Der Berliner Immobilienmarkt in der Einschätzung der Berliner

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Transkript:

Der Berliner Immobilienmarkt in der Einschätzung der Berliner 12. September 2016 n6437/33684 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße 30 10317 Berlin Telefon: (0 30) 6 28 82-0

Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung 2 1. Aktuelle und gewünschte Wohnsituation 3 2. Mieterwünsche im Hinblick auf den Erwerb von Wohneigentum 5 3. Staatliche Förderung des Erwerbs von Wohneigentum für die Altersvorsorge 8 4. Wünsche an die Ausstattung der Wohnung 10 5. Einschätzung der Effizinz von Wärmedämmungen von Gebäuden 14 1

Vorbemerkung Im Auftrag des Immobilienverband Deutschland IVD Region Berlin-Brandenburg hat forsa Politik- und Sozialforschung Gmbh eine repräsentative Befragung in Berlin zum Immobilienmarkt durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.004, nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte, Berlinerinnen und Berliner ab 18 Jahren befragt. Die Erhebung wurde vom 22. August bis 2. September 2016 mithilfe des bevölkerungsrepräsentativen Befragungspanels forsa.omninet durchgeführt. Die Untersuchungsbefunde werden im nachfolgenden Ergebnisbericht vorgestellt. Die ermittelten Ergebnisse können lediglich mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Gesamtheit der erwachsenen Bevölkerung in Berlin übertragen werden. 2

1. Aktuelle und gewünschte Wohnsituation Die große Mehrheit der befragten Berliner (76 %) wohnt derzeit zur Miete. Nur eine Minderheit (24 %) wohnt im eigenen Haus bzw. einer eigenen Wohnung. Ältere wohnen häufiger als jüngere und Reiche (und somit auch die Selbständigen und Beamten) häufiger als Arme im Wohneigentum. Aktuelle Wohnsituation Es wohnen derzeit zur Miete im eigenen Haus/Wohnung % % insgesamt 74 26 18- bis 29-Jährige 88 6 30- bis 44-Jährige 84 16 45- bis 59-Jährige 71 29 60 Jahre und älter 67 33 Arbeiter 91 9 Angestellte 81 19 Beamte 65 35 Selbständige 69 31 Haushaltsnettoeinkommen: - unter 1.500 92 8-1.500 bis 3.000 82 18-3.000 oder mehr 62 38 3

Wenn sie es sich aussuchen könnten und Geld keine Rolle spielen würde, dann würde die Hälfte aller befragten Berliner (51 %) am liebsten in einem eigenen Haus wohnen, ein Viertel (25 %) am liebsten in einer Eigentumswohnung. Etwa jeder Fünfte (19 %) würde gerne in einer Mietwohnung wohnen. Nur wenige (4 %) würden gerne in einem gemieteten Haus wohnen. Befragte, die bereits Wohneigentum besitzen, würden auf jeden Fall im eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung wohnen wollen. Von den heutigen Mietern würden 42 Prozent gerne in einem eigenen Haus, 25 Prozent gerne in einer Eigentumswohnung wohnen. Weiter zur Miete würde nur eine Minderheit aller Mieter auch dann wohnen wollen, wenn sie genügend Geld hätten, um sich eine eigene Immobilie zu kaufen. Gewünschte Wohnform Wenn sie es sich aussuchen könnten und Geld keine Rolle spielen würde, würden in Berlin am liebsten wohnen in einer/einem eigenen Eigentums- Miet- gemieteten*) Haus wohnung wohnung Haus % % % % insgesamt 51 25 19 4 Ost-Teil 54 19 22 4 West-Teil 50 28 16 4 18- bis 29-Jährige 57 24 12 4 30- bis 44-Jährige 53 26 18 3 45- bis 59-Jährige 57 22 18 3 60 Jahre und älter 45 28 21 4 Mieter 42 25 26 5 Eigentümer 73 26 0 1 Haushaltsnettoeinkommen: - unter 1.500 43 26 26 3-1.500 bis 3.000 50 27 17 6-3.000 oder mehr 60 23 15 1 Anhänger der: SPD 49 26 23 1 CDU 59 24 12 5 Grünen 43 39 14 4 Linke 48 22 26 3 FDP 55 22 12 10 AfD 59 20 15 3 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 4

2. Mieterwünsche im Hinblick auf den Erwerb von Wohneigentum Über die Hälfte (55 %) der befragten Mieter hat nach eigenen Angaben schon einmal konkret darüber nachgedacht, eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus zu erwerben. Überdurchschnittlich häufig geben dies die jüngeren, unter 45 Jahre alten Mieter sowie diejenigen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro an. Kaufinteressierte Mieter finden sich zudem überdurchschnittlich häufig unter den CDU-, den Grünen- und den FDP-Anhängern. An einen Erwerb von Wohneigentum gedacht? *) Es haben schon einmal konkret darüber nachgedacht, eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus zu erwerben % insgesamt 55 Ost-Teil 51 West-Teil 58 18- bis 29-Jährige 65 30- bis 44-Jährige 73 45- bis 59-Jährige 55 60 Jahre und älter 42 Haushaltsnettoeinkommen: - unter 1.500 44-1.500 bis 3.000 54-3.000 oder mehr 73 Anhänger der: SPD 53 CDU 65 *) Basis: Mieter Grünen 69 Linke 39 FDP 68 AfD 52 5

63 Prozent derjenigen Mieter, die schon einmal konkret über den Kauf von Wohneigentum nachgedacht haben, haben im Internet nach Immobilien gesucht. 38 Prozent haben Immobilienanzeigen in Tageszeitungen gelesen. Bereits Immobilien besichtigt haben 27 Prozent der kaufinteressierten Mieter, 17 Prozent haben sich von einer Bank beraten lassen und 7 Prozent haben einen Makler zur Suche kontaktiert bzw. beauftragt. 22 Prozent der kaufinteressierten Mieter haben bislang nur über den Erwerb einer Immobilie nachgedacht, aber noch keine konkreten Schritte unternommen, um ein Haus oder eine Wohnung zu finden. Bei der Suche nach einer Immobilie unternommene Schritte *) Es haben bei der Suche nach einer Immobilie bereits folgende Schritte unternommen: % **) - im Internet nach Immobilien gesucht 63 - Immobilienanzeigen in Tageszeitungen gelesen 38 - bereits Immobilien besichtigt 27 - Beratung bei der Bank 17 - einen Makler zur Suche kontaktiert bzw. beauftragt 7 - nichts davon 22 *) Basis: Mieter, die schon einmal konkret über den Kauf von Wohneigentum nachgedacht haben **) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 6

Diejenigen Mieter, die bislang noch nicht konkret darüber nachgedacht haben, eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen, wurden nach den Gründen dafür gefragt, warum sie das noch nicht getan haben. Die Mehrheit (54 %) gibt an, dass sie aus finanziellen Gründen noch nicht darüber nachgedacht hätten, sich Wohneigentum zu kaufen. Je 14 Prozent wollen ungebunden und flexibel bleiben oder sind aus ihrer Sicht zu alt für den Erwerb von Wohneigentum. Jeweils 7 Prozent befürchten eine unsichere private oder berufliche Zukunft bzw. geben an, ihre derzeitige Wohnung würde ihnen gefallen, weshalb an einen Immobilienkauf derzeit nicht gedacht werden muss. Warum hat man noch nicht über einen Immobilienerwerb nachgedacht? *) - finanzielle Gründe 54 - Ungebundenheit, Flexibilität 14 - altersbedingt 14 - unsichere (private, berufliche) Zukunft 7 - derzeitige Wohnung gefällt 7 - weiß nicht, keine konkreten Gründe 17 % **) *) Basis: Mieter, die noch nicht über den Kauf von Wohneigentum nachgedacht haben **) offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich 7

3. Staatliche Förderung des Erwerbs von Wohneigentum für die Altersvorsorge Fast drei Viertel (72 %) aller Berliner sind der Meinung, der Erwerb von Wohneigentum für die persönliche Altersvorsorge sollte staatlich gefördert und unterstützt werden. In allen Bevölkerungs- und Wählergruppen teilt eine Mehrheit diese Einschätzung. Staatliche Förderung des Erwerbs von Wohneigentum für die Altersvorsorge Der Erwerb von Wohneigentum für die persönliche Altersvorsorge sollte staatlich gefördert und unterstützt werden ja nein weiß nicht % % % insgesamt 72 18 10 Ost-Teil 72 16 12 West-Teil 74 17 9 18- bis 29-Jährige 53 24 23 30- bis 44-Jährige 65 22 13 45- bis 59-Jährige 74 20 6 60 Jahre und älter 77 14 9 Mieter mit Kaufinteresse 73 19 8 Mieter ohne Kaufinteresse 62 23 15 Eigentümer 84 10 6 Anhänger der: SPD 77 16 7 CDU 77 14 9 Grünen 79 15 6 Linke 67 20 13 FDP 76 17 7 AfD 76 22 2 8

Beim Kauf von Wohneigentum muss der Käufer die Grunderwerbssteuer zahlen in Höhe von 6 Prozent (in Berlin) bzw. 6,5 Prozent (in Brandenburg) des Kaufpreises. Die Höhe der Grunderwerbssteuer halten 29 Prozent der Befragten für gerechtfertigt. Die Mehrheit (56 %) allerdings meint, die Grunderwerbssteuer sollte gesenkt werden. Dass die Grunderwerbssteuer gesenkt werden sollte, meinen Mieter mit Kaufinteresse sowie Eigentümer häufiger als die Mieter, die bislang noch nicht über den Kauf einer Immobilie nachgedacht haben. Meinungen zur Höhe der Grunderwerbssteuer Die Grunderwerbssteuer in der jetzigen Höhe halten für gerechtfertigt ja nein, weiß die Grunderwerbssteuer nicht sollte gesenkt werden % % % insgesamt 30 55 15 Ost-Teil 31 53 16 West-Teil 30 56 14 18- bis 29-Jährige 27 43 30 30- bis 44-Jährige 29 54 17 45- bis 59-Jährige 25 60 15 60 Jahre und älter 33 54 13 Mieter mit Kaufinteresse 30 56 14 Mieter ohne Kaufinteresse 31 44 25 Eigentümer 26 67 7 Anhänger der: SPD 36 50 14 CDU 34 58 8 Grünen 26 51 23 Linke 40 48 12 FDP 17 74 9 AfD 14 73 13 9

4. Wünsche an die Ausstattung der Wohnung Wenn sie eine Wohnung suchen würden, wäre der Mehrheit der Befragten besonders wichtig, dass die Wohnung einen Balkon bzw. eine Terrasse (86 %) hat, über eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr verfügt (83 %) sowie gute Einkaufsmöglichkeiten bzw. Infrastruktureinrichtungen in der Nähe sind (79 %). Für 49 Prozent wäre ein Tageslichtbad, für 46 Prozent ein Aufzug, für 42 Prozent ein eigener Parkplatz besonders wichtig. Eine Einbauküche, ein Gäste-WC sowie eine zentrale Lage spielt jeweils nur für eine Minderheit der Befragten (29, 28 bzw. 25 %) eine besonders wichtige Rolle bei der Wahl einer Wohnung. Mit zunehmendem Alter werden ein Balkon oder eine Terrasse, gute Einkaufsmöglichkeiten und andere Infrastruktureinrichtungen in der Nähe der Wohnung, ein Aufzug und ein eigener Parkplatz wichtiger. Ausstattungswünsche für die Wohnung I Bei einer Wohnung wäre besonders ins- *) 18- bis 29-30- bis 44-45- bis 59-60 Jahre wichtig bzw. die Wohnung müsste gesamt Jährige Jährige Jährige und älter unbedingt haben: % % % % % - Balkon, Terrasse 86 63 80 91 87 - gute Anbindung an öffentlichen Nahverkehr 83 78 82 80 86 - gute Einkaufsmöglichkeiten/Infrastruktureinrichtungen in der Nähe 79 78 77 75 83 Tageslichtbad 49 35 53 56 43 - Aufzug 46 22 24 44 60 - eigener Parkplatz 42 29 31 44 48 - Einbauküche 29 24 19 28 35 - Gäste-WC 28 20 20 29 31 - zentrale Lage 25 16 26 25 25 *) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 10

Befragte, die heute schon ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung besitzen, würden bei einer neuen Wohnung mehr Wert als Mieter auf einen Aufzug, einen eigenen Parkplatz sowie ein Gäste-WC legen. Ausstattungswünsche für die Wohnung II Bei einer Wohnung wäre besonders ins- *) Mieter Eigentümer wichtig bzw. die Wohnung müsste gesamt unbedingt haben: % % % - Balkon, Terrasse 86 86 87 - gute Anbindung an öffentlichen Nahverkehr 83 84 80 - gute Einkaufsmöglichkeiten/Infrastruktureinrichtungen in der Nähe 79 79 79 Tageslichtbad 49 49 48 - Aufzug 46 44 51 - eigener Parkplatz 42 36 58 - Einbauküche 29 30 27 - Gäste-WC 28 24 37 - zentrale Lage 25 27 19 *) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 11

Unterschiedliche Präferenzen im Hinblick auf die Wohnungsausstattung haben auch die Anhänger der einzelnen Parteien. So ist z. B: für die Anhänger der Grünen eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wichtiger, ein eigener Parkplatz, ein Aufzug oder eine Einbauküche unwichtiger als für die Anhänger der anderen Parteien. Ausstattungswünsche für die Wohnung III Bei einer Wohnung wäre besonders ins- *) Anhänger der: wichtig bzw. die Wohnung müsste gesamt SPD CDU Grüne Linke FDP AfD unbedingt haben: % % % % % % % - Balkon, Terrasse 86 89 88 86 82 91 86 - gute Anbindung an öffentlichen Nahverkehr 83 84 79 87 85 81 76 - gute Einkaufsmöglichkeiten/Infrastruktureinrichtungen in der Nähe 79 80 81 74 76 83 75 Tageslichtbad 49 48 55 49 37 45 54 - Aufzug 46 51 46 34 48 50 52 - eigener Parkplatz 42 43 51 29 39 50 62 - Einbauküche 29 28 33 20 27 38 37 - Gäste-WC 28 27 34 26 21 31 32 - zentrale Lage 25 29 24 27 23 28 14 *) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 12

44 Prozent der befragten Berliner würden müssten sie umziehen - gerne in einem gewachsenen Berliner Kiez wohnen. 24 Prozent würden den sog. Berliner Speckgürtel mit viel Grün und dörflicher Atmosphäre bevorzugen, 10 Prozent eine der geplanten neuen Großsiedlungen in den Berliner Randbezirken. Den Speckgürtel in Brandenburg bevorzugen AfD-Anhänger häufiger als die anderen Bevölkerungs- und Wählergruppen. Bevorzugte Wohnlage Angenommen, sie müssten umziehen, dann würden gerne wohnen wollen in einem im sog. Berliner Speck- in einer der geplanten *) gewachsenen gürtel mit viel Grün und neuen Großsiedlungen Berliner Kiez dörflicher Atmosphäre in den Berliner Randbezirken % % % insgesamt 44 24 10 Ost-Teil 40 27 15 West-Teil 49 20 7 18- bis 29-Jährige 43 24 18 30- bis 44-Jährige 46 23 12 45- bis 59-Jährige 40 29 6 60 Jahre und älter 48 20 11 Mieter 48 21 11 Eigentümer 37 29 8 Haushaltsnettoeinkommen: - unter 1.500 43 20 10-1.500 bis 3.000 44 25 11-3.000 oder mehr 44 24 10 Anhänger der: SPD 45 19 13 CDU/CSU 34 31 14 Grünen 66 13 5 Linke 48 19 17 FDP 50 17 10 AfD 29 48 1 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 13

5. Einschätzung der Effizinz von Wärmedämmungen von Gebäuden Im Zuge der Energiewende sollen möglichst alle, also auch alte Gebäude und Wohnungen mit Wärmedämmungen versehen werden. Nur eine Minderheit der Berliner (35 %) glaubt, dass dadurch tatsächlich viel Energie gespart werden könnte. Die Mehrheit (56 %) hingegen glaubt, dass dadurch nur wenig Energie gespart werden wird, die Mieten aber erheblich steigen. Lediglich die jüngeren, unter 30 Jahre alten Berliner sowie die Anhänger der Grünen sind eher optimistisch und glauben, dass Wärmedämmung auch zu Energieeinsparungen führen wird. Einschätzungen der Effizienz von Wärmedämmungen von Gebäuden Durch die Wärmedämmung auch von alten Gebäuden und Wohnungen wird tatsächlich viel Energie gespart werden können ja nein, *) es wird nur wenig Energie gespart, aber die Mieten steigen dadurch erheblich % % insgesamt 35 56 Ost-Teil 34 56 West-Teil 36 56 18- bis 29-Jährige 63 29 30- bis 44-Jährige 44 45 45- bis 59-Jährige 33 57 60 Jahre und älter 29 64 Mieter 37 54 Eigentümer 31 63 Anhänger der: SPD 38 55 CDU 41 53 Grünen 50 43 Linke 23 68 FDP 38 53 AfD 19 78 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 14