ONLINE-SEMINARREIHE Cash-Management

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CASH-MANAGEMENT. Workshop SEPA-Fitness Bestens vorbereitet in den Umstellungsprozess mit SLG als Sparring-Partner

Transkript:

ONLINE-SEMINARREIHE Cash-Management

CASH-MANAGEMENT 2 Inhalt Definition und Aufgabenbereiche Disposition Cash Management im Konzern Cash Pooling Netting

CASH-MANAGEMENT 3 Dezentrale Liquiditätshaltung... kostet aus Konzernsicht (meist) Geld! Land Bank Whrg. Saldo lt. Fragebogen Haben-Saldo in EUR Belgien Banque Lambert EUR 120.748 120.748 Soll-Saldo in EUR Dänemark Den Danske DKK 3.560.987-478.744 Holder Banken DKK 437.895 58.871 Frankreich Credit Lyonnais EUR 60.686 9.252 BNP EUR 1.899 289 Societe Generale EUR 76.840 76.840 Banque Indosuez EUR -51-51 England Barclays GBP 530.678 824.415 Italien Banco S. Paolo EUR 46.481 46.481 BCI EUR 397.569-397.569 Japan Deutsche Bank JPY -80.077-640 Deutsche Bank EUR 25.879 25.879 Fuji Bank JPY 346.278 2.766 Niederlande ABN EUR 289.773 289.773 Postbank EUR 87.000 39.479 Österreich Creditanstalt EUR -51.356-51.356 RZB EUR 267.580 267.580 Schweiz Postbank CHF 50.035 31.187 UBS CHF 510.678 318.304 UBS EUR 23.165 23.165 Spanien Banco Santander EUR 2.632 2.632 Banco Popular EUR 51.988 51.988 Deutsche Bank EUR 147.661 147.661 USA Citibank USD 171.000 157.949 Deutsche Bank USD 73.000 67.444 Bank of Canada CAD 57.000 36.221 Summe 2.598.924-928.360

CASH-MANAGEMENT 4 Cash Pooling/Cash Concentration/Notional Pooling Begriffsvermischung Physische Zahlungskonzentration, echtes Cash Pooling, Cash Concentration Zinskompensation, Notional Pooling, Zinsverrechnung Valutarischer Ausgleich mehrerer Unterkonten auf ein Oberkonto Optimierung des Zinsergebnisses Vermeidung von gleichzeitigen Soll- und Haben-Salden Verbesserung der Marktposition

CASH-MANAGEMENT 5 Cash Concentration / Zero Balancing Aus Sicht der Bank Sollsalden des Konzerns Bankbilanz Habensalden des Konzerns MASTER ACCOUNT +50-200 +100 +50 Restsaldo auf MASTER ACCOUNT PK 1 PK 2 PK 3 + 200 0-100 0-50 0

CASH-MANAGEMENT 6 Notional Pooling / Fiktives Pooling Aus Sicht der Bank Sollsalden des Konzerns Bankbilanz Habensalden des Konzerns MASTER ACCOUNT + 50 (fiktiv) PK 1 + 200 PK 2-100 PK 3-50 Fiktiver Restsaldo MASTER ACCOUNT

CASH-MANAGEMENT 7 Einsatz von Cash Pooling-Strukturen Cash Pooling ist in Deutschland verbreiteter als in Österreich. Dies betrifft vor allem auch die Stellung als Pool-Führer. Einsatz von Cash Pooling in % der befragten Unternehmen 56 53 36 28 19 8 Deutschland Österreich Pool-Führer Pool-Teilnehmner Kein Cash Pooling Quelle: Schwabe, Ley & Greiner SLG-Studie 2010 Deutschland (Umsatz EUR 150 Mio. bis 10 Mrd.), SLG-Studie 2010 Österreich (Umsatz größer EUR 50 Mio.)

CASH-MANAGEMENT 8 Cash Concentration Potenzial Pooling-Potenzial z. B. je Währung Es werden die durchschnittlichen Salden je Konto herangezogen. Summe -Soll-Salden aller Gesellschaften Soll-Zinsen p. a. Soll-Zinssatz p. a. = -Soll-Saldo Summe -Haben-Salden aller Gesellschaften Haben-Zinsen p. a. Haben-Zinssatz p. a. = Haben-Saldo

CASH-MANAGEMENT 9 Rahmenbedingungen Freiwilliges oder verpflichtendes Pooling Automatisch oder manuell Täglich oder wöchentlich Pooling-Konto als Liquiditätsventil Aufgabe Beteiligungsgesellschaft Konzernzentrale Tagesdisposition Tägliche Disposition aller Konten auf Null Tägliche Disposition aller Konten auf Null Cash Pooling Liquiditätsspitzenausgleich über das Polling- Konto Bereitstellung des Pooling-Systems, Zielkontodisposition Zahlungsverkehr Optimale Zahlungsverkehrsabwicklung Optimale Zahlungsverkehrsabwicklung Gestaltung der Bankverbindung Regionale Bankverbindungen in Abstimmung mit der Zentrale Koordination aller Bankverbindungen, Informationspolitik

CASH-MANAGEMENT 10 Nebenkonten Zahlungsverkehr Gruppengesellschaft Konto Bank A Konto Bank B Konto Bank C 50 100 900 1200 Pool-Konto Disposition Auszahlungen Gruppengesellschaft Einzahlungen 7,00% 0,50% 7,00% 0,50% 6,00% 3,00% Konto Bank A Konto Bank B Konto Bank C 300 2000 300 2000 300 2000 Saldo 0 Saldo 0 Saldo 1700 Pool-Konto

CASH-MANAGEMENT 11 Interne Abbildung Pooling-Vorgang Automatischer Übertrag Spiegelbildliche Verrechnung Interne Meldeerfordernisse Forderungen an Holding Verr. Kto. Holding (Abb. in Buchhaltung) 1700 Pool-Konto Gruppengesellschaft Konto Bank A Konto Bank B Konto Bank C 1700 1700 Saldo 0 Saldo 0 Saldo 0 Automatischer Pooling-Übertrag Pool-Konto Konto Bank C 1700 Saldo 1700 Gruppengesellschaft Verbindlichkeit ggü GG (Abb. in Buchhaltung) Pool-Konto Verr. Kto. GG 1700

CASH-MANAGEMENT 12 Potenzialberechnung für einen Cash Pool Ausgangssituation 4 Konzerngesellschaften auf der Finanzierungsseite hohe Sollsalden 2 Konzerngesellschaften gleichzeitig auf der Anlageseite hohe Habensalden Kein Cash Pooling vorhanden Was wäre das Potenzial durch Einführung eines Cash Pools? Cash-Pooling Potenzial Soll-Zinsen Soll-Zinsen p. a. Zinssatz p. a. Ø Soll- Saldo p. a. Haben- Zinsen Haben- Zinsen p. a. Zinssatz p. a. Unternehmen A 36.820 147.280 5,00% 2.945.600 1,00% Unternehmen B 7.950 31.800 5,50% 578.182 0,50% Unternehmen C 3.820 15.280 6,25% 244.480 1,50% Unternehmen D 734 2.936 6,25% 46.976 1,00% Ø Haben- Saldo p. a. Unternehmen E 7,25% 3.990 15.960 1,50% 1.064.000 Unternehmen F 7,00% 9.350 37.400 1,25% 2.992.000 Summe 49.324 197.296 5,17% 3.815.238 13.340 53.360 1,32% 4.056.000 Cash Pool Potenzial - Vermeidung von Sollsalden 3.815.238 x (5,17% - 1,32%) = 147.103

CASH-MANAGEMENT 13 Festlegung der Spielregeln Richtlinie Cash Pooling Neben dem Cash Pooling-Vertrag zwischen Bank und Pool-Führer muss es eine interne Vereinbarung zwischen Pool-Führer und den teilnehmenden Tochtergesellschaften geben, in der zumindest die folgenden Punkte geregelt sind. 1. Banken und einbezogene Konten 2. Abwicklung und Organisation (Wer ist Poolführer, welche Töchter werden einbezogen?) 3. Zinsabrechnung (Referenzzinssatz, Marge, Abrechnungsintervall) 4. Gesamtlinie für den Pool entsprechend Liquiditätsentwicklung der Pool-Teilnehmer 5. Interne Linien entsprechend des Working Capital Finanzierungsbedarfs 6. Dispositionsvorschau, Liquiditätsplanung 7. Kosten des Cash Pooling 8. Steuer- und haftungsrechtliche Rahmenbedingungen 9. Technische Umsetzung (Schnittstelle EB TMS, automatische Buchung der Finanzverrechnungskonten, automatische Berechnung der Zinsen) 10.Formale Bedingungen Beginn und Laufzeit Kündigung Anwendbares Recht

CASH-MANAGEMENT 14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Sehr geehrte Teilnehmer der SLG WebAcademy, wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und hoffen, Ihnen einige interessante Inhalte und Tipps geliefert zu haben. Gerne stehen wir für Ihre Fragen zur Verfügung. webacademy@slg.co.at