SEKUNDARSTUFE I DIE FACHSCHAFT ERDKUNDE/GEOGRAPHIE SCHULINTERNES CURRICULUM FÜR DIE. Erzb. St. Joseph Gymnasium Rheinbach LEISTUNGSMESSUNG LEHRWERKE

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1 Erzb. St. Joseph Gymnasium Rheinbach DIE FACHSCHAFT ERDKUNDE/GEOGRAPHIE SCHULINTERNES CURRICULUM FÜR DIE SEKUNDARSTUFE I FACHSPEZIFISCHER METHODENKATALOG LEISTUNGSMESSUNG LEHRWERKE

2 2 INHALTSVERZEICHNIS 1. Die Bedeutung und Qualität des Schulfachs Erdkunde am St. Joseph Gymnasium S Das Fach Erdkunde in der Stundentafel des St. Joseph Gymnasiums S Lerninhalte und in der Sekundarstufe I S Eingesetzte Lehrwerke in der Sekundarstufe I 3.2 Lerninhalte und in den Jahrgangsstufen 5 und Lerninhalte und in den Jahrgangsstufen 7 und 9 4. Leistungsbewertung im Erdkundeunterricht der Sekundarstufe I S. 20 2

3 3 1. DIE BEDEUTUNG UND QUALITÄT DES SCHULFACHS ERDKUNDE AM ST. JOSEPH GYMNASIUM In der Geographie geht es um die Welt, in der wir leben. Demnach befassen sich die Geographie und das Schulfach Erdkunde mit unendlich vielen Themen rund um unseren blauen Planeten. Dabei geht es u.a. um die Erdoberfläche, um Landschaften, um Klima, um Menschen, um Standorte sowie um materielle und geistige Umwelten der Menschen. Eine Besonderheit und Stärke der Geographie liegt in einer Verbindung natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven und Methoden (s. Übersicht). Die naturwissenschaftliche "Physische Geographie" untersucht die Struktur und Dynamik unserer physischen Umwelt und der in ihr wirksamen Kräfte und ablaufenden Prozesse. Die gesellschaftswissenschaftlich ausgerichtete "Humangeographie" (auch "Anthropogeographie", "Kulturgeographie" oder "Wirtschafts- und Sozialgeographie" genannt) befasst sich mit der Struktur und Dynamik von Kulturen, Gesellschaften und Ökonomien und der Raumbezogenheit des menschlichen Handelns. 3

4 4 Laut des Kernlehrplans für das Gymnasium Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein- Westfalen für das Fach Erdkunde zielt demnach die Perspektive des Faches Erdkunde auf das Verständnis der naturgeographischen, ökologischen, politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Strukturen und Prozesse der räumlich geprägten Lebenswirklichkeit. Die Erfassung des Gefüges dieser Strukturen und Prozesse sichert das für den Einzelnen und die Gesellschaft notwendige Wissen über den Raum als Grundlage für eine zukunftsfähige Gestaltung der nah- und fernräumlichen Umwelt. Durch die Erschließung sowohl des Nahraumes als auch fremder Lebensräume wird Toleranz gegenüber dem Eigenwert fremder Kulturen angebahnt und auf ein Leben in einer international verflochtenen Welt vorbereitet. Der Aufbau eines topographischen Grundwissens über themenbezogene weltweite Orientierungsraster ist Voraussetzung für ein differenziertes raumbezogenes Verflechtungsdenken. Angesichts der großen Bedeutung, die der physischen Umwelt als der natürlichen Grundlage menschlichen Lebens zukommt, und angesichts der Tatsache, dass diese Grundlage durch menschliche Eingriffe immer mehr in ihrer Funktionsfähigkeit gestört und bedroht ist, kommt einer Betrachtung der vielfältig vernetzten Zusammenhänge zweifellos eine herausgehobene Bedeutung zu. Diese übergreifende Betrachtungsweise kann man als den Kern der Geographie bezeichnen. Zwar wird das Schulfach Erdkunde den Gesellschaftswissenschaften zugeordnet, jedoch zeigen Lerninhalte und Methodik des Faches, dass diese Zuordnung rein organisatorischer Natur ist. Im Hochschulbereich beispielsweise zählt das Fach Geographie zur naturwissenschaftlichen Fakultät. Dementsprechend legen wir am SJG besonderen Wert auf diesen interdisziplinären Charakter des Faches. Denn insbesondere die Verbindung natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven erfordert bei den Schülerinnen und Schülern ein systemisches Denken. Sie müssen Verknüpfungen vieler verschiedener Disziplinen herstellen und daraus neue Erkenntnisse gewinnen. 4

5 5 2. DAS FACH ERDKUNDE IN DER STUNDENTAFEL DES ST. JOSEPH GYMNASIUMS Nach dem RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 19. Mai 2006 soll die Stundentafel für die Sekundarstufe I an Gymnasien der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer wie folgt aussehen: Klasse 5 und 6 7 bis 9 Gesamt S I Lernbereich / Fach Gesellschaftslehre 1) Geschichte, Erdkunde, Politik Anmerkungen: 1) Alle Fächer des Lernbereichs Gesellschaftslehre werden in Klasse 9 unterrichtet und müssen in der gesamten Sekundarstufe I mit jeweils mindestens 6 Wochenstunden unterrichtet werden. Am SJG sieht auf dieser Basis die Stundentafel für das Fach Erdkunde wie folgt aus: Wochenstunden

6 6 3. LERNINHALTE UND KOMPETENZEN IN DER SEKUNDARSTUFE I 3.1 EINGESETZTE LEHRWERKE IN DER SEKUNDARSTUFE I TERRA ERDKUNDE FÜR NORDRHEIN-WESTFALEN Ausgabe für Gymnasien Schülerbuch 5 TERRA ERDKUNDE FÜR NORDRHEIN-WESTFALEN Ausgabe für Gymnasien Schülerbuch 7/8 TERRA ERDKUNDE FÜR NORDRHEIN-WESTFALEN Ausgabe für Gymnasien Schülerbuch 9 6

7 7 3.2 LERNINHALTE UND KOMPETENZEN IN DEN JAHRGANGSSTUFEN 5 UND 6 Jahrgangsstufe 5 Thema 1 a: Erdkunde - dein neues Fach - Was ist Erdkunde? - Planet Erde - Die Welt im Atlas b: Orientieren - Vom Bild zur Karte - Schulumgebung erkunden - Orientieren im Gelände - Deutschlands Großlandschaften c: Atlas-Führerschein - verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume. Methodenkompetenzen: - nutzen Inhaltsverzeichnis, Register und Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung und topographischen Verflechtung - beschreiben die unter einer eng gefassten Fragestellung auf Erkundungsgängen identifizierten geographisch relevanten Sachverhalte. - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende und Maßstabsleiste themenbezogene Informationen. - entnehmen Texten fragenrelevante Informationen und geben sie wieder Methodik - Globus - Atlas/Karten - Karten/Pläne - Kompass, Höhenlinien, Höhenprofile - Tellurium 7

8 8 Thema 2 Leben in Stadt und Land - Wo wir wohnen: Herkunftsorte der Schülerinnen - Unser Wohnort verändert sich - Leben in der Stadt - Eine Stadt besteht aus vielen Vierteln - unterscheiden Siedlungen verschiedener Größe nach Merkmalen, teilräumlicher Gliederung und Versorgungsangeboten. Methodenkompetenzen: - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende und Maßstabsleiste themenbezogene Informationen. - gewinnen aus Bildern, Graphiken, Klimadiagrammen und Tabellen themenbezogene Informationen Handlungskompetenzen: - führen unter begrenzter Fragestellung einen Erkundungsgang durch. - stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar Methodik - Bilder anfertigen und auswerten - Fotos, Interviews, Collagen, Präsentation - Kartierungen, Exkursion - Luftbild auswerten, - Tabellen erstellen und auswerten Thema 3 Wo man Ferien macht a. Ferien an der Nordsee - Gezeiten - Küstenschutz - Wattenmeer b. Ferien an der Ostsee - Küstenformen c. Urlaub am Mittelmeer - Massentourismus d. Urlaub im Gebirge - Vom Bergdorf zum Ferienzentrum - Naturschutz - verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume. - beschreiben die Bedeutung einzelner Standortfaktoren für 8

9 9 Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungsbereich. - stellen wesentliche Aspekte des Wandels in Industrie, Landwirtschaft und im Dienstleistungsbereich dar und leiten die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen ab. - stellen einen Zusammenhang zwischen dem Bedürfnis nach Freizeitgestaltung sowie der Erschließung, Gestaltung und Veränderung von Erholungsräumen her. - beschreiben einzelne, durch landwirtschaftliche und touristische Nutzung verursachte Natur- und Landschaftsschäden und die Zielsetzung einfacher Konzepte zu ihrer Überwindung. - wenden zentrale Fachbegriffe im thematischen Kontext an. Methodenkompetenz: - nutzen Inhaltsverzeichnis, Register und Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung und topographischen Verflechtung. - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende und Maßstabsleiste themenbezogene Informationen. - gewinnen aus Bildern, Graphiken, Klimadiagrammen und Tabellen themenbezogene Informationen. - erstellen aus Zahlenreihen (in Abstimmung mit den Lernfortschritten im Mathematikunterricht) einfache Diagramme. - entnehmen Texten fragenrelevante Informationen und geben sie wieder Urteilskompetenz: - unterscheiden zwischen Pro- und Kontra-Argumenten zu verschiedenen, kontrovers diskutierten Sachverhalten. - vertreten eigene bzw. fremde Positionen argumentativ schlüssig. Methodik - Reiseprospekte auswerten, - Experimente, - Arbeiten am Modell, - Karten anfertigen und vervollständigen, - Pro- und Contra- Argumente finden, - Arbeitsergebnisse präsentieren, - Lernzirkel Küste 9

10 10 Jahrgangsstufe 6 Thema 1 Landwirte versorgen uns a. Getreide und Zuckerrüben aus der Börde b. Milch und Käse aus dem Allgäu c. Sonderkulturen d. Massentierhaltung, artgerechte Tierhaltung - verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume. - beschreiben die Bedeutung einzelner Standortfaktoren für Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungsbereich. - stellen wesentliche Aspekte des Wandels in Industrie, Landwirtschaft und im Dienstleistungsbereich dar und leiten die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen ab. - zeigen Zusammenhänge zwischen den naturgeographischen Gegebenheiten, einzelnen Produktionsfaktoren und der landwirtschaftlichen Nutzung auf - wenden zentrale Fachbegriffe im thematischen Kontext an. Methodenkompetenzen: - nutzen Inhaltsverzeichnis, Register und Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung und topographischen Verflechtung. - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende und Maßstabsleiste themenbezogene Informationen. - gewinnen aus Bildern, Graphiken, Klimadiagrammen und Tabellen themenbezogene Informationen. - erstellen aus Zahlenreihen (in Abstimmung mit den Lernfortschritten im Mathematikunterricht) einfache Diagramme. - entnehmen Texten fragenrelevante Informationen und geben sie wieder. - arbeiten mit einfachen modellhaften Darstellungen. Handlungskompetenzen: - führen unter begrenzter Fragestellung einen Erkundungsgang durch. - stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar. Urteilskompetenzen: - unterscheiden zwischen Pro- und Kontra-Argumenten zu verschiedenen, kontrovers diskutierten Sachverhalten. - vertreten eigene bzw. fremde Positionen argumentativ schlüssig Methodik - Betriebserkundung, Interviews, Kartenauswertung - Modelle (Pyramide), Bilder, Grafiken 10

11 11 Thema 2 Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für die Industrie, Veränderungen von Strukturen in der Industrie - Verdichtungsraum Rhein-Ruhr - Ruhrgebiet im Wandel - Automobilindustrie in Stuttgart, - Medienstadt Köln - Hamburger Hafen - verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume. - beschreiben die Bedeutung einzelner Standortfaktoren für Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungsbereich. - stellen wesentliche Aspekte des Wandels in Industrie, Landwirtschaft und im Dienstleistungsbereich dar und leiten die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen ab. - unterscheiden Siedlungen verschiedener Größe nach Merkmalen, teilräumlicher Gliederung und Versorgungsangeboten - wenden zentrale Fachbegriffe im thematischen Kontext an. Methodenkompetenzen: - nutzen Inhaltsverzeichnis, Register und Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung und topographischen Verflechtung. - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende und Maßstabsleiste themenbezogene Informationen. - gewinnen aus Bildern, Graphiken, Klimadiagrammen und Tabellen themenbezogene Informationen. - erstellen aus Zahlenreihen (in Abstimmung mit den Lernfortschritten im Mathematikunterricht) einfache Diagramme. - entnehmen Texten fragenrelevante Informationen und geben sie wieder Handlungskompetenzen: - stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar. Methodik - Kartenarbeit - Atlasarbeit - Anfertigen von Diagrammen 11

12 12 Thema 3 Beeinflussung von Ressourcen durch unangepasste Nutzung - Wasser - Strom - Landschaftsverbrauch - verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume. - wenden zentrale Fachbegriffe im thematischen Kontext an. Methodenkompetenzen: - nutzen Inhaltsverzeichnis, Register und Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung und topographischen Verflechtung. - entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende und Maßstabsleiste themenbezogene Informationen. - gewinnen aus Bildern, Graphiken, Klimadiagrammen und Tabellen themenbezogene Informationen. - erstellen aus Zahlenreihen (in Abstimmung mit den Lernfortschritten im Mathematikunterricht) einfache Diagramme. - entnehmen Texten fragenrelevante Informationen und geben sie wieder. Handlungskompetenzen: - stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar. Urteilskompetenzen: - unterscheiden zwischen Pro- und Kontra-Argumenten zu verschiedenen, kontrovers diskutierten Sachverhalten. - vertreten eigene bzw. fremde Positionen argumentativ schlüssig. Methodik - Kartenarbeit - Atlasarbeit - Anfertigung und Auswertung von Diagrammen - Exkursion 12

13 LERNINHALTE UND KOMPETENZEN IN DEN JAHRGANGSSTUFEN 7UND 9 Jahrgangsstufe 7 Thema 1 Die Landschaftszonen der Erde a: Beleuchtungszonen, Jahreszeiten, Windgürtel und Klimazonen b: Kalte Zone c: Wüste d: Im Tropischen Regenwald - verfügen über unterschiedliche Orientierungsraster auf allen Maßstabsebenen. - beschreiben ausgewählte naturgeographische Strukturen und Prozesse und erklären deren Einfluss auf die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen der Menschen. - erörtern unter Berücksichtigung der jeweiligen idiographischen Gegebenheiten die mit Eingriffen von Menschen in geoökologische Kreisläufe verbundenen Risiken und Möglichkeiten zu deren Vermeidung Methodenkompetenzen: - orientieren sich mithilfe von Karten. - beherrschen die Arbeitsschritte zu Informations und Erkenntnisgewinnung mithilfe fachrelevanter Darstellungs- und Arbeitsmittel. - entnehmen einfachen Modellen die allgemeingeographischen Kernaussagen und die Zusammenhänge verschiedener räumlicher Elemente. - stellen geographische Sachverhalte unter der Verwendung von Fachbegriffen sachlogisch strukturiert, adressatenbezogen, anschaulich und im Zusammenhang dar Urteilskompetenzen: - fällen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven begründete Urteile und vertreten sie argumentativ. - reflektieren ihr raumbezogenes Verhalten hinsichtlich der damit verbundenen Folgen selbstkritisch. - beurteilen konkrete Maßnahmen zur Raumgestaltung im Hinblick auf ihren Beitrag zur Sicherung oder Gefährdung einer nachhaltigen Entwicklung Handlungskompetenzen: - vertreten in simulierten Pro- und Contradiskussionen Lösungsansätze zu Raumnutzungskonflikten argumentativ abgesichert. - sind in der Lage, im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens im eigenen Umfeld ökologisch verantwortungsbewusst zu handeln. 13

14 14 Methodik - Auswertung und Anfertigung von Klimadiagrammen - Arbeit und Auswertung von Karten - Arbeit und Auswertung von Satellitenbildern - Arbeit mit Tellurium - Auswertung von Diagrammen, Tabellen. Schaubildern - Anfertigen einer Strukturskizze - Stationen lernen zum Thema Wüsten Thema 2 Unruhig Erde Naturkatastrophen - Plattentektonik - Erdbeben - Vulkane - Tsunamis - Leben mit Naturrisiken - verfügen über unterschiedliche Orientierungsraster auf allen Maßstabsebenen. - beschreiben ausgewählte naturgeographische Strukturen und Prozesse und erklären deren Einfluss auf die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen der Menschen. Methodenkompetenzen: - recherchieren in Bibliotheken und im Internet, um sich Informationen themenbezogen zu beschaffen. - orientieren sich mit Hilfe von Karten. - beherrschen die Arbeitsschritte zu Informations und Erkenntnisgewinnung mithilfe fachrelevanter Darstellungs- und Arbeitsmittel. - entnehmen einfachen Modellen die allgemeingeographischen Kernaussagen und die Zusammenhänge verschiedener räumlicher Elemente. - stellen geographische Sachverhalte unter der Verwendung von Fachbegriffen sachlogisch strukturiert, adressatenbezogen, anschaulich und im Zusammenhang dar. Methodik - Atlasarbeit - Auswertung thematischer Karten - Auswertung von Fotografien - Internetrecherche 14

15 15 Jahrgangsstufe 9 In der Jahrgangsstufe 9 werden die Lehrwerke 7/8 und 9 parallel eingesetzt. Thema 1 a: Welthandel und Globalisierung b: Industrieländer Wirtschaft im Wandel - Veränderungen des Standortgefüges im Zuge weltweiter Arbeitsteilung - Global Cities als Ausdruck veränderter Welthandelsbeziehungen - landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von natürlichen Faktoren, weltweitem Handel und Umweltbelastung - Konkurrenz europäischer Regionen im Kontext von Strukturwandel, Transformation und Integration Raumbeispiele: Zu a) - Triade: EU, USA, Japan - China - London, New York Zu b) - Europäische Union / Europa - Deutschland / Ruhrgebiet - nutzen ihre Kenntnisse über den Bedeutungswandel der Standortfaktoren in den drei Wirtschaftssektoren zur Erklärung des Strukturwandels und der zunehmenden Verflechtung von Wirtschaftsregionen und damit verbundener Abhängigkeiten - erörtern die Bedeutung von Dienstleistungen im Prozess des Wandels von der industriellen zur postindustriellen Gesellschaft - analysieren Disparitäten auf unterschiedlichen Maßstabsebenen sowie deren Ursachen und Folgen anhand von Entwicklungsindikatoren und stellen Konzepte zu ihrer Überwindung dar - erläutern den durch veränderte politische und sozioökonomische Rahmenbedingungen bedingten Wandel von Raumnutzungsmustern - verwenden ein differenziertes Fachbegriffsnetz zu allen Inhaltsfeldern Methodenkompetenzen: - entwickeln raumbezogene Fragestellungen, formulieren begründete 15

16 16 Vermutungen dazu und schlagen für deren Beantwortung angemessene fachrelevante Arbeitsweisen vor - beherrschen die Arbeitsschritte zur Informations- und Erkenntnisgewinnung mithilfe fachrelevanter Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) zur Erschließung unterschiedlicher Sachzusammenhänge und zur Entwicklung und Beantwortung raumbezogener Fragestellungen - entnehmen einfachen Modellen die allgemeingeographischen Kernaussagen und die Zusammenhänge verschiedener räumlicher Elemente - stellen geographische Sachverhalte unter Verwendung der Fachbegriffe sachlogisch strukturiert, adressatenbezogen, anschaulich und im Zusammenhang dar Handlungskompetenzen: - planen themenbezogen eine Befragung oder Kartierung, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen und adressatenbezogen Urteilskompetenzen: - schätzen die Aussagekraft von Darstellungs- und Arbeitsmitteln zur Beantwortung von Fragen kritisch ein und prüfen deren Relevanz zur Erschließung der räumlichen Lebenswirklichkeit - reflektieren die Ergebnisse eigener Untersuchungen kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung und den Arbeitsweg, Methodik - Interessengeleitete Darstellungen auswerten - Eine Debatte führen - Mit Raum-Modellen arbeiten - Karikaturen auswerten - Vernetzt denken lernen - Mit Google Earth arbeiten Thema 2 China- eine Raumanalyse - Orientierung: China im Überblick - Bevölkerungsplanung/ Bevölkerungspolitik - Wirtschaftswachstum - Landwirtschaft/ Nahrungsmittelproduktion - Regionale Disparitäten - Umweltbelastung, Umweltpolitik - beschreiben ausgewählte naturgeographische Strukturen und Prozesse 16

17 17 (Oberflächenform, Boden, Georisiken, Klima- und Vegetationszonen) und erklären deren Einfluss auf die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen der Menschen - erörtern unter Berücksichtigung der jeweiligen idiographischen Gegebenheiten die mit Eingriffen von Menschen in geoökologische Kreisläufe verbundenen Risiken und Möglichkeiten zu deren Vermeidung - stellen einen Zusammenhang zwischen den naturgeographischen Bedingungen, unterschiedlichen Produktionsfaktoren und der Wirtschaftspolitik her und zeigen damit verbundene Konsequenzen für die landwirtschaftliche Produktion auf - erklären Strukturen und Funktionen von Städten unterschiedlicher Bedeutung in Industrie- und Entwicklungsländern als Ergebnis unterschiedlicher Einflüsse und (Nutzungs-) Interessen - stellen den durch demographische Prozesse, Migration und Globalisierung verursachten Wandel in städtischen and ländlichen Räumen dar - erörtern die Bedeutung von Dienstleistungen im Prozess des Wandels von der industriellen zur postindustriellen Gesellschaft - analysieren Disparitäten auf unterschiedlichen Maßstabsebenen sowie deren Ursachen und Folgen anhand von Entwicklungsindikatoren und stellen Konzepte zu ihrer Überwindung dar - erläutern den durch veränderte politische und sozioökonomische Rahmenbedingungen bedingten Wandel von Raumnutzungsmustern - verwenden ein differenziertes Fachbegriffsnetz zu allen Inhaltsfeldern Methodenkompetenzen: - entwickeln raumbezogene Fragestellungen, formulieren begründete Vermutungen dazu und schlagen für deren Beantwortung angemessene fachrelevante Arbeitsweisen vor - unterscheiden zwischen allgemeingeographischem und regionalgeographischem Zugriff - recherchieren in Bibliotheken und im Internet, um sich Informationen themenbezogen zu beschaffen - gewinnen Informationen aus Multimedia-Angeboten und aus internetbasierten Geoinformationsdiensten (WebGis oder Geodaten-Viewer) Urteilskompetenzen: reflektieren die Ergebnisse eigener Untersuchungen kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung und den Arbeitsweg Methodik ggf. Einsatz eines Lernzirkels 17

18 18 Thema 3 Eine Welt ungleiche Entwicklung - verschiedene Indikatoren in ihrer Bedeutung für die Erfassung des Entwicklungsstandes von Wirtschaftsregionen und Staaten - Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen - das Ungleichgewicht beim Austausch von Rohstoffen und Industriewaren als eine Ursache für die weltweite Verteilung von Reichtum und Armut auf der Welt - Chancen und Risiken des Dritte-Welt-Tourismus für die Entwicklung der Zielregion Raumbeispiele: - Indien - Mexiko - Burkina Faso - Indonesien - Bali, Namibia - analysieren Disparitäten auf unterschiedlichen Maßstabsebenen sowie deren Ursachen und Folgen anhand von Entwicklungsindikatoren und stellen Konzepte zu ihrer Überwindung dar - erläutern den durch veränderte politische und sozioökonomische Rahmenbedingungen bedingten Wandel von Raumnutzungsmustern - verwenden ein differenziertes Fachbegriffsnetz zu allen Inhaltsfeldern Methodenkompetenzen: - beherrschen die Arbeitsschritte zur Informations- und Erkenntnisgewinnung mithilfe fachrelevanter Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) zur Erschließung unterschiedlicher Sachzusammenhänge und zur Entwicklung und Beantwortung raumbezogener Fragestellungen Urteilskompetenzen: - sind fähig und bereit, Interessen und Raumansprüche verschiedener Gruppen bei der Nutzung und Gestaltung des Lebensraumes ernst zunehmen und abzuwägen - fällen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven begründete Urteile und vertreten sie argumentativ - beurteilen konkrete Maßnahmen der Raumgestaltung im Hinblick auf ihren Beitrag zur Sicherung oder Gefährdung einer nachhaltigen Entwicklung - reflektieren ihr raumbezogenes Verhalten hinsichtlich der damit 18

19 19 verbundenen Folgen selbstkritisch Handlungskompetenzen: - sind dazu in der Lage, im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens im eigenen Umfeld ökologisch verantwortungsbewusst zu handeln Methodik - Vergleiche durchführen - Mit GIS arbeiten - Statistiken auswerten - Bevölkerungspyramiden auswerten 19

20 20 4. LEISTUNGSBEWERTUNG IM ERDKUNDEUNTERRICHT DER SEKUNDARSTUFE I Grundlagen der Leistungsbewertung im Erdkundeunterricht der Sekundarstufe I bilden 1. SchulG APO-SI der Sekundarstufe I, 6 Die in den Kernlehrplänen ausgewiesenen Kompetenzbereiche Methodenkompetenz, Urteilskompetenz und Handlungskompetenz werden bei der Leistungsbewertung berücksichtigt. Das Fach Erdkunde ist ein mündliches Fach, in dem keine Klassenarbeiten geschrieben werden. Mündliche Beiträge zum Unterricht bilden die Grundlage für die Leistungsbewertung. Diese können z.b. sein : Mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch, differenziert nach Quantität und Qualität Mitarbeit in Gruppen oder Partnerarbeitsphasen Präsentation von Arbeitsergebnissen Kurzreferate Mündliche Übungen, die sich z.b. durch Verbalisierung eines Tafelbildes oder durch Zusammenfassungen und Wiederholungen ergeben Auch schriftliche Unterrichtsbeiträge werden bei der Bewertung der Leistung im Laufe der Sekundarstufe I zunehmend berücksichtigt, z.b.: Protokolle Hefte/Mappen Materialsammlungen Portfolios Lerntagebücher Im Laufe des Schuljahres können je nach Bedarf auch schriftliche Übungen erfolgen. Die Anzahl der schriftlichen Übungen pro Halbjahr darf aber auf keinen Fall über der Anzahl der erteilten Wochenstunden liegen, also in der Regel maximal 2 pro 20

21 21 Halbjahr. Die zu überprüfenden Themen sollen mit den Schülern abgesprochen werden und maximal auf ein Reihenthema begrenzt sein. In Anbetracht der hohen Belastung der Schüler im Bildungsgang G8 kann allerdings auch auf schriftliche Übungen verzichtet werden. Notenfestlegung Eine Bewertung der Leistung im Unterricht mit der Endzensur Gut sollte auf umfangreiches und differenziertes Fachwissen mit der Fähigkeit zu Transferleistungen ( Sachkompetenz) basieren. Die Fähigkeit zu sachlich richtigen und schlüssig entwickelten komplexeren Sach- und Werturteilen, verknüpft mit problemorientiertem Denken erfüllt die Note Gut im Bereich der Urteilskompetenz. Eine gute Methodenkompetenz zeichnet sich durch die sichere und selbstständige Anwendung fachspezifischer Methoden und die sichere Beherrschung des Fachvokabulars aus. Die Zeugniszensur Gut sollte erteilt werden, wenn im Unterricht kontinuierlich in allen Kompetenzbereichen mitgearbeitet wird. Eine ausreichende Bewertung erfolgt bei überwiegend reproduktiven Leistungen, Anwendung fachspezifischer Methoden und Darstellung von Werturteilen unter Anleitung. Beschränkt sich die mündliche Mitarbeit auf die Einforderung der Beiträge, kann sie für diesen Teil der Leistung nicht besser als Ausreichend sein. Evaluation Zur Gewährleistung der entsprechenden Leistungsanforderungen und Standards innerhalb der Schule finden Absprachen zwischen den das Fach unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen statt. In diesem Rahmen erfolgt ein regelmäßiger Austausch und Abgleich der schriftlichen Leistungs- und Bewertungskriterien. Diese werden darüber hinaus mit den Lerngruppen besprochen, um die Transparenz und Vergleichbarkeit zu garantieren. 21