1/5 Fragestellung: McDonalds oder Burger King Meine Fragestellung lautet: "Ist McDonalds besser als Burger King?" Ich will in meinem Vortrag diese beiden Unternehmen in Preis, Auswahl und Geschmack unterscheiden. Dazu werde ich entweder Power-Point oder Zettel an einer Pinnwand benutzen. Das Ergebnis, das ich erreichen will, heißt: "Ist McDonalds besser oder nicht?" Ich habe mich zu dieser Fragestellung entschlossen, da ich diese beiden Unternehmen sehr faszinierend finde. Ich schaue außerdem einzelne Werbungen an, im Fernsehen und in Zeitschriften. Dort gefundene Seiten will ich in meinen Vortrag einbauen. Weitere Informationen werde ich mir aus dem Internet beschaffen. Außerdem werde ich einen Fragebogen erstellen, mit dem ich eine Umfrage machen will. Mich hat eben schon immer interessiert, wie die Unternehmen arbeiten und jedes Jahr wieder neue Kunden gewinnen. Beide machen einen großen Umsatz. Außerdem verbinde ich mit McDonalds Kindheitserfahrungen, da ich schon über zehn Jahre lang regelmäßig dahin gehe. "Tja Henning, du bist ein kluger Kopf, aber diese Begründung für die eingereichte Fragestellung ist recht mager! Du hast einige Ideen knapp benannt, sehr knapp. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass du diesen Vergleich in einer von dir gewünschten Art und Weise erfolgreich durchführst und eine mindestens gute Präsentation schaffst. Ich schlage vor, deine angedeuteten Ideen zusammen mit mir, also im Gespräch, kritisch unter die Lupe zu nehmen. Lass uns von der folgenden Frage ausgehen: Was willst du wie untersuchen und herausfinden?" "In Ordnung, Anfang nächster Woche!" "Für dieses Gespräch bereite bitte auch noch eine Wissensliste vor. Das Wissensgebiet "Fastfood Ketten" ist umfangreich, grenze ein! --------------------------------------------- Präsentationsprüfung - Jahrgang 10 Wissensgebiet: Fastfood Ketten Antrag auf Genehmigung der Fragestellung, Henning D, 24. Februar 2011 Vereinbarung, die Fragestellung nach einem Beratungsgespräch neu zu bearbeiten. Dialog über die Präzisierung einer Fragestellung und über Ideen für aussagekräftige eigene Untersuchungen. Beratungsgespräch, circa 20 Minuten. ----------------------------------------------- Die Fragestellung für eine Facharbeit präzisieren: Gespräch Schüler - Lehrer. Mit Bezug auf die "Begründung für die Fragestellung", Kopie der A4-Seite. Vorgehensweise: Legetechnik und Strukturierter Dialog Produkt (Ziel) : Umformen der Ausgangsseite in Wortnetz und Auflistung
2/5 Der Dialog ist nicht im Detail so abgelaufen. Vielen Dank an Henning, dafür dass ich einige Passagen ändern und auch ziemlich überbetonen darf. Der Sinn von langen Beratungsgesprächen und einer Auseinandersetzung um Ziele, Vorgehensweisen, Vorgaben... lässt sich so deutlicher herausarbeiten. Speziell um das sich Sperren vieler Schülerinnen und Schüler gegen meine Forderung nach dem genaueren Hinschauen, dem präzisen Benennen von Fragerichtungen und Untersuchungsgegenständen geht es mir. Hennings Ausgangsseite war die Vor(!)- Fassung seiner Fragestellung. Bereits im ersten kurzen Ausgangsgespräch mit mir stellte er selbst fest, dass er ausführlicher und punktgenauer hätte vorgehen müssen. Er hat mir erlaubt, dennoch die Darstellung von Erstgespräch und anschließendem Dialog zugespitzt und als "Lehrstück" abzufassen, Dankeschön (;-)! J. Fischer, 08. März 2011
3/5 Ich habe deine Begründung kopiert, diese A4-Seite hier. Auf dem Blatt können wir beide unterstreichen, einkreisen, streichen. Was hab ich davon? Lass es uns einfach probieren. Aber wieso jetzt wieder Teile heraussuchen und dann ordnen? Das Sortieren, neu Schreiben, Legen - kommt alles zum Schluss! Das ist hier doch mein Vorhaben, ich fang doch gerade an, alles, was ich tun will, steht hier. Ok, eine Zwischenbemerkung. Ich lese eben nicht aus deinen Ausführungen, wie du vorgehen willst. Dann ist die Fragestellung, also die Seite hier zu knapp abgefasst. Ja, und auch nein! Die Logik des Aufschreibens ist genau so ein Punkt wie das zu knappe Aufschreiben. Sie immer mit Ihrer Logik. Es ist nicht meine Logik, es die in Europa und Nordamerika übliche Logik, das, was in der Oberstufe... Ja, ich weiß schon, jetzt kommt wieder Aufklärung, dialektisches Denken, Pro und Kontra. Was sind deine zentralen Punkte? Na ja, ich will McDonalds und Burger King vergleichen. Nein, eben hast du gerade das gesamte Vorhaben beschrieben, dass sich aus der Fragestellung ergibt. Wie meinen Sie das jetzt? Wie willst du was vergleichen? Z. B. steht da Werbung. Willst du Fernsehwerbung oder Zeitschriften oder Plakate untersuchen? Aber so weit bin ich doch noch nicht. In Ordnung, unser Gespräch dient jetzt ja dazu, dass du dir darüber Klarheit verschaffst. Entwickele Ideen. Also eher die Zeitschriften. Gut, müssen wir dennoch genauer klären. Hast du Beispiele dabei, also Werbung aus Zeitschriften? Ich will doch erst anfangen. Moment, eine Fragestellung vorlegen, das ist nicht der Beginn deiner Arbeit. Die Fragestellung schreibst du, wenn du schon etwas weist, dich grob informiert hast.
4/5 Ich habe schon drei, vier Beispiele, Werbung, ganze Seiten aus Zeitschriften. Gut, bringe dieses Material für das nächste Gespräch mit. Mach ich! Lass uns jetzt aber noch weitere Punkte suchen, die einen ähnlichen Stellenwert haben wie Werbung. Sie meinen jetzt Punkte, die ich untersuchen soll. Ja, schau mal, hier, Fragebogen. Was meinst du? Ich will alle aus der Klasse befragen. Worüber. Na ja, McDonalds, ob die das besser finden, das Essen da. Wichtig ist doch, wie du fragen willst. Hast du schon eine Liste. Wie schmeckt euch das Essen? Wie oft geht ihr hin. Aber mit solchen Fragen kannst du noch nicht herausfinden, ob deine Mitschüler McDonalds oder Burger King besser finden. Stimmt schon, muss ich mir noch genauer überlegen. Und, noch ein Punkt, was meinst du mit besser? Das wird jetzt aber alles sehr genau. Dazu ist das Gespräch da. Du kannst ja dann alle Ergebnisse daraus für deine Weiterarbeit verwenden. Also lohnt es sich! Dann arbeite ich einfach mal einen Fragenkatalog aus. Da kann mir Alpi helfen. Ich habe hier in deinem Text noch etwas gefunden. Interessant. Du schreibst, mit McDonalds verbindest du Kindheitserfahrungen. Hm, ich war früher schon oft dort. Versuche doch einmal folgendes herauszufinden. Es gibt da Theorien darüber, dass sich der Geschmack und die Einstellung zum Essen, zu bestimmtem Essen früh in der Kindheit ergeben, dass der Geschmack früh geprägt wird. Wikipedia? Probiere es. Du sagst, das verbindest du mit McDonalds, es sind angenehme Erinnerungen. Wenn du in der Kindheit stattdessen bei Burger King gewesen wärst, vielleicht würdest du heute anders denken.
5/5 Sie sagen, dass das also Zufall ist, was einem schmeckt und was nicht. Ob es einem gut schmeckt. Dann würden die Kinder, die Kleinkinder ja einen Geschmack, das Bewerten von Essen lernen, also das wäre nicht angeboren. Versuche da mal mehr heraus zu finden. Das wird ja ziemlich interessant jetzt. Ich frage auch mal bei meinen Eltern nach, wann wir das erste Mal dort waren. Erinnerst du dich an die McDonalds Werbekampagne mit den Begriffen, Wortspielen, die es eigentlich gar nicht gibt, die abgewandelt wurden? Ja, die konnte meine Schwester alle auswendig, haben wir viel drüber gelacht. Ich war da erst so sechs, sieben Jahre alt. Wäre vielleicht auch ein Punkt. Die haben eine ziemlich geniale Werbung gemacht. Meine Schwester hat bestimmt noch so Blätter, auf denen sie die Sprüche drauf geschrieben hat. Versuche herauszufinden, was Burger King in dieser Zeit für Werbekampagnen geschaltet hat. Die haben aktuell eine Plakatwerbung, geht so in Richtung Öko! Könnte ich fotografieren. Oder im Web nachschauen. Übrigens. McDonalds hat gar keine normale Website mehr, also in Deutschland. Ist alles auf Smartphones abgestimmt. Burger King hat einen ganz anderen Webauftritt. Na ja, das würde jetzt aber zu viel werden. Und was war das mit Legetechnik, wie meinen sie das und warum auch hier bei der Besprechung der Fragestellung? Schau mal im Kapitel "Wissen zeigen" nach! Ok, mach ich, Ihre geliebte Website. Aber so langsam komme ich dahinter? Wo hinter? Einzelseiten, Legen, Roter Faden,... Kommentiere ich mal besser nicht. Sonst sagst du wieder: "Sie müssen immer das letzte Wort haben!" Das hab ich jetzt!