Le + O Lebensmittel und Orientierung

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Transkript:

Le + O Lebensmittel und Orientierung Ein Überblick April 2015 Le + O ein Überblick Le + O könnte die Lösung sein. Aber was ist das Problem? 1.201.000 Personen leben in Österreich an oder unter der Armutsgrenze, das sind 14% der Wohnbevölkerung. In Wien werden von den Supermärkten jährlich rund 9.000 Tonnen verwertbarer Lebensmittel in den Müll gekippt, also täglich rund 24,5 Tonnen. 426.000 Personen leben in Wien an oder unter der Armutsgrenze, das sind 25% der Wohnbevölkerung. In Wien wird täglich so viel Brot und Gebäck weggeworfen, wie in Graz verzehrt wird, also rund 15% der Produktion 1

Le + O ein Angebot Lebensmittelausgabe: 1 x pro Woche In Wien: in 13 Ausgabestellen (Pfarren) + 1 Ausgabestelle Team Österreich Tafel (Wien 3) In NÖ: in 2 Ausgabestellen (Pfarren) Schwechat und Mödling Kostenbeitrag von 3,50 Euro pro Haushalt und Ausgabe Ausgabemenge und Produkte je nach Angebot (dzt. ca. 7-10kg pro Haushalt) gesteuerte Auswahlmöglichkeit (keine Selbstbedienung) Zugang über Berechtigungskarte: Berechtigungskarte (Einkommensnachweis bzw. individuelle Bedarfsprüfung) Kurzfristige Übergangskarte Beratung: Freiwilliges Beratungsangebot durch 2 Sozialarbeiter vor Ort Kostenlos, niederschwellig, ohne Anmeldung Integriert in gesamtes Beratungs- und Betreuungsangebot der Caritas Wien Le + O - in Zahlen Gesamt November 2009 - Dezember 2014 Unterstützte Haushalte (Anzahl Bezugskarten) 11.745 Personen insgesamt in Haushalten 31.622 Erwachsene 17.431 Kinder <3J 2.490 Kinder ab 3J 11.701 Getätigte Lebensmittel-Ausgaben 184.854 Sozial-Beratung 2010-2014 Beratungs-Gespräche 8.601 Jahr Beratungen 2010 1.438 2011 1.380 2012 1.867 2013 1.906 2014 2.010 Ausgaben gesamt 2010-2014 (Tonnen) 1.546,50 2011 265,00 2012 319,70 2013 425,50 2014 536,30 dzt. wöchentlich ca. 9 10 Tonnen 2

Le + O - Vorteile für Gäste Regelmäßige Quelle für gesunde und qualitativ einwandfreie Lebensmittel In Wohnsitznähe Kostenbeitrag (dzt. 3,50) - kein Almosen Entlastung des Haushaltsbudgets Niederschwellig Kompetente Beratung und Begleitung Sozialer Treffpunkt - Austausch von Erlebnissen und Bedürfnissen Entgegenkommende, hilfsbereite, respektvolle Atmosphäre Le + O - Vorteile für die Gesellschaft Führt wertvolle Lebensmittel, die sonst auf den Müll wandern würden, einer sinnvollen Nutzung zu Wirkt der Wegwerfgesellschaft entgegen Zeigt Nachhaltigkeit Lehrt Respekt gegenüber dem Grundbedürfnis Nahrung Verortet Hilfe bei denen die Hilfe brauchen Wirkt nicht armutsverfestigend Beugt sozialem Unfrieden vor 3

Le + O Geografischer Überblick Le + O das Team Michael Berger, Leitung Christoph Gudenus, Freiw. Koordination, Leitungs-Stellv. Elvira Elkaz, Logistik, Admin. Lager, Logistik Sozialberatung Johann Schöninklee, Lager-Personalang. Ender Ceylan Doris Chvatal, Fundraising Daniel Kovacevic, Lager-Warenfluss, Arbeitsanleitung Johannes Endler Hauptamtlich: 12 Personen TAKs: ca. 5-10 Personen Freiwillige im Lager: ca. 20 Personen Freiwillige in den Pfarren: ca. 800 Personen GESAMT: ca. 850 Personen Tibor Dekany, LKW-Fahrer Nina Piffl Iris Schrenk Judith Wacha 4

Le + O die Logistik Lokale Spenden Ausgabestellen Warenlogistik Le + O Lager, 1210 Wien Abholung der Waren, Vorsortierung, Lagerung Lieferung an die Ausgabestellen Lokale Selbstabholung Fundraising, Spendendrehscheibe Lebensmittel + Waren des täglichen Bedarfs Unternehmen spenden Hersteller, Industrie: Fehletikettierung, Transportbeschädigung, sonstige Landwirtschaft, Gärtner: Überproduktion, Überoder Untergrößen Lebensmittelhandel: Waren kurz vor oder kurz nach dem MHD, sonstige Unverkäuflichkeit Sammlungen Pfarren, Young Caritas Erntedanksammlung Aktion Kilo Haltbare Lebensmittel Ca. 15% des Angebotes Le + O die Ausgabestelle Pfarre Wartebereich Ehrenamtliche + mobile SozialberaterInnen der Caritas WILLKOMMEN Erfassung im Computer Einkommensüberprüfung und Ausgabe der BK Kostenbeitrag Auslosung Beratungsbereich Mobile SozialberaterInnen der Caritas informieren u. beraten vermitteln weiter sind mit der Klientendatenbank der Caritas verbunden Lebensmittelausgabe Ehrenamtliche verteilen die vorhandenen Lebensmittel möglichst gerecht auf die Anwesenden 5

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FRAGEN UND ANTWORTEN 11