Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [1] Schulinternes Curriculum. Erdkunde. S I Gymnasium Letmathe. Stand: Februar 2015

Ähnliche Dokumente
Schuleigener Lehrplan Erdkunde (Grundlage: KLP 2007) Klasse Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebenräumen

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben SEK I 5. Klasse

Lehr-/Arbeitsbuch: Terra, Erdkunde 5, Klett

Kompetenzorientiertes, schulinternes Curriculum Erdkunde

Schulinterner Lehrplan Erdkunde Jgst 7

Schulinternes Curriculum Erdkunde Klasse 7-9 am Schiller-Gymnasium Köln

Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Schulinterner Lehrplan für das Fach ERDKUNDE Klasse 7

Schulinterner Lehrplan Klasse 5. Jahresplanung Jg. 5:

Viktoria-Gymnasium, Essen. Schulinterner Lehrplan für das Fach ERDKUNDE. Klasse 5 (Ganzjahresunterricht) Klasse 7 (Ganzjahresunterricht)

Methoden der individuellen Förderung

Schulinternes Curriculum. Erdkunde. Sekundarstufe I

Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Schulinterner Lehrplan für das Fach ERDKUNDE Klasse 8

GY SHS: Erdkunde Curriculum SI Jahrgang 5

Kernlehrplan Erdkunde Jahrgangsstufen 7-9

Schulcurriculum: Erdkunde

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum am HhG für das Fach Erdkunde (Jahrgangsstufe 5) 1. Schulinternes Curriculum

Curriculum EK G8 (Standard und bilingual) Stand

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum Erdkunde

Erdkunde in der Jahrgangsstufe 7 (1. Halbjahr)

Schulinternes Curriculum ( ERDKUNDE) Jahrgangsstufe 7

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [1] Schulinternes Curriculum. Erdkunde S I

Erdkunde in der Jahrgangsstufe 5 (1. Halbjahr)

Unterrichtsvorhaben im Fach Geographie. in der Sekundarstufe I im Überblick. Jahrgangsstufe 5. Die Schülerinnen und Schüler

Kernlehrplan Erdkunde Jahrgangsstufen 5/6

Jahresplanung Jg. 7. Thematischer Schwerpunkt Unterrichtswochen Landschaftszonen der Erde: Trockenräume, Tropen, kalte und gemäßigte

Lehr-/Arbeitsbuch: Terra, Erdkunde 2, Klett. Thematischer Schwerpunkt: Schwächezonen der Erde Unterrichtswochen: 5

Paul-Klee-Gymnasium Overath ERDKUNDE Inhalte & Kompetenzen Klasse 7

TERRA Erdkunde 1 Gymnasium Nordrhein-Westfalen Arbeitsbuch mit ebook Ihr Planer für das Schuljahr: Abgleich mit dem Kernlehrplan Erdkunde

Hardtberg-Gymnasium Bonn, Fachschaft Geographie: Schulinterner Lehrplan Geographie für die Jahrgangsstufe 7 (G8) Stand: April 2016

Sachkompetenz S9 - verfügen über unterschiedliche Orientierungsraster auf al

Schulinterner Lehrplan Klasse 7. Jahresplanung Jg. 7

Städtisches Gymnasium Harsewinkel. Schulinternes Curriculum (SI) für das Fach Erdkunde. Stand:

Schulinternes Curriculum Erdkunde

Klasse 5: - führen unter begrenzter Fragestellung einen Erkundungsgang durch, - stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter

Schulinternes Curriculum Erdkunde Mariengymnasium Warendorf. Jahrgangsstufe 7

Klasse 5 M1, M2 Übersichtswissen - Erdkunde das neue Fach

Gymnasium Petrinum Recklinghausen - Fachschaft Erdkunde: Schulinternes Curriculum für die Jahrgangsstufe 5 ( KLP G8 (2007))

Fachschaft Erdkunde. Schulcurriculum für den Unterricht nach G8: Das Weltbild: Kontinente und Ozeane, Planeten.

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum am HhG für das Fach Erdkunde (Jahrgangsstufe 7) 1. Schulinternes Curriculum

Erdkunde. Sekundarstufe I

Albertus-Magnus-Gymnasium Beckum. Fachkonferenz Erdkunde ERDKUNDE SEKUNDARSTUFE I

Schulinterner Lehrplan

Erdkunde am Heinrich-Mann-Gymnasium: Schulinternes Curriculum für die Jahrgangsstufe 9

Kernlehrplan Erdkunde SI

Schulinterner Lehrplan des Gymnasiums Kreuzau im Fach Erdkunde der Sekundarstufe I

Schulinterner Lehrplan Erdkunde 5. Klasse

Erdkunde. Sekundarstufe I

Schulinternes Curriculum des LLGs für das Fach Erdkunde in der Sekundarstufe I

Schulinterner Lehrplan Erdkunde für die Jahrgangsstufe 7 (G8)

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum Erdkunde

Schulinterner Lehrplan Erdkunde

Schulinterner Lehrplan für das Fach Erdkunde in der Sekundarstufe I Stand

Schulinternes Curriculum für das Fach Erdkunde, Jahrgangsstufe 8/9. Kompetenzen Klasse 9. Die Schülerinnen und Schüler

Schulinternes Curriculum des LLGs für das Fach Erdkunde in der Sekundarstufe I (G8)

TERRA Erdkunde 2 Gymnasium Nordrhein-Westfalen (104619) Ihr Planer für das Schuljahr: Abgleich mit dem Kernlehrplan Erdkunde

Schulinterner Lehrplan Erdkunde für die Sekundarstufe I am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Münster 1

Städtisches Gymnasium Herzogenrath - Kernlehrplan Erdkunde Sekundarstufe 1 (G8)

Schulinternes Curriculum für das Unterrichtsfach Geographie

Teilkompetenzen Inhaltsfelder/Schwerpunkte Raum Thema Grundbegriffe Methode. Was ist Erdkunde? (Stadtgeschichte) Unterschiedliche Stadtviertel

kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum Erdkunde (Jahrgangsstufe 5, 7, 9)

Erdkunde S I. Sachkompetenz. Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Bonn schulinternes Kurzcurriculum. Jahrgang 5

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum Erdkunde

Schulinterner Lehrplan Erdkunde Sekundarstufe I des Gymnasium Wanne

Lehr-/Arbeitsbuch: Terra, Erdkunde 3, Klett Erdkunde Thematischer Schwerpunkt: Globale Disparitäten Unterrichtswochen: 9 Materialien:

Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I nach dem Kernlehrplan für das Gymnasium (G8) in Nordrhein-Westfalen

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum des Faches Erdkunde für die Sekundarstufe I am Gymnasium Schloß Holte Stukenbrock Stand: Juni 2015

Paul-Klee-Gymnasium Overath ERDKUNDE Inhalte & Kompetenzen Klasse 9

Absprachen in der Fachkonferenz Erdkunde zur Sequenzbildung für das Fach Erdkunde (Klasse 5) Stand:

Schulinternes Curriculum Erdkunde Städtisches Gymnasium Bergkamen

1. Einleitende Überlegungen

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum Erdkunde Jahrgangsstufe 5

Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteils- und Handlungskompetenz

Schulinterner Lehrplan Erdkunde, Jgst. 7. Inhaltsfelder Vermittelte Kompetenzen Rahmenvorgaben Grundbegriffe Ökonomische Bildung

SEKUNDARSTUFE I DIE FACHSCHAFT ERDKUNDE/GEOGRAPHIE SCHULINTERNES CURRICULUM FÜR DIE. Erzb. St. Joseph Gymnasium Rheinbach LEISTUNGSMESSUNG LEHRWERKE

Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Schulinterner Lehrplan für das Fach ERDKUNDE Klasse 9

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sekundarstufe I. Geographie

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum Erdkunde

Paul-Klee-Gymnasium Overath ERDKUNDE Inhalte & Kompetenzen Klasse 7

Absprache in der Fachkonferenz zur Sequenzbildung für das Fachcurriculum Erdkunde Erweiterung zum Kompetenzlehrplan (Februar 2012)

Themen Methoden Vermittelte Kompetenzen Rahmenvorgaben Ökonomische Bildung

Einbindung des Projektes in die schulinternen Curricula: Welche Perspektiven bieten sich durch den Wettbewerb?

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum Erdkunde

Curriculum ERDKUNDE Sekundarstufe I Genoveva-Gymnasium Köln Lehrplan SEK1 G8 Erdkunde Seite 1

Erdkunde Klassen5-9. Schulinterner Lehrplan. 1. Lehrbücher: Klasse 5 Mensch und Raum Geographie 5/6 NRW Cornelsen Verlag ISBN:

Schulinternes Curriculum Geographie Inhalt:

Schulinternes Curriculum Erdkunde Jgst. 5

- Schulinternes Curriculum Erdkunde Sekundarstufe I - Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum EGM verbindliche Themen und Kompetenzbereiche

Thema: Zwischen Ökumene und Anökumene - Lebensräume des Menschen in unterschiedlichen Landschaftszonen

Themen und Inhalte Methoden Raumbeispiel Kompetenzen. Sich orientieren. Arbeit mit Luftbild und Karte Deutschland M 3 M 4 M 6.

Kompetenzorientiertes schulinternes Curriculum Erdkunde. Jahrgangsstufe 5

Schulinternes Curriculum Erdkunde Sekundarstufe I (Kl. 7 & 8) Stand: Februar 2015

Schulinterner Lehrplan Erdkunde für die Jahrgangsstufe 5 (G8)

Schulinternes Curriculum für die Sekundarstufe I im Fach Erdkunde am MCG. (2007/2008: gültig für die Jahrgangsstufen 5 7) Jahrgangsstufe 5

Schulinternes Curriculum Erdkunde Luisen-Gymnasium Düsseldorf

Schulinternes Curriculum Erdkunde Klasse 5 (unter Berücksichtigung des Kernlehrplans Erdkunde G8)

Kompetenzorientiertes, schulinternes Curriculum Erdkunde

Niklas-Luhmann-Gymnasium Oerlinghausen

Kernlehrplan Geographie Sekundarstufe II

Curriculum des Faches Erdkunde

Transkript:

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [1] Schulinternes Curriculum Erdkunde S I Gymnasium Letmathe Stand: Februar 2015

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [2] Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkungen S.2 2. Jahrgangsstufe 5 S.4 2.1 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Kompetenzen S.4 2.2 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Inhaltsfelder S.6 2.3 Rahmenvorgaben für die politische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde S.7 2.4 Rahmenvorgaben für die ökonomische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde S.7 2.5 Zentrale Fachbegriffe S.8 2.6 Schulinterner Lehrplan (Matrix) S.8 3. Jahrgangsstufe 7 S.15 3.1 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Kompetenzen für die Jahrgangsstufen 7 und 9 S.15 3.2 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Inhaltsfelder für die Jahrgangsstufen 7 und 9 S.17 3.3 Rahmenvorgaben für die politische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde S.19 3.4 Rahmenvorgaben für die ökonomische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde S.19 3.5 Zentrale Fachbegriffe S.20 3.6 Schulinterner Lehrplan (Matrix) S.20 4. Jahrgangsstufe 9 S.26 4.1 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Kompetenzen für die Jahrgangsstufen 7 und 9 S.26 4.2 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Inhaltsfelder für die Jahrgangsstufen 7 und 9 S.26 4.3 Rahmenvorgaben für die politische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde S.26 4.4 Rahmenvorgaben für die ökonomische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde S.26 4.5 Zentrale Fachbegriffe S.28 4.6 Schulinterner Lehrplan (Matrix) S.28 5. Wahlpflichtbereich S.38 6. Leistungsbewertung S.39 6.1 Grundlagen der Leistungsbewertung: Allgemeine Vorgaben aus dem Kernlehrplan Erdkunde von 2008 S.39 6.2 Grundsätze der Leistungsbewertung im Fach Erdkunde am Gymnasium Letmathe - Schulinterne Vereinbarungen zum Bewertungsbereich Sonstige Leistungen S.40 7. Lehr- und Lernmittel am Gymnasium Letmathe S.42 8. (Geographische) Methoden S.42 Anhang: Schulinternes Curriculum für den Differenzierungsbereich

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [3] 1. Vorbemerkungen Das Fach Erdkunde leistet zusammen mit den anderen Fächern des Bereichs Gesellschaftslehre einen Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen, die für das Verstehen gesellschaftlicher Wirklichkeit sowie für das Leben und die Mitwirkung in unserem demokratisch verfassten Gemeinwesen benötigt wird. Durch die Aufarbeitung historischer, räumlicher, politischer, gesellschaftlicher und ökonomischer Bedingungen, Strukturen und Prozesse legt der Fachunterricht Grundlagen, die die Lernenden dazu befähigen sollen, sich in ihrer Lebenswirklichkeit zu orientieren sowie kompetent zu urteilen und zu handeln. Die Nutzung fachlicher hilft den Schülerinnen und Schülern dabei, sich auch kritisch mit dieser Realität auseinanderzusetzen, eigene und fremde sowie vergangene und gegenwärtige Standorte und Gegebenheiten zu reflektieren sowie selbstbestimmt und zugleich gemeinschaftsbezogen an der Entwicklung und Gestaltung dieser Lebenswirklichkeit mitzuarbeiten. Dabei sollen den Schülerinnen und Schülern durch Unterricht sowie durch eine entsprechende Beteiligung am Schulleben Erfahrungen von Mitgestaltung eröffnet werden. Hierdurch wird ermöglicht, dass bereits frühzeitig Erschließungs-, Verstehens- und Handlungshilfen genutzt sowie Handlungserfahrungen gesammelt werden können, die auch in außerschulischen Lebenssituationen bei der Übernahme von Mitverantwortung von Bedeutung sind. Die Kompetenzen, die in diesem Zusammenhang im Lernbereich Gesellschaftslehre erworben werden sollen, unterstützen den Aufbau eines Orientierungs-, Kultur- und Weltwissens, die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und damit einer eigenen Identität, die Wahrnehmung eigener Lebenschancen sowie die mündige und verantwortungsbewusste Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie an demokratischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen. In diesem Zusammenhang bringen die drei Fächer des Lernbereichs ihre jeweils eigenständigen Perspektiven in die gesellschaftswissenschaftliche Grundbildung der Schülerinnen und Schüler ein. Die Perspektive des Faches Erdkunde zielt auf das Verständnis der naturgeographischen, ökologischen, politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Strukturen und Prozesse der räumlich geprägten Lebenswirklichkeit. Die Erfassung des Gefüges dieser Strukturen und Prozesse sichert das für den Einzelnen und die Gesellschaft notwendige Wissen über den Raum als Grundlage für eine zukunftsfähige Gestaltung der nah- und fernräumlichen Umwelt. Durch die Erschließung sowohl des Nahraumes als auch fremder Lebensräume wird Toleranz gegenüber dem Eigenwert fremder Kulturen angebahnt und auf ein Leben in einer international verflochtenen Welt vorbereitet. Der Aufbau eines topographischen Grundwissens über themenbezogene weltweite Orientierungsraster ist Voraussetzung für ein differenziertes raumbezogenes Verflechtungsdenken. Insgesamt erfolgt die Entwicklung der gesellschaftswissenschaftlichen Grundbildung innerhalb von vier Kompetenzbereichen. Diese sind Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz und Handlungskompetenz. (...). Das Zusammenwirken der Fächer auf der Basis der Rahmenvorgaben für die politische und für die ökonomische Bildung sowie auf der Grundlage lernbereichs- und fachgruppenbezogener Absprachen, fächerverbindender Unterrichtsvorhaben sowie schulinterner Lehrplangestaltung ermöglicht insgesamt einen multiperspektivischen, vernetzten und vertieften Kompetenzaufbau, der die Integration fachspezifischen Teilwissens in übergreifende Sinnzusammenhänge unterstützt.

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [4] Dabei wird im Rahmen bilingualer Angebote im Lernbereich Gesellschaftslehre zusätzlich schrittweise auf fachsprachliches und fachmethodisches Arbeiten in der Fremdsprache hingeführt, was auf der Grundlage der ausgewiesenen sachfachbezogenen Kompetenzerwartungen zur Setzung besonderer inhaltlicher Bezüge zu den Partnerländern führen kann. (Auszug aus dem derzeit gültigen Kernlehrplan Erdkunde von 2008, Kapitel: Beitrag zur Bildung). Das vorliegende schulinterne Curriculum für die Sekundarstufe I am Gymnasium Letmathe wurde auf Grundlage des derzeit gültigen Kernlehrplanes aus dem Jahr 2008 erstellt. Die ausgewiesenen Inhaltsfelder (siehe Kapitel 2.2, 3.2 bzw. 4.2) sowie die Rahmenvorgaben für die politische und ökonomische Bildung (siehe Kapitel 2.3, 3.3 und 4.3 sowie 2.4, 3.4 und 4.4) fanden Berücksichtigung. Die Ausrichtung des Unterrichts auf die ausgewiesenen Kompetenzen (siehe Kapitel 2.1, 3.1 und 4.1) wird in den erstellten Matrizen (siehe Kapitel 2.6, 3.6 und 4.6) sichtbar. Das Curriculum gewährleistet in diesem Zusammenhang, dass jede der im Kernlehrplan für die Jahrgangsstufe 5 bzw. die Jahrgangsstufen 7 bis 9 erwähnten Kompetenzen mindestens einmal aufgebaut wird. Aus Gründen der Übersicht und des Umfangs haben wir in der Regel darauf verzichtet, Kompetenzen mehrfach aufzuführen. Eine Voraussetzung für kompetenzorientiertes Unterrichten ist selbstverständlich das eigenverantwortliche Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Um dieses stärker zu fördern, sind z.b. Rollenspiele oder Pro-Contra-Diskussionen ein fester Bestandteil der Unterrichtsplanung. Auch die Vorstufe einer fragengeleiteten Raumanalyse eignet sich besonders gut für selbständiges Lernen. Bei der Erstellung der Matrix wird davon ausgegangen, dass das Fach Erdkunde am Gymnasium Letmathe jeweils zweistündig in den Jahrgangsstufen 5, 7 und 9 unterrichtet wird und dass mit den eingeführten Lehr- und Lernmittel gearbeitet wird (siehe Kapitel 7). Die zentralen Fachbegriffe (siehe Kapital 2.5, 3.5 und 4.5) bilden einen fachlichen Grundkatalog. Informationen zum Wahlpflichtbereich und zur Leistungsbewertung finden sich in den Kapiteln fünf und sechs. Eine Übersicht über die (geographischen) Methoden befindet sich in Kapitel acht des schulinternen Curriculums. 2. Jahrgangsstufe 5 2.1 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Kompetenzen Sachkompetenzen Abk. S1 Verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume S2 Beschreiben die Bedeutung einzelner Standortfaktoren für Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungsbereich S3 stellen wesentliche Aspekte des Wandels in Industrie, Landwirtschaft und im Dienstleistungsbereich dar und leiten die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen ab S4 zeigen Zusammenhänge zwischen den naturgeographischen Gegebenheiten, einzelnen Produktionsfaktoren und der landwirtschaftlichen Nutzung auf

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [5] S5 S6 S7 S8 Unterscheiden Siedlungen verschiedener Größe nach Merkmalen, teilräumlicher Gliederung und Versorgungsangeboten stellen einen Zusammenhang zwischen dem Bedürfnis nach Freizeitgestaltung sowie der Erschließung, Gestaltung und Veränderung von Erholungsräumen her Beschreiben einzelne, durch landwirtschaftliche und touristische Nutzung verursachte Natur- und Landschaftsschäden und die Zielsetzung einfacher Konzepte zu ihrer Überwindung wenden zentrale Fachbegriffe im thematischen Kontext an Methodenkompetenzen Abk. M1 nutzen Inhaltsverzeichnis, Register und Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung und topographischen Verflechtung M2 Beschreiben die unter einer eng gefassten Fragestellung auf Erkundungsgängen identifizierten geographisch relevanten Sachverhalte M3 entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende und der Maßstabsleiste themenbezogen Informationen M4 Gewinnen aus Bildern, Graphiken, Klimadiagrammen und Tabellen themenbezogen Informationen M5 erstellen aus Zahlenreihen (in Abstimmung mit den Lernfortschritten im Mathematikunterricht) einfache Diagramme M6 Entnehmen Texten fragenrelevante Informationen und geben sie wieder M7 arbeiten mit einfachen modellhaften Darstellungen Urteilskompetenzen Abk. U1 Unterscheiden zwischen Pro- und Kontra-Argumenten zu verschiedenen, kontrovers diskutierten Sachverhalten U2 vertreten eigene bzw. fremde Positionen argumentativ schlüssig Handlungskompetenzen Abk. H1 führen unter begrenzter Fragestellung einen Erkundungsgang durch H2 stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [6] 2.2 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Inhaltsfelder Die in 2.1 genannten Kompetenzen sollen im Rahmen der Behandlung der folgenden obligatorischen Inhalte erworben werden: Inhaltsfeld 1: Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen Schwerpunkte: Grobgliederung einer Stadt, Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf Inhaltsfeld 2: Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung Schwerpunkte: Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für Industrie (Rohstoffe, Verkehr, Arbeitskräfte), Landwirtschaft (Klima, Boden, Absatzmarkt) und Dienstleistungen (Verkehrsanbindung, Bildung), Veränderung von Strukturen in Landwirtschaft und Industrie Produktion und Weiterverarbeitung von Nahrungsmitteln, Beeinflussung der Ressource Wasser durch unangepasste Nutzung Inhaltsfeld 3: Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge Schwerpunkte: Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Kontext der naturgeographischen Gegebenheiten und des touristischen Angebots in Küstenund Hochgebirgslandschaften, physiognomische und sozioökonomische Veränderungen einer Gemeinde durch den Fremdenverkehr, das Konzept des sanften Tourismus als Mittel zur Vermeidung von Natur- und Landschaftsschäden zu 1.- 3.: Themenbezogene topographische Verflechtungen: Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzung in den deutschen Großlandschaften, wichtige Industrie- und Verdichtungsräume in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, Hauptzielgebiete deutscher Touristen in verschiedenen Staaten Europas Vorstufe einer fragengeleiteten Raumanalyse zur Verdeutlichung der idiographischen Ausprägung von zuvor in den Inhaltsfeldern erarbeiteten allgemeingeographischen Einsichten

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [7] 2.3 Rahmenvorgaben für die politische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde - Problemfeld 2 Wirtschaft und Arbeit wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 2 Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung und Inhaltsfeld 3 Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge - Problemfeld 4 Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 2 Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung und Inhaltsfeld 3 Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge - Problemfeld 5 Chancen und Risiken neuer Technologien wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 2 Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung 2.4 Rahmenvorgaben für die ökonomische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde - Problemfeld 1 Konsumentensouveränität Verkaufsstrategien wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 2 Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung und Inhaltsfeld 3 Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge - Problemfeld 2 Markt- Marktprozesse zwischen Wettbewerb, Konzentration und Marktmacht wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 2 Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung - Problemfeld 4 Produktion technischer Fortschritt Strukturwandel wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 2 Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung - Problemfeld 7 Ökologische Herausforderungen/Verhältnis von Ökologie und Ökonomie wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 2 Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung und Inhaltsfeld 3 Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [8] 2.5 Zentrale Fachbegriffe Absatzmarkt, Ackerbau, Altstadt, Äquator, artgerechte Tierhaltung, Atlas, Automobilbau, Bevölkerungsdichte, Börde, Breitenkreis, Bundeshauptstadt, Bundesland, Chemieindustrie, City, Container, Dauerkultur, Dienstleistung, Dorf, Ebbe, Einzugsgebiet, Flächennutzung, Flut, Fremdenverkehr, Fremdenverkehrsort, Fruchtfolge, Fruchtwechsel, Futterbaubetrieb, Gemeinde, Gemüsebaubetrieb, Genossenschaft, Gewächshauskultur, Gezeiten, Globus, Gradnetz, 2.6 Schulinterner Lehrplan (Matrix) Großlandschaft, Großstadt, Grünlandwirtschaft, Güterumschlag, Hauptstadt, Hightech, Höhenstufe, Industrie- und Gewerbegebiet, Industrie, Industriezweig, Intensivierung, Karte, Klimadiagramm; Kontinent, konventionelle Landwirtschaft, Landeshauptstadt, Legende, Logistik, Löss, Marktfruchtbetrieb, Massengut, Massentierhaltung, Maßstab, Mechanisierung, Medienwirtschaft, Meridian, Messe, Milchviehhaltung, Mischbetrieb, Mischgebiet, Nacht, nachwachsender Rohstoff, Ozean, Pendler, Nationalpark, Nullmeridian, öffentlicher Personennahverkehr, ökologische Landwirtschaft, Rotation, Saison, sanfter Tourismus, Schrägluftbild, Seehafen, Senkrechtluftbild, Siedlung, Sommersaison, Sonderkultur, Spezialisierung, Stadt, Stadtplan, Stadtviertel, Standortfaktor, Strukturwandel, Stückgut, Sturmflut, Tag; Technologiezentrum, Tourismus, Umland, Verdichtungsraum, Veredelungsbetrieb, Verkehrsknoten, Watt, Wattenmeer, Werft, Wintersaison, Wirtschaftssektor, Wohngebiet, Zulieferbetrieb

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [9] Schule: Gymnasium Letmathe Fach: Erdkunde Stand: Jan. 2012 Schulinternes Curriculum Jahrgangsstufe: 5 Lehr-/Arbeitsbuch: TERRA 1 Thematischer Schwerpunkt: Leben in Stadt und Dorf Unterrichtswochen: 8 Quartal: 1-2 Bezogen auf: Kapitel, Unterthemen: Grundbegriffe Einführung in die Atlasarbeit Sich orientieren mit: Schwerpunkt: Einführung in die Atlasarbeit, Schwerpunkt: Orientieren in Deutschland, Europa und auf der Erde Inhaltsfeld 1 Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen mit: Schwerpunkt: Grobgliederung einer Stadt, Schwerpunkt: Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf Sich Orientieren (S. 4-43) Leben in Stadt und Land (S.44-71) Äquator, Atlas, Breitenkreis, Bundesland, Einzugsgebiet, Globus, Gradnetz, Großlandschaft, Karte, Kontinent, Landeshauptstadt, Legende, Maßstab, Meridian, Nacht, Nullmeridian, Ozean, Rotation, Schrägluftbild, Senkrechtluftbild, Stadtplan, Tag; Altstadt, City, Dorf, Flächennutzung, Gemeinde, Industrie- und Gewerbegebiet, Großstadt, Mischgebiet, Pendler, Siedlung, Stadt, Stadtviertel, Umland, Wohngebiet Angestrebte Kompetenzen und deren Aneignung durch Schülerinnen und Schüler Sachkompetenz S entwickeln ein themenbezogenes Orientierungswissen zum Bezugsraum gliedern Deutschland/NRW nach städtischen und ländlichen Siedlungen Deutschland S5 unterscheiden Siedlungen verschiedener Größe nach Merkmalen, teilräumlicher Gliederung und Versorgungsangeboten unterscheiden Viertel in einer Stadt nach Physiognomie und Funktionen nennen Merkmale und beschreiben Veränderungen von Siedlungen S8 - wenden zentrale Fachbegriffe im thematischen Kontext an erläutern die Fachbegriffe an Beispielen: Stadtviertel, Altstadt, City, Wohngebiet, Industriegebiet, Gewerbegebiet, Mischgebiet, Flächennutzung, Pendler, Umland Methodenkompetenz M1 - nutzen Inhaltsverzeichnis, Register u. Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung u. topographischen Verflechtung M3 - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende u. der Maßstabsleiste arbeiten mit Stadtplänen themenbezogene Informationen M4 - Gewinnen aus Bildern ( ) themenbezogene Informationen M6 - entnehmen Texten fragenrelevante Informationen u. geben sie wieder M7 - arbeiten mit einfachen modellhaften Darstellungen Urteilskompetenz U1 - unterscheiden zwischen Pro- u. Kontra-Argumenten zu verschiedenen, kontrovers diskutierten Sachverhalten stellen Vor- und Nachteile des Lebens in der Stadt und auf dem Lande gegenüber

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [10] Handlungskompetenz H1 - führen unter begrenzter Fragestellung einen Erkundungsgang durch erstellen z.b. eine Nutzungsskizze, Bilddokumentation im Hinblick auf unterschiedliche Ausstattungsmerkmale von Stadtvierteln Fragestellung: Welche besonderen Merkmale prägen den Kern einer Stadt? H2 - stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [11] Schule: Gymnasium Letmathe Fach: Erdkunde Stand: Jan. 2012 Schulinternes Curriculum Jahrgangsstufe: 5 Lehr-/Arbeitsbuch: TERRA 1 Thematischer Schwerpunkt: Leben in Stadt und Dorf Unterrichtswochen: 16 Quartal: 2-3 Bezogen auf: Kapitel, Unterthemen: Grundbegriffe Inhaltsfeld 2 Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen mit: Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung Schwerpunkt: Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für Industrie (Rohstoffe, Verkehr, Arbeitskräfte), Landwirtschaft (Klima, Boden, Absatzmarkt) Dienstleistungen (Verkehrsanbindung, Bildung) Schwerpunkt: Veränderung von Strukturen in Landwirtschaft und Industrie Schwerpunkt: Produktion und Weiterverarbeitung von Nahrungsmitteln Schwerpunkt: Beeinflussung der Ressource Wasser durch unangepasste Nutzung Sachkompetenz S1 - S2 - S3 - verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume beschreiben die Bedeutung einzelner Standortfaktoren für Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungsbereich stellen wesentliche Aspekte des Wandels in Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistungsbereich dar u. leiten die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Lebensbe-dingungen der Menschen ab Wo viele Menschen leben und arbeiten (S. 72-113) Der Natur auf der Spur: Klimadiagramm (S. 114-125) Landwirte versorgen uns (S. 126-155) Angestrebte Kompetenzen und deren Aneignung durch Schülerinnen und Schüler Automobilbau, Bevölkerungsdichte, Bundeshauptstadt, Chemieindustrie, Container, Dienstleistung, Güterumschlag, Hauptstadt, Hightech, Industrie, Industriezweig, Logistik, Massengut, Medienwirtschaft, Messe, öffentlicher Personennahverkehr, Seehafen, Standortfaktor, Strukturwandel, Stückgut, Technologiezentrum, Verdichtungsraum, Verkehrsknoten, Werft, Wirtschaftssektor, Zulieferbetrieb; Klimadiagramm; Absatzmarkt, Ackerbau, artgerechte Tierhaltung, Börde, Dauerkultur, Fruchtfolge, Fruchtwechsel, Futterbaubetrieb, Gemüsebaubetrieb, Genossenschaft, Gewächshauskultur, Grünlandwirtschaft, Intensivierung, konventionelle Landwirtschaft, Löss, Massentierhaltung, Marktfruchtbetrieb, Mechanisierung, Milchviehhaltung, Mischbetrieb, nachwachsender Rohstoff, ökologische Landwirtschaft, Sonderkultur, Spezialisierung, Veredelungsbetrieb unterscheiden Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzung in den deutschen Großlandschaften nennen wichtige Industrie- und Verdichtungsräume in den Mitgliedsstaaten der EU erklären den Anbau von Zuckerrüben/Getreide in einem landwirtschaftlichen Gunstraum beschreiben die Gewinnung und Verarbeitung von Stein-/Braunkohle erläutern die Produktion eines Industriegutes z.b. Auto stellen die Lage und Funktionsweise eines(flug)hafens als Verkehrsknoten dar beschreiben und begründen die zentrale Lage von Medien- und Bildungseinrichtungen in einer Großstadt zeigen den Wandel vom Bauernhof zur Agrarfabrik auf beschreiben und begründen den Strukturwandel im Ruhrgebiet: von der Montanindustrie zur Hochtechnologie leiten Rückgang der Zahl der Arbeitsplätze und Veränderung der Berufsfelder als Auswirkungen des Strukturwandels ab S4 - zeigen Zusammenhänge zwischen den naturgeographischen Gegebenheiten, zeigen Produktionsabläufe für Getreide, Milch, Fleisch, Gemüse und Obst auf

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [12] einzelnen Produktionsfaktoren und der landwirtschaftlichen Nutzung auf S7 - beschreiben einzelne, durch landwirtschaftliche Nutzung ( ) verursachte Natur- benennen Ursachen der Gefährdung von Trinkwasser u. Landschaftsschäden u. die Zielsetzung einfacher Konzepte zu ihrer Überwindung S8 - wenden Fachbegriffe im thematischen Kontext an erläutern die Fachbegriffe an Beispielen: Landwirtschaft: Absatzmarkt, Börde, Löss, Fruchtwechsel, Mechanisierung, Spezialisierung, Mischbetrieb, Sonderkultur, Gewächshauskultur, Intensivierung, Massentierhaltung, Artgerechte Tierhaltung, Konventionelle/ökologische Landwirtschaft, Überdüngung, Grundwasser/Abwasser, Wasserkreislauf, Schutzzone Industrie/ Dienstleistungsbereich: Standortfaktor, Absatzmarkt, Wirtschaftssektor, Güterumschlag, Container, Verkehrsknoten, Messestandort, Strukturwandel, Wirtschaftszweig, Zulieferbetrieb, Technologiezentrum, Hightech Methodenkompetenz M1 - nutzen Inhaltsverzeichnis, Register u. Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung u. topographischen Verflechtung M2 - beschreiben die unter einer eng gefassten Fragestellung auf Erkundungsgängen identifizierten geographisch relevanten Sachverhalte M3 - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende u. der Maßstabsleiste themenbezogene Informationen M4 - gewinnen aus Bildern, Graphiken, Klimadiagrammen und Tabellen themenbezogene Informationen M5 - erstellen aus Zahlenreihen einfache Diagramme M6 - entnehmen Texten fragenrelevante Informationen u. geben sie wieder M7 - arbeiten mit einfachen modellhaften Darstellungen Urteilskompetenz U1 - unterscheiden zwischen Pro- u. Kontra-Argumenten zu verschiedenen, kontrovers diskutierten Sachverhalten U2 - vertreten eigene bzw. fremde Positionen argumentativ schlüssig Handlungskompetenz H1 - führen unter begrenzter Fragestellung einen Erkundungsgang durch erkunden einen Bauernhof: H2 - stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar führen eine Diskussion als Rollenspiel durch zum Thema: Massentierhaltung vs. Artgerechte Tierhaltung und erklären ihre eigene Position Fragestellung: Wie lassen sich Grundnahrungsmittel wirtschaftlich auf einem Bauernhof produzieren? stellen Produktionsabläufe in Schaubildern und erhobene Daten in Diagrammen dar

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [13] Schule: Gymnasium Letmathe Fach: Erdkunde Stand: Jan.2012 Schulinternes Curriculum Jahrgangsstufe: 5 Lehr-/Arbeitsbuch: TERRA 1 Thematischer Schwerpunkt: Ferien und Freizeit Unterrichtswochen: 6 Quartal: 3-4 Bezogen auf: Kapitel, Unterthemen: Grundbegriffe Inhaltsfeld 3 Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge Schwerpunkt: Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Kontext der naturgeographischen Gegebenheiten u. des touristischen Angebots in Küsten- u. Hochgebirgslandschaften Schwerpunkt: Physiognomische u. sozioökonomische Veränderungen einer Gemeinde durch den Fremdenverkehr Schwerpunkt: Das Konzept des sanften Tourismus als Mittel zur Vermeidung von Naturund Landschaftsschäden Wohin in Ferien und Freizeit (S.156-191) Ebbe, Flut, Fremdenverkehr, Fremdenverkehrsort, Gezeiten, Höhenstufe, Nationalpark, Saison, sanfter Tourismus, Sommersaison, Sturmflut, Tourismus, Watt, Wattenmeer, Wintersaison angestrebte Kompetenzen und deren Aneignung durch Schülerinnen und Schüler Sachkompetenz S1 - verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume unterscheiden Hauptzielgebiete deutscher Touristen in den Großlandschaften Deutschlands und in verschiedenen Staaten Europas S2 - beschreiben die Bedeutung einzelner Standortfaktoren für ( ) den Dienstleistungsbereich S3 - stellen wesentliche Aspekte des Wandels ( ) im Dienstleistungsbereich dar u. leiten die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen ab S6 - stellen einen Zusammenhang zwischen dem Bedürfnis nach Freizeitgestaltung sowie der Erschließung, Gestaltung u. Veränderung von Erholungsräumen her S7 - beschreiben einzelne, durch ( ) touristische Nutzung verursachte Natur- u. Landschaftsschäden u. die Zielsetzung einfacher Konzepte zu ihrer Überwindung beschreiben das Landschaftspotential (Gezeiten, Höhenstufen) und das Klima als raumprägende Faktoren für die Erschließung touristischer Infrastruktur untersuchen das Erholungspotential an der Nordsee/ im Hochgebirge beschreiben die Veränderungen der Arbeitsplatzstrukturen, des Einkommens, der Kultur/ Traditionen am Beispiel eines Bergdorfes zeigen ökologische Folgen des Skitourismus im Gebirge auf nennen Merkmale eines umweltverträglichen Urlaubs als ein Konzept zur nachhaltigen Gestaltung von Feriengebieten S8 zentrale Fachbegriffe im thematischen Kontext erläutern die Fachbegriffe an Beispielen: Tourismus, Hauptsaison, Zielgebiet, Gezeiten, Ebbe, Flut, Sturmflut, Watt, Höhenstufe, Fremdenverkehrsort, Massentourismus, sanfter Tourismus, Nationalpark, Naturschutz Methodenkompetenz M1 - nutzen Inhaltsverzeichnis, Register u. Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung u. topographischen Verflechtung M2 - beschreiben die unter einer eng gefassten Fragestellung auf Erkundungsgängen

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [14] identifizierten geographisch relevanten Sachverhalten M3 - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende u. der Maßstabsleiste themenbezogene Informationen M4 - gewinnen aus Bildern, Graphiken, Klimadiagrammen u. Tabellen themenbezogene Informationen M5 - erstellen aus Zahlenreihen einfache Diagramme zeichnen z. B. ein Temperatur- und/oder Niederschlagsdiagramm eines Fremdenverkehrsortes M6 - entnehmen Texten fragenrelevante Informationen u. geben sie wieder M7 - arbeiten mit einfachen modellhaften Darstellungen beschreiben z. B. die modellhafte Darstellung der Höhenstufen Urteilskompetenz U1 - unterscheiden zwischen Pro- u. Kontra- Argumenten zu verschiedenen, kontrovers diskutierten Sachverhalten führen eine Diskussion in Form eines Planspiels/ einer Bürgerversammlung durch und erklären ihre eigene Position U2 - vertreten eigene bzw. fremde Positionen argumentativ schlüssig Fragestellung: Soll ein weiterer Skihang/weiteres Hotel in unserem Ort eröffnet werden? Handlungskompetenz H1 - führen unter begrenzter Fragestellung einen Erkundungsgang durch H2 - stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar führen eine Befragung zum Freizeitverhalten durch und stellen ihre Ergebnisse dar präsentieren auf Postern ein Konzept zur nachhaltigen Gestaltung von Feriengebieten Anwendung/ Vertiefung von ausgewählten Kompetenzen Vorstufe einer fragengeleiteten Raumanalyse zur Verdeutlichung der idiographischen Ausprägung von zuvor in den Inhaltsfeldern erarbeiteten allgemeingeographischen Einsichten Vorstufe einer fragengeleiteten Raumanalyse (ca. 3 Unterrichtswochen) Garzweiler ein Raum unter der Lupe

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [15] 3. Jahrgangsstufe 7 3.1 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Kompetenzen für die Jahrgangsstufen 7 und 9 Sachkompetenzen Abk S9 Verfügen über unterschiedliche Orientierungsraster auf allen Maßstabsebenen S10 beschreiben ausgewählte naturgeographische Strukturen und Prozesse (Oberflächenform, Boden, Georisiken, Klima- und Vegetationszonen) und erklären deren Einfluss auf die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen der Menschen S11 erörtern unter Berücksichtigung der jeweiligen idiographischen Gegebenheiten die mit Eingriffen von Menschen in geoökologische Kreisläufe verbundenen Risiken und Möglichkeiten zu deren Vermeidung S12 stellen einen Zusammenhang zwischen den naturgeographischen Bedingungen, unterschiedlichen Produktionsfaktoren und der Wirtschaftspolitik her und zeigen damit verbundene Konsequenzen für die landwirtschaftliche Produktion auf S13 erklären Strukturen und Funktionen von Städten unterschiedlicher Bedeutung in Industrie- und Entwicklungsländern als Ergebnis unterschiedlicher Einflüsse und (Nutzungs-)Interessen S14 stellen den durch demographische Prozesse, Migration und Globalisierung verursachten Wandel in städtischen und ländlichen Räumen dar S15 erörtern Ursachen und Folgen der räumlich unterschiedlichen Entwicklung der Weltbevölkerung und damit verbundene klein- und großräumige Auswirkungen S16 nutzen ihre Kenntnisse über den Bedeutungswandel der Standortfaktoren in den drei Wirtschaftssektoren zur Erklärung des Strukturwandels und der zunehmenden Verflechtung von Wirtschaftsregionen und damit verbundener Abhängigkeiten S17 erörtern die Bedeutung von Dienstleistungen im Prozess des Wandels von der industriellen zur postindustriellen Gesellschaft S18 stellen einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Ferntourismus und den daraus resultierenden ökologischen, physiognomischen und sozioökonomischen Veränderungen in Tourismusregionen von Entwicklungsländern her S19 analysieren Disparitäten auf unterschiedlichen Maßstabsebenen sowie deren Ursachen und Folgen anhand von Entwicklungsindikatoren und stellen Konzepte zu ihrer Überwindung dar S20 Erläutern den durch veränderte politische und sozioökonomische Rahmenbedingungen bedingten Wandel von Raumnutzungsmustern S21 verwenden ein differenziertes Fachbegriffsnetz zu allen Inhaltsfeldern

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [16] Methodenkompetenzen Abk. M8 orientieren sich mit Hilfe von Karten und weiteren Hilfsmitteln unmittelbar vor Ort und mittelbar M9 entwickeln raumbezogene Fragestellungen, formulieren begründete Vermutungen dazu und schlagen für deren Beantwortung angemessene fachrelevante Arbeitsweisen vor M10 beherrschen die Arbeitsschritte zur Informations- und Erkenntnisgewinnung mithilfe fachrelevanter Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) zur Erschließung unterschiedlicher Sachzusammenhänge und zur Entwicklung und Beantwortung raumbezogener Fragestellungen M11 wenden die Arbeitschritte zur Erstellung von Kartenskizzen und Diagrammen auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme an, um geographische Informationen graphisch darzustellen M12 Recherchieren in Bibliotheken und im Internet, um sich Informationen themenbezogen zu beschaffen M13 gewinnen Informationen aus Multimedia-Angeboten und aus internet-basierten Geoinformationsdiensten (WebGis oder Geodaten-Viewer) M14 unterscheiden zwischen allgemeingeographischem und regionalgeographischem Zugriff M15 entnehmen einfachen Modellen die allgemeingeographischen Kernaussagen und die Zusammenhänge verschiedener räumlicher Elemente M16 stellen geographische Sachverhalte unter Verwendung der Fachbegriffe sachlogisch strukturiert, adressatenbezogen, anschaulich und im Zusammenhang dar Urteilskompetenzen Abk. U3 schätzen die Aussagekraft von Darstellungs- und Arbeitsmitteln zur Beantwortung von Fragen kritisch ein und prüfen deren Relevanz zur Erschließung der räumlichen Lebenswirklichkeit U4 Erfassen mediale Präsentationen als auch interessengeleitete Interpretationen der Wirklichkeit U5 reflektieren die Ergebnisse eigener Untersuchungen kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung und den Arbeitsweg U6 sind fähig und bereit, Interessen und Raumansprüche verschiedener Gruppen bei der Nutzung und Gestaltung des Lebensraumes ernst zu nehmen und abzuwägen U7 fällen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven begründete Urteile und vertreten sie argumentativ U8 beurteilen konkrete Maßnahmen der Raumgestaltung im Hinblick auf ihren Beitrag zur Sicherung oder Gefährdung einer nachhaltigen Entwicklung U9 Reflektieren ihr raumbezogenes Verhalten hinsichtlich der damit verbundenen Folgen selbstkritisch

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [17] Handlungskompetenzen Abk. H3 planen themenbezogen eine Befragung oder Kartierung, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen und adressatenbezogen H4 vertreten in simulierten (Pro- und Kontra-)Diskussionen Lösungsansätze zu Raumnutzungskonflikten argumentativ abgesichert H5 nutzen Möglichkeiten der demokratischen Einflussnahme auf raumbezogene Prozesse H6 sind dazu in der Lage, im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens im eigenen Umfeld ökologisch verantwortungsbewusst zu handeln. 3.2 Übersicht über die im Kernlehrplan von 2008 ausgewiesenen Inhaltsfelder für die Jahrgangsstufen 7 und 9: Die o.g. Kompetenzen sollen im Rahmen der Behandlung der folgenden obligatorischen Inhalte erworben werden: Inhaltsfeld 4: Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Schwerpunkte: Bedrohung von Lebensräumen durch Georisiken (Erdbeben, Vulkane, Hurrikane), Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Bodenerosionen/Desertifikation, globale Erwärmung, Überschwemmungen) Inhaltsfeld 5: Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen Schwerpunkte: Temperatur und Wasser als Begrenzungsfaktoren des Anbaus und Möglichkeiten der Überwindung der natürlichen Grenzen, Nutzungswandel in Trockenräumen und damit verbundene positive wie negative Folgen, naturgeographisches Wirkungsgefüge des tropischen Regenwaldes und daraus resultierende Möglichkeiten und Schwierigkeiten ökologisch angepassten Wirtschaftens, die gemäßigte Zone als Gunstraum für landwirtschaftliche Nutzung, Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation Inhaltsfeld 6: Innerstaatliche und globale räumliche Disparitäten als Herausforderung Schwerpunkte: verschiedene Indikatoren in ihrer Bedeutung für die Erfassung des Entwicklungsstandes von Wirtschaftsregionen und Staaten, Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen, das Ungleichgewicht beim Austausch von Rohstoffen und Industriewaren als eine Ursache für die weltweite Verteilung von Reichtum und Armut auf der Welt, Chancen und Risiken des Dritte-Welt-Tourismus für die Entwicklung der Zielregion

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [18] Inhaltsfeld 7: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als globales Problem Schwerpunkte: Ursachen und Folgen der regional unterschiedlichen Verteilung, Entwicklung und Altersstruktur der Bevölkerung in Industrie- und Entwicklungsländern, Wachsen und Schrumpfen als Problem von Städten in Entwicklungs- und Industrieländern, räumliche Auswirkungen politisch und wirtschaftlich bedingter Migration in Herkunfts- und Zielgebieten Inhaltsfeld 8: Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung Schwerpunkte: Veränderungen des Standortgefüges im Zuge weltweiter Arbeitsteilung, landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von natürlichen Faktoren, weltweitem Handel und Umweltbelastung, Konkurrenz europäischer Regionen im Kontext von Strukturwandel, Transformation und Integration, Global Cities als Ausdruck veränderter Welthandelsbeziehungen zu 4.- 8.: Themenbezogene topographische Verflechtungen: Landschaftszonen der Erde, Schwächezonen der Erde, sozioökonomische Gliederung der Erde, wirtschaftliche Aktiv- und Passiv-Räume in den Mitgliedsstaaten der EU, Handelsströme zwischen den Wirtschaftsregionen der Welt Eine fragengeleitete Raumanalyse zur Verdeutlichung der idiographischen Ausprägung von zuvor in den Inhaltsfeldern erarbeiteten allgemeingeographischen Einsichten

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [19] 3.3 Rahmenvorgaben für die politische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde - Problemfeld 2 Wirtschaft und Arbeit wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 6 Innerstaatliche und globale Disparitäten als Herausforderung mit dem Schwerpunkt Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen - Problemfeld 4 Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 4 Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen, Inhaltsfeld 5 Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen, und Inhaltsfeld 6 Innerstaatliche und globale Disparitäten als Herausforderung mit dem Schwerpunkt Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen - Problemfeld 6 Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 6 Innerstaatliche und globale Disparitäten als Herausforderung mit dem Schwerpunkt Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen - Problemfeld 7 Soziale Gerechtigkeit zwischen individueller Freiheit und strukturellen Ungleichheiten wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 6 Innerstaatliche und globale Disparitäten als Herausforderung mit dem Schwerpunkt Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen 3.4 Rahmenvorgaben für die ökonomische Bildung: Beitrag des Faches Erdkunde - Problemfeld 4 Produktion technischer Fortschritt Strukturwandel wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 5 Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen und Inhaltsfeld 6 Innerstaatliche und globale Disparitäten als Herausforderung mit dem Schwerpunkt Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen - Problemfeld 7 Ökologische Herausforderungen/Verhältnis von Ökologie und Ökonomie wird berücksichtigt durch Inhaltsfeld 4 Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen und Inhaltsfeld 5 Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [20] 3.5 Zentrale Fachbegriffe Antarktis, Agrarkolonisation, Agrobusiness, Aridität, Arktis, artesischer Brunnen, Beleuchtungszonen, Belt, Binnenwüste, BIP, Bodenversalzung, circumpazifischer Feuerring, Dauerkulturen, Deltamündung, Desertifikation, divergierende Platten Dornsavanne, Erosion, Family farm, Feedlot, Felswüste, Feuchtsavanne, fossiles Wasser, Freihandelszone, Fremdlingsfluss, Gastarbeiter, Gemäßigte Zone, Geröllwüste, Großbetrieb Gruben-/ Furchenbewässerung, Grundwasser, Hazienda Hochdruckgebiet, Höhenstufen der Vegetation Humidität, indigene Völker 3.6 Schulinterner Lehrplan (Matrix) Infrastruktur, ITC, Kaizen, Kalte Zone, Karusellbewässerung, Kleinbetrieb, konservative Platten kontinentales Klima, Kontinentalverschiebung, konvergierende Platten, Kronenschicht, Küstenwüste, Landschaftszone, Lava, Magma, Manufacturing Belt, Meerwasserentsalzung Mischkultur, Monokulturen, Nachhaltigkeit, Neulandgewinnung, Nomaden, Oase, Oasengarten, Oberflächenwasser, Ökosystem, ozeanisches Klima, Passatzirkulation, Permafrost, Pilzfelsen, Plantage, Plattentektonik, Polarnacht, Polartag, Primärwald, Quelle, Regenzeit, relative Luftfeuchtigkeit Richter-Skala Rust Belt, Salzsee, Sandwüste, Schichtvulkan, Schildvulkan, Schwarzerde, Seismograf Sekundärwald, shifting cultivation, sommergrüne Laub- und Mischwälder, Sommerweizen, Stockwerkbau, Strauch- und Krautschicht, Nähstoffkreislauf, Subtropische Zone, Sun Belt, Tageszeitenklima, Taiga, Tiefdruckgebiet, Trockensavanne, Trockenzeit, Tröpfchenbewässerung, Tropische Zone, Tundra, Vegetationszeit, Vulkanismus, Wachstumszeit, Wadi, Wendekreiswüste, winterkalte Steppe, winterkalte Wüste, Winterweizen, Zulieferfirma

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [21] Schule: Gymnasium Letmathe Fach: Erdkunde Stand: Jan.2015 Schulinternes Curriculum Jahrgangsstufe: 7 Lehr-/Arbeitsbuch: TERRA 2 Thematischer Schwerpunkt: Landschaftszonen der Erde Unterrichtswochen: 25 Quartal: 1-3 Bezogen auf: Kapitel, Unterthemen: Grundbegriffe Inhaltsfeld 5 Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen Schwerpunkt: Temperatur und Wasser als Begrenzungsfaktoren des Anbaus und Möglichkeiten der Überwindung der natürlichen Grenzen Schwerpunkt: Nutzungswandel in Trockenräumen und damit verbundene positive wie negative Folgen Schwerpunkt: Naturgeographisches Wirkungsgefüge des tropischen Regenwaldes und daraus resultierende Möglichkeiten und Schwierigkeiten ökologisch angepassten Wirtschaftens Schwerpunkt: Die gemäßigte Zone als Gunstraum für landwirtschaftliche Nutzung Schwerpunkt: Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation Inhaltsfeld 4 Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen mit: Schwerpunkt: Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Bodenerosionen/ Desertifikation, globale Erwärmung, Überschwemmungen) Beleuchtungszonen der Erde (S.16-23) In der kalten Zone (S.24ff) Arktis und Antarktis im Vergleich (S.26f) Polartag und Polarnacht (S.28f) Leben in der Kälte/ Anpassung von Menschen, Tieren und Pflanzen (S.30ff) Entwicklung durch Rohstoffe (S.34-37) Die Gemäßigte Zone (S.110ff) Das kontinentale und ozeanische Klima der gemäßigten Breiten (S.112f, ggf. Unterrichtsentwurf zur Binnendifferenzierung) Kornkammer Steppe- Temperatur und Wasser als Begrenzungsfaktoren des Weizenanbaus In der Wüste (S.46ff) Ein Lernen an Stationen (ggf. ergänzt durch Lernzirkel Wüste- Klettordner) Wüstentypen (S.50f) Wüstenformen und deren Entstehung (S.52f) Wasservorkommen und - förderung (S.54f) Wandel der Oasen und seine positiven wie negativen Folgen (S.56f) Die Niloase- Analyse von Satellitenbildern (S.58f) Beleuchtungszonen, Landschaftszone, Kalte Zone, Gemäßigte Zone, Subtropische Zone, Tropische Zone, Humidität, Aridität, Arktis, Antarktis, Polartag, Polarnacht, Tundra, Taiga, Permafrost, Wachstumszeit, Vegetationszeit, Wendekreiswüste, Binnenwüste, Küstenwüste, Felswüste, Geröllwüste, Sandwüste, Pilzfelsen, Wadi, Salzsee, Oberflächenwasser, Quelle, artesischer Brunnen, Grundwasser, fossiles Wasser, Oase, Oasengarten, Nomaden, Deltamündung, Fremdlingsfluss, Gruben-/ Furchenbewässerung, Karussellbewässerung, Tröpfchenbewässerung, Bodenversalzung, Dornsavanne, Trockensavanne, Feuchtsavanne, Regenzeit, Trockenzeit, Passatzirkulation, ITC, Hochdruckgebiet, Tiefdruckgebiet, Desertifikation, Ökosystem, indigene Völker, Mischkultur, Sekundärwald, Primärwald, shifting cultivation, Plantage, Dauerkulturen, Monokulturen, Nachhaltigkeit, Agrarkolonisation, Erosion, relative Luftfeuchtigkeit, Kronenschicht, Stockwerkbau, Strauch- und Krautschicht, Nähstoffkreislauf, Tageszeitenklima, sommergrüne Laub- und Mischwälder, winterkalte Steppe, winterkalte Wüste, ozeanisches Klima, kontinentales Klima, Schwarzerde, Sommerweizen, Winterweizen, Höhenstufen der Vegetation

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [22] angestrebte Kompetenzen und deren Aneignung durch Schülerinnen und Schüler Sachkompetenz S9 - verfügen über unterschiedliche Orientierungsraster auf allen Maßstabsebenen lokalisieren die Landschaftszonen der Erde und grenzen diese ab S10 - beschreiben ausgewählte naturgeographische Strukturen und Prozesse (Relief, Boden, Gewässer, Klima, Flora/Fauna) und erklären deren Einfluss auf die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen der Menschen More crop per drop- Bewässerungstechniken und deren Vor und Nachteile (S.60f) In den Savannen (S.66ff) Passatkreislauf und Auswirkungen auf die Niederschläge (S.70f) Desertifikation und ihre Ursachen sowie Lösungsansätze (S.72ff) Im tropischen Regenwald (S.86ff) Klimamerkmale immerfeuchter Tropen (S.88f) Stockwerkbau des tropischen Regenwaldes (S.89ff) Shifting cultivation (S.92f) Plantagenwirtschaft am Bsp. der Palmölplantage Surya (Indonesien) Regenwaldzerstörung und ihre Folgen (S.98ff) Schutz des Regenwaldes (S.102ff) Landschaftszonen der Erde (S.128ff) Übungen zur Analyse von Bildern und Klimadiagrammen (S.130ff) Höhenstufen der Vegetation (S.134f) beschreiben Kennzeichen (Temperatur und Niederschlag, Boden, Vegetation) der Landschaftszonen erklären die zunehmende Veränderung von Landschaftszonen durch den Menschen beschreiben die an die naturgeographischen Voraussetzungen des Raumes angepassten Lebens- und Wirtschaftsweisen von Menschen früher und heute

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [23] S11 - S12 - erörtern unter Berücksichtigung der jeweiligen idiographischen Gegebenheiten die mit Eingriffen von Menschen in geoökologische Kreisläufe verbundenen Risiken und Möglichkeiten zu deren Vermeidung stellen einen Zusammenhang zwischen den naturgeographischen Bedingungen, unterschiedlichen Produktionsfaktoren und der Wirtschaftspolitik her und zeigen damit verbundene Konsequenzen für die landwirtschaftliche Produktion auf erläutern Wirkungsgefüge, die Eingriffe des Menschen in geoökologische Kreisläufe sowie Folgen aufzeigen (z.b. anhand eines Wirkungsgefüges zum Bau der Transalaskapipeline) stellen Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung von Räumen dar (z.b. Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung des Regenwaldes anhand ausgewählter Projekte) erläutern moderne landwirtschaftliche Betriebsformen (z.b. Plantagenwirtschaft) vor dem Hintergrund der Naturgeographischen Bedingungen wie Relief, Klima, Boden und zeigen Konsequenzen für die landwirtschaftliche Produktion am Beispiel des Produktionsschemas für Palmölprodukte auf. S21 - verwenden ein differenziertes Fachbegriffsnetz zu allen Inhaltsfeldern erläutern je nach behandelter Landschaftszone die oben aufgeführten Fachbegriffe an Beispielen Methodenkompetenz M10 - beherrschen die Arbeitsschritte zur Informations- und Erkenntnisgewinnung mithilfe fachrelevanter Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Grafiken und Text) zur Erschließung unterschiedlicher Sachzusammenhänge und zur Entwicklung und Beantwortung raumbezogener Fragestellungen M11 - wenden die Arbeitsschritte zur Erstellung von (...) Diagrammen auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme an, um geographische Informationen graphisch darzustellen M15 - entnehmen einfachen Modellen die allgemeingeographischen Kernaussagen und die Zusammenhänge verschiedener räumlicher Elemente M16 - stellen geographische Sachverhalte unter Verwendung der Fachbegriffe sachlogisch strukturiert, adressatenbezogen, anschaulich und im Zusammenhang dar Urteilskompetenz U5 - reflektieren die Ergebnisse eigener Untersuchungen kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung und den Arbeitsweg Handlungskompetenz H4 - vertreten in simulierten (Pro- und Kontra-)Diskussionen Lösungsansätze zu Raumnutzungskonflikten argumentativ abgesichert H5 - nutzen Möglichkeiten der demokratischen Einflussnahme auf raumbezogene Prozesse erschließen Kennzeichen einer Landschaftszone mittels Lernzirkel / Stationenlernen / Gruppenpuzzle (vgl. Lehrwerk, sonstige Lehrmittel- Rubrik: Kapitel Unterthemen) zeichnen Klimadiagramme und Kausalprofile und leiten Kennzeichen der Landschaftszonen aus diesen ab führen Versuche durch: z.b. zur Wirkungsweise eines artesischen Brunnens, Frostverwitterung in den Wüsten, Versalzung, Erosion/ Analysieren den Passatkreislauf erstellen ein Wirkungsgefüge, das Grundmerkmale eines geoökologischen Kreislaufes sowie Folgen durch Eingriffe des Menschen aufzeigt (z.b. zum Bau der Transalaskapipeline) überprüfen die Aussagekraft von Versuchen entwickeln und bewerten eine Pro- und Kontra-Diskussion zur Frage: Verzicht auf Tropenholz eine angemessene Maßnahme? planen und erstellen eine Wandzeitung, Informationsbroschüre oder digitale Präsentation zum Thema Gefährdung von Landschaftszonen Schule: Gymnasium Letmathe Fach: Erdkunde Stand: Januar 2015

Schulinternes Curriculum Erdkunde Stand Februar 2015 Seite [24] Schulinternes Curriculum Jahrgangsstufe: 7 Lehr-/Arbeitsbuch: TERRA 2 Thematischer Schwerpunkt: Entwicklung von Räumen Unterrichtswochen: 9 Quartal: 3-4 Bezogen auf: Kapitel, Unterthemen: Grundbegriffe Inhaltsfeld 6 Innerstaatliche und globale Disparitäten als Herausforderung Schwerpunkt: Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen Räume entwickeln sich (Terra 2, S. 168-197) Agrobusiness, Belt, BIP, Family farm, Feedlot, Freihandelszone, Gastarbeiter, Großbetrieb, Hazienda, Infrastruktur, Kaizen, Kleinbetrieb, Manufacturing Belt, Meerwasserentsalzung, Neulandgewinnung, Rust Belt, Sun Belt, Zulieferfirma angestrebte Kompetenzen und deren Aneignung durch Schülerinnen und Schüler Sachkompetenz Sachkompetenz S9 - verfügen über unterschiedliche Orientierungsraster auf allen Maßstabsebenen lokalisieren rohstoffreiche und rohstoffarme Regionen auf der Erde S20 erläutern den durch veränderte politische und sozioökonomische Rahmenbedingungen bedingten Wandel von Raumnutzungsmustern beschreiben Lage und Merkmale von Wirtschaftsstandorten in Industrie und Landwirtschaft (z. B. USA: Manufacturing Belt, Great Plains) erklären die Veränderungen von Wirtschaftsräumen in einem rohstoffreichen (z. B. VAE, Bolivien) und einem rohstoffarmen Land (z. B. Japan), z. B. durch Import- und Exportbedingungen, Rohstoffabkommen, Arbeitskräftepotenzial, Wirtschaftspolitik S21 - verwenden ein differenziertes Fachbegriffsnetz zu allen Inhaltsfeldern erläutern die Fachbegriffe (siehe oben) an Beispielen Methodenkompetenz M11 - wenden die Arbeitsschritte zur Erstellung von Kartenskizzen und Diagrammen auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungs-systeme an, um geographische Informationen graphisch darzustellen Urteilskompetenz U5 - reflektieren die Ergebnisse eigener Untersuchungen kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung und den Arbeitsweg analysieren thematische Karten zur Wirtschaft auf regionaler und nationaler Ebene erstellen eine (digitale) Kartenskizze zu einem Wirtschaftsraum überprüfen die Aussagekraft eines selbst erstellten Merkbildes