Je Woche 6. Jahrgang 2010 ISSN 1862-1996 Kulturexpress No. 06 Unabhängiges Magazin print on demand Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. 07. - 13. Februar Ein Fünftel weniger Erwerbstätige in Bauberufen dafür mehr Selbständige im Zuwachs vom 13. Februar 2010 Messe Stockholm expandiert mit bedeutend größerer Ausstellungsfläche vom 12. Februar 2010 Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E.Maass Anschrift Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0) 179 8767690 Voice-Mail +49 (0) 3221 1347255 E-Mail: redaktion@kulturexpress.de www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info internationale Site www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich ISSN 1862-1996
Messe Stockholm expandiert mit bedeutend größerer Ausstellungsfläche Ende des Jahres 2009 stand die jüngste Erweiterung der Messe Stockholm vor ihrem Abschluß. Mit 10 000 Quadratmeter neuer Ausstellungsfläche wird das Unternehmen die bestehende Messe vergrößern zur parallelen Ausführung der Veranstaltungen und um neue Kunden zu gewinnen. Die Eröffnung der neuen Halle wurde mit Spannung erwartet. Quellen und Foto: Stockholmsmässan Es ist bitterkalt in Schweden und die Sachverständigen erkennen nicht, dass eine Talsohle der Rezession erreicht wäre. Trotzdem weckt das Unternehmen Messe Stockholm Frühlingsgefühle. CEO Patric Sjöberg hat gerade erst die Tore zu einer neuen Ausstellungshalle eröffnet, das bedeutet die Erhöhung der Kapazitäten um fast 20 Prozent. "Natürlich sind wir durch zyklische Faktoren beeinflusst, aber die meisten Großveranstaltungen werden für mehrere Jahre im voraus gebucht. Der Trend besteht darin, dass vor allem Kongresse gebucht sind. Die Begegnung zwischen Menschen ist uns so wichtig, was sowohl schwedische als auch internationale Kunden angeht. Durch die Vergrößerung gibt es jetzt sogar die Möglichkeit gleich mehrere Ausstellungen im gleichen Zeitraum zu veranstalten", sagte Patric Sjöberg. Dadurch kann die Messe Stockholm mehr Fläche an externe Messeveranstalter vermieten. Größere Flächen und neue Restaurantbereiche in Verbindung mit adaptiven und flexiblen Lösungen bieten vielseitige Möglichkeiten für mehr Kunden. Das Messegelände Stockholm war bereits vor seiner Erweiterung Skandinaviens größte Konferenz- Anlage und gehört jetzt mit zur größten Nordeuropas. Die stärkere "Ausgestaltung" des Hauses eröffnet nicht nur Platz für neue Messe-Konzepte, sondern bedeutet auch eine neue Dimension bei der Vereinbarung in Hinblick auf andere Ereignisse und große Bankette. "Wir haben die Kapazität, wir haben die Effizienz und wir haben ausgezeichnete Fähigkeiten im Umgang mit allem, was der Verpflegung, Unterkunft und Reise bis hin zur Messeteilnahme dienlich ist. Wir sind für die Zukunft vorbereitet", sagt Patric Sjöberg. file:///d /Kulturexpress/916.htm (1 von 2) [19.07.2010 10:12:34]
Daten zur Erweiterung: Architekt: Alessandro Ripellino, Rosenberg Architekten Konstruktion: Bau Värmdö Ausstellungsfläche: 10 000 Quadratmeter Plan 1 11 500 Quadratmeter Plan 0 (U-Bahn, Technik, etc.) 12 800 Quadratmeter Anzahl der Platten der Flechtwerk Fassade: 1 556 Stück Anzahl der Leuchten in der Fassade: 331 Stück Anzahl der Springbrunnen im Teich: 71 Stück Wassermenge im Teich: 89 600 Liter Gesamtlänge des Vorhangs: 1 km vom 12. Februar 2010 file:///d /Kulturexpress/916.htm (2 von 2) [19.07.2010 10:12:34]
Ein Fünftel weniger Erwerbstätige in Bauberufen dafür mehr Selbständige im Zuwachs Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden im März 2010 Die Zahl der Erwerbstätigen in Bauberufen hat von 1998 bis 2008 entgegen dem Beschäftigungszuwachs in der Gesamtwirtschaft kräftig abgenommen: sie sank in diesem Zeitraum um mehr als ein Fünftel. Frauen bleiben dabei in Bauberufen auch weiterhin extrem unterrepräsentiert. Dies teilt das Statistische Bundesamt (destatis) in Wiesbaden anlässlich der Internationalen Baufachmessse BAUTEC auf der Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mit. In Bauberufen waren im Jahr 2008 gut 1,7 Millionen Personen erwerbstätig, 487 000 oder 21,9 Prozent weniger als im Jahr 1998. Dabei hat sich der ohnehin hohe Männeranteil (im Jahr 1998: 95,5 Prozent) sogar noch weiter erhöht (2008: 96,6 Prozent). Der Beschäftigungsrückgang betraf neben Arbeitern und Angestellten (- 487 000 oder - 26,2 Prozent) insbesondere Auszubildende (- 78 000 oder - 40,5 Prozent). Bemerkenswerterweise hat die Zahl der Selbständigen ohne Beschäftigte - sogenannte Solo-Selbständige - seit 1998 entgegen dem Trend stark zugenommen (+ 66 000 oder + 103,1 Prozent auf 129 000), und zwar insbesondere in Hoch- und Ausbauberufen (+ 48 000 oder + 136,0 Prozent). Der Anstieg der Zahl der Solo-Selbstständigen dürfte auch auf die Änderung der Handwerksordnung im Jahr 2004 zurückzuführen sein, durch die die Möglichkeiten zur Erbringung zulassungspflichtiger Tätigkeiten durch Gesellen erweitert (Einschränkung der "Meisterpflicht") und 53 Handwerke gänzlich zulassungsfrei wurden. Trotz der Zunahmen bei Solo-Selbständigen entfiel auf Hoch- und Ausbauberufe - der mit 41,7 Prozent der Erwerbstätigen größten Teilgruppe der Bauberufe - insgesamt der größte Anteil am Gesamtbeschäftigungsrückgang seit 1998 (- 277 000 oder - 27,7 Prozent auf 725 000). Zu den Hoch- und Ausbauberufen zählen beispielweise Maurer, Isolierer, Fliesenleger, Zimmerer oder Dachdecker. Der Anteil ausländischer Erwerbstätiger in den Bauberufen insgesamt war sowohl im Jahr 1998 (9,7 Prozent) als auch im Jahr 2008 (10,9 Prozent) höher als bei Erwerbstätigen insgesamt (7,9 Prozent beziehungsweise 8,6 Prozent). Besonders hoch war der Anteil ausländischer Erwerbstätiger in der Berufsgruppe der Bauhilfsarbeiter (2008: 22,3 Prozent). file:///d /Kulturexpress/929.htm (1 von 2) [19.07.2010 10:20:06]
Vom Rückgang der Beschäftigung in Bauberufen seit 1998 entfiel ein überproportionaler Anteil auf die neuen Länder und Berlin. Die Zahl der Erwerbstätigen am Bau ging im Osten Deutschlands um 35,3 Prozent zurück. Im Westen Deutschlands fiel der Rückgang mit 14,7 Prozent moderater aus. vom 20. März 2010 file:///d /Kulturexpress/929.htm (2 von 2) [19.07.2010 10:20:06]
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