Herzlich willkommen an der Universität Zürich

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COCON Zielsetzung und Bedeutung Prof. Dr. Marlis Buchmann Professorin für Soziologie Universität Zürich, Geschäftsführende Direktorin Jacobs Center, Projektleiterin COCON

Wofür steht COCON? COmpetence CONtext Kompetenzentwicklung Kontexte des Aufwachsens

Thematische Schwerpunkte von COCON? Lebensverhältnisse und Lebensläufe Kompetenzentwicklung Einstellungen und Werthaltungen

Welches sind die Zielgruppen von COCON? Alterskohorten Prototypisches Stadium 6-Jährige 15-Jährige 21-Jährige Mittlere Kindheit Mittlere Adoleszenz Frühes Erwachsenenalter

Wie ist COCON aufgebaut? Alter 21 J 18 J Monitoring- Kohorte Follow-Up Befragungen 15 J 12 J 9 J 6 J Befragung nach Übergang Familienbefragung: Hauptbetreuungsperson Lehrpersonen- Befragung 2006 2009 2012 2015 2018 Jahre

Was ist die wissenschaftliche Bedeutung von COCON? Setzt neue Massstäbe in der internationalen Kindheits- und Jugendforschung durch... Untersuchungsdesign Grosse, repräsentative Stichproben Interdisziplinarität Fragestellungen und Analysen

Welche neuen Erkenntnisse liefert COCON? Erwerb von Kompetenzen im Entwicklungsverlauf Bewältigung von Übergängen im Lebenslauf Bedingungsfaktoren einer gelingenden, positiven Entwicklung

Was ist die gesellschaftliche Bedeutung von COCON? Erste repräsentative Langzeitstudie über das Aufwachsen in der Schweiz Schliesst Lücken auf nationaler Ebene in der Datenlage zu Kindern und Jugendlichen Liefert neu Erkenntnisse für öffentliche Akteure im Bereich von Kindern und Jugendlichen

Wo steht COCON heute? Erste Befragungswelle im Sommer 2006 abgeschlossen

Die Rahmenbedingungen von COCON Universität Zürich Jacobs Center for Productive Youth Development an der Universität Zürich Finanzielle Unterstützung durch das NFP 52

COCON aus Sicht der institutionellen Förderer Prof. Dr. Hans Weder Rektor der Universität Zürich

COCON aus Sicht der institutionellen Förderer Dr. Christian Jacobs Chairman Jacobs Foundation

COCON aus Sicht der institutionellen Förderer Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello Präsidentin NFP52

COCON Erste Ergebnisse Prof. Dr. Marlis Buchmann Professorin für Soziologie Universität Zürich, Geschäftsführende Direktorin Jacobs Center, Projektleiterin COCON

Soziale und produktive Kompetenzen im Prozess des Aufwachsens Soziale Kompetenzen sind Fähigkeiten für den Umgang mit Emotionen, den geistigen Umgang mit Situationen und die Verhaltensregulation Mitgefühl, Verantwortungsbereitschaft Produktive Kompetenzen sind überfachliche, lebensbereichsübergreifende Fähigkeiten für effizientes und effektives Handeln Anstrengungsbereitschaft

Wie gut ist das Mitgefühl entwickelt? 1 0.9 Mittelwert 0.8 0.7 Mädchen Knaben 0.6 Gesamt 0.5 6-J 15-J 21-J Alter

Und die Verantwortungsbereitschaft? 1 0.9 Mittelwert 0.8 0.7 Mädchen Knaben Gesamt 0.6 0.5 15-J 21-J Alter

Wie ist es mit der Anstrengungsbereitschaft? 1.0 0.9 Mittelwert 0.8 0.7 Mädchen Knaben Gesamt 0.6 0.5 15-J 21-J Alter

Lern- und Erfahrungsräume und die Entwicklung von Kompetenzen COmpetence Familie CONtext Gleichaltrige Freizeit Medien Schule Ausbildung

Was fördert die Entwicklung von Mitgefühl? Ein Altersvergleich Alter 21-J Familie: Emotionale Nähe 15-J Familie: Emotionale Nähe 6-J Familie: Emotionale Nähe, Erziehungshaltungen Freizeit: Vielfalt, Musik *Quelle: COCON, Darstellung illustriert nicht exakte empirische Verhältnisse

Kinderbetreuungssituation und Mitgefühl: 6-jährige Kinder Emotionale Nähe Exploration Mitgefühl Betreuung auch ausserhalb der Kernfamilie

Was fördert die Entwicklung von Mitgefühl? Ein Altersvergleich Alter 21-J Familie: Emotionale Nähe Gleichaltrige: Beziehung 15-J Familie: Emotionale Nähe Freizeit: Ausstellungen Konzerte Gleichaltrige: Beziehung 6-J Familie: Emotionale Nähe, Erziehungshaltungen Freizeit: Vielfalt, Musik *Quelle: COCON, Darstellung illustriert nicht exakte empirische Verhältnisse

Anstrengungsbereitschaft: 15-Jährige Familie: Emotionale Nähe Schule: Zuschreibungen Eingebettet-sein Anstrengungsbereitschaft Ausserschulische Förderung

Mitgefühl und Berufswahl 15-jährige Mädchen mit viel Mitgefühl wünschen sich nicht häufiger typische Frauenberufe als andere

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit