EY Studentenstudie 2016 Studenten in Deutschland: Werte, Ziele, Perspektiven

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Transkript:

Studenten in Deutschland: Werte, Ziele, Perspektiven Juli 2016

Design der Studie Ihr Ansprechpartner Ana-Cristina Grohnert Ernst & Young GmbH Managing Partner Rothenbaumchaussee 76 78 20148 Hamburg +49 40 36132 11979 ana-cristina.grohnert@de.ey.com *CASI Computer Aided Self Interview/ CAPI Computer Aided Personal Interview Für die wurden in CASI/CAPI-Erhebungen* in 27 Universitätsstädten 3.500 Studenten befragt. (2014: Befragung von 4.300 Studenten in einer Online-Befragung) Befragungssample in Deutschland Weibliche Befragte: 45 Prozent Männliche Befragte: 55 Prozent Deutsche Staatsangehörigkeit: 84 Prozent Ohne deutsche Staatsangehörigkeit: 16 Prozent Studierende mit Migrationsgeschichte: 29 Prozent Studierende ohne Migrationsgeschichte: 71 Prozent Angestrebter Abschluss: Bachelor: 50 Prozent Master/Magister: 39 Prozent Staatsexamen: 5 Prozent Promotion: 3 Prozent Diplom: 2 Prozent Sonstige: 1 Prozent Page 2

Design der Studie II Studienfach der Befragten (Mehrfachnennungen möglich) Alter der Befragten Ingenieurswissenschaften/ Informatik Wirtschaftswissenschaften 16 23 Bis 20 Jahre 10 Naturwissenschaften 16 Sozialwissenschaften 14 21 23 Jahre 38 Kulturwissenschaften 7 Sprach- und Literaturwissenschaften 7 Geisteswissenschaften 6 24 26 Jahre 37 Jura 4 Medizin 2 Über 26 Jahre 15 Sonstige 8 Angaben in Prozent Angaben in Prozent Page 3

Studenten 2016 Werte und Vorbilder Page 4

Hohe Zufriedenheit unter den Studenten Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrer aktuellen persönlichen Situation? (Private, familiäre und finanzielle Situation, Zukunftsperspektiven usw.) 2014 2016 20 31 60 55 2 2 18 12 Angaben in Prozent Sehr zufrieden Eher zufrieden Eher unzufrieden Sehr unzufrieden Mehr als acht von zehn Studenten in Deutschland sind mit ihrer persönlichen Situation zufrieden fast jeder Dritte zeigt sich derzeit sogar rundum zufrieden; vor zwei Jahren lag der Anteil bei nur 20 Prozent. Nur rund jeder siebte befragte Student bezeichnet sich hingegen als eher oder sehr unzufrieden. Page 5

Privates an erster Stelle Welche Bedeutung haben die folgenden Themen langfristig für Sie? (Anteil sehr hohe Bedeutung ) Frauen Männer Gesamt Familie 77 62 69 Freunde, soziales Umfeld 67 56 61 Freizeit/Sport 58 61 59 Beruflicher Aufstieg 52 62 57 Gesellschaftliches Engagement 38 28 32 Hoher Lebensstandard 22 31 27 Angaben in Prozent Für sieben von zehn Studenten hat die Familie eine besondere Bedeutung gefolgt von Freunden und dem sozialen Umfeld (61 Prozent) sowie dem Thema Freizeit und Sport (59 Prozent). Materiellem Wohlstand wird hingegen nur von gut jedem vierten Befragten langfristig eine sehr hohe Bedeutung beigemessen. Page 6

Vorbild der Studenten: Die Eltern Welche Person betrachten Sie persönlich als Vorbild? Eltern 26 Niemand, habe kein Vorbild 6 Verwandte 5 Forscher/Wissenschaftler 4 Deutsche Politiker 3 Internationale Schauspieler 3 Persönliches Umfeld Top 10 Vater 12 Mutter 7 Eltern 7 Verwandte 5 Hochschuldozenten 3 Großvater 2 Freunde, Bekannte 2 Ehemalige Lehrer 2 Ich selbst 1 Großmutter 1 Prominente Top 10 Steve Jobs 1,7 Bill Gates 1,6 Mahatma Gandhi 1,4 Angela Merkel 1,3 Albert Einstein 0,7 Mark Zuckerberg 0,6 Warren Buffet 0,6 Elon Musk 0,6 Barack Obama 0,6 Recep Tayyip Erdogan 0,5 Angaben in Prozent I Basis: Studenten, die ein Vorbild genannt haben Page 7

Wichtige Themen: Menschenrechte, internationale Krisen und Armutsbekämpfung Welche Bedeutung haben für Sie persönlich derzeit folgende Themen? Menschenrechte 18 79 96 (86) Internationale Krisen und Kriege 32 60 92 (74) Armutsbekämpfung weltweit 37 54 92 (72) Gerechte Verteilung von Wohlstand in Deutschland 35 53 89 (n. a.) Umweltschutz/Klimaschutz 45 44 89 (80) Wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland 32 54 86 (78) Ressourcenverknappung (Öl und Gas) 42 41 84 (71) Weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise 32 51 83 (71) Stabilität des Euro 38 41 79 (72) Angaben in Prozent; 2014er Werte in Klammern I Rundungsdifferenzen möglich Eher wichtig Sehr wichtig Die Menschenrechte sind vielen Studenten ein Herzensanliegen fast allen Befragten ist dieses Thema wichtig, acht von zehn Befragten sogar sehr wichtig. Auch internationale Krisen und Kriege sowie die Armutsbekämpfung weltweit werden sehr häufig von mehr als neun von zehn Befragten genannt. Weiter unten auf der Prioritätenliste rangiert die Stabilität des Euro. Page 8

Gute Jobaussichten stehen im Vordergrund und das persönliche Interesse Wie wichtig waren Ihnen die folgenden Motive bei der Wahl Ihres Studienfachs? Gute Jobchancen/Berufsaussichten 34 59 94 (86) Persönliches Interesse/Hobby 31 61 92 (92) Gute Verdienstmöglichkeiten 44 43 87 (79) Karrierechancen 39 43 81 (74) Gesellschaftliches Ansehen 30 14 44 (49) Fortsetzung eines Ausbildungsweges 23 17 40 (32) Angaben in Prozent; 2014er Werte in Klammern I Rundungsdifferenzen möglich Eher wichtig Sehr wichtig Mehr als neun von zehn befragten Studenten nennen die Berufsaussichten (94 Prozent) und das persönliche Interesse (92 Prozent) als wichtige Motive für die Wahl ihres Studienfachs. Gegenüber 2014 haben damit die Berufsaussichten als Motiv deutlich an Bedeutung gewonnen. Die Fortsetzung eines Ausbildungsweges und das gesellschaftliche Ansehen spielen als Beweggründe für das Studium hingegen bei weniger als der Hälfte der Studenten eine wichtige Rolle. Page 9

Gute Verdienstmöglichkeiten und Karriere für Männer deutlich wichtiger als für Frauen Wie wichtig waren Ihnen die folgenden Motive bei der Wahl Ihres Studienfachs? (Anteil sehr wichtig ) Frauen Männer Gesamt Gute Jobchancen/Berufsaussichten 55 63 59 Persönliches Interesse/Hobby 62 60 61 Gute Verdienstmöglichkeiten 36 49 43 Karrierechancen 37 48 43 Fortsetzung eines Ausbildungsweges 17 17 17 Gesellschaftliches Ansehen 12 15 14 Angaben in Prozent; 2014er Werte in Klammern I Rundungsdifferenzen möglich Gute Berufsaussichten und persönliches Interesse sind für Männer und Frauen die beiden mit Abstand wichtigsten Motive für die Wahl des Studienfachs. Männer legen bei der Wahl des Studienfachs deutlich mehr Wert auf gute Verdienstmöglichkeiten und Karrierechancen als Frauen. Gesellschaftliches Ansehen und die Fortsetzung eines Ausbildungsweges spielen für beide Geschlechter nur eine untergeordnete Rolle. Page 10

Studenten der Ingenieurswissenschaften schauen stärker aufs Geld Wie wichtig waren Ihnen die folgenden Motive bei der Wahl Ihres Studienfachs? (Anteil: Sehr wichtig ) Gute Verdienstmöglichkeiten Persönliches Interesse Ingenieursw./Informatik 59 Kulturwissenschaften 84 Jura 58 Literaturwissenschaften 71 Wirtschaftswissenschaften 58 Geisteswissenschaften 69 Medizin 54 Naturwissenschaften 68 Naturwissenschaften 50 Sozialwissenschaften 64 Literaturwissenschaften 24 Medizin 58 Sozialwissenschaften 24 Ingenieursw./Informatik 54 Geisteswissenschaften 20 Wirtschaftswissenschaften 48 Kulturwissenschaften 12 Jura 38 Angaben in Prozent Die Motivlage bei der Fächerwahl variiert bei Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen: Bei Studenten der Kultur-, Literatur-, Geistes- und Naturwissenschaften überwiegt eindeutig das persönliche Interesse bei der Studienwahl bei Ingenieuren, Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern sind die Verdienstmöglichkeiten wichtiger. Page 11

Privates und persönliche Interessen im Mittelpunkt Zufriedene Studenten Privates, Finanzen, Zukunftsperspektiven der Großteil der Studenten ist mit seiner gegenwärtigen Situation zufrieden. Familie an erster Stelle Familie, Freunde und Freizeit stehen bei den Studenten in Deutschland im Fokus. Andere Werte wie Wohlstand oder gesellschaftliches Engagement fallen dagegen deutlich ab und sind sogar nur für eine Minderheit langfristig ein Herzensanliegen. Vorbild Eltern und Steve Jobs Jobchancen und Spaß maßgeblich Auch bei den Vorbildern steht die eigene Familie an erster Stelle für jeden vierten Studenten ist eines oder beide Elternteile das persönliche Vorbild. Bei den Prominenten landet Steve Jobs auf Rang 1 gefolgt von Bill Gates und Mahatma Gandhi. Ihr Studienfach wählen die Studenten vor allem nach den Berufsaussichten und persönlichem Interesse. Für Juristen und Wirtschaftswissenschaftler spielt das persönliche Interesse allerdings eine nachrangige Rolle. Page 12

Berufsaussichten Page 13

Studenten erwarten, zügig einen guten Job zu finden Gehen Sie davon aus, im Anschluss an Ihr Studium zügig einen Job zu finden, der Ihren Erwartungen und Qualifikationen entspricht? Nein Ja 16 (17) Anteil Ja Männlich 86 Weiblich 82 Bis 20 Jahre 80 21 23 Jahre 82 84 (83) 24 26 Jahre 86 Über 26 Jahre 84 Angaben in Prozent I 2014er Werte in Klammern Mehr als acht von zehn Studenten in Deutschland sind davon überzeugt, dass sie nach dem Studium schnell einen adäquaten Job finden werden. Männer sind noch optimistischer als Frauen, ältere Studenten zuversichtlicher als jüngere. Page 14

Mediziner und Ingenieure sind am optimistischsten Gehen Sie davon aus, im Anschluss an Ihr Studium zügig einen Job zu finden, der Ihren Erwartungen und Qualifikationen entspricht? (Anteil: Ja ) Medizin Ingenieurwissenschaften/Informatik Naturwissenschaften Jura Wirtschaftswissenschaften Kulturwissenschaften Literaturwissenschaften Sozialwissenschaften Geisteswissenschaften 58 (57) 99 (97) 92 (92) 91 (82) 90 (85) 86 (86) 76 (64) 76 (67) 76 (78) Angaben in Prozent I 2014er Werte in Klammern Studenten verschiedener Fachrichtungen schätzen ihre Berufsaussichten höchst unterschiedlich ein: Während fast alle Mediziner (99 Prozent) der Meinung sind, dass sie schnell einen passenden Job finden werden, sind es bei den Geisteswissenschaftlern lediglich 58 Prozent. Auch Ingenieure (92 Prozent), Naturwissenschaftler (91 Prozent) und Juristen (90 Prozent) sind im Fächervergleich sehr optimistisch. Page 15

Studenten: Aktuelle Wirtschaftslage verbessert Berufsaussichten Wie haben sich die Aussichten, zügig einen Job zu finden, angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage in den letzten Monaten verändert? Verschlechtert insgesamt Deutlich verschlechtert Etwas verschlechtert 8 4 15 Deutlich verbessert Verbessert insgesamt 12% Gleich geblieben 37 36 Etwas verbessert 51% Angaben in Prozent Jeder zweite Student ist der Ansicht, dass sich seine persönlichen Berufschancen angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage in den letzten Monaten noch verbessert haben. Nur rund jeder achte befragte Student geht hingegen von schlechteren Chancen aus. Page 16

Praktika und Kontakte wichtiger als Auslandserfahrung und gute Noten Wie wichtig sind die folgenden Kriterien für Ihre Karriere? Praktika/Berufserfahrung 20 78 98 (97) Kontakte 21 76 97 (94) Gute Noten 30 60 91 (85) Auslandserfahrung 43 44 86 (75) Ehrenamtliches Engagement 47 30 77 (62) Interessanter Lebenslauf 43 29 73 (73) Angaben in Prozent; 2014er Werte in Klammern Eher wichtig Sehr wichtig Praxiserfahrung und gute Kontakte sind laut der überwiegenden Mehrzahl der Studenten die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere. Ein interessanter Lebenslauf, ehrenamtliches Engagement und sogar die viel beschworene Auslandserfahrung fallen im Vergleich hierzu deutlich ab. Page 17

Moderate Wochenarbeitszeit erwartet Welche (tatsächliche) Wochenarbeitszeit erwarten Sie? Mehr als 50 Stunden 4 (6) Durchschnitt 46 50 Stunden 9 (15) 41 45 Stunden 35 40 Stunden 30 (41) 57 (38) 40,7 Stunden (42,4 Stunden) Angaben in Prozent Die überwiegende Mehrzahl der Studenten (87 Prozent) erwartet eine tatsächliche Arbeitszeit im Rahmen der üblichen Arbeitsverträge (35 bis 40 Stunden) oder leicht darüber (41 bis 45 Stunden). Sehr lange Arbeitszeiten von über 45 Stunden pro Woche erwartet lediglich jeder achte Befragte vor zwei Jahren ging immerhin noch jeder fünfte Befragte hiervon aus. Durchschnittlich liegt die erwartete Wochenarbeitszeit bei 40,7 Stunden (2014: 42,4 Stunden). Page 18

Erwartete Einstiegsgehälter Welches Einstiegsgehalt erwarten Sie nach dem Studium? Männer 41.400 Euro Frauen 38.300 Euro 41.000 Euro 36.100 Euro Erwartetes Einstiegsgehalt (pro Jahr, Durchschnitt) 40.000 Euro [In Tsd. ] Wirtschaftswissenschaften 34,3 Geisteswissenschaften 34,5 41,6 41,7 43,6 47,7 Westdeutschland Ostdeutschland Literaturwissenschaften Naturwissenschaften Ingenieure/ Informatiker Mediziner 48,3 Juristen Page 19

Hohe Wechselbereitschaft Wie lang werden Sie für Ihren ersten Arbeitgeber tätig sein? Bis zu 2 Jahren 19 3 4 Jahre 34 5 6 Jahre 13 7 10 Jahre 6 Mehr als 10 Jahre 28 Angaben in Prozent Gut die Hälfte der Studenten in Deutschland wollen bei ihrem ersten Arbeitgeber nicht länger als vier Jahre bleiben. Immerhin ist aber für mehr als jeden vierten Befragten eine Bindung von über zehn Jahren realistisch. Page 20

Zuversichtlich in den Job Gute Jobchancen Die Studenten sind nicht nur mit ihrer persönlichen Lage zufrieden auch in Sachen Karriere sind sie zuversichtlich: Mehr als acht von zehn Studenten erwarten, nach Studienabschluss bald einen passenden Job zu finden. Kontakte helfen bei der Jobsuche Praktika und Kontakte sollen den Weg zum Traumjob ebnen ein interessanter Lebenslauf oder ein ehrenamtliches Engagement werden von den Studenten beim Berufseinstieg hingegen als weniger wichtig angesehen. Erwartungen beim ersten Job Von ihrem ersten Job erwarten 57 Prozent der Studenten eine sehr moderate Wochenarbeitszeit von 35 bis 40 Stunden, und das durchschnittlich erwartete Einstiegsgehalt liegt bei rund 40.000 Euro. Sprungbrett Einstiegsstelle Ihrem ersten Arbeitgeber wollen viele Studenten nicht allzu lange die Treue halten. Mehr als jeder zweite Befragte will spätestens nach vier Jahren den Arbeitgeber wechseln. Page 21

Erwartungen an die Arbeitgeber Page 22

Studenten wollen vor allem Sicherheit, gute Aufstiegschancen und Kollegialität Im Hinblick auf die Wahl Ihres künftigen Arbeitgebers: Welches sind für Sie die wichtigsten Faktoren? Jobsicherheit Aufstiegschancen Flache Hierarchien/Kollegialität Vereinbarkeit von Familie und Beruf Gehalt und mögliche Gehaltssteigerungen Markterfolg des Unternehmens Flexible Arbeitszeiten Möglichkeit zu selbstständigem, eigenverantwortlichem Arbeiten Nähe zum Wohnort Internationale Arbeitsmöglichkeiten Gesellschaftliches Engagement des Unternehmens Innovationskraft des Unternehmens Arbeitsumgebung (Lage, Bürogebäude, etc.) Reputation des Unternehmens Förderung der Altersvorsorge Möglichkeit von Arbeiten im Home-Office Möglichkeit von Auszeit/Sabbaticals Dienstwagen 14 (12) 13 (15) 12 (24) 10 (n. a.) 9 (12) 9 (n. a.) 7 (n. a.) 6 (4) 42 (22) 38 (57) 37 (59) 33 (18) 33 (41) 31 (31) 23 (n. a.) 22 (14) 52 (34) 63 (61) Angaben in Prozent; 2014er Werte in Klammern I Maximal fünf Nennungen möglich Page 23

Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen wichtig für Männer keine Top-Priorität Im Hinblick auf die Wahl Ihres künftigen Arbeitgebers: Welches sind für Sie die wichtigsten Faktoren? Top 5 Frauen Top 5 Männer Jobsicherheit 64 (66) Jobsicherheit 62 (56) Vereinbarkeit von Familie und Beruf 49 (65) Aufstiegschancen 55 (39) Aufstiegschancen 47 (30) Flache Hierarchien/Kollegialität 42 (20) Flache Hierarchien/Kollegialität 41 (24) Markterfolg des Unternehmens 40 (23) Gehalt/Gehaltssteigerungen 39 (57) Gehalt/Gehaltssteigerungen 36 (60) Angaben in Prozent; 2014er Werte in Klammern Bei männlichen und weiblichen Studenten ist die Jobsicherheit der wichtigste Faktor bei der Bewertung von Arbeitgebern. An zweiter Stelle folgt bei Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (49 Prozent). Männer zählen dieses Kriterium (29 Prozent) hingegen nicht zu den wichtigsten Faktoren. Aufstiegschancen, flache Hierarchien bzw. Kollegialität und Gehalt und mögliche Gehaltssteigerungen werden von beiden Geschlechtern als wichtig angesehen. Page 24

Arbeitgeber-Faktoren nach Fachrichtungen Im Hinblick auf die Wahl Ihres künftigen Arbeitgebers: Welches sind für Sie die wichtigsten Faktoren? Faktor Jobsicherheit (Anteil: Wichtig ) Faktor Gehalt (Anteil: Wichtig ) Naturwissenschaften 80 Jura 49 Kulturwissenschaften 69 Wirtschaftswissenschaften 41 Literaturwissenschaften 66 Medizin 40 Ingenieurswissenschaften/Informatik 62 Literaturwissenschaften 40 Medizin 61 Sozialwissenschaften 38 Sozialwissenschaften 60 Ingenieurwissenschaften/Informatik 38 Jura 57 Geisteswissenschaften 35 Geisteswissenschaften 55 Naturwissenschaften 31 Wirtschaftswissenschaften 55 Kulturwissenschaften 29 Angaben in Prozent; 2014er Werte in Klammern Ein sicherer Job ist für Absolventen der Natur-, Kultur- und Literaturwissenschaften darunter zahlreiche Lehramtsstudenten besonders wichtig. Geisteswissenschaftler und Ökonomen legen hingegen weniger Wert auf dieses Kriterium. Ein gutes Gehalt ist vor allem für Juristen ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers Kultur-, Natur- und Geisteswissenschaftler achten deutlich weniger auf das Gehalt. Page 25

Im Arbeitsalltag zählen Führungsstil und Weiterbildung Was wird Ihnen im Arbeitsalltag besonders wichtig sein? Führungsstil 19 78 97 (98) Förderung von Weiterbildung 22 75 97 (96) Coaching 28 63 91 (86) Feedback-Kultur 36 55 91 (93) Ausstattung des Arbeitsplatzes 31 27 58 (73) Zusatzleistungen 28 23 51 (49) Angaben in Prozent; 2014er Werte in Klammern Eher wichtig Sehr wichtig Im Arbeitsalltag zählen für Studenten vor allem ein guter Führungsstil, die Möglichkeit zur Weiterbildung, ein Coaching und eine ausgeprägte Feedback-Kultur. Zusatzleistungen wie Smartphones oder Gesundheitsförderung werden hingegen deutlich seltener genannt. Page 26

Wunschliste für potenzielle Arbeitgeber Der Traumjob: sicher, gut bezahlt, flexibel Ein sicherer Arbeitsplatz, gute Aufstiegschancen und Kollegialität das ist die Wunschliste der Studenten an ihre künftigen Arbeitgeber. Der gute Ruf eines Unternehmens oder internationale Arbeitsmöglichkeiten sind dagegen weniger wichtig. Feedback gefragt Im Arbeitsalltag legen die Studenten vor allem auf einen guten Führungsstil und Möglichkeiten zur Weiterbildung Wert. Auch berufsbegleitendes Coaching und eine ausgeprägte Feedback-Kultur sind ihnen sehr wichtig. Gimmicks lassen Studenten kalt Materielle Zusatzleistungen im Arbeitsalltag so zum Beispiel Smartphones, Sportangebote oder sonstige Vergünstigungen spielen für die Studenten keine besondere Rolle. Page 27

EY Assurance Tax Transactions Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com. In Deutschland ist EY an 21 Standorten präsent. EY und wir beziehen sich in dieser Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung seitens der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und/oder anderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY- Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen sollte ein geeigneter Berater zurate gezogen werden. 2016 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft All Rights Reserved. www.de.ey.com. Page 28