Bier ist der neue Wein

4. Jahrgang Bier ist der neue Wein Schlappeseppel lud zu einer Brauerlebnis-Zeitreise der besonderen Art. Berlin, März 2011 Die mainfränkischen Brauprofis der Schlappeseppel Brauerei brauten Bier wie vor 300 Jahren. Ihre im Holzfass gegärten Ergebnisse präsentierten sie auf einem einmaligen Biergenussevent am 28. März. Die Resultate begeisterten Gäste und Veranstalter gleichermaßen. Der unvergessliche Abend führte hierbei nicht nur in die Welt der Braukunst ein, sondern überzeugte die Gäste auch von der Qualität des Bieres als idealer Begleiter zu genussvollen Speisen. Ein genussvoller Abend in stilvollem Ambiente. Großer Spiegelsaal von Clärchens Ballhaus Im atmosphärischen Berliner Spiegelsaal von Clärchens Ballhaus empfingen Friedbert Eder, Mitinhaber der Schlappeseppel Brauerei, und der erste Braumeister Markus Sabel mehr als 60 Gäste zu einem kulinarischen Genusserlebnis. Neben ausgewählten Journalisten gingen auch Kunden des Berliner Getränkegroßhändlers Angelo Ambrosetti auf eine einmalige Brauerlebnis-Zeitreise. Sie interessierten die Spezialitäten der Traditionsbrauerei, die eine echte Alternative zu den üblichen Konzernbieren sind. O zapft is (v. r. n. l. Markus Kirchner, Steffen Olt, Friedbert Eder, Fabian Lange, Markus Sabel, Cornelius Lange) Mehrere Veranstaltungshöhepunkte inspirierten die Anwesenden an diesem Abend. Nach dem Motto Man schmeckt, was man kennt bereiteten die Genussautoren Cornelius und Fabian Lange die Anwesenden auf den Biergenuss vor. Sie schärften die Sinne der Gäste mit natürlichen Duftproben wie Rauch, Essig, Vanille und auch Hefe alles Aromen, die Bier als facettenreichstes Getränk bietet. Die Brüder referierten auch über die Wirkung des menschlichen Gehirns als Filter. Dieses gleicht jeden neuen Geschmackseindruck mit bereits Bekanntem ab und entscheidet dann über Zustimmung oder Ablehnung. Im Anschluss erlebten die Gäste eine Premiere: Sie durften speziell für diesen Abend ein Bier kosten, das mit den Mitteln und dem Wissen von vor 300 Jahren gebraut wurde. Sie hantierten wie einst ihre Braukollegen im siebzehnten Jahrhundert ohne die technischen Geräte und das Knowhow, über die die heutigen Brauereien verfügen. Sie schroteten das Gerstenmalz von Hand, rührten stundenlang im Maischbottich und kochten die Würze in einer nach alten Abbildungen nachgebauten Sudanlage. Seit November 2010 reiften zwei Fässer Bier bei spontaner Gärung und waren der Willkür unkontrollierter Hefekulturen ausgesetzt. Wie schmeckt so ein traditionell gebrautes Bier eigentlich? Ein Gast erklärt nach dem ersten Schluck: Es schmeckt, wie der Spiegelsaal von Clärchens Ballhaus aussieht. Angestaubt, ein bisschen morbide. Ich vermisse die Frische! Dies hängt damit zusammen, dass dem Ur-Bier die prickelnde Kohlensäure fehlt. Ein spontan gebrautes Bier hat geschmacklich keine Chance gegen die modernen Bierspezialitäten. Es wurde nicht nach aktuellen Produktstandards gebraut, aber es ist ein wahres Abenteuer, so etwas zu verkosten, erklärt Friedbert Eder. Gleichzeitig soll unser Brauversuch zeigen, wie schwierig es frühere Generationen ohne die technischen Hilfsmittel hatten, und auf welch handwerklich hohem Niveau unsere Braumeister heute brauen. Natürlich sensibilisieren wir auch für die Geschmacksvielfalt unserer heutigen Biere, die eine tolle Alternative zu Wein sind, fügt Eder hinzu. Den Geschmack des alten Bieres noch auf der Zunge, freuten sich die Gäste anschließend auf die frischen Schlappeseppel-Biere, die sorgfältig ausgewählt zu einem Drei-Gänge-Menü gereicht wurden. Schlappeseppel Special zu Kalbsfilet Sind Sie neugierig geworden? Probieren Sie doch mal zum Beispiel das milde Schlappeseppel Export zu gebratenen Jakobsmuscheln. Oder zu Kalbsfilet das beliebte Schlappeseppel Special. Schlappeseppels Heller Bock eignet sich dagegen hervorragend zu einem Mangoparfait oder anderen süßen Nachspeisen. Von diesen Geschmackserlebnissen sollten Sie sich wie unsere Gäste in Berlin überraschen lassen. Wein ist sehr häufig die erste Wahl, um ein perfektes Menü abzurunden. Die Gäste auf der Brauerlebnis-Zeitreise waren sich einig: Es muss nicht immer der gute Tropfen aus den Reben sein. Das in seinem Geschmack vielfältige Bier kann sich hier getrost aus der Deckung trauen. Das Video des Brauversuchs in Steffen Olts Mikrobrauerei finden Sie unter folgendem Link: http://vimeo.com/18564962 Grußwort Endlich passiert etwas in unserer konservativen Bierlandschaft! Das Hopfengebräu entwickelt sich immer mehr vom Durstlöscher, der es ja schon immer war und sicherlich auch bleiben wird, zu einem richtigen Genussmittel. Immer mehr Biertrinker finden Gefallen daran und entdecken bieriges Neuland. Es ist spannend zu beobachten, wie neue Geschmacksrichtungen entstehen und wie gewagte Brauversuche gestartet werden. Inzwischen gibt es sogar ein Bier mit 100 Bittereinheiten. Dieses Bier ist so stark gehopft und damit so bitter, dass die Schneidezähne Falten werfen. Doch wer stellt solch ein Bier her? Eine kleine Brauerei aus den USA. Dort wenden sich die Bierliebhaber mittlerweile immer mehr von den Einheitsbieren der großen Bierkonzerne ab und suchen nach interessanten Alternativen. Auch wenn so ein extremes Bier nicht unbedingt Ihr neues Leib- und Magen-Bier wird - probieren sollten Sie es allemal! Auch hierzulande werden zahlreiche Bierspezialitäten angeboten. Es gibt Dunkles, Weißbier oder auch das Schlappeseppel Special, das so recht in keine Kategorie hineinpassen will eben ein richtig individuelles Bier. In unserem aktuellen Schlappeseppel Extrablatt möchten wir Ihnen wieder Interessantes und Amüsantes rund um das Thema Bier erzählen und Sie neugierig auf neue Kreationen machen. Viel Spaß bei der Lektüre und einen guten Durst wünscht Ihnen Ihre Schlappeseppel-Geschäftsführung Ev Eder-Widmann Friedbert Eder Peter Scholl Seite 1

Von Bierkultur und dem Phänomen der deutschen Braukunst Warum regionales Bier so gut ankommt und was es so einzigartig macht. Der deutsche Biermarkt verzeichnet seit fast drei Jahrzehnten einen stetigen Rückgang. 2009 ging laut Statistischem Bundesamt 2,8 Prozent weniger Bier über die Ladentheke als im Vorjahr. Die Fußballweltmeisterschaft im Juni 2010 wirkte sich zwar sehr positiv auf den Absatz aus, den stetigen Rückgang des deutschen Bierkonsums konnte sie jedoch nicht aufhalten. Die Konsumenten wünschen sich regionale Produkte Die Verbraucher sehnen sich nach authentischen, regionalen Bierspezialitäten, die ihrem Lebensgefühl entsprechen und mit denen sie sich identifizieren können. Auch Schlappeseppel blickt auf eine jahrhundertealte Tradition zurück und ist durch seine Geschichte untrennbar mit der Region verbunden. Die hohe Schule der Braukunst begeistert die Menschen aus dem Rhein-Main-Tal. Doch noch ist Hopfen und Malz nicht verloren. Die deutsche Bierkultur lebt von seiner einzigartigen Vielfalt. In der Bundesrepublik brauen über 1.300 Braustätten insgesamt rund 5.000 verschiedene Sorten. Denn obwohl das traditionellste aller deutschen Getränke nur aus Malz, Hopfen, Hefe und Wasser besteht, ist Bier nicht gleich Bier. Die vier Grundstoffe beinhalten die unterschiedlichsten Geschmacksaromen und machen das Bier zu einem der vielfältigsten und spannendsten Getränke überhaupt. Markus Sabel, diplomierter Braumeister, sorgt hier seit fast zwei Jahrzehnten für den unverwechselbaren Geschmack. Die Schlappeseppel Brauerei sieht ihr historisches Erbe als wichtigen Bestandteil ihrer Qualitätsphilosophie und stellt das geschickte Handwerk ihrer Brauer in den Mittelpunkt. Schlappeseppels Biere reichen vom Kellerbier über Export und Pils bis hin zum Weißbier und Radler. Die inzwischen acht verschiedenen Sorten werden weit über die Region hinaus für ihre unverkennbare Note geliebt. Gerade das Schlappeseppel Special in der traditionellen Bügelverschlussflasche, das Kenner liebevoll auch das Seppel sche nennen, ist der unangefochtene Bestseller der familiengeführten Brauerei. Um einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten, werden für die Schlappeseppel-Biere qualitativ hochwertige Rohstoffe aus ausschließlich kontrolliertem deutschem Anbau verwendet. So stammt der Hopfen aus dem größten deutschen Hopfenanbaugebiet, der Hallertau. Für das Malz wird unterfränkische Gerste verwendet. Ein Import von Rohstoffen kommt für uns nicht in Frage. Die Herkunft der Rohstoffe beeinflusst den Geschmack. Das ist ganz ähnlich wie beim Wein, erklärt Markus Sabel die Parallelen. Die Schlappeseppel- Biere werden mit viel Liebe gebraut und beinhalten einen jahrhundertealten Erfahrungsschatz und den Geist der Region. Denn gerade in einer globalisierten Welt sind exklusive regionale Produkte bei den Verbrauchern besonders gefragt. Was einen Schlappeseppel- Liebhaber auszeichnet Ein echter Schlappeseppel-Kenner schätzt die regionale Spezialität aufgrund ihrer Geschichte und der jahrhundertealten Tradition. Er wählt sein Schlappeseppel-Bier nicht willkürlich, sondern mit Bedacht zu passendem Anlass und passender Speise. Kurioses & Anekdoten Die Ring-Absägevorrichtung anno 1891 Aus dem Buch Der Stein der Weisen zur Unterhaltung und Belehrung des Wissens, für Haus und Familie. Erscheinungszeitraum 1889 1919, Verlag A. Hartleben Goldarbeiter und Juweliere kommennicht selten in die Lage, Ringe von geschwollenen oder dick gewordenen Fingern abfeilen zu müssen. Zur Vereinfachung dieses Vorgangs dient das neu entwickelte Maschinchen der Firma Dreyfus & Co. in New York, welches den zu eng gewordenen Ring sehr rasch und mit geringem Materialverlust absägt. Wie aus der Abbildung ersichtlich, besteht diese Vorrichtung in der Hauptsache aus einer feinen Kreissäge, die durch eine Kurbel in rasche Drehung versetzt wird, nachdem man zuvor ein dünnes, schmales Metallplättchen zwischen Ring und Finger eingeschoben hat, damit letzterer keiner Verletzung ausgesetzt ist. Die Firma Dreyfus erteilt bereitwillig Auskunft über Beschaffung und Gebrauch der Ring-Absägevorrichtung. Seite 2

Welches Glas zu welchem Bier? Markus Sabel, erster Braumeister bei Schlappeseppel, erläutert die Feinheiten des Bierglases. Die Form bringt das sortenspezifische Aroma sehr gut zur Geltung und macht den Biergenuss so zu einem Erlebnis. Der erste Schluck aus dem Glas, dem Krug oder direkt aus der Flasche ist für Bierkenner mehr als die bloße Flüssigkeitsaufnahme. Ich empfehle immer, diesen Moment bewusst zu genießen. Während des Antrunks strömen beim Ein- und Ausatmen die unterschiedlichen Aromen in die Nase. Dies prägt ganz entscheidend unser Geschmacksempfinden, denn unsere Zunge kann nur süß, sauer, bitter und salzig schmecken. Neben einem leichten, schlanken, süffigen, abgerundeten oder vollmundigen Eindruck stößt man so, je nach Sorte, auf Aromen, die man zunächst nicht in einem Bier vermutet. Aufmerksame Nasen entdecken zuweilen auch rauchige, erdige oder sogar torfige und brotige Noten, die an Waldhonig oder Hopfen erinnern. Unser kräftiges goldenes Schlappeseppel Special etwa, von eingefleischten Fans nur Seppel sche genannt, bietet einen milden, leicht malzigen Antrunk und besitzt eine leichte Karamellnote. Das Genusserlebnis beginnt bereits, wenn das leckere Bier ins Glas fließt und durch seine typische Farbe zeigt, zu welcher Sorte es gehört. Die Vielfalt reicht hierbei vom klaren Pils über das goldgelbe Weizenbier mit weißer Krone und das hefetrübe Kellerbier bis hin zum kastanienbraunen Dunkel mit leicht cremefarbenem Schaum. Für die Farbe des Bieres verantwortlich ist das verwendete Malz, für das die entsprechende Braugerste oder Brauweizen angekeimt wird. Je nach Temperatur beim Darren, dem schonenden Trocknen, entstehen in der Mälzerei helle oder dunkle Braumalze, die dem Bier seine charakteristische Farbe geben. Ein mit dunklem Malz gebrautes Bier aus unserer Großostheimer Brauerei ist beispielsweise unser würziges und sehr malzaromatisches Schlappeseppel Dunkel. Die Feinheiten des Bierglases Weinliebhaber und -kenner sind schon länger darüber einig, dass die Glasform eine entscheidende Rolle dabei spielt, ob uns der Inhalt schmeckt. Biertrinker machen sich hierbei meist weniger Gedanken. Doch auch Bier verändert seinen Duft, je mehr Raum es zur Entfaltung seiner Aromen im Glas hat. Geschmacklich ist es ein großer Unterschied, ob man zum Beispiel das milde Schlappeseppel Kellerbier aus einem Seidel mit weiter Glasöffnung trinkt oder es aus einem schlanken Pilsglas genießt. Nicht nur die Aromen machen einen guten Geschmack aus. Unser Auge trinkt stets mit und so legen wir auch Wert auf die Optik unseres Trinkgefäßes. Das Glas sollte nicht nur gut aussehen, sondern den Charakter des jeweiligen Bieres betonen. Für den guten Geschmack unserer Spezialbiere verlassen wir uns in Großostheim übrigens nicht nur auf die Qualität der Inhaltsstoffe und die richtige Glaswahl. Entsprechend der Schlappeseppel schen Qualitätsphilosophie geben wir unseren Bieren natürlich auch genügend Zeit zu reifen. Eine lange Lagerung ist wichtig, damit die Aromen sich voll entfalten können. Vier bis sechs Wochen reift unser Bier, gekühlt bei minus einem Grad Celsius. Nur wenige Brauereien geben heute ihren Gerstensäften diese Zeit. Wir sind sehr stolz auf unser Handwerk, das Tradition und Moderne so gut miteinander verbindet. Natürlich gehört hierzu auch die strikte Einhaltung des deutschen Reinheitsgebots von 1516, das in angepasster Form bis heute Gültigkeit hat. Demnach verwenden wir nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser zur Herstellung und verzichten vollständig auf künstliche Aromen und Zusatzstoffe. Die eigene Schlappeseppel- Bierprobe zuhause Bierfreunden, die den Genuss intensivieren und mehr über das vielfältigste aller Getränke erfahren möchten, lege ich eine private Probe zu Hause ans Herz. Einsteigern genügt es zunächst, verschiedene Sorten wie Weißbier, Export, Pils oder Dunkelbier der Reihe nach zu probieren und hierbei ihre Eindrücke zu beschreiben. Wie duftet das Bier? Ist es fruchtig, hopfenbetont oder nehmen Sie sogar Röststoffe wahr? Schmeckt der Antrunk leicht oder eher süffig? Ist die Rezenz, also das Gefühl der Kohlensäure auf der Zunge, angenehm prickelnd oder eher schal und zurückhaltend? Schmeckt der Nachtrunk ausgewogen und harmonisch, herb, feinbitter oder ganz mild? Fortgeschrittene Bierkenner dagegen konzentrieren sich auf nur eine Sorte, etwa Weißbier oder Pils, aber von verschiedenen Brauereien. Noch schwieriger gestaltet sich eine Verkostung, wenn Tester die Sorten aus abgedunkelten Gläsern und Bechern trinken. Die Sinnesorgane konzentrieren sich so nur auf den Geruch und den Geschmack. Mit einer speziellen Methode der Bierprobe verblüfft man Freunde und Nachbarn: Bei der sogenannten Dreiecksprüfung verkostet man in abgedunkelten Gläsern drei Proben blind. Die Trinkgefäße können so zum Beispiel zwei identische Export- Biere und ein Pils enthalten. Diese Art der Verkostung ist in so fern schwer, als dass man nur mit dem Geruchs- und dem Geschmackssinn die Sorten richtig erkennen und die Unterschiede schmecken muss. Wer hier die Biersorten fehlerfrei bestimmt, kann sich zu Recht als echter Kenner bezeichnen. Mit einer solchen Probe können Sie auch sehr gut den Geschmackseinfluß unterschiedlicher Glasformen testen. Ob Einsteiger oder bewanderter Kenner: Das Bier hält für jeden Genießer immer wieder spannende Eindrücke bereit und eignet sich durch seine Vielfalt als Begleiter zu den unterschiedlichsten Anlässen und Speisen. Dies ist Grund genug, sich beim nächsten Restaurantbesuch oder in geselliger Runde zu Hause auf die neuen Sinneseindrücke einzulassen, die besonders regionale Bierspezialitäten bieten. In diesem Sinne: Prost! Seite 3

Aschaffenburger Original und Schlappeseppel-Bekenner Bauingenieur, Designer, Künstler und Kräuterexperte! Wer auf dem Weg von Aschaffenburg nach Blankenbach kurz vor Rottenberg rechts in die Weinbergstraße abbiegt, kommt nach etwa 500 Metern zum Pfirsichhof. Versteckt in den sanften Ausläufern der Spessartberge mit Blick auf Aschaffenburg und das Maintal, steht das Flinthouse von Dieter Kienholz, einem außergewöhnlichen und kreativen Menschen. Dieter Kienholz Querdenker in Sachen Baukunst und Lebensqualität Arbeitsmaterial, deponierte Baumstämme, mannshohe Skulpturen aus unterschiedlichen Hölzern geben bereits in der Einfahrt einen Blick auf die kreative Kraft des Aschaffenburger Bauingenieurs. Die jedoch wohl einzigartigste Arbeit auf seinem Grundstück ist das Flinthouse ein persönliches Gesamtkunstwerk mit sehr viel Charisma. In diesem einzigartigen Kreativbüro plant und steuert Dieter Kienholz Bauprojekte für Großbanken und erstellt Gutachten für gewerbliche Immobilien. Hier holt er sich aber auch Inspirationen und arbeitet an privaten Projekten. Integrale Architektur nennt der Bauingenieur das, was er an seinem Flinthouse mit viel Liebe zum Detail in siebenjähriger Bauzeit schuf. Aus dem Aschaffenburger Dieter Kienholz wurde schließlich Dee und die Kreativschmiede Deelux. Sowohl das Innere als auch das Äußere des Flinthouse zeugen von der Vorliebe für organische und naturnahe Architektur. Für sein Kreativbüro wählte Kienholz meist natürliche Baustoffe, wie Rhyolithfels aus Sailauf, Quarzsandstein aus Brasilien und Moselschiefer. Sie harmonieren perfekt mit der vorwiegend organisch-rundlichen Formensprache und sorgen auch ohne Klimaanlage für einen angenehmen Temperaturausgleich. Der Künstler liebt den floralen Jugendstil. So interpretiert und integriert er ihn ausgesprochen modern, multifunktional und technisch höchst anspruchsvoll, wie zum Beispiel die schmiedeeisernen Terrassengeländer beweisen. Überall am und im Flinthouse gibt es etwas zu entdecken. Zwei kräftige Spessarteichen stämme tragen das wellenförmige Dach, das keine Rinne besitzt. Das Regenwasser ergießt sich dadurch wie ein sanfter Saum rund um das Haus in ein Kiesbett. Hohe Wände und offene Räume überraschen im Inneren. Die individuell entworfenen und manuell gefertigten Glas- und Holzelemente, der Kamin und dazu passende Möbel harmonieren perfekt miteinander. Mit dem Bau des Flinthouse habe ich mir eine Kreativzelle geschaffen, die mein Denken total verändert hat, erklärt der naturbewusste Künstler. Im Einklang mit der Natur Schon im Gymnasium entdeckte Kienholz seine Vorliebe für Philosophie. Inspiriert durch das Buch Einführung in die Welt des Denkens, machte er sich damals auf, seine eigene Lebensphilosophie zu finden. Viele Reisen und Aufenthalte in Indien und das Kennenlernen weiterer Kulturen beeinflussten ihn. Bis heute faszinieren den Aschaffenburger Künstler unter anderem auch die Wissenschaften der Religion, Bionik und Nanotechnologie oder auch neuere Disziplinen wie 3D-Design. Im Einklang mit der Natur leben und ihr Respekt zollen: Für Dieter Kienholz sind das nicht nur leere Worte. Als ausgebildeter Natur- und Landschaftsführer und geprüfter Heilpflanzen-Kundler zeigt er im Naturpark Spessart Interessierten heimische Kräuter und erklärt dabei ihre Wirkstoffe. Gewachsene Beziehung zum Schlappeseppel-Bier Der Künstler liebt das Schlappeseppel Exportbier, mit dem er seit seiner Jugend verbunden ist. Es war eines meiner ersten alkoholischen Getränke. Wenn du dich als ewiger Student in der Aschaffenburger Szene bewegst, landest du irgendwann ganz automatisch beim Schlappeseppel, erzählt Kienholz lachend. Und seitdem stehe ich auf den Namen, trage die Schlappe und mir schmeckt nach wie vor das Bier! Kurz-Vita Dieter Kienholz 1960 geboren in Aschaffenburg 1977 Abitur Otto-Hahn-Schule Hanau 1981 Erste Reise nach Indien 1982 Studium Bauingenieurwesen FH Darmstadt 1986 Abschluss / Diplom Bis 1989 Aufbaustudium Wirtschaftsingenieur Ab 1989 Freischaffender Bauleiter Flughafen Frankfurt Ab 1990 Eigenes Ingenieur-Büro 1991 Projektsteuerung und Prototyp- Entwicklung, neues Design Abflug Gate 1-5 Lufthansa Frankfurt in Zusammenarbeit mit Firma Siemens, Prof. Bartenbach Graz, Christoph Mäckler u.a. 1993 Erwerb Pfirsichhof Rottenberg Ab 1996 Freischaffende Arbeiten für Deutsche Bank, Generalplaner für Bankfilialen Deutsche Bank, Sachverständiger für Euro Hypo 2000 2007 Bau Flinthouse 2001 2002 Heilpflanzenschule Freiburg Studium Heilpflanzen-Kundler, Ausbildung Natur- und Landschaftsführer für den Naturpark Spessart Ab 2003 Freischaffender Künstler und Designer Weitere Informationen: Deelux Tel.: +49 (0)6024 63460 Mail: info@deelux.net Seite 4

Stil ist ein Produkt aus Qualität und Bewusstsein Uhrmachermeister Rainer Brand schätzt klare Konturen und die Vorteile der Region. Rainer Brand ist keiner, der durch Großspurigkeit oder verrückte Marotten auffällt. Eher durch feine Eleganz und seine Bedächtigkeit. Der Uhrmachermeister aus Heimbuchenthal strahlt ebenso wie seine Uhren eine anziehende Faszination aus: Stilsicher und wertig, ohne protzig zu wirken das sind die Attribute, die die Person und Marke Rainer Brand wohl am besten beschreiben. Seine Produkte sind die Verkörperung der deutschen Handwerkskunst. Die schnörkellosen Meisterwerke bestechen durch eine glasklare Formensprache und edelste Materialien. Die einzelnen Komponenten verbinden sich scheinbar mühelos zu einem perfekten Gesamtbild, so ruhig und gelassen wie ihr Schöpfer. Meine Heimat und die positiven Gefühle, die ich mit dem Spessart verbinde, haben mich geprägt, sagt der Künstler über sich selbst. Das war für ihn auch der Hauptgrund bei der Wahl seines Unternehmensstandortes. Die Ruhe und Natürlichkeit der Region dient dem 49-Jährigen seit jeher als Quell der Inspiration. Hier kommt er zur Ruhe und kann seinen Fokus voll und ganz auf seine Arbeit legen. Sein Charakter steht im ständigen Wechselspiel mit seiner Wirkungsstätte und seinen Produkten. Die Umwelt prägt sein Handeln und Denken und inspiriert seinen Geist zu immer neuen und frischen Ideen für seine bestechend schönen Zeitmesser. Die Zähmung der Zeit So entstehen Tag für Tag technisch ausgereifte Uhren, die von hoher handwerklicher Fertigkeit zeugen. Und bei aller Funktionalität bleiben die Meisterwerke Marke Rainer Brand stets aufgeräumt. Beispiel Kerala: Für einen Chronograph ist das Modell außergewöhnlich geordnet und klar. Zudem tickt sie im Zeitgeist und kommt ohne die Melancholie vergangener Jahrzehnte aus. Ob Kerala, Ecco, Argus, Sybaris oder Pezzo: Mit jedem seiner Modelle gelingt Rainer Brand nicht weniger, als die Zeit zu zähmen. Mehr Infos unter: www.rainerbrand.de Gehört & Gesehen Reiner Calmund macht für Anleger ein Fass auf! Auf der Deutschen Anlegermesse 2010 in Frankfurt machte Reiner Calmund (Calli) unter Mithilfe von Gebietsleiter Steffen Fischlein ein Schlappeseppel-Fass auf. Dies ging jedoch gründlich daneben und führte zur allgemeinen Erheiterung der Besucher. Oazapft is oder besser: Es ist angezapft! Neuer Schlappeseppel-Internet-Auftritt Aktuelle und übersichtlich dargestellte Informationen rund um die Marke Schlappeseppel und ihre Bierspezialitäten. Darin finden Sie auf einen Blick die aktuellsten Informationen sowie unterhaltsame Berichte rund um die Marke Schlappeseppel und seine Bierspezialitäten! Ob historische Hintergrundberichte, Neuigkeiten oder Philosophie und Herstellungstradition: Noch nie war es für Biergenießer und Fans unserer Marke so einfach, an Informationen und Wissenswertes rund um Schlappeseppel und seine Macher zu kommen. Auf der Seite finden Sie darüber hinaus auch Details zu Bierfesten und Fanartikeln. www.schlappeseppel.de Die Zusammenarbeit zwischen der Anlegermesse und Schlappeseppel kam zustande, weil die Veranstalter bewusst ein regionales Top-Bier suchten, um sich von den Fernsehbieren abzugrenzen. Seite 5

Theaterfaszination unter freiem Himmel Die 18. Spielzeit der Clingenburg Festspiele in Klingenberg am Main vom 22. Juni bis zum 31. Juli 2011 steht ganz im Zeichen herausragender Musik. Elton Johns Musical AIDA verzichtet auf die klassischen Elemente einer Oper und umfasst so sämtliche Eigenschaften eines modernen Musicals: viel aufregender Tanz und fetzige Musik. AIDA von Elton John und Tim Rice Elton John entführt die Zuschauer in das Ägypten vor 3500 Jahren und erzählt von einer großen, aber unerfüllten Liebe. Der Heerführer Radames und seine ägyptischen Soldaten nehmen auf einer Expedition durch Nubien Prinzessin Aida gefangen. Aida und Radames fühlen sich sogleich zu einander hingezogen. Sie wissen, dass ihre Liebe aufgrund der politischen Konflikte Nubiens und Ägyptens keine Zukunft hat, können aber nicht gegen ihre Gefühle ankämpfen. Das Musical basiert auf der gleichnamigen Oper von Giuseppe Verdi aus dem Jahr 1869, der sich hierfür an Erzählungen des Ägyptologen Auguste Ferdinand Mariette orientierte. Für die überarbeitete Fassung komponierte Elton John 22 verschiedene Lieder. Ob rockige Titel oder Balladen: Die Stücke sind einmalig und gehen unter die Haut. Auch der Komponist ist von den ganz besonderen Liedern überzeugt: Sie gehören zu den besten, die ich je geschrieben habe. Fidelio Oper von Ludwig van Beethoven In Ludwig van Beethovens klassischer Oper Fidelio geht es um Freiheit, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit. Internationale Solisten, ein großer Chor und ein renommiertes Orchester entführen die Zuschauer am 12. Juli in das Spanien des 18. Jahrhunderts. Gouverneur Pizzaro wirft den Staatsbeamten Florestan zu Unrecht in ein Staatsgefängnis. Florestans Gemahlin Leonore verkleidet sich auf der Suche nach ihm als Mann und erschleicht sich so unter dem Namen Fidelio bei dem Kerkermeister Rocco einen Hilfsposten. Kann sie Florestan so retten? Auch den kleinen Theaterbesuchern winkt viel Freude in dem Kindermusical Mein Freund Wickie aus der Feder von Christian Bruhn. Der freche Sohn des Wikinger-Anführers hilft hier den starken Männern aus so mancher brenzligen Situation. Clingenburg Festspiele eine Erfolgsstory Klingenberg am Main ist seit 1994 ein Anziehungspunkt für Theaterfans aus ganz Deutschland. Hier finden alljährlich die Clingenburg Festspiele statt. Der Schauplatz ist eine der eindrucksvollsten Burgrinen Deutsch- lands, die im 12. Jahrhundert erbaute Clingenburg. Von hier genießen Besucher einen wundervollen Ausblick über das Maintal und den angrenzenden Spessart und Odenwald. Die wunderschöne Burg bietet mit ihrer naturgegebenen Terrassenbühne eine einmalige Kulisse für Theateraufführungen unter freiem Himmel. Der 1993 gegründete Verein Clingenburg Festspiele e.v. realisierte schließlich die Idee, professionelles Theater auf der Clingenburg zu spielen. Seit 1994 kamen so fast 550.000 Zuschauer in den Genuss von 1.009 Vorführungen, über Theater und Oper bis hin zu poppigen Musicals. Eintrittskarten und Geschenkgutscheine für alle Theaterfreunde gibt es ab sofort wieder in der Touristen- Information der Stadt Klingenberg, Hauptstraße 26a, 63911 Klingenberg am Main, Telefon 0 93 72 / 30 40 und 92 12 59, Telefax 0 93 72 / 1 23 54. Die Touristen-Information ist Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Eintrittskarten sind außerdem auch online unter www.clingenburg-festspiele.de und für alle Nachmittags- und Abendvorstellungen bei www.adticket.de sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Schlappeseppel ist Sponsor der Clingenburg Festspiele und wünscht allen Besuchern viel Spaß und gute Unterhaltung! Für Schlappeseppel Fans & Sammler Bestellungen unter www.schlappeseppel.de IMPRESSUM Schlappeseppel Extrablatt Herausgeber: Brauerei Schlappeseppel GmbH Aschaffenburger Str. 3-5 63762 Großostheim Tel. 0 60 26 / 50 9-0 Schlappeseppel ist ein Tochterunternehmen der Eder & Heyland s Brauerei. Schlappeseppel Blech-Editionsdose Seit Jahrhunderten in aller Munde Funktionale Sammlerdose mit zwei Schlappeseppel Special Bügelverschlussflaschen, ein Greser & Lenz Bierseidel sowie fünf Bierdeckel. Ab Juni im Shop. Schlappeseppel Greser & Lenz Bierdeckel-Edition im wertigen Holzkästchen 32 Bierdeckel mit Greser & Lenz Karikaturen (vier Motive) sowie ein Greser & Lenz Buch mit zahlreichen Witzen. Ab Juni im Shop. Schlappeseppel T-Shirt BierTransport Aus 100% angenehm zu tragender Baumwolle. Mit Hals- und Armbündchen in Dunkelblau. In den Größen M XXL. Preis 8,95 Euro Verantwortlich für Inhalt und Redaktion: Friedbert Eder Redaktion und Gestaltung: well! Werbeagentur GmbH, Großostheim Fotos: Bildarchiv Schlappeseppel, Deutscher Brauer-Bund e.v., well! Werbeagentur GmbH, Public Relations Partners, Kronberg, Clingenburg Festspiele e.v. Seite 6

Brauwirtschaft: Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit Vom Reinheitsgebot zur gesellschaftlichen Verantwortung. Deutschland ist nicht nur das Land der Dichter und Denker. Es ist außerdem weltweit für seine einzigartige Bierbraukultur bekannt. Mit der konsequenten Einhaltung des Reinheitsgebotes von 1516 hat sich das Kulturgut Bier zu Recht eine Sonderposition unter den landwirtschaftlichen Erzeugnissen erworben. Die hohe Brauereidichte und die unglaubliche Sortenvielfalt, auch dank regional geprägter Bierspezialitäten, versprechen dem Konsumenten immer auch ganz viel Abwechslung. Doch der exzellente Ruf deutscher Biere ist für die hiesigen Brauereien auch Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, einen natürlichen Beitrag zu den globalen Herausforderungen zu leisten. Neben Parametern wie Tradition, Reinheit, Geschmacksvielfalt und regionale Besonderheiten spielt der Faktor Nachhaltigkeit natürlich eine ganz besondere Rolle. So haben deutsche Brauereien in ihrem Alltag neben den ökonomischen Zielen stets die ökologische und die soziale Nachhaltigkeit im Blick. All das erfolgt auf der Grundlage des Reinheitsgebots, mit dem bewussten Bekenntnis zur Beschränkung auf vier natürliche Rohstoffe, erläutert der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer Bundes (DBB) Peter Hahn. Unter den Zielen und bereits erreichten Erfolgen des DBB finden sich beispielsweise: die Ökologisierung beim Anbau von Hopfen und Braugerste die Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes während des Brauprozesses die Senkung des Energieverbrauchs um elf Prozent in den letzten fünf Jahren die Senkung des Wasserverbrauchs von vormals acht auf drei bis fünf Liter bei der Herstellung von einem Liter Bier der hohe Mehrwegflaschenanteil von ca. 85 Prozent. Die Verhinderung von Alkoholmissbrauch, dem der Brauerbund mit einer Präventions- und Aufklärungskampagne begegnet, zeigt, dass man seine Verantwortung ernst nimmt. Die Jugendschutzkampagne weckt mit den Slogans Bier bewusst genießen und Bier? Sorry. Erst ab 16 die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, während die Fahrsicherheitskampagne Don t drink and drive fordert. Es kann nicht im Interesse der Brauereien sein, die Augen vor offensichtlichem Alkoholmissbrauch zu verschließen oder dem Problem des Alkohols am Steuer und der damit einhergehenden Gefährung anderer Verkehrsteilnehmer gleichgültig gegenüberzustehen. Schlappeseppel national und international ausgezeichnet Die schönsten Erfolge sind oft die, die man gar nicht erwartet. Als kleine, regionale Biermarke hat Schlappeseppel zuerst einmal die eigene Fangemeinde im Sinn, wenn sie gleichbleibend hohe Qualität und Geschmack an die erste Stelle setzt. Inzwischen kommt die Anerkennung allerdings nicht mehr nur aus der Region, sondern aus Deutschland und aus aller Welt. SPECIAL DLG Goldmedaille 2010 DUNKEL DLG Goldmedaille 2011 EXPORT DLG Goldmedaille 2011 DLG Silbermedaille 2010 Sind PET-Flaschen ein Gesundheitsrisiko? PILS DLG Silbermedaille 2010 ITQI 2 Stars 2010 Selection Mainz 3*** 2010 Wasser aus PET-Flaschen kann hormonell belastet sein. Pie beliebten PET-Mineralwasserflaschen sind nicht nur leicht, sondern auch praktisch, unzerbrechlich und recycelbar. Ob im Büro, Urlaub oder auf Ausflügen: Sie bilden einen idealen Begleiter. Längst sind sie ein ernstzunehmender Konkurrent der guten, alten Glasflasche. Die Behältnisse aus Polyethylenterephthalat sind jedoch alles andere als unbedenklich. Die Einweg-Flaschen schaden nicht nur der Umwelt. Das Mineralwasser in PET-Flaschen enthält teilweise hormonell wirksame Substanzen wie Östrogene. Eine Studie der Universität Frankfurt am Main im März 2009 belegt, dass die Belastung etwa doppelt so hoch ist wie bei Wasser in Glasflaschen. PET bedeutet Polyethylenterephthalat und macht die Flaschen nahezu unzerbrechlich. Dies hat jedoch auch Nachteile. Der Kunststoff enthält Weichmacher (Phthalate), die sich durch das Sonnenlicht lösen und so ins Getränk gelangen. Acetaldehyd, der unter anderem bei der Herstellung der PET-Flaschen und bei ihrer Lagerung als Abbauprodukt entsteht, ist ebenfalls enthalten. Die Substanz beeinträchtigt vor allem das Mineralwasser durch seinen deutlich fruchtig-aromatischen Geschmack. Im Juli 2008 warnte die Stiftung Warentest außerdem vor minderwertigem Kunststoff bei der Herstellung von PET-Flaschen für Discounter. Damals verunreinigten erhebliche Mengen des gesundheitsschädigenden Acetaldehyds das abgefüllte Mineralwasser. Das Bundesinstitut für Risikobewertung erachtet die Dosis von Acetaldehyd in Plastikflaschen mittlerweile allerdings für weitestgehend unbedenklich. Warum Getränke in Glasflaschen überwiegen 1990 wurden die PET-Flaschen in Deutschland eingeführt und seitdem verdrängten sie die Glasbehälter im Bereich der kohlensäurehaltigen Softdrinks nahezu vollständig. Mittlerweile füllen die Getränkeproduzenten auch Saft, Nektar und Bier in Plastikflaschen. Die Verbraucher kaufen PET-Flaschen meist aufgrund der deutlichen Vorteile wie das geringere Gewicht oder die Unzerbrechlichkeit. Immer mehr stellen jedoch fest, dass das geringe Mindesthaltbarkeitsdatum der Getränke und ein Fremdgeschmack die positiven Eigenschaften trüben. Wasser aus Glasflaschen hingegen ist nicht nur länger haltbar, sondern bleibt auch in dieser Hinsicht neutral. KELLERBIER Monde Selection Gold 2010 Selection Mainz 3*** 2010 WEISSBIER DLG Goldmedaille 2011 ITQI 2 Stars 2010 Monde Selection Gold 2010 BrewNZ Award Bronze 2010 Seite 7

Ein einmaliger visueller Genuss schon vor dem Kauf Bis zum 11. September 2011 zeigt das Bachgaumuseum in Großostheim eine Sonderaustellung zum Thema Werbung und Verpackung aus dem 19. bis zum 21. Jahrhundert. Eine Auswahl der schönsten und kreativsten Warenhüllen aus Glas, Holz, Keramik, aber auch aus Blech und Papier sowie Reklameschilder aus Email und Zeitungsanzeigen werden hier ausgestellt. Die Exponate vermitteln einen interessanten Querschnitt aus der Welt der grafischen Werbegestaltung. Der Siegeszug der Werbung Ob Print- und Onlineanzeige, TV- und Kinospot oder Radioeinspieler: Produkt- oder Markenwerbung erreicht die Konsumenten heute auf vielen Wegen. Häufig nimmt das beworbene Produkt dabei nur noch eine sekundäre Rolle ein. Die Werbeindustrie will mit visuellen Effekten und emotionalen Bildern in erster Linie Interesse beim Konsumenten wecken. Langfristig soll dies eine Markenpräferenz und Markenbindung erzeugen. In Deutschland kannte man die Werbung noch bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts hauptsächlich unter der Bezeichnung Reklame. Die industrielle Revolution und der Ausbau der Transportwege waren wesentlicher Bestandteil des Sieges- Verschiedene Marken-Blechschilder aus der Zeit als Werbung noch Reklame hieß zuges der Werbung. Die Auswahl vergleichbarer Produkte stieg automatisch, da die Hersteller ihre Waren nun nicht mehr ausschließlich an ihrer Produktionsstätte verkauften. Die Produzenten sahen sich daher gezwungen, nun verstärkt um die Gunst der Konsumenten zu werben. Als Hauptwerbeträger diente ihnen zu Beginn so auch die Produktverpackung selbst. Beliebte und wirksame Werbemotive früher und heute Damals wie heute zierten und zieren berühmte Personen beliebte Produkte. Das Konterfei des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. dekoriert heute Bierflaschen. Vor über hundert Jahren prangte es noch auf den Verpackungen von echtem Feigenkaffee oder Schnupftabak. Die farbenfrohsten Warenhüllen und Emailschilder waren früher jedoch dem Waschmittel vorbehalten. Tabakwerbung ist heute, dort wo sie noch erlaubt ist, nicht mehr ohne den Hinweis auf gesundheitliche Risiken vorstellbar. Davon war Anfang des 20. Jahrhunderts noch keine Rede. Die Macher konnten so damals ihrer Fantasie völlig freien Lauf lassen und gestalteten sehr kreative Verpackungen. Natürlich hat das Bachgaumuseum aber auch etwas für Bierfreunde im Repertoire. Das regionale und überregionale Bier besaß schließlich schon vor über einhundert Jahren ein werbewirksames Etikett auf der Flasche. Das Bachgaumuseum befindet sich im Hof des historischen Nöthigsgutes am Marktplatz in Großostheim. Es ist jeden Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Führungen für Gruppen nach Vereinbarung. Anmeldung und Information über den Museumsleiter Herrn Ewald Lang. Tel. 0 60 26 / 12 26 oder Gemeindeverwaltung 0 60 26 / 5 00 40 www.grossostheim.de Zu guter Letzt: Ihre Meinung ist uns wichtig! Unter allen Teilnehmern verlosen wir 100 Biergutscheine für 1 Kasten Schlappeseppel Ihrer Wahl. Mit jeder Ausgabe unseres Schlappeseppel Extrablatt möchten wir Ihnen Interessantes und Amüsantes rund um das Thema Bier vorstellen. Um jedoch noch besser auf die Interessen und Wünsche der Schlappeseppel Extrablatt-Leser eingehen zu können und um die Verbreitung zu optimieren, ist uns Ihre Meinung wichtig. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und beantworten Sie uns nachstehende Fragen. Wir freuen uns auf Ihre Meinung und bedanken uns für Ihre Teilnahme. Sie können uns Ihre Antworten per Post mit ausgeschnittenem Frage- Coupon oder online beantworten. Schlappeseppel Brauerei Redaktion Extrablatt Aschaffenburger Straße 3-5 63762 Großostheim oder online unter www.extrablatt.schlappeseppel.de bitte ausschneiden Wie beurteilen Sie das Schlappeseppel Extrablatt? c Es gefällt mir und ich lese es intensiv c Ich überfliege die Inhalte, ohne sie intensiv zu lesen c Ich finde Inhalt und Aufmachung verbesserungsfähig c Meine Anregung Wie haben Sie das Extrablatt erhalten? c Als Beilage in der Tageszeitung c Bei meinem Getränkehändler c In der Gastronomie c Anderweitig Welche Themen würden Sie interessieren? c Regionale Geschichten rund ums Bier und den Menschen c Biergeschichten aus aller Welt c Gesundheit und Ernährung c Braukunst und Technik c Historisches und Kurioses c Aktuelles und Wissenschaftliches c Typisches aus der Welt des Schlappeseppel Möchten Sie das Schlappeseppel Extrablatt künftig zugesendet bekommen? c Ja c Nein ABSENDER Name: Vorname: Straße: Plz: Ort: E-Mail: Die Verlosung der Biergutscheine erfolgt im November 2011. Die Gewinner erhalten die Gutscheine auf dem Postweg. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre Daten werden nur zum Zwecke der Verlosung der Gewinne gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben. Seite 8