IT-Ausstattungsempfehlungen für Schulen in Schleswig-Holstein

Ähnliche Dokumente
Schul-IT und Datenschutz

Bitte beachten Sie, dass Sie den Online Fragebogen in einem Arbeitsgang abarbeiten müssen.

ANYWHERE Zugriff von externen Arbeitsplätzen

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

IT- Wir machen das! Leistungskatalog. M3B Service GmbH Alter Sportplatz Lake Schmallenberg

Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen (Bei Antwort angeben) Durchwahl (0511) 120- Hannover NDS EU-DLR

Informationen zum Sicheren Netz der KVen (SNK) und KV-SafeNet/ KV-FlexNet. Juli 2015 Düsseldorf IT-Beratung der KV Nordrhein

Fragen und Antworten

Rechtssichere -Archivierung

SJ OFFICE - Update 3.0

How-to: Webserver NAT. Securepoint Security System Version 2007nx

Updatehinweise für die Version forma 5.5.5

Client-Systemanforderungen für Brainloop Secure Dataroom ab Version 8.30

Lizenzen auschecken. Was ist zu tun?

Projekte und Perspektiven

Anleitung zum Computercheck So aktualisieren Sie Ihr Microsoft-Betriebssystem

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII


Anleitung zum Computercheck Windows Firewall aktivieren oder eine kostenlose Firewall installieren

Eigenen WSUS Server mit dem UNI WSUS Server Synchronisieren

SOFTWARE FÜR MOBILE ANLAGEN- INSPEKTIONEN MIT EX-SCHUTZ TERMINALS

Live Online Training der Bremer Akademie für berufliche Weiterbildung. Hinweise für den Verbindungaufbau zu den Systemen der Bremer Akademie

IT an Schulen. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung von Lehrern in Deutschland. Auswertung Bayern. 6. November 2014 q4415/30830 Le

Proxyeinstellungen für Agenda-Anwendungen

Beruflichen Schule in Nidda

WEKA Handwerksbüro PS Mehrplatzinstallation

PROFIS Software Lösungen

TYPO3 CMS 6.2 LTS. Die neue TYPO3- Version mit Langzeit- Support

2 Die Terminaldienste Prüfungsanforderungen von Microsoft: Lernziele:

ecaros2 Installer procar informatik AG 1 Stand: FS 09/2012 Eschenweg Weiterstadt

Installieren von Microsoft Office Version 2.1

Zuverlässiger IT-Service und Support Wir haben Ihr EDV-System im Griff.

Upgrade von Starke Praxis

Anwenderleitfaden Citrix. Stand Februar 2008

Informations- und Kommunikationskonzept der Isetal-Schule

Umstieg auf Microsoft Exchange in der Fakultät 02

Schuldner- und Insolvenzberatung

SafeRun-Modus: Die Sichere Umgebung für die Ausführung von Programmen

Handbuch für Nutzer von Zertifikaten der Zertifizierungsstellen (CAs) des Bayerischen Behördennetzes (BYBN) zur Sicherung von s Teil D2:

Powermanager Server- Client- Installation

Content Management System mit INTREXX 2002.

Erforderliche Änderung des Firewire (IEEE1394) Kartentreibers für die Kodak Scanner i600/i700/i1800 unter Microsoft Windows 7

Der Support für Windows Server 2003 endet endgültig alles was Ihnen dann noch bleibt ist diese Broschüre.

Second Steps in eport 2.0 So ordern Sie Credits und Berichte

Installationsanleitung WibuKey Treiber

Mindestanforderungen an. Inland ECDIS Geräte im Informationsmodus und vergleichbare Kartenanzeigegeräte. zur Nutzung von Inland AIS Daten

Wir empfehlen die Konfiguration mit den Servern secureimap.t-online.de und securepop.t-online.de.

Anleitung WLAN BBZ Schüler

Dialogik Cloud. Die Arbeitsumgebung in der Cloud

Was ist pcon.update? Girsberger Manual Registrierung pcon.update Service - Marketing Edition Sep Seite 1

Microsoft Update Windows Update

Auftrag zum Erwerb und zur Einrichtung von Fernverbindungen Version 1 Version 2 Version 3 Allgemeines

ITS reinhardt GmbH Brecherspitzstrasse 8 D München

Nutzung von GiS BasePac 8 im Netzwerk

Formular»Fragenkatalog BIM-Server«

Inhalt: Ihre persönliche Sedcard... 1 Login... 1 Passwort vergessen... 2 Profildaten bearbeiten... 3

VEDA Managed Services VEDA-SOFTWARE

Herzlich Willkommen bei der nfon GmbH

Infrastruktur: Vertrauen herstellen, Zertifikate finden

A1 Desktop Security Installationshilfe. Symantec Endpoint Protection 12.1 für Windows/Mac

Diese Website und das Leistungsangebot von werden von der. Anke Reincke - Häusliche Krankenpflege und Seniorenbetreuung

Anleitung zur Lizenzaktualisierung. Plancal nova 7.x

MESONIC WINLine Jahreswechsel. Umstellung des Wirtschaftsjahres SMC IT AG

Hinweise zum Update des KPP Auswahltools (Netzwerkinstallation) auf Version 7.2

Leistungsbeschreibung ADSL

Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität.

Über die Internetseite Hier werden unter Download/aktuelle Versionen die verschiedenen Module als zip-dateien bereitgestellt.

Durchführungsbestimmungen der Eurex Deutschland und der Eurex Zürich über Technische Einrichtungen

ecaros-update 8.2 Update 8.2 procar informatik AG 1 Stand: DP 02/2014 Eschenweg Weiterstadt

Mehr Effizienz und Wertschöpfung durch Ihre IT. Mit unseren Dienstleistungen werden Ihre Geschäftsprozesse erfolgreicher.

Windows 2003 paedml Windows 2.1 für schulische Netzwerke

Den Durchblick haben. VOLKSBANK BAD MÜNDER eg. Online aber sicher: Unsere Produkt- und Sicherheitshotline hilft und informiert

Aktualisierung der Lizenzierungsrichtlinien für Adobe Produkte

Stammdaten Auftragserfassung Produktionsbearbeitung Bestellwesen Cloud Computing

Benutzerhandbuch. Leitfaden zur Benutzung der Anwendung für sicheren Dateitransfer.

Kurzanleitung. Update der KOMPIK-Software auf Version 2.0

Bedienungsanleitung für den SecureCourier

Freifunk Halle. Förderverein Freifunk Halle e.v. IT Sicherheitskonzept. Registernummer bei der Bundesnetzagentur: 14/234

White Paper. Installation und Konfiguration der Fabasoft Integration für CalDAV

.. für Ihre Business-Lösung

Bitte beachten Sie. Nur für Kabelmodem! - 1 -

WinVetpro im Betriebsmodus Laptop

Informationen und Richtlinien zur Einrichtung eines Online Kontaktformulars auf Ihrer Händlerwebseite

Sie müssen sich für diesen Fall mit IHREM Rechner (also zeitgut jk o.ä.) verbinden, nicht mit dem Terminalserver.

Einrichten eines Postfachs mit Outlook Express / Outlook bis Version 2000

Datenschutz und Schule

Firmware-Update, CAPI Update

IT im Wandel Kommunale Anforderungen - zentrales Clientmanagement versus Standardtechnologie!?

VEDA Managed Services IBM POWER SYSTEMS

Möglichkeiten der verschlüsselten -Kommunikation mit der AUDI AG Stand: 11/2015

Informationen zum neuen Studmail häufige Fragen

Anti-Botnet-Beratungszentrum. Windows XP in fünf Schritten absichern

Hardware, Software, Services

Handbuch ZfEditor Stand

Version smarter mobile(zu finden unter Einstellungen, Siehe Bild) : Gerät/Typ(z.B. Panasonic Toughbook, Ipad Air, Handy Samsung S1):

Transkript:

Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein IT-Ausstattungsempfehlungen für Schulen in Schleswig-Holstein Empfehlungen der Kommunalen Landesverbände in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Impressum IT-Ausstattungsempfehlung für Schulen in Schleswig-Holstein Herausgeber: Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein MBK Brunswiker Str. 16-22 24105 Kiel Im Auftrag der Kommunalen Landesverbände Schleswig-Holsteins und des Ministeriums für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holsteins. Umgesetzt vom Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein IQSH Gestaltung Deckblatt: bdrops. Werbeagentur, Kiel Gestaltung Innenteil: freistil mediendesign*, Kiel Druck: Hansadruck, Kiel Auflage: 1.350, Dezember 2010 Weitergehende Informationen finden Sie unter http://www.komfit.de, Schulen oder http://www.iqsh.schleswig-holstein.de, IT-Dienste, Beratung und Schulung/ Landesnetz Best.-Nr. 10/2010 2

Inhaltsverzeichnis Impressum 2 Vorwort 4 IT-Einsatz in der Schule 5 IT-Lösungen für den Unterricht 6 Technik 6 Unterricht 7 IT-Lösungen in der Schulverwaltung 8 Das Projekt Landesnetz Bildung 8 Der Anschluss an das Landesnetz Bildung 8 Schulverwaltungssoftware im Landesnetz Bildung 10 Themenpapiere 10 Download Themenpapiere 10 3

Vorwort Die Informations- und Datenverarbeitung sowie die dafür benötigte Hard- und Software ist ein fester Bestandteil des heutigen Schulalltags in Unterricht und Verwaltung. Kommunale Schulträger wie auch das Land Schleswig-Holstein haben in den letzten Jahren erfolgreiche Anstrengungen unternommen, um die Schulen mit funktional sinnvoller IT-Ausstattung auszurüsten und deren Betreuung sicherzustellen. Dabei hat sich gezeigt, dass die im Jahre 2003 erstmals veröffentlichten gemeinsamen Ausstattungsempfehlungen für Schulträger und Schulen eine hilfreiche Leitlinie für die Investitionen in eine verlässliche und effiziente IT-Ausstattung in Unterricht und Verwaltung der Schulen waren. Der voraussichtlich Ende 2010 abgeschlossene Anschluss aller Schulen und Schulämter an das Verwaltungsnetz des Landes (LanBSH) sowie der Aufbau einer zentralen Serviceinfrastruktur (Helpdesk) mit dem Ziel, die Schulen von unterrichtsfernen Tätigkeiten zu entlasten, kann seine volle Wirksamkeit nur vor dem Hintergrund einer Vereinheitlichung der IT-Ausstattung erreichen. Die individuelle Beratung der Schulen und Schulträger zur IT-Ausstattung und landesweiten schulbezogenen IT- Verfahren sowie der Betrieb des Helpdesk werden durch das IQSH sichergestellt. Zusätzliche spezielle bzw. ständig zu aktualisierende Ausstattungsteile werden als gesonderte Themenpapiere in der Anlage dieses Papiers behandelt. 4

IT-Einsatz in der Schule In den letzten Jahren wurden in zunehmendem Maße schulische Verwaltungsabläufe und unterrichtliche Inhalte auf die Nutzung einer IT-Ausstattung verlagert. IT im schulischen Umfeld umfasst die folgenden Einsatzbereiche der Computernutzung in der Schule:, Verwaltung von Schule, Nutzung im Unterricht Ziel ist die effiziente Durchführung der Schulverwaltung und die möglichst effektive Durchführung von Unterricht nach den Vorgaben des Landes zur Schaffung einer angemessenen Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern. Grundsätzlich führen standardisierte Systeme zu geringeren Kosten bei Anschaffung, Wartung, Schulung und Betreuung sowie einer quantitativen und qualitativen Steigerung der Nutzung. Aus diesem Grundkonsens heraus werden Empfehlungen für Schulverwaltungsnetze und unterrichtliche Standardausstattungen beschrieben. Von den Schulträgern werden daher entweder vorkonfigurierte Geräte beschafft oder entsprechende Neugeräte nach den vom IQSH bereitgestellten Konfi- gurationsanleitungen vorbereitet, um eine einheitliche Softwareausstattung zu gewährleisten. Dabei wird bei der Beschaffung von neuen Computern eine lange Garantiezeit (60 Monate) empfohlen, so dass während des üblichen Abschreibungszeitraumes mögliche Hardwaredefekte keine zusätzlichen Kosten nach sich ziehen und nur geringer Aufwand auf Seiten der Schulen entsteht, da die Geräte vor Ort abgeholt und repariert wieder zurückgebracht werden (Pickup und Return-Service). Als Folge der Vereinheitlichung sind zentrale Dienstleistungen durch das IQSH für die Schulen landesweit möglich:, technische Beratung bei Planung und Aufbau von Computereinrichtungen, pädagogische Beratung für die schulische Computernutzung, Schulungsangebote für den Einsatz des Computers in Unterricht und Verwaltung, zentraler Support durch telefonische Unterstützung und Fernwartungszugriff (Helpdesk), Vermittlung des Standards bereits in der Lehrerausbildung 5

IT-Lösungen für den Unterricht Das Ziel des IT-Einsatzes im Unterricht ist vorrangig in der Steigerung der Medienkompetenz der Schüler anzusehen. Dazu gehört die Aneignung von Unterrichtsinhalten unter Verwendung von Computern (Informationsbeschaffung, Informationsverarbeitung, Informationsbewertung, Informationsdarstellung). Des Weiteren gehört dazu die selbständige Festigung von Unterrichtsinhalten durch differenzierte Übungsformen am Computer. Eine zeitgemäße informationstechnische Grundbildung unterstützt den Erwerb berufsvorbereitender Kompetenzen im Umgang mit Computern. Unabhängig von der Schulart oder -größe soll die IT- Systemlösung möglichst wartungsarm, einfach in der Bedienung sowie zuverlässig verfügbar sein. Deshalb empfiehlt es sich, die im Folgenden aufgeführten Bedingungen zu berücksichtigen. Technik Standardmäßig sollten Netzwerke an Schulen kabelgebunden verlegt sein. Sie bestehen aus einem zentralen Netzwerkschrank und einer sternförmigen Verkabelung in Kabelkanälen, die an den Arbeitsplätzen mit Netzwerkdosen abschließen. Das Netzwerk ist als Peer-to-Peer- Netzwerk aufgebaut und bietet eine Netzwerkfestplatte (NAS) zur Datenablage. Ein Server ist nicht vorgesehen. Eine primäre Ausrüstung mit Wireless-LAN (drahtlose Verbindung) ist nicht zu empfehlen, da dies die geforderte Zuverlässigkeit des Systems beeinträchtigt. Eine Ausnahme bildet die zusätzliche Versorgung von einer geringen Zahl mobiler Einheiten z.b. innerhalb eines Klassenraumes. Ein Accesspoint wird mit der kabelgebundenen Netzwerkdose des betreffenden Klassenraumes verbunden. Durch die räumliche Begrenzung auf nur einen Raum kann eine ausreichende Feldstärke verbunden mit einer akzeptablen Datenrate gewährleistet werden. Es ist zu bedenken, dass Gesundheitsrisiken bei Dauerbetrieb nicht ausgeschlossen werden können. Die Computer selbst sind mit einer standardisierten Installation versehen. Ein Systemschutz verhindert unabsichtliche Veränderungen und hält die Geräte damit zuverlässig verfügbar. Bei der Internetnutzung in der Schule haben die Lehrer Aufsichtspflicht. Durch den Einsatz eines Internetfilters wird diese Aufgabe unterstützt. 6

Unterricht Die Aufgabe der Schule besteht darin, den Schülerinnen und Schülern eine Arbeitsplattform für den unterrichtlichen IT-Einsatz bereitzustellen. Das beschriebene System bietet, den Zugriff auf unterrichtlich genutzte Software wie Officeanwendungen, Lernsoftware, u.ä., den Zugriff auf das Internet über einen geschützten Zugang (Jugendmedienschutz), die Möglichkeit der Datenspeicherung und des Daten austausches Es ist nicht Aufgabe einer Schule, Web- oder Mail-Server, Mailkonten oder -clients für Schüler und Schülerinnen vorzuhalten und zu pflegen. Durch die Nutzung des schulischen Internetanschlusses mit schülereigenen mobilen Geräten (z.b. Notebook, Netbook, Handy) übernimmt die Schule die Rechte und Pflichten eines Internetproviders. Dies verursacht für die Schule einen erheblichen technischen Betreuung- und Verwaltungsaufwand. Sollten sich Schulen dennoch dafür entscheiden, müssen sie dafür sorgen, dass sämtliche Schüleraktivitäten protokolliert und kontrolliert werden (Mac-Adressierung und -Freischaltung bei Zugang, Kopplung IP-Adresse mit Internetadressen und Zeit). Für die schulische Internetnutzung sollte eine Nutzungsordnung für die Schüler vorliegen und verbindlich abgesprochen sein. Für die Datenspeicherung der Schüler können Netzwerkspeichermedien und persönliche USB-Sticks verwendet werden. Aufgrund der Rechtsprechung sollte die Nutzung der schulischen Telekommunikationseinrichtung nur zu schulischen Zwecken gestattet werden. Bei Datenaustausch zwischen dem Schulnetzwerk und privaten Rechnern ist der Schutz vor Virenbefall sicherzustellen. Das IQSH stellt sowohl für die technische Beratung als auch für die pädagogische Unterstützung einen Helpdesk zur Verfügung, an den sich Lehrkräfte bei auftretenden Problemen und Fragen wenden können. 7

IT-Lösungen in der Schulverwaltung Die Schulverwaltung ist ein Bereich, in dem vertrauliche Informationen und personenbezogene Daten von Lehrern, Schülern und ihren Eltern mit Computern und den dazugehörigen Fachanwendungen automatisiert verarbeitet werden. Daraus erwächst unter anderem auch die datenschutzrechtliche Notwendigkeit, dass die Computer der Schulverwaltung nicht direkt an das Internet angeschlossen werden dürfen. Da mittlerweile die Kommunikation über Computer und Internet fester Bestandteil einer effizienten Schulverwaltung geworden ist, besteht für Schulen durch den Anschluss an das Behördennetzwerk des Landes Schleswig-Holsteins (Landesnetz Bildung) die Möglichkeit nach den Vorgaben des Datenschutzes zu arbeiten. Der Anschluss der Schulen an das Landesnetz Bildung ist weitgehend abgeschlossen. Das Projekt Landesnetz Bildung Das Landesnetz Bildung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Bildung und Kultur, des Finanzministeriums, des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen und den kommunalen Schulträgern. Das Projekt beinhaltet den Auf- und Ausbau einer mit dem Landesnetz verbundenen Servicelandschaft für Schulen mit standardisierten und zentral administrierten Verwaltungsrechnern. Dadurch soll die tägliche Arbeit der Schulen vereinfacht und die Kommunikationsmöglichkeit mit Schulämtern, Schulträgern und Ministerien technisch verbessert werden. Der Anschluss an das Landesnetz Bildung Sämtliche Verwaltungsrechner der Schulen werden im Rahmen des Projekts Landesnetz Bildung an das Landesnetz angeschlossen. Dazu werden neuwertige, handelsübliche Bürocomputer benötigt, die gemäß den Anforderungen des Landesnetzes nach Vorgabe installiert werden müssen oder als vorinstallierte Geräte gekauft werden können. Bei dem Kauf von vorinstallierten neuen Geräten erhalten Schulen eine umfangreiche Garantieleistung (siehe Seite 5). Alle Schulen im Landesnetz Bildung erhalten eine dienstliche E-Mailadresse, über die innerhalb des Landesnetzes auch vertrauliche Informationen versendet werden können. Die Nutzung der dienstlichen Mailadresse ist nicht auf das Landesnetz beschränkt, sodass die Schulen E-Mails aus dem Internet empfangen können und in das Internet senden können. Wegen des erhöhten Sicherheitsstandards kann auf den angeschlossenen Geräten neben der Schulverwaltungssoftware auch Internet und E-Mail gemeinsam genutzt werden, ohne dass die Belange des Datenschutzes verletzt werden. Als Datenablage innerhalb der Schule und zur Speicherung der Daten der Schulverwaltungssoftware erhalten die angeschlossenen Schulen einen kompakten Datenserver. Dieser Server wird in der Schule in einem verschließbaren 19 -Wandschrank verschraubt, sodass alle Daten sicher in der Schule verwahrt werden. Schulen, die über mehrere Schulstandorte verfügen, können über das Landesnetz Bildung miteinander verbunden werden, um ein gemeinsames Schulverwaltungsnetz mit einer einheitlichen Schulverwaltungssoftware zu betreiben. Zur Unterstützung der an das Landesnetz Bildung angeschlossenen Schulen betreibt das IQSH einen Helpdesk. Schulen erhalten über den Helpdesk im Bedarfsfall eine schnelle Unterstützungsleistung per Telefon und Fernwartung. Die Installationskosten für den Landesnetzanschluss werden durch das Finanzministerium getragen. Die Kosten für das Schulverwaltungsnetz incl. Server, Schulverwaltungsrechner und erforderliche Softwarelizenzen müssen von der Schule/von dem Schulträger übernommen werden. Der Anschluss der installierten Computer an das Landesnetz Bildung erfolgt durch das IQSH. 8

Schule Landesnetz Bildung Schulämter Firewall Internet Ministerium Kommunale Server des Schulträgers Mailserver 9

Schulverwaltungssoftware im Landesnetz Bildung Bei den in Schleswig-Holstein eingesetzten Schulverwaltungsprogrammen handelt es sich vielfach um gewachsene Produkte, die den aktuellen Anforderungen vernetzter Schulverwaltungen und den damit verbundenen datenschutzrechtlichen Auflagen nicht immer in angemessener Weise Rechnung getragen haben. Einhergehend mit den Bestrebungen, die im Landesnetz genutzten Verfahren zu vereinfachen und zu standardisieren, wurden durch die AG Schulverwaltung 1 die folgenden Programmstandards entwickelt und wie folgt formuliert: Im Landesnetz Bildung sollen nur Schulverwaltungsprogramme eingesetzt werden, die, netzwerkfähig sind,, über das Landesnetz installiert werden können,, über das Landesnetz aktualisiert werden können,, vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz zertifiziert worden sind,, eine Schnittstelle zur Vereinfachung von Schuldaten abfragen (z. B. Statistik) haben. 1 Bei der AG Schulverwaltung handelt es sich um eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Ministeriums für Bildung und Kultur und der Kommunalen Landesverbände. Themenpapiere Um aktuelle Entwicklungen und Veränderungen besser dokumentieren und pflegen zu können, werden die IT-Ausstattungsempfehlungen für Schulen mit Themenpapieren ergänzt. In diesen Papieren werden einzelne Themen ausgeführt. Die Themen der folgenden Liste sind online abrufbar. IT-Einsatz in Schule und Unterricht, Standard-Schul-PC, Beamer, Interaktive Whiteboards, Internetfilter, Softwareliste Schulverwaltung, Stundenplanprogramme, Zeugnisprogramme Die Themenpapiere werden fortlaufend ergänzt. Download Themenpapiere http:// www.iqsh.de, IT-Dienste, Beratung und Schulung/ Landesnetz 10

Umgesetzt vom: Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein In Kooperation mit: