Linz, 2. Mai 2013 1. Krankenhaus Österreichs: Elisabethinen bekommen ÖGE-Gütesiegel für nährstoffoptimierte Speisenqualität der österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) verliehen. Eine langfristige unausgewogene und zu kalorienreiche Ernährung, begleitet von Bewegungsmangel und weiteren negativen Faktoren kann zu Übergewicht, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vielen anderen ernährungsassoziierten Erkrankungen führen. Gesundheitseinrichtungen sind in diesem Bereich besonders gefordert, im Interesse der Patienten, aber auch der Mitarbeiter. Das ÖGE-Gütesiegel, als staatliches Gütezeichen bestätigt, dass die Verpflegung im Krankenhaus der Elisabethinen gesundheitsfördernd ist. Presseinformation Krankenhaus der Elisabethinen Linz Strategie, Marketing & Öffentlichkeitsarbeit Fadingerstr. 1, 4020 Linz Ing. Mag. Günther Kolb +43-(0)732-7676-62235 guenther.kolb@elisabethinen.or.at
Titel 2 / 7 Meilenstein auf dem Weg zur Vorzeigeküche im Gesundheitswesen Die Küche des Krankenhauses der Elisabethinen in Linz kocht täglich bis zu 1200 Mittagessen frisch und versorgt Patienten und Mitarbeiter je 500 mal mit Frühstück und Abendessen. Während bei den Patienten mit einer durchschnittlichen Verweildauer von nur zirka 3-4 Tagen im Krankenhaus die Unterstützung des Genesungsprozesses durch die Verpflegung im Vordergrund steht, spielt eine gesunde und ausgewogene Ernährung bei den Mitarbeitern eine verhältnismäßig größere Rolle. Gesunde Ernährung ist die erste Medizin. Egal ob für Patientinnen und Patienten oder die Belegschaft. Es freut mich besonders, dass das Krankenhaus der Elisabethinen mit dem ÖGE Gütesiegel ausgezeichnet wird. Wir müssen auch in Zukunft dem Thema Ernährung einen großen Stellenwert einräumen, betonte Gesundheitsminister Alois Stöger. Wir wollen unseren Mitarbeitern einen Speiseplan bieten, der schmeckt und durch seine Ernährungsqualität einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung leistet, erklärt Mag. Raimund Kaplinger, Geschäftsführer des Krankenhauses. Wir sehen unsere Küche in ein paar Jahren durchaus als Vorzeigeküche in der österreichischen Gesundheitslandschaft Eine große Gemeinschaftsküche hat eine enorme Chance, positiv auf das Ernährungsverhalten der Mitarbeiter einzuwirken. Wer täglich mit einer ausgewogenen Ernährung
Titel 3 / 7 versorgt wird, reduziert das Risiko von ernährungsbedingten Erkrankungen. Der österreichische Ernährungsbericht 2012 kritisiert übrigens die heimische Küche als zu fett und salzhaltig. Empfohlen wird eine Reduktion von gesättigten Fettsäuren, die vor allem in Fleisch und Wurst vorkommen und die Substitution durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Fisch und hochwertigen pflanzlichen Ölen enthalten sind. Ernährung und Gesundheit Wir kennen viele Folgen falscher Ernährung bestätigt Dr. Stefan Meusburger, der Ärztliche Leiter und Geschäftsführer des Krankenhauses. daher ist mir die Optimierung der Speisenfolge und die Berücksichtigung bestehender Ernährungsbedürfnisse unserer Patienten ein besonderes Anliegen. Der Zusammenhang zwischen Ernährung und bestimmten Erkrankungen ist in unzähligen Studien ausführlich dargelegt. Zur Prävention von Übergewicht, Mangelernährung und ernährungsassoziierten Erkrankungen sollte allen Bevölkerungsgruppen eine gesundheitsförderliche Ernährung leicht zugänglich sein. Im Krankenhaus kommt es dabei im Bereich der ernährungsphysiologischen Qualität auf eine zielgruppenadäquate, gesundheitsfördernde Zusammenstellung der Speisepläne und eine nährstoffschonende Zubereitung an.
Titel 4 / 7 12% der österreichischen Bevölkerung sind adipös, also krankhaft übergewichtig. In Verbindung mit ausreichender Bewegung kann hier eine Änderung der Ernährungsgewohnheit viel Positives bewirken. Eine ausgewogene und genussvolle Ernährung im Krankenhaus leistet einen wesentlichen Beitrag für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit, fördert den Genesungsprozess und trägt auch entscheidend zum Wohlbefinden der Patient/inn/en und der Mitarbeiter/inn/en bei. Das ÖGE-Gütezeichen für nährstoffoptimierte Speisenqualität Hintergründe Zur Prävention von Übergewicht, Mangelernährung und ernährungsassoziierten Erkrankungen sollte allen Bevölkerungsgruppen eine gesundheitsförderliche Ernährung leicht zugänglich sein. Im Krankenhaus kommt es dabei im Bereich der ernährungsphysiologischen Qualität auf eine zielgruppenadäquate, gesundheitsfördernde Zusammenstellung der Speisepläne und eine nährstoffschonende Zubereitung sowie die Berücksichtigung besonderer Ernährungsbedürfnisse an. Das ÖGE-Gütezeichen ist das einzige staatliche Gütezeichen für den Bereich Gemeinschaftsverpflegung. Dieses wird an Unternehmen vergeben, die sich verpflichten, zielgruppenspezifische Vorgaben an eine ausgewogene und richtige Ernährung für eine oder mehrere Menülinie(n) im Rahmen einer Teil- oder Vollverpflegung unter
Titel 5 / 7 Berücksichtigung des Energiegehaltes und bestimmter Makround Mikronährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Calcium, Magnesium, Eisen; Jod und Vitamin C, B1 und E) einzuhalten und diese Speisen auf der Basis fachlich wissenschaftlicher Grundlagen sowie jenen einer guten Herstellungspraxis nährstoffschonend zuzubereiten. Mit dem Erwerb des Gütezeichens haben Unternehmen wie Krankenanstalten und Pflegeeinrichtungen die Gewährleistung, dass ihre Patient/inn/en, Kund/inn/en und Mitarbeiter/inn/en in den Genuss einer gesundheitsfördernden Ernährung kommen. Personen, die mit dem ÖGE-Gütezeichen ausgezeichnete Speisen verzehren, haben die Gewähr, dass diese auf Basis der Gütezeichenkriterien nährstoffoptimiert und schonend zubereitet wurden. Die Überprüfung der Qualitätskriterien im Zuge von Nährwertberechnungen und im Rahmen von Audits wird von unabhängigen Auditor/inn/en durchgeführt. Durch regelmäßige Re-Audits wird die zertifizierte Qualität langfristig gesichert. Wesentliche Vorteile einer zertifizierten Krankenhausküche die gesündere Wahl zur leichteren Wahl machen Eine Optimierung des Angebots in der Krankenhausverpflegung nach den Kriterien des ÖGE- Gütezeichens stellt eine nachhaltige und qualitätsgesicherte Maßnahme dar und erleichtert die Berücksichtigung besonderer Ernährungsbedürfnisse. Abwechslungsreiche und optimierte Lebensmittelauswahl mit viel Gemüse, Obst,
Titel 6 / 7 Getreideprodukten und wenig Salz, Einsatz frischer und qualitativ hochwertiger Rohwaren. Die Planung und Herstellung der Speisen nach bestimmten Kriterien garantiert hohe sensorische Qualität; nährstoffschonende Zubereitung und kurze Warmhaltezeiten. Gewährleistung einer zielgruppengerechten, optimierten Nährstoffversorgung im Rahmen einer Teil- oder Vollverpflegung Klare und unmissverständliche Kennzeichnung nährstoffoptimierter Speisen Gute Erreichbarkeit von Risikogruppen Sensibilisierung für das Thema, höhere Speisenakzeptanz, dem steigenden Wunsch nach gesunder Küche wird entsprochen Eine Auszeichnung von Trägern und Einrichtungen, die gesundheitsförderliche Verpflegung anbieten, Wettbewerbsvorteil bei Ausschreibungen Kompetenzgewinn für alle beteiligten Personen (geschultes Personal, verlässliche Rezepturen, effektivere Personalplanung), Motivationssteigerung der Mitarbeiter/inn/en Eine ausgewogene Ernährung im Krankenhaus hat Vorbildfunktion und unterstützt die Arbeit der Mediziner, Diätologen und Ernährungsteams.
Titel 7 / 7 Ein zertifiziertes Angebot im Krankenhaus leistet im Sinne der Prävention von Fehl- und Mangelernährung sowie von ernährungsassoziierten Erkrankungen einen wichtigen Beitrag zu einer gesundheitsförderlichen, bewussteren Ernährung. Weitere Informationen zur ÖGE-Zertifizierung Krankenhaus der Elisabethinen Dr. Stefan Meusburger, MSc Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer Mag. Raimund Kaplinger, Geschäftsführer Andrea Weidenauer, Küchenleitung. Alois Stöger, Bundesminister für Gesundheit Univ. Prof. Dr. Ibrahim Elmadfa, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) Weitere Informationen Österreichische Gesellschaft für Ernährung C/O AGES Bürotrakt WH Spargelfeldstraße 191 1220 Wien E-mail:info@oege.at www.oege.at