TU Braunschweig Fakultät für Geistes- und Erziehungswissenschaften Angaben zum Modul: Modularisierte Lehrveranstaltungen im Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaften Sommersemester 2007 Art und Bezeichnung des Moduls Basismodul 2 Anzahl der Lehrveranstaltungen 2 1 VL: Zu vermittelnde Kompetenzen der Lehrveranstaltung Allgemeine Didaktik 1 Seminar: (Wahl aus: GE-EWS-013, GE- EWS-019, GE-EWS-032, GE-EWS-031, GE- EWS-043, GE-EWS-050, GE-EWS-051, GE- ) Didaktisches Denken in seiner historischen Genese und in seiner Ausprägung in Modellen kennen sowie didaktisches und diagnostisches Handeln in unterrichtlichen Zusammen-hängen methodenorientiert reflektieren und wissenschaftlich begründen können. Pflicht-/Wahlpflichtmodul Semester/Studienjahr laut Studienplan P: 1. oder 2. Studienjahr Credits 8 (lt. PO vom 16.10.2003 und 15.04.2003), 6 (lt. PO vom 27.10.2005)
Angaben zu den modulbezogenen Lehrveranstaltungen des jeweiligen Semesters Bezeichnung der Lehrveranstaltung Allgemeine Didaktik (Vorlesung) Prof. Dr. Heidemarie Kemnitz h.kemnitz@tu-bs.de Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328, Raum 219 # EWS-031, GE-EWS-043, GE-EWS-050, GE- EWS-051, GE- Ich habe in der Ausbildung... nicht kapiert, was unter Didaktik zu verstehen ist und weiß es heute auch noch nicht. Die bei Friedrich W. Kron (Grundwissen Didaktik 1994) zitierte Aussage einer Lehrerin kann erstaunen oder betroffen machen; sie kann aber auch zum Ausgangspunkt des Nachdenkens und Vergewisserns darüber genommen werden, was Didaktik denn nun ist, was sie soll und kann und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Das soll in der Vorlesung geschehen. Der Ansatz ist, alltägliches pädagogisches Denken und handeln, von der Familie bis in Praxisfelder professioneller pädagogischer Arbeit hinein, auf seine didaktischen Elemente hin zu befragen und von daher die Problemstellungen, Begriffe und Themen der Allgemeinen Didaktik als Wissenschaft kennen zu lernen. : Baumgart, F., Lange, U. & Wigger, L. (Hrsg.): Theorien des Unterrichts. Erläuterungen, Texte, Arbeitsaufgaben. Bad Heilbrunn 2005. Kiper, H., Mischke, W.: Einführung in die Allgemeine Didaktik. Weinheim, Basel 2004. Kron, F.W.: Grundwissen Didaktik. 4. neu bearb. Auflage. München, Basel 2004. hinweise zu Einzelthemen in der Vorlesung. Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Ort und Zeit PK 11.2 Klausur (Äquivalent: Leistungsnachweis in einer der B 2-Lehrveranstaltungen) Di 13.15 14.45 Uhr Termin der 1. Sitzung 11.04.2007
GE-EWS-013 Teamlernen und Konfliktmoderation (Blockseminar) apl. Prof. Dr. Dietlinde-H. Heckt (AOR) Institut für Erziehungswissenschaft, Abt. Weiterbildung und Medien d.h.heckt@t-online.de Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328, Raum 119 GE-EWS-019, GE-EWS-032, GE-EWS-031, GE- EWS-043, GE-EWS-050, GE-EWS-051, GE- In diesem Seminar werden Einblicke in das komplexe Thema Teamlernen gegeben, also Konzeptionen, Praxiserfahrungen sowie Forschungs- und Organisationsaspekte vermittelt. Zudem werden spezifische Fragen zum kooperativen Lernen und Konfliktlösen in Schulen, Institutionen bzw. in der Erwachsenenbildung bearbeitet und in Verbindung mit hierfür sinnvollen Methoden in Kleingruppen durchgeführt und trainiert. wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Hausarbeit Ort und Zeit BI 97.1 Epochalisiert: Termin der 1. Sitzung 30.05.2007 30.05. 01.06.2007, jeweils von 10.00 18.00 Uhr
GE-EWS-019 Aktivierende Methoden für Schule, Unterricht und Seminar Iris Höltje (Lehrkr.f.bes.Aufg.) Ihoeltje@aol.com Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328, Raum 223 GE-EWS-013, GE-EWS-032, GE-EWS-031, GE- EWS-043, GE-EWS-050, GE-EWS-051, GE- Methodenvielfalt gerät im Zusammenhang mit der Diskussion um Unterrichtsqualität zunehmend in den Blickpunkt; damit leistet Methodenkompetenz einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung von Lehrkräften. Die Methodik als Lehre von den Methoden ist mehr als nur Formenlehre; sie ist zugleich die Theorie der Gesinnungen und Haltungen. (Pögeler) Aktivierende Methoden fixieren den Lerninhalt um vieles besser als passive Methoden. Inhalte werden seltener und später vergessen (Rabenstein) Vor diesem Hintergrund sollen im Verlauf dieses Seminars ausgewählte Methoden für Schule und Hochschule, also für die Arbeit mit Kindern und Erwachsenen, vorgestellt, erarbeitet und erprobt werden. Die Moderationsmethode; Pädagogik, Heft 6/95. Jürgens, Eiko: Die neue Reformpädagogik und die Bewegung Offener Unterricht. Theorie, Praxis und Forschungslage. 4., erw. Auflage, Sankt Augustin 1998. Rabenstein/Reichel/Thannhofer: Das Methoden-Set. 8. Aufl. Münster 1996. Wiechmann, J. (Hrsg.): 12 Unterrichtsmethoden, Weinheim und Basel 1999. Weitere wird im Seminar bekannt gegeben. Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Ort und Zeit BI 97.9 Referat oder Hausarbeit Do 11.30 13.00 Uhr Termin der 1. Sitzung 12.04.2007
GE-EWS-032 Lehrverfahren im Unterricht ADir. Dr. Henning Imker h.imker@tu-bs.de Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328, Raum 207 GE-EWS-013, GE-EWS-019, GE-EWS-031, GE- EWS-043, GE-EWS-050, GE-EWS-051, GE- 1. Lehrerhandeln, Unterrichten und methodisches Handeln, Methoden und Unterrichtsmethoden 2. Zusammenhänge zwischen Inhalten, Zielen und Methoden 3. Handlungsorientierter (schülerorientierter) Unterricht 4. Gesprächsverfahren im Unterricht 5. Gruppenunterricht, Gruppenarbeit 6. Problemorientierter Unterricht (entdeckendes/forschendes Lernen) 7. Frontal- und Klassenunterricht 1. Projektunterricht (-methode) 2. Offener Unterricht 3. Direkte Instruktion Wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben. Skript mit liste zum Herunterladen im Internet (nur mit login). Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Ort und Zeit BI 85.9 Do 09.45 11.15 Uhr Termin der 1. Sitzung 12.04.2007
GE-EWS-031 Lehr-Lern-Methoden Prof. Dr. Heidemarie Kemnitz h.kemnitz@tu-bs.de Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328, Raum 219 EWS-043, GE-EWS-050, GE-EWS-051, GE- Im Seminar geht es um Fragen der methodischen Organisation von Lehr- und Lern-Prozessen. Von Interesse ist, wie sich Unterrichtsmethoden im historischen Prozess herausgebildet haben, welche Bedingungen den verschiedenen Denkmustern des Methodengebrauchs zugrunde lagen und wie die Lehr-Lern-Forschung die Wirkung verschiedener Methoden und Lernarrangements untersucht. Es wird in eingeführt, die sich sowohl theoretisch als auch empirisch mit der Qualität von Lehr-Lern-Prozessen beschäftigt. Die Bindung an die Schule ist dabei vordergründig; Lehr-Lern- Prozesse in außerschulischen Feldern werden freilich mitberücksichtigt. Helmke, A.: Unterrichtsqualität erfassen, bewerten, verbessern. Seelze 2004. Jank, Meyer, H.: Didaktische Modelle. Berlin 2002. Meyer, H.: Was ist guter Unterricht? Berlin 2004. Terhart, E.: Lehr-Lern-Methoden. Eine Einführung in Probleme der methodischen Organisation von Lehren und Lernen. 3., erg. Auflage. Weinheim und München 2000. Wellenreuther, M.: Lehren und Lernen aber wie? Empirisch-experimentelle Forschungen zum Lehren und Lernen im Unterricht. Hohengehren 2004. Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Ort und Zeit BI 85.2 Do 09.45 11.15 Uhr Termin der 1. Sitzung 12.04.2007
GE-EWS-043 Unterrichten: Erwerb von Methodenkompetenz Norbert Möhle (Lehrkr.f.bes.Aufg.) n.moehle@tu-bs.de Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328, Raum 225 EWS-031, GE-EWS-050, GE-EWS-051, GE- Zielsetzung dieses Seminars ist es, Formen des Lehrens und Lernens wirklichkeitsnah und praxisorientiert kennen zu lernen und mit ihnen eine zeitgemäße Methodenkompetenz zu entwickeln. Die Fragestellung lautet: Wie gestaltet man Unterricht so, dass z.b. Methoden wie Partner- und Gruppenarbeit auch wirklich effektiv im Sinne der Unterrichtsziele sind? Wie kann man Unterricht so strukturieren, dass möglichst viele Schüler davon profitieren und wie kann man im Unterricht individuelle Leistungen ermitteln und dann bewerten? wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Ort und Zeit BI 85.9 Fr 08.00 09.30 Uhr Termin der 1. Sitzung 13.04.2007
GE-EWS-050 Bildungsstandards Pro und Contra N.N. Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328 EWS-031, GE-EWS-043, GE-EWS-051, GE- Durch die Ergebnisse der internationalen Vergleichsstudien (TIMSS, PISA, IGLU) ist deutlich geworden, dass die für das deutsche Schulwesen traditionelle Steuerung über Rahmenlehrpläne (Inputsteuerung) allein nicht zu den erwünschten Ergebnissen im Bildungssystem führt. Die Festlegung und Überprüfung der erwarteten Leistungen (Outputsteuerung) müssen hinzukommen. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat deswegen inzwischen Bildungsstandards (fachbezogene Kompetenzen einschließlich zugrunde liegender Wissensbestände, die Schüler/innen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Bildungsganges erreicht haben sollen)sowohl für eine Reihe von Unterrichtsfächern verschiedener Schulstufen als auch für die Lehrerausbildung beschlossen. Trotz dieser Angleichung an die internationale Schul- und Unterrichtsqualitätsdebatte ist aber nach wie vor heftig umstritten, ob mit der Standardisierung auch die bestmögliche Förderung aller Schüler/innen sichergestellt ist. Kompetenz-Standards sollten in jedem Falle nur einen Teilbereich des schulischen Lernens ausmachen. Sie sollten keinesfalls den umfassenderen Begriff der Bildung hinfällig machen, nämlich die Entfaltung personaler und sozialer Haltungen, die sich nicht als Kompetenzen fachlicher Art fassen und prüfen lassen. Das Seminar soll in die kontroverse Diskussion einführen. Becker, G. (Hg.): Standards: Unterrichten zwischen Kompetenzen, zentralen Prüfungen und Vergleichsarbeiten. Seelze 2005. Klieme, E. u.a.: Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Eine Expertise. Berlin 2003. KMK, Seite Bildungsstandards, http://www.kmk.org/schul/bildungsstandards/ bildungsstandards.htm Messner, R.: PISA und Allgemeinbildung. In: Zeitschrift für Pädagogik 48 (2003), S. 400-412. Schlömerkemper, J. (Hg.): Bildung und Standards. Zur Kritik der Instandardsetzung des deutschen Bildungswesens. 8. Beiheft der Deutschen Schule. Weinheim 2004 Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Ort und Zeit BI 85.2 Di 15.00-16.30 Uhr Termin der 1. Sitzung 10.04.2007
GE-EWS-051 Didaktik-Konzeptionen in der Erwachsenenund Weiterbildung N.N. Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328 EWS-031, GE-EWS-043, GE-EWS-050, GE- Erwachsenenbildung/Weiterbildung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der größten Bildungssektoren entwickelt, dem angesichts der Notwendigkeit eines Lebenslangen Lernens sehr vielfältige Aufgaben zugefallen sind. Erwachsenenbildung soll die Akzeptanz industriestaatlicher Modernisierung verstärken, kulturelle (Freizeit)Angebote und politisch-gesellschaftskritisches Lernen fördern. Die Didaktik-Konzeptionen sind dementsprechend jeweils stärker bildungstheoretisch, gesellschaftskritisch, technologisch-berufsqualifizierend oder ökologisch ausgerichtet. Ferner ist der Lernbegriff insbesondere in der Weiterbildung ausgeweitet worden, nachdem nicht nur von lernenden Individuen, sondern auch von lernenden Organisationen gesprochen wird. Erwachsenenbildung wird so ein Instrument der Personal- und Organisationsentwicklung. Arnold, R.(Hg.): Taschenbuch der betrieblichen Bildungsarbeit. Hohengehren 1991. Arnold, R./Nuissl v. Rein, E./Gieseke, W. (Hg.): Erwachsenenpädagogik. Hohengehren 1999. Brödel, R.(Hg.): Lebenslanges Lernen. Lebensbegleitende Bildung. Neuwied 1998. Faulstich, P.: Strategien der betrieblichen Weiterbildung. München 1998. Greif, S./Kurtz, H.J.(Hg.): Handbuch selbstorganisierten Lernens. Göttingen 1996. Knoll, J.(Hg.): Studienbuch Grundlagen der Weiterbildung. Neuwied 1999. Siebert, H.: Didaktisches Handeln in der Erwachsenenbildung. Neuwied 2000. Tippelt, R.(Hg.): Handbuch der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Opladen 1999. Weinberg, J.: Einführung in das Studium der Erwachsenenbildung. Bad Heilbrunn 1997. Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Ort und Zeit BI 85.3 Do 15.00-16.30 Uhr Termin der 1. Sitzung 12.04.2007
GE- Didaktische Modelle N.N. Gebäude und Zimmer Bienroder Weg 97, Gebäude 1328 EWS-031, GE-EWS-043, GE-EWS-050, GE- EWS-051 Ausgehend von einer Begriffsklärung von Didaktik, einen knappen historischen Rückblick auf die Lehrplantheorie eingeschlossen, wird der Zusammenhang zwischen didaktischem Theoriewissen und Lehr- bzw. Unterrichtspraxis beleuchtet. Anschließend werden die etablierten didaktischen Modelle: Bildungstheoretische, Lerntheoretische, Lernzielorientierte, Kommunikative und Systemisch-konstruktivistische Didaktik in ihren Charakteristika und Unterschieden dargestellt und diskutiert. Darüber hinaus wird exemplarisch die Rolle didaktischer Theorie im Rahmen der Vermittlungswissenschaft und der Unterrichtsplanung erörtert. Blankertz, H.: Theorien und Modelle der Didaktik. Weinheim/Basel 1972. Gudjons, H./Winkel, R. (Hg.): Didaktische Theorien. Hamburg 1999. Jank, W./Meyer, H.: Didaktische Modelle. Berlin 2002. Klafki, W.: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Weinheim, Basel 1996. Kösel, E.: Die Modellierung von Lernwelten. Ein Handbuch zur subjektiven Didaktik. Elztal-Dallau 1995. Kron, F.W.: Grundwissen Didaktik. München 1997. Mandl, H./ Reimmann-Rothmeier, G.: Unterrichten und Lernumgebungen gestalten. München 1995. Möller, Ch.: Technik der Lernplanung. Weinheim, Basel 1973. Peterßen, W.H.: Lehrbuch Allgemeine Didaktik. München 2000. Reich, K.: Systemisch-konstruktivistische Pädagogik. Neuwied/Kriftel 2002. Schäfer, K.-H./Schaller, K.: Kritische Erziehungswissenschaft und kommunikative Didaktik. Heidelberg 1973. Voraussetzungen der Lehrveranstaltung Keine Ort und Zeit BI 97.1 Do 11.30 13.00 Uhr Termin der 1. Sitzung 12.04.2007