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Transkript:

Ist die Geschichte erzählenswert? Einen Wendepunkt in Alltagsskripte einbauen Jahrgangsstufen 3/4 Fach Benötigtes Material Deutsch Satzstreifen, Würfel Kompetenzerwartungen D 3/4 3 D 3/4 3.2 Schreiben Texte planen und schreiben Die Schülerinnen und Schüler bauen ihre eigenen erzählenden Texte sinnvoll auf (z. B. Erzählsituation Ereignis Ausgang) und stellen ein erzählenswertes Ereignis ins Zentrum. Aufgabe Erzählen ist eine komplexe Fähigkeit, die aus verschiedenen Teilkompetenzen besteht. Aus der Schreibforschung ist bekannt, dass gerade Schreibanfängerinnen und -anfänger nicht mehr als ein oder zwei Anforderungen an einen gelungenen Text gleichzeitig im Blick behalten können. Um sie in ihrer Erzählfähigkeit voran zu bringen, ist es deshalb erforderlich, mit ihnen einzelne Teilkompetenzen isoliert aufzubauen. Die vorliegende Aufgabenstellung beschäftigt sich mit der Frage, wie Kinder lernen, zwischen alltäglichen und erzählwürdigen Ereignissen zu differenzieren. Die Erzählforschung greift hier auf den aus der Psychologie bekannten Begriff des Skripts zurück. Ein Skript bezeichnet eine als Ganzes gespeicherte Abfolge von einzelnen Handlungsschritten. Ein erzählenswertes Ereignis tritt immer dann auf, wenn ein vertrautes Skript unterbrochen wird. Für die im Folgenden beschriebenen kompetenzorientierten Arbeitsaufträge arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit nummerierten Satzstreifen, auf denen Streifen für Streifen ein ihnen vertrautes Skript (z. B. der Weg in die Schule mit dem Bus, das Zubettgehen) beschrieben ist. Sie würfeln und entfernen den Satzstreifen mit der gewürfelten Zahl. An dessen Stelle soll nun ein außergewöhnliches Ereignis treten. Seite 1 von 6

Alltagsskripte können auch von den Schülerinnen und Schülern selbst formuliert und auf Streifen geschrieben werden. Im Gespräch mit den Kindern kann hierbei zunächst von Immer-gleich-Geschichten gesprochen werden. Das abgebildete Beispiel stellt ein Ergebnis unmittelbar am Ende der Unterrichtseinheit dar und ist noch nicht rechtschriftlich korrigiert. Eine Rückmeldung der Lehrkraft erfolgt in einem gesonderten Kontext. Ziel der Aufgabe ist es nicht, eine in sich geschlossene Erzählung zu verfassen. Vielmehr soll trainiert werden, bewusst Alltagsskripte zu durchbrechen, um erzählerische Wendepunkte (Schilcher 2011) zu gestalten. Es reicht daher aus, wenn das ungewöhnliche Ereignis nur wenige Sätze umfasst. Ein mögliches Ende der Geschichte kann zusätzlich erzählt werden, steht aber nicht im Vordergrund der Übung. Kompetenzorientierte Arbeitsaufträge Würfle und entferne den Satzstreifen mit der Zahl, die du gewürfelt hast. Erfinde stattdessen ein ungewöhnliches Ereignis. Wie könnte die Geschichte enden? Quellen- und Literaturangabe Pissarek, M. (2011). Ist Erzählen trainierbar? Systematische Übungen an Alltagsskripten. In: Grundschule 3(2011), S. 28-29. Schilcher, A. (2011). Erzähl doch mal? Kompetenzen für eine komplexe Schreibaufgabe entwickeln. In: Grundschule 3 (2011), S. 6-10. Seite 2 von 6

Hinweise zum Unterricht Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Satzstreifen (auch z. B. von Mitschülerinnen und Mitschülern) ungeordnet und sollen zunächst die Sätze in die richtige Reihenfolge bringen. Eine Nummerierung auf der Rückseite der Satzstreifen dient hierbei als Selbstkontrolle. Marlon geht ins Badezimmer und putzt sich die Zähne. Anschließend zieht er seinen Pyjama an. Er geht zu seinen Eltern ins Wohnzimmer und sagt ihnen gute Nacht. Dann läuft er in sein Zimmer. Marlon legt sich in sein Bett. Er macht das Licht aus und schläft ein. Beispiel für ein Alltagsskript; es wurde aus einer Immer-gleich-Geschichte eines Schülers entwickelt. Im Anschluss daran bietet sich ein Unterrichtsgespräch an. Die Schülerinnen und Schüler äußern sich zu den Fragen, ob die ihnen vorliegende Geschichte erzählenswert und spannend ist. Sie denken darüber nach, was der Geschichte fehlt. Es fehlt etwas Ungewöhnliches. etwas Spannendes. etwas, worüber es sich lohnt, zu schreiben. Beispiele für Äußerungen der Schülerinnen und Schüler Es wird im Gespräch deutlich, dass jede Geschichte einen Wendepunkt benötigt, um für die Zuhörerinnen und Zuhörer (bzw. Leserinnen und Leser) interessant zu sein. Die Lehrkraft kann nun den Arbeitsauftrag anhand eines Beispiels illustrieren, indem sie einen gewürfelten Satz mit einem spannenden Bruch des Alltagsskripts ersetzt. Die Schülerinnen und Schüler setzen den Arbeitsauftrag zunächst mündlich in einer Partnerarbeit um. Im Anschluss daran fixieren sie einzelne ungewöhnliche Ereignisse schriftlich (evtl. zuerst in Stichpunkten, um sie den Mitschülerinnen und Mitschülern vorzutragen). Eine natürliche Differenzierung ist automatisch gegeben. Seite 3 von 6

Beispiele für Produkte und Lösungen der Schülerinnen und Schüler Die abgebildeten Beispiele stellen Ergebnisse unmittelbar am Ende der Unterrichtseinheit dar und sind noch nicht rechtschriftlich korrigiert. Eine Rückmeldung der Lehrkraft erfolgt zu jedem der Produkte in einem gesonderten Kontext. Entwurf eines Wendepunkts bei Satz 4 Geschichte mit Wendepunkt bei Satz 5: Die Schülerin hat zuvor erarbeitete Elemente zur Spannungssteigerung aufgegriffen (z. B. wörtliche Rede), ist aber noch unsicher in ihrer Anwendung. In einer Schreibkonferenz könnte sie das Feedback bekommen, durch einen weiteren Satz die Schlüssigkeit ihrer Geschichte zu erhöhen (z. B. offene Terrassentür, Schale mit Bananen im Zimmer). Seite 4 von 6

Anregungen zum weiteren Lernen Die Schülerinnen und Schüler können selbst weitere Ideen zu Alltagsskripten entwickeln (z. B. ein Besuch in der Pizzeria, ein Einkauf im Supermarkt) und Karteikärtchen mit der Abfolge der Handlungsschritte beschriften. Diese Kärtchen können nun von ihnen selbst oder auch von Mitschülerinnen und Mitschülern zum Verfassen von Erzählbrüchen verwendet werden. Beispiel für ein selbst verfasstes Alltagsskript (Einkaufsbummel in der Stadt): Das Augenmerk des Schülers könnte hier auf variierende Satzanfänge gelenkt werden. Seite 5 von 6

Auszug aus einer Geschichte mit eingefügtem Wendepunkt Hinweise für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich Sprache und Lernen Für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf kann es hilfreich sein, mithilfe von Anschauungsmitteln, wie beispielsweise einem Sandkasten, Figuren o- der Legematerial, das Alltagsskript zu visualisieren. So kann das Vorstellungsvermögen für das Skript gesichert werden. Satzstarter wie Plötzlich oder Auf einmal könnten den Kindern dienen, um ihren Wendepunkt sprachlich zu markieren. Das Formulieren des Bruchs benötigt viel Kreativität. Es bietet sich an, den Schülerinnen und Schülern eine Ideenbox bereitzustellen. In dieser Kiste finden sie beispielsweise verschiedene Gegenstände oder Bilder, die einen möglichen Bruch hervorrufen könnten. Seite 6 von 6