Kompetenzorientierung im Religionsunterricht
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- Klemens Frank
- vor 7 Jahren
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1 Kompetenzorientierung im Religionsunterricht Konzeptionelle Grundlagen und Perspektiven der praktischen Umsetzung 1
2 Gliederung I) Begrüßung - Vorstellung - Einführung in das Thema II) Sprechmühle zum Thema Bildungsstandards und Kompetenzorientierung III) Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung - Das Modell aus dem IV) Murmelgespräch und Rückfragen V) Kompetenzorientierung im RU - Anmerkungen zur Unterrichtsentwicklung und Kooperation VI) Rückfragen und Diskussion - Kompetenzorientierung und Lernen mit neuen Medien 2
3 II) Sprechmühle zum Thema Bildungsstandards und Kompetenzorientierung Skript unter: 3
4 III) Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung - Das Modell aus dem Bildungsstandards Was sind Bildungsstandards? - sind normative Setzungen, - die empirisch überprüft werden können und - die präzise definieren, welche Lernleistungen von SchülerInnen erwartet werden. Bildungsstandards greifen allgemeine Bildungsziele auf und legen fest, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler bis zu einer bestimmten Jahrgangsstufe an wesentlichen Inhalten erworben haben sollen. Die Bildungsstandards konzentrieren sich auf Kernbereiche eines Fachs und beschreiben erwartete Lernergebnisse (KMK 2005) 4
5 III) Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung - Das Modell aus dem Was sind Kompetenzen? Kompetenzen sind die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kongnitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können (F. E. Weinert 2001) 5
6 III) Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung - Das Modell aus dem Was sind Kompetenzmodelle? Kompetenzmodelle machen Aussagen über die Dimensionen und Stufen von Kompetenzen, die prinzipiell und mit Hilfe passender Aufgaben empirisch überprüft werden können. Kompetenzmodelle sind demzufolge wissenschaftliche Konstrukte (Klieme 2003) 6
7 III) Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung - Das Modell aus dem Ein Modell grundlegender Kompetenzen religiöser Bildung Das Modell aus dem besteht aus - fünf Erschließungsformen und - vier Gegenstandsbereichen von Religion, - zwischen denen sich 12 grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung aufspannen (vgl. Fischer/ Elsenbast 2006, S. 17f.) 7
8 III) Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung - Das Modell aus dem 8
9 III) Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung - Das Modell aus dem 9
10 III) Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung - Das Modell aus dem Implementation und Unterstützung 1) Kompetenzmodell prüfen 2) Unterricht entwickeln und Unterrichtsqualität sichern 3) Fachkollegien als professionelle Lerngemeinschaften fördern 4) Kompetenzorientierung in Lehrplänen und Schulbüchern 10
11 IV) Murmelgespräch und Rückfragen Kurzes Murmelgespräch Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Modell grundlegender Kompetenzen für meinen eigenen Religionsunterricht? Ergeben sich überhaupt welche? Wie müsste ein Unterricht aussehen, in dem die SchülerInnen die grundlegenden Kompetenzen religiöser Bildung entwickeln können? 11
12 V) Kompetenzorientierung im RU - Anmerkungen zur Unterrichtsentwicklung und Kooperation Grundprämisse Die Umstellung auf eine outcome-perspektive in Schule und Unterricht bedarf einer Verantwortungsübernahme der Lehrerinnen und Lehrer für die Lernergebnisse (Kompetenzen) der Schülerinnen und Schüler. Letztlich sehen sich die Lehrerinnen und Lehrer angesichts der Unverfügbarkeit der Lernprozesse ihrer Schülerinnen und Schüler vor die Situation gestellt, eine Verantwortung zu übernehmen, die sie in letzter Konsequenz nicht übernehmen können. 12
13 V) Kompetenzorientierung im RU - Anmerkungen zur Unterrichtsentwicklung und Kooperation Unterricht entwickeln und Unterrichtsqualität sichern 3 Dimensionen erfolgreicher Unterrichtsentwicklung: (Vgl. Meyer/ Feindt/ Fichten 2007) Kooperation Erfolgreiche UE Vielfalt Güte 13
14 V) Kompetenzorientierung im RU - Anmerkungen zur Unterrichtsentwicklung und Kooperation Vielfalt Guter Unterricht hat ein sehr individuelles Profil Es gibt keinen Königsweg zu hoher Unterrichtsqualität Bildungsstandards schreiben die Ziele fest, öffnen aber die Gestaltungsmöglichkeiten im Unterrichtsprozess Mischwald ist besser als Monokultur 14
15 V) Kompetenzorientierung im RU - Anmerkungen zur Unterrichtsentwicklung und Kooperation Güte Methodenvielfalt hat keinen Wert an sich - entscheidend ist die anspruchsvolle Nutzung der Methoden Orientierung an Merkmalen guten Unterrichts: lernförderliche Aufgabenkultur, innere Differenzierung, Schüleraktivierung und selbstgesteuertes Lernen, hoher Anteil echter Lernzeit, Transparenz der Leistungserwartung, effiziente Klassenführung Arbeit an der LehrerInnenrolle: LehrerInnen müssen nicht nur hinzu, sondern auch umlernen (hoher Stellenwert der Fortbildung) Reflexion und Evaluation der Maßnahmen zur Pflege und Weiterentwicklung 15
16 V) Kompetenzorientierung im RU - Anmerkungen zur Unterrichtsentwicklung und Kooperation Kooperation Wer den Unterricht verändern will muss mehr als den Unterricht verändern Personalentwicklung Stärkung der Fachkonferenzen als professionelle Lerngemeinschaften Kooperation mit den Schülerinnen und Schülern 16
17 VI) Rückfragen und Diskussion - Kompetenzorientierung und Lernen mit neuen Medien Entwicklungsaufgaben langfristiger Aufbau von Kompetenzen sequenzielles, vertiefendes Lernen Entwicklung geeigneter Aufgaben Räume für selbstgesteuerte Lernprozesse Erhebung von Lernausgangslagen (Diagnose) individuelle Förderung der SchülerInnen systematische Evaluation der Lernprozesse (vgl. Fischer/ Elsenbast 2006, S. 73ff.) 17
18 Literatur Fischer, Dietlind/ Elsenbast, Volker (Redaktion) (2006): Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung. Zur Entwicklung des evangelischen Religionsunterrichts durch Bildungsstandards für den Abschluss der Sekundarstufe I. Münster: Klieme, E. u.a. (2003): Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Eine Expertise. Bonn: Bundesministerium für Bildung und Forschung Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.) (2005): Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz. Erläuterungen zur Konzeption und Entwicklung. München, Neuwied: Luchterhand, Wolters Kluwer Meyer, Hilbert/ Feindt, Andreas/ Fichten, Wolfgang (2007): Was wissen wir über erfolgreiche Unterrichtsentwicklung? Erscheint in: Becker, G/ Feindt, A./ Meyer, H./ Rothland, M./ Stäudel, L./ Terhart, E. (Hrsg.): Unterrichtsentwicklung und Lehrerkompetenz. Friedrich Jahresheft XXV. Seelze: Friedrich Verlag (in Vorbereitung) Weinert, Franz E. (2001): Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim und Basel:???? 18
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