mit Bevölkerungszuwächsen ist Weiskirchen jene Gemeinde im Saarland mit den geringsten Bevölkerungsverlusten. - Hingegen spielt das Thema Alterung der Bevölkerung eine deutlich größere Rolle. Laut Prognosen wird Weiskirchen im Jahr 2030 eine der Kommunen im Saarland mit dem höchsten Durchschnittsalter sein.

- Der letzte Punkt des demografischen Wandels, der Zunahme der Personen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung, spielt in Weiskirchen mit einem deutlich unterdurchschnittlichen Ausländeranteil eine untergeordnete Rolle. 2. Inhalte des Workshops Unter anderem sollten folgende Fragen im Rahmen des Workshops modulweise geklärt werden. Nahversorgung, Dienstleistung und gewerbliche Leerstände - Wie beurteilen Sie die Nahversorgungssituation in den einzelnen Ortsteilen? Gibt es mobile Anbieter? Gibt es einen Wochenmarkt? Wenn ja, wie wird dieser angenommen? Können Sie überhaupt noch zu Fuß einkaufen gehen oder sind Sie immer auf das Auto angewiesen? - Wie beurteilen Sie das Dienstleistungsangebot des kurzfristigen Bedarfs wie Friseur, Post und Bank? - Gibt es vermehrt gewerbliche Leerstände? Konzentrieren sich diese auf bestimmte Bereiche? Sind diese Leerstände wieder vermarktbar? Tourismus und Gastronomie - Wie beurteilen Sie das heutige gastronomische Angebot? Gibt es ansprechende Angebote in jedem Preisniveau? Wie sieht es mit den Öffnungszeiten der gastronomischen Betriebe entlang der touristischen Ziele aus? - Was für touristische Angebote gibt es in der Gemeinde? Wie werden diese vermarktet? Wie sieht es mit Übernachtungsmöglichkeiten aus? - Über welche touristischen Alleinstellungsmerkmale verfügt die Gemeinde Weiskirchen? Verkehr und Umwelt, Breitbandversorgung - Wo gibt es Verkehrskonflikte? - Gibt es ausreichend Parkplätze für Anwohner und Besucher? - Wie beurteilen Sie die den ÖPNV? Sind alle wichtigen Standorte der Gemeinde in das ÖPNV-Netz angebunden? Ist die Barrierefreiheit gewährleistet? - Was für Formen von erneuerbarer Energien gibt es bereits in der Gemeinde? Gibt es ökopädagogische Angebote in der Gemeinde? Was geschieht insgesamt im Bereich Umweltschutz? 3. Ergebnisse des Workshops Folgende Ergebnisse wurden in einer Gruppendiskussion erarbeitet. Nahversorgung, Dienstleistung und gewerbliche Leerstände Stärken: - Einrichtung eines Monatsmarktes mit besonderen Angeboten (Obst und Gemüse, italienische Feinkost, Bio-Produkte etc.) nur Lebensmittel sollen angeboten werden - Grundversorgung durch Bäcker, Metzger, Netto etc. im Hauptort Weiskirchen gewährleistet

- 4 Bäcker und 3 Metzger im Gemeindegebiet Spezialisierung auf unterschiedliche Angebote, qualitativ hochwertig - mobile Anbieter beliefern das Gemeindegebiet (z.b. Eifler Bäcker ) - Apotheke und Ärzte in Weiskirchen ziehen auch Kunden aus den Nachbarkommunen zum Einkaufen an - Lieferservice der Apotheke - mobiler Mittagstisch Metzgerei Schuler vorhanden - Gewerbeverband vorhanden Schwächen: - Schlecker in Weiskirchen geschlossen Drogeriemarkt fehlt - lediglich 8 von 50 angesprochenen Marktanbietern kommen zum Monatsmarkt - Problematik gewerbliche Leerstände - Kaufkraftabflüsse in Nachbarkommunen (größere Einzelhandelseinrichtungen, bessere Angebotsvielfalt) - zu geringer Umsatz in einer Gemeinde wie Weiskirchen (Einwohnerzahl) für viele Markthändler - Kaufkraft beschränkt sich auf die eigenen Bevölkerung, keine Kaufkraft von außen - Einwohner von Thailen, Rappweiler und Weierweiler kaufen in Losheim bzw. Wadern ein - ÖPNV-Konzept zur Verbindung der Ortsteile mit dem Hauptort wurde vor 10 Jahren versucht, aufgrund von zu geringer Frage eingestellt - Lage der Bushaltestelle an Schwarzrinderseen (Entfernung und Lage an der Straße) - Shopping-Linie nach Trier wurde aufgrund mangelnder Resonanz eingestellt - kleinere Geschäfte boten früher Bringdienste an, heute nicht mehr vorhanden - Boutique musste aufgrund von zu geringer Nachfrage schließen - leerstehende Ladenlokale als Werbeflächen zu nutzen ist bisher gescheitert trotz Anfragen der Gemeinde bei größeren Unternehmen Maßnahmen: - kleinere Filiale der Drogeriemärkte der Nachbarkommunen in Weiskirchen ansiedeln - Gemeinschaftseinrichtung in Leerstand etablieren kochen und backen, alte Traditionen aufleben lassen - Attraktivierung des Einkaufserlebnisses regionale Anbieter mobilisieren - verschiedene Anbieter mit attraktiven, pfiffigen Ideen in die Leerstände holen - Wochenmarkt im Winter fest installieren (bspw. in einem Leerstand), allerdings dadurch wesentlich höhere Kosten wie Miete, Strom etc. - spezialisierte Einzelhandelseinrichtungen ansiedeln, die dem Konzept Outdoor- Kompetenz-Zentrum entsprechen - machbare wirtschaftliche Konzepte entwickeln - mobile Märkte entwickeln - Schwarzrinderseen mit steigender Zahl Dauerbewohner ggf. Haltestelle verlegen, um ÖPNV attraktiver zu gestalten - Ringbus-Konzept überdenken: flexible Angebote (bspw. Minibusse) schaffen, insbesondere für die ältere Bevölkerung - Servicegedanken aufleben lassen, z.b. Lieferservice gegen geringen Aufpreis (sinkenden Renten berücksichtigen) - Alleinstellungsmerkmale und hohes Qualitätsniveau schaffen kleine, spezialisierte Geschäfte ( Spezialhändler mit Einzugsbereich Saarland) ansiedeln - ehemaliger Plusmarkt: Ansiedlung eines Wasgaus (trotz Kontaktaufnahme bisher keine Rückmeldung) - Einrichtung eines Sozialkaufhauses im ehemaligen Schleckermarkt denkbar, in Losheim bereits vorhanden - Beispiel Primstal: Bioladen mit Catering-Service als positives Beispiel

- Sportbekleidungsgeschäft aus dem Gewerbegebiet ins Zentrum verlegen Tourismus und Gastronomie Stärken: - Flyer Für Leib und Seele (Gastronomieführer) - vielfältiges Gastronomieangebot (über 30 Anbieter) - Wanderwegenetz von über 170 km - Weiskirchen als Teil des Premiumwanderwegenetzes: 4 Premiumwanderwege mit überdurchschnittlich hoher Punktzahl - gutes Preis-Leistungsverhältnis der Gastronomie im Vergleich zum saarländischen Durchschnitt - neue Tourismusausrichtung Outdoor-Kompetenz-Zentrum - Hochseilgarten im Wildpark geplant - 60.000 Übernachtungen im Freien Tourismus, Zahl der Übernachtungen steigend - heilklimatischer Kurort - vielfältige Übernachtungsangebote (von Campingplatz über Jugendherberge bis Sterne-Hotel) - Wohn- und Wochenendhausbetrieb Schwarzrinderseen - Schnittbelegung Übernachtungen von 58 % für die Gesamtgemeinde (Anteil der REHA-Patienten jedoch immer noch sehr hoch im Vergleich zum Freien Tourismus) - Vielzahl an Auszeichnungen im Tourismus - Leistungsniveau im Tourismus wird permanent verbessert - wirtschaftswissenschaftliche Untersuchung zum Thema Tourismus sehr positiv ausgefallen - Umsätze durch den Tourismus im 2-stelligen Bereich, gleichzeitig eine Vielzahl an Arbeitsplätzen - Landkreis Merzig-Wadern qualitativ bestes Wandernetz in Deutschland - attraktiver Kurpark für Anwohner und Besucher Schwächen: - zu wenig Initiative von manchen Gewerbetreibenden - montags Ruhetag Gastronomie - zu wenig Einkehrmöglichkeiten entlang der Wanderwege (nicht leistbar) - Gastronomieangebote i.d.r. entlang befestigter Wege (Punktabzug bei der Premiumzertifizierung bei befestigten Wegen) - statt Kurgäste kommen Kurpatienten weniger Kaufkraft/ Nachfrage nach gastronomischen Angeboten - nur noch 140.000 Übernachtungen Kurbetrieb, früher 240.000 Übernachtungen - Eseltouren wurden angeboten; mussten eingestellt werden, da nicht das richtige Personal gefunden wurde - seit 2 Jahren wird Investor für den Kletterpark gesucht - Schuldenbremse wirkt sich auch auf den Fachbereich Tourismus aus finanzierbare Projekte entwickeln - hohe Unterhaltungskosten für den Wildpark (ca. 150.000 / Jahr), weitere Umnutzung schwierig aufgrund Vorschriften für Tierhaltung und den damit verbundenen höheren Kosten - keine touristischen Natur- und Kulturhighlights, die Weiskirchen von anderen Kommunen im Saarland abheben - ehemaliges Mutter-Kind-Kurhaus steht seit 7 Jahren leer, aufgrund des schlechten Zuschnitts finden sich keine Investoren

Maßnahmen: - Anteil der privaten/ freien Belegungen ausbauen - Natur touristisch aufleben lassen - Tierpark/ Wildpark ausbauen: regionale Nutztiere/ Nutzpflanzen züchten, Bauerngarten anbieten etc. - Essbare Landschaften (Beispiel Thüringen) Anbau und Vermarktung von Kräutern, Ziegen zur Landschaftspflege (Bsp. Karlsbrunn) Verkehr und Umwelt Stärken: - Auf dem Schimmelkopf 4 Windräder in Planung hohe Einnahmen für die Kommune - Solarkataster der Gemeinde alle Gebäude wurden erfasst - Bürger Energiegenossenschaft eg. wurde gegründet - keine Parkgebühren in der Gemeinde, lediglich Parkscheibe wurde eingeführt - ÖPNV-Anbindung an umliegenden Kommunen zufriedenstellend (z.b. stündlich Bus nach Merzig) unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen wie Lage etc. - Ortslinie der Hochwaldkliniken - Shuttle-Service bei bestimmten Veranstaltungen - insgesamt ausreichend Parkplätze vorhanden - 2 Behindertenparkplätze oberhalb Haus des Gastes Schwächen: - Solarfreiflächenanlage in Weierweiler gescheitert, Investor abgesprungen - ÖPNV nur schwer finanzierbar, Verbindungen daher teilweise rückgebaut - Abstimmung zwischen Bahn & Bus zwischen Weiskirchen und Merzig verbesserungswürdig - Anbindung nach Rheinland-Pfalz nicht gut ausgebaut - innerörtlicher ÖPNV verbesserungswürdig - Parkfläche am Kurpark nicht befestigt (auf der Wiese) - Verkehrssituation am Rathaus häufig schwierig, ungeordnetes Parken im Straßenraum - 2 Kurzzeitplätze vor Rathaus nicht ausreichend - Parkplätze am Sportplatz bei Veranstaltungen häufig zu wenig - Autofahrer-Mentalität in der Gemeinde sehr verbreitet - weiterer Behindertenparkplatz vorm Rathaus sehr schwierig aufgrund der räumlichen Enge - Verteilung der Parkplätze, nicht die Anzahl der Parkplätze, ist problematisch - Parkprobleme bei Veranstaltungen (bspw. Kurparkfest) - Parkplatzmöglichkeiten für Ortsfremde auf den 1. Blick nicht erkennbar Maßnahmen: - andere erneuerbare Energiepotenziale prüfen (neben Wind und Solar) wie Biomasse und Blockheizkraft - umfassendes Konzept für erneuerbare Energien: Entwicklung von Weiskirchen als Grünes Dorf (auch als Vorzeigedorf im Bereich Tourismus interessant) - Windräder sind keine Einschränkung mehr für den Tourismus, z.b. entlang von Wanderwegen

Für die Workshop-Teilnehmer besteht selbstverständlich die Möglichkeit, auch im Nachgang Ergänzungen und Anregungen an ARGUS CONCEPT oder die Gemeinde direkt zu senden. Gemeinde Weiskirchen: ARGUS CONCEPT: Hr. Barth/ 06876-709531 / klaus.barth@weiskirchen.de Fr. Wallerich / 06876 709532/ nicole.wallerich@weiskirchen.de Fr. Guttek/ 0681 3891663 / f.guttek@argusconcept.com Ausblick ARGUS CONCEPT wird in Abstimmung mit der Gemeinde Weiskirchen die Ergebnisse aller Workshops und die eigenen Analysen und Handlungsempfehlungen in einem Konzept zusammenfassen und einen Plan für die Gesamtkommune erstellen, der alle Ideen und Projekte zu berücksichtigen versucht. Im Sommer 2012 soll dieses Konzept vorgestellt und mit Ihnen diskutiert werden. Thema der nächsten Veranstaltung: Abschlussveranstaltung - Präsentation des Gemeindeentwicklungskonzepts der Gemeinde Weiskirchen Einladungen erfolgen zeitnah über die Gemeinde Weiskirchen. Vielen Dank für Ihr Erscheinen und Ihre ausgesprochen gute Mitarbeit! Denn diese Mitarbeit bestimmt die Zukunft von Weiskirchen wesentlich mit.