Informationsinfrastruktur und Forschungsdaten Ein gesamtösterreichischer Ansatz. Barbara Sánchez Solís ODOK, Zell am See, 17.9.

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Transkript:

Informationsinfrastruktur und Forschungsdaten Ein gesamtösterreichischer Ansatz Barbara Sánchez Solís ODOK, Zell am See, 17.9.2014

Es gibt unglaublich viele Datenfriedhöfe, die aus Projekten kommen. Aber welche Daten sind es tatsächlich wert, für die Urenkel aufgehoben zu werden? Typischerweise kennt sich der Dissertant mit den Daten aus, aber das heißt noch nicht, dass jemand anderer damit umgehen kann. Es gibt vom FWF die Auflage für wissenschaftliche Projekte, aber wo bitte sind die Infrastrukturen?

ERKENNTNISSE AUS INTERVIEWS Definition von Forschungsdaten, Generierung und Metadaten-Standards sind disziplin-abhängig Verfügbarmachen von Forschungsdaten ermöglicht kooperative Wissenschaft Widerstände/Hindernisse bzgl. Open Access Bedeutung von institutionellen Repositorien Notwendigkeit von Policies Barbara Sánchez Solís 3 ODOK 2014, Zell/See

e-infrastructures Austria 25 Projektpartner in ganz Österreich Koordination: Universität Wien Start: Jänner 2014 Dauer: 3 Jahre Barbara Sánchez Solís 5 ODOK 2014, Zell/See

GESAMTZIEL Der koordinierte Aufbau und die Weiterentwicklung von Repositorieninfrastrukturen für Forschung und Lehre in ganz Österreich Unter besonderer Berücksichtigung von Forschungsdaten und Multimedia-Inhalten Barbara Sánchez Solís 6 ODOK 2014, Zell/See

Teil A Teil B Teil C Zeit Aufbau von Dokumentenservern und Publikationsdiensten Unterstützung der Projektpartner bei der Implementierung eines Repositoriums für nichtinstitutionelle, textbasierte Dokumente ( Orphan Record Repository) Konzeption von Infrastruktureinrichtungen für andere digitale Objekte (Forschungsdaten, E- Learning Content und Medieninhalte) Aufbau von Diensten ergänzend zu Teilprojekt A Phase 1: Modelle und Workflows für Forschungsdaten Aufbau des Wissensnetzwerks e-infrastructures Austria Transdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen von Work-Package Clustern unter Einbeziehung möglichst vieler Beteiligter (WissenschaftlerInnen, EditorInnen ) 1 2 Paper, Picture (Formate: meist PDF, JPG) Phase 2: Konzeption und Beginn des Aufbaus des Repository Phase 3: Multimedia und Streaming Services Definition v. Policies Metadatenkomplex Interoperabilität 3 Andocken an Publikationsdienste Vorbereitung auf Horizon 2020 4 Gemeinsame Ziele: Erhöhte Sichtbarkeit, standardisierte Repositorien-Landschaft, Harmonisierung der Policies und gegebenenfalls gemeinsame Repräsentationsoberfläche

GESAMTÖSTERREICHISCHER ANSATZ Aufbau eines Netzwerks Bestandsaufnahme existierender (organisatorischer und technischer) Strukturen Einbeziehung von IT-Services und WissenschafterInnen Konzept für Forschungsdaten-Infrastrukturen in Österreich zentrales Repositorium oder disziplin-spezifische Archive? Barbara Sánchez Solís 8 ODOK 2014, Zell/See

WAS WOLLEN WIR ERREICHEN? Erhöhte Sichtbarkeit und Zitierbarkeit Standardisierte Repositorien-Landschaft, Harmonisierung von Policies Interoperabilität Infrastruktur für Open Access Wahrung der Rechtssicherheit Weiterentwicklung von Bibliotheks-Services Barbara Sánchez Solís 9 ODOK 2014, Zell/See

WORK PACKAGE CLUSTER Barbara Sánchez Solís 11 ODOK 2014, Zell/See

WORK PACKAGES UND FORSCHUNGSDATEN Technische Aspekte (Infrastrukturen, Data Life Cycle, Schnittstellen etc.), dauerhafte Sicherung, Metadaten Daten aus wissenschaftlichen und künstlerischwissenschaftlichen Forschungsprozessen Ethische und rechtliche Aspekte, Open Access National Survey zu Forschungsdatenmanagement Barbara Sánchez Solís 12 ODOK 2014, Zell/See

DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Kontakt: Barbara Sánchez Solís Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien barbara.sanchez.solis@univie.ac.at www.e-infrastructures.at Barbara Sánchez Solís 13 ODOK 2014, Zell/See

CLUSTER B PLANUNG UND DURCHFÜHRUNG EINES SURVEYS ZUM THEMA FORSCHUNGSDATEN Veronika Gründhammer ODOK, Zell am See, 17.9.2014

WAS SIND EIGENTLICH FORSCHUNGSDATEN?

SIND POSTKARTEN FORSCHUNGSDATEN? Projekt von Münchner Wissenschaftlern: Alte Postkarten zur Feststellung von Gletscherveränderungen verwendet http://www.gletscherarchiv.de/fotovergleiche/gletscher_liste Veronika Gründhammer 3 ODOK/Zell am See

Die Ergebnisse zu den Quellen und Typen von Forschungsdaten bestätigten die Vermutung, dass die an der Humboldt-Universität vorhandenen Forschungsdaten sehr heterogen sind. Bei der Speicherung und Sicherung von Forschungsdaten wurden überwiegend lokale Optionen wie der dienstliche und private Rechner bzw. externe Festplatten und USB-Sticks bevorzugt. Simukovic, Elena; Kindling, Maxi; Schirmbacher, Peter (2013): Umfrage zum Umgang mit digitalen Forschungsdaten an der Humboldt-Universität zu Berlin. Umfragebericht, Version 1.0., S 45

At the moment, the individual strategies of the researchers can t ensure secure storage over a longer time period and also don t support publication of the data as requested by the funding agencies. Each research field has its own habits for sharing and publishing data, which is visible in the results. In Mathematical and Evolutionary Biology, there is already some experience with publishing research data within journals and also data centres. On the contrary, neuroscientists in our research groups don t publish their data at all. Porsche, Jana (2012) Actual state of research data @ ISTAustria. Project Report. IST Austria.

CLUSTER B Beteiligung verschiedenster Einrichtungen UB Wien UB MedUniWien akademie der bildenden künste wien Universitätsbibliothek Salzburg Universitäts- und Landesbibliothek Tirol nationale Umfrage zum Umgang mit Forschungsdaten, richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Veronika Gründhammer 6 ODOK/Zell am See

CLUSTER B: ZIELE Ermittlung des Status Quo zum Umgang mit Forschungsdaten Identifizierung bestehender Initiativen Identifizierung der Anforderungen der WissenschaftlerInnen Ermittlung der Anforderungen zukünftiger Forschungsdaten- Services Veronika Gründhammer 7 ODOK/Zell am See

CLUSTER B: ZIELE Entwicklung von Incentives-Modellen für optimales Forschungsdatenmanagement Entwicklung von Incentives-Modellen für Open Data Bewusstseinsbildung Veronika Gründhammer 8 ODOK/Zell am See

BEREICHE DIE IM FRAGEBOGEN ABGEDECKT WERDEN Ursprung der Forschungsdaten Datentypen und -formate Datenarchivierung, -sicherung und -verlust, Zugänglichkeit und Nachnutzung (rechtliche Aspekte, Art des Zugriffes, Bereitschaft für freie Verfügbarkeit) Infrastruktur und Services (optimale Einbindung in Forschung und Lehre, Schulungsangebot) Veronika Gründhammer 9 ODOK/Zell am See

ROADMAP Revision des Fragebogens (September 2014) Design des Fragebogens (LimeSurvey) Empirische Prüfung des Fragebogens mittels Pretest Durchführung des Surveys (geplanter Start: Jänner 2015) Veronika Gründhammer 10 ODOK/Zell am See

VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT! Für weitere Fragen: Barbara Sánchez Solís Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien barbara.sanchez.solis@univie.ac.at Veronika Gründhammer Abteilung für Digitale Services - Universitäts- und Landesbibliothek Tirol veronika.gruendhammer@uibk.ac.at