MAUERN L1AB Name:. 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 1
Problemstellungen P 02 Ziel Aufgrund eines Sachverhaltes eine eigene Hypothese bilden und diese vertreten können. Aufgrund fremder Argumente seine Meinung hinterfragen und aus einem anderen Blickwinkel nochmals überprüfen. Auftrag I Sozialform: Partnerarbeit Zeit: 45 Minuten Ort: Zimmer 308 Schritt 1 EA Lesen Sie die Expertise von FS Geotechnik sorgfältig durch. Machen Sie sich Notizen von Begriffen, die Ihnen unklar sind. Bitte notieren Sie sich die Punkte nicht in der Expertise, sondern auf den folgenden Linien. Stellen Sie ebenfalls stichwortartig Gründe zusammen, die für eine Sanierung der Mauer sprechen. Schritt 2 PA Klären Sie die nicht verstandenen Begriffe mit Ihrem Partner. Wenn die Begriffe nicht geklärt werden konnten, schreiben Sie diese an die Wandtafel. Schritt 3 EA Stellen Sie eigene Vermutungen auf, wie es zu diesem Schadenfall kommen konnte. Begründen Sie Ihre Aussagen. Schritt 3 PA Diskutieren Sie Ihre Vermutungen mit Ihrem Partner. Halten Sie die zentralen Aussagen Ihres Partners fest. 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 2
Fachbegriffe L1AB_21 Skizzieren Sie eine Mauer und ordnen Sie die folgenden Fachbegriffe der Mauer zu: a) Drainagerohr b) Mauerabdeckplatte c) Fundamentsohle d) Maueranzug e) Mauerkrone f) Mauerfuss g) Sickerpackung h) Fundament Nennen Sie die Fachbegriffe beim Natursteinmauerbau: i) Gew. Boden j) Mauerwerk 1) Einbautiefe 2) Schichtstärke 3) Stossfuge 4) Überbindung 5) Ansichtfläche 6) Lagerfuge B) Binder L) Läufer Nennen Sie vier Funktionen, die Mauern in Gärten erfüllen: Abstützungen Sichtschutz Einfriedungen Lärmschutz Windschutz Raumgestaltung Beschreiben Sie in einem Satz, was man unter einem Schnurgerüst versteht. Ein Schnurgerüst wird als Bauhilfe für Mauern oder Fundamenten erstellt. Meist erfolgt dies mit spannen von Schnüren, die an einem Dachlattengerüst befestigt werden. 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 3
Mauerarten L1AB_22 Je nach Verwendungszweck werden Mauern ganz verschiedenartig eingesetzt. Die Mauern werden grob unterteilt in Sitzmauern, Wände und Stützmauern. Sitzmauern Niedrige, in Sitzhöhe erstellte Mauern, dienen häufig als Sitzmöglichkeiten. Um Sitzmauern attraktiver zu machen, werden Natursteinmauern mit Abdeckplatten oder Kronsteinen erstellt. Die Arbeit fällt aber arbeitsintensiver aus, als wenn man nur fertige Produkte aufstellen würde. Wände Sie werden dann erstellt, wenn es einen Sicht-, Wind-, oder Lärmschutz braucht. Unzählige auf dem Markt angebotene Wände erlauben eine individuelle Beratung des Kunden. Sicht- und Windschutzwände gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen. Beim Versetzen dieser Wände ist jedoch Fachwissen gefragt. Die Wände weisen eine grosse Angriffsfläche auf und sollten somit immer mit einem stabilen Fundament (Frosttiefe) versetzt werden. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass das Material nie mit dem Baugrund in Kontakt kommt (Fäulnis). Stützmauern Stützmauern sind die kostspieligsten Mauern im Gartenbau. Wie es der Name schon sagt, haben die Mauern eine stützende Funktion. Es fallen also Erdarbeiten rund um die Mauer an. Diese Erdarbeiten, aber auch die Konstruktion, sind in der Regel arbeitsintensiv und daher teuer. Auf der kommenden Seite müssen Sie sich mit diesen drei Mauerarten anhand von konkreten Beispielen auseinander setzen. Zur Verfügung stehen Ihnen die folgenden Hilfsmittel: Fachkundeordner / CreaBeton Katalog / Fachkundebuch Holger Seipel 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 4
Mauerarten L1AB_22 Auftrag I Sozialform: Einzelarbeit Zeit: 15 Minuten Ort: Zimmer 308 Suchen Sie sich im Crea-Beton Katalog ein fertiges Sitzmauerelement heraus. Übernehmen Sie die vom Hersteller angegebenen Richtlinien betreffend den Versetzarbeiten. Skizzieren Sie im Schnitt eine solche Sitzgelegenheit und beschriften Sie alle Teile. Auftrag II Sozialform: Einzelarbeit Zeit: 15 Minuten Ort: Zimmer 308 Ein Kunde wünscht sich als Sichtschutz zum Nachbarn eine Betonpalisadenwand. Suchen Sie ein passendes Produkt inkl. Preis aus dem Katalog heraus und erstellen Sie für den Kunden eine Skizze, die die Palisadenwand im Schnitt inkl. Fundament darstellt. 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 5
Mauern & Wände Mauerarten L1AB_22 Benennen Sie die jeweiligen skizzierten Stützmauerarten. Geben Sie auch den Richtwert für die Fundationsbreite an. armierte Verblendmauer H : 2 = F.Breite armierte Sicht-Betonmauer H : 2 = F.breite Hinterbetonierte Schwergewichtsmauer H : 3 + 10cm = F.breite Trockenmauer H : 3 + 10cm = F.breite 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 6
Fundamente L1AB_23 Auftrag I Sozialform: Partnerarbeit Zeit: 10 Minuten Ort: Zimmer 308 Suchen Sie sich einen Partner und bilden Sie die abgebildeten Fundamente mit der Knetmasse nach. In diesem Auftrag geht es darum herauszufinden, welche Formen oder Dimensionen von Fundamenten sich für Mauern eignen. Halten Sie ihre Beobachtungen fest. rundes Fundament = kann seitlich schnell abkippen eckiges Fundament = wenn es gleich breit ist wie die Mauer, ist der Schwerpunkt sehr hoch / kippt eckiges breites Fundament = sehr stabil, tiefer Schwerpunkt, Gewicht wird grossflächig abgeleitet Auch bei den Mauerfundamenten spricht man von stabilen und halbstabilen Fundamenten. Beschreiben Sie den Unterschied dieser zwei Fundamentarten. Stabiles Fundament wird immer auf Frosttiefe erstellt. Im Mitteland beträgt diese gemäss SIA-Norm 80cm. Je nach Höhenlage ändert sich diese Tiefe. Beim Stabilen Fundament muss die Fundamentsohle auf gewachsenem Boden zu liegen kommen. Die Fundamentwände sollten gerade und senkrecht verlaufen. 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 7
Betonarmierung L1AB_24 Beton, also die Zusammensetzung aus Zement, Zuschlagstoffen wie Betonkies 0/16 und Wasser, kann einer extremen Belastung auf Druck standhalten. Hingegen ist der Beton auf Zug relativ anfällig. Somit ist es entscheidend, an welcher Lage die Armierung eingelegt wird. Folgendes Bild soll das Verhalten eines nicht armierten Betonbalkens zeigen: Aufgrund der oben erhaltenen Informationen ist nun die Frage, wo Sie die Armierungseisen in dem Betonbalken anbringen würden. Erstellen Sie nochmals eine Skizze mit zwei Auflagern und mit einem nicht armierten, darüber liegenden Betonbalken. Zeichnen Sie die Armierung ein. Welche drei Anforderungen müssen erfüllt sein, damit die Qualität der Armierung über längere Zeit gewährleistet ist? Mindestüberdeckung der Armierungseisen von 3cm Qualität des Betons sollte mindesten CEM II 280 sein (280 kg Zement / m3) Beton sollte luftdicht sein / Vibration des Betons erforderlich 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 8
MAUERN L2AB 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 9
Alternative zu einer Betonmauer L2AB_21 Herr Braun hat nun bemerkt, dass ihn die Betonstützmauern auf der Südseite sehr teuer zu stehen kommen. Er verlangt von Ihnen eine kostengünstigere Variante, um diesen südlichen Teil trotzdem auffangen zu können. Beraten Sie Herrn Braun und geben Sie ihm zwei andere Möglichkeiten an. Führen Sie aber auch für die von Ihnen vorgeschlagenen Möglichkeiten die Vor- und Nachteile auf. Mauerart Vorteil Nachteil Winkelelemente Schnelles, einfaches Versetzten möglich / einiges günstiger Bei der Böschung sieht man die Rückseite des Elementes Drahtschotterkörbe Gutes, einfaches Versetzten / braucht keine Entwässerung Benötigt im Aufbau mind. 50cm Platz anstelle von den 20cm 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 10
Stütz- und Futtermauer L2AB_22 Erklären Sie mit Hilfe einer Skizze den Unterschied zwischen einer Stütz- und Futtermauer. 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 11
Natursteinbearbeitung / Werkzeug L2AB_23 Meist werden die Mauersteine vorgefertigt angeliefert oder bestellt. Die grösste und schwierigste Arbeit des Mauerbaus ist somit schon vom Steinlieferanten geleistet worden. Es kann nun aber doch sein, dass wir die Steine von Hand selbst zuschlagen oder bearbeiten müssen. Benennen Sie die Werkzeuge und nummerieren Sie die Kästchen dem Arbeitsverlauf entsprechend. Ausgangslage: Sie müssen die Steine selbständig und komplett bearbeiten. 1) Bossierhammer 4) Zahnmeisel 3) Flachmeisel 5) Spitzmeisel 2) Setzeisen 6) Zweispitz 11) Fäustel 8) Krönel 10) Stockhammer 9) Scharriereisen 7) Flächenhammer 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 12
Fugenbilder L2AB_24 Skizzieren Sie drei Fugenbilder und geben Sie beim ersten Beispiel 4 Verlege- und Verbandsregeln an. Verlege- und Verbandsregeln Keine Kreuzfugen Nicht 1:3 (Stossfuge durch mehr als 2 Schichten meiden) Überbindung mindestens 10cm Lagefuge nicht länger als 1/3 der Mauerlänge Wechselmauerwerk Zyklopenmauerwerk Bruchsteinmauerwerk Schichtenmauerwerk 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 13
MAUERN L3AB 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 14
Betonmauer im Schnitt L3AB_21 Grundlage für den kommenden Auftrag ist der L3PL_05 (A3). Auf dem Plan finden Sie auf der Südseite am rechten Rand des Gartensitzplatzes eine Markierung mit A / A`. Genau an dieser Stelle sollen Sie einen Schnitt dieser Betonmauer und des Gartensitzplatzes im Massstab 1:25 darstellen. Beachten Sie dabei die richtigen Höhen. Zeichnen und vermassen Sie diesen Schnitt inkl. Betonfundament und Armierungen. Wie können die Maueroberflächen behandelt sein? Schalungsglatt brettschalung strukturbeton sandgestrahlt verputzt Welche Oberflächenbearbeitung würden Sie Herrn Braun empfehlen? Schalungsglatt, da die Mauern auf Wunsch von Frau Braun mit wildem Wein so wieso begrünt werden. 3. Lehrjahr_daniel.duenner@bzr.ch 15