Warum kommt keiner? Dr. Katherine Bird, Wolfgang Hübner M.A.

Ähnliche Dokumente
Welche Eltern, die Sie noch nicht (ausreichend) erreichen, möchten Sie zukünftig für Ihre Angebote begeistern?

Auswirkungen von Armut auf die Lebensrealität von Familien, Kindern und Jugendlichen Magdeburg, Dr. Katherine Bird, Wolfgang Hübner M.A.

Gutes Aufwachsen braucht gute Partnerschaften. 15. Offenes Forum Familie

WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN

KONTINUIERLICHE FÖRDERUNG VON BILDUNGSCHANCEN

Armut und Armutsprävention. Vortrag für den Zukunftskongress Regionales Entwicklungskonzept Ostbelgien leben 2025

Schulsozialarbeit am Übergang Schule - Beruf. Impulsvortrag Prof. Dr. Nicole Pötter am Bildungskonferenz Kreis Soest

ARMUTSPRÄVENTION FÜR JUNGE MENSCHEN

ARMUTSPRÄVENTION FÜR JUNGE MENSCHEN

Was brauchen Familien?

Perspektiven muslimischer Eltern auf Bildung und Schule wahrnehmen Elternbeteiligung stärken

Interkulturelles Verständnis von Kindeswohlgefährdung

Gewalt, Migration und Flucht

Kindergesundheit 2030

Schwer erreichbare Eltern

Wandel von Familie: Familienleitbilder und verantwortete Elternschaft

Kongress Ein guter Start ins Leben 30. Mai Forum 1 Sozialraumorientierung. Mirjam Hartmann Familienprojekt ADEBAR Hamburg

Leitbild Kinder- und Jugendhilfe in der Stadt Freiburg

Inhalt Autismusspektrumsstörung: Eltern verstehen hilfreich kommunizieren

Projekt Familienorientierte Überschuldungsprävention

Aufwachsen in Stormarn Kindersache?

Sabine Andresen. Was Kinder brauchen. Befunde aus der Kindheitsforschung

Ich lasse Dich gehen

Was brauchen Familien?

Video-Interaktions-Training im Rahmen von Sozialer Gruppenarbeit

Wenn Angehörige in der Betreuung und Pflege mitbestimmen. März 2015 Dr. phil. Bettina Ugolini

Kinder in Deutschland 2007

Zur Erziehung eines Kindes benötigt man ein ganzes Dorf. (afrikanisches Sprichwort) Frühe Hilfen Für Eltern und Kinder

Familienbildung im Landkreis Günzburg

Deutscher Kinderschutzbund Göttingen e.v. Bilder: DKSB BV

SOZIALBERICHTERSTATTUNG

Herausforderungen und Chancen beim Aufbau von Präventionsketten in Kommunen

Neue Wege in der Familienbildung Sicht des SMS, Referat Familie

Fach- und Beratungsstelle


Grundlegende Aspekte der Elternarbeit im Kontext von Schulverweigerung

WERTSCHÄTZUNG VON VIELFALT INKLUSION AUS (HEIL)PÄDAGOGISCHER SICHT

Neugierde und Wertschätzung. Wie frühkindliche Förderung in bildungsbenachteiligten Familien gelingen kann

Vielfalt von Elternkompetenzen wahrnehmen Was Eltern Wichtig ist

Elternschaft heute Milieus wandeln sich von Sinus zu Delta-Milieus

Gerda Holz Was ist Kinderarmut und welche Folgen hat sie für die betroffenen Kinder?

Schwanger und was nun? Das Haus für Mutter und Kind

Eine Pädagogik der Inklusion

Kindergarten steht drauf- Vielfalt ist drin! KULTURSENSIBEL UND MEHRSPRACHIG IM ALLTAG

Auf dem Weg zu neuen Ufern Den Übergang in die Grundschule seelisch gesund meistern

Herzlich Willkommen : zum Impulsforum: Mit der Referentin: Constanze Blenig, Karlsruhe

Elternarbeit, Frühe Hilfen und Migrationsfamilien

Zusammenarbeit mit Migrationsfamilien: Elternarbeit Elternbeteiligung Elternbildung

ETZ-Gruppe Kleve e.v. MUK

Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen einer Familienhilfe. Bezirksamt Spandau von Berlin Abteilung Jugend, Bildung, Kultur und Sport

Wo geht`s hier zur Freiheit? Kindheit heute zwischen Institutionen, Bildungsanforderungen und Freizeit

Schulabsentismus Die große Hilflosigkeit Ergebnisse der AG 5

<3 - lich Willkommen

Gemeinsam mit Menschen mit einer ASS leben und dabei flexibel bleiben

Kinderschutz - Arbeit in Zwangskontexten. Und bist Du nicht (frei-)willig dann brauch ich Gewalt? Fachtagung DKSB Remscheid, 27.

Chancengleichheit. Frühe Förderung als Armutsprävention. Fachtagung - Gesund ins Leben starten Prävention durch frühe Förderung

Eltern-Kind-Gruppen im Bistum Augsburg

Katrin Scheel Bachelor of Education Matrikelnr.:

STÄRKE. Landesprogramm zur Stärkung der Elternkompetenzen. Seite: 1

Vorzeichen BARMHERZIGKEIT Bezüge im Lehrplan für die Fachakademie für Sozialpädagogik, 1. und 2. Studienjahr

Familienerholung als Pflichtaufgabe der Kinder- und Jugendhilfe

Bevölkerung mit Migrationshintergrund III

Sophie-Scholl-Schule Berlin

Wo leben die denn? Wie erreichen wir die junge Generation? Herzlich Willkommen!

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli

Kindheit Lebenslagen von Kindern im Spiegel des 14. Kinder- und Jugendberichts

Fachkongress Neue Wege für Familienzentren in Nordrhein-Westfalen am

Wie geht's der Kinder- und Jugendhilfe?

Inklusive Gesellschaft Teilhabe in Deutschland

AWO pro:mensch. Kinder betreuen. Familien beraten.

Familie ist die wichtigste Erziehungs- und Bildungsinstanz, und Eltern sind die wichtigste Ressource für die kindliche Entwicklung.

Das Lebenskonzept von BetreuerInnen. Autorin: Linda Hörter Dipl. Sozialpädagogin/Supervisorin

Sozialraum Grünhöfe Schwerpunkt Kinderarmut

Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration

Vortrag Resilienz das Bindeglied zwischen Gesundheit und Leistung. von Dipl.-Psych. Markus Schmitt

Perspektiven aus Erfahrung Entwicklung der Erziehungsberatung im Kontext Migration, Flucht und Trauma

Psychische Erkrankungen als Familienerkrankungen

Interkulturelle Kompetenz

Diakonie in unserer Region

Zur Zielsetzung der Veranstaltung

OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT

Schule der Vielfalt. Leverkusen, Forum 7 Schulsozialarbeit - im Gemeinwesen orientiert - - siehe Beitrag von Dr. Markus Ottersbach -

BERATUNG VON MENSCHEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND

Entwickelt und erarbeitet von Trägern der Freien und Öffentlichen Jugendhilfe im Bezirk

Was ist gute Kinderbetreuung und wie flexibel kann oder darf sie sein?

Jugendliche im Social Web Potenziale und Herausforderungen für die sozialräumliche Jugendarbeit

Dokumentation zum Fachforum Frühe Hilfen Digitale Medien im Alltag von Familien 17. Mai 2018

Demokratische Bildung und Interkulturelles Lernen

E 16/1377. Einladung. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Enquetekommission V. Ingrid Hack MdL

Monographien. Herausgeberschaften

Eine Gesunde Stadt ist nicht unbedingt eine Stadt, die ein bestimmtes gesundheitliches Niveau erreicht hat. Sie ist vielmehr eine Stadt, die

Grußwort des Regierungspräsidenten Dr. Thomas Bauer zum Workshop "Sinus-Studie Migranten-Milieus in Deutschland" am in Ansbach im SS 339

Berufsspezifische Kompetenzfeststellung für: Kompetenzfeststellung durchgeführt durch:... Name: Vorname: NIQ-Chiffre : Geburtsdatum: Geschlecht: m

Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen

Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufswegeplanung

2. Selbstbild und Rolle klar(e) Haltung zeigen Zusammenarbeit mit Eltern Problemverhalten in Fähigkeiten verwandeln 8

Wahrnehmung und Förderung von benachteiligten Kindern durch die Arbeitenden im Frühkindlichen Bereich Eine quantitative Analyse

Transkript:

Warum kommt keiner? Dr. Katherine Bird, Wolfgang Hübner M.A. Fortbildung für Fachkräfte der Familienbildung, der Kinder- und Jugendarbeit Am 09.11.2016 in Retzbach www.bird-und-huebner.de

Vier Merkmale, die mit Armut in Familien assoziiert werden 1. Alleinerziehend 2. Drei oder mehr Kinder 3. Migrationshintergrund 4. Niedriglohnbeschäftigung

Lebensbereiche, die von Armut beeinträchtigt werden 1. Wohnen / Infrastruktur 2. Gesundheit 3. Bildung 4. Kultur

Kategorie 1: Gestörte Selbstwirksamkeit Beschreibung: Multiple Unterversorgungslagen Resignation und Hilflosigkeit Gefühl von Nutzlosigkeit Auswirkung auf die Erziehung: Verlust der Erziehungsfähigkeit Entgleisen von Zeitstrukturen Distanz und Teilnahmslosigkeit

Kategorie 1: Gestörte Selbstwirksamkeit Kriterien für eine erfolgreiche Arbeit Bedarf: Wiederherstellung der Selbstwirksamkeit durch Erfolgserlebnisse Strukturelle Kriterien Pädagogische Kriterien Inhaltliche Kriterien Vernetzt mit Jugendämtern und Gesundheitsdiensten, Möglichkeit der Einzelfallhilfe und Intervention, wohnortsnah Nicht diskriminierend, kleine Schritte, Erfolgserlebnisse schaffen Alltagskompetenzen vermittelnd

Kategorie 2 Genussvolles Konsumieren Beschreibung: Fernsehen, Computer, Spielkonsolen falsche Prioritäten bildungsfern v. schulbeschädigt Auswirkung auf die Erziehung: Konsum ist Fürsorge

Kategorie 2: Genussvolles Konsumieren Kriterien für eine erfolgreiche Arbeit Bedarf: Austausch, Anerkennung, einfache Tipps, Kunde sein (keine pädagogische Vorträge!) Strukturelle Kriterien Pädagogische Kriterien Inhaltliche Kriterien Kein Kurs oder Elternschule Nicht diskriminierend, akzeptierend, keine Schuldzuweisung, dem Konsumverhalten angepasst Einfache, schnell umsetzbare Tipps und Hilfe für alltägliche Erziehungsprobleme; gemeinsame Aktivitäten wie Kochen oder Ausflüge

Beschreibung: Kategorie 3 In den Tag hinein leben Risikobehafteter Umgang mit Ressourcen Freiheit und Selbstverwirklichung Kein Leidensdruck, optimistisch Ambivalenz in der Elternrolle Auswirkung auf die Erziehung: nicht-autoritärer Erziehungsstil das Kind darf mitlaufen

Kategorie 3 In den Tag hinein leben Bedarf: Eigene Bedürfnisse und die des Kindes erkennen und entsprechend handeln Strukturelle Kriterien Pädagogische Kriterien Inhaltliche Kriterien Offener Treff, Gruppen, Internet, häuslicher Bereich, unkonventionelle Orte Nicht diskriminierend, akzeptierend, keine Schuldzuweisung Übergänge im Lebenslauf aufgreifend: Was bedeutet es für mich Mutter / Vater zu sein? Zukunftsplanung für Nicht- Planer/innen

Kategorie 4 Ausgebrannt und überarbeitet Beschreibung: Alleinerziehend, kinderreich oder niedriglohnbeschäftigt Wenig Unterstützung Auswirkung auf die Erziehung: Zeitmangel und Erschöpfung beeinträchtigen Aufmerksamkeit und Geduld Straff organisierter Alltag

Kategorie 4 Ausgebrannt und überarbeitet Bedarf: Entlastung: zeitliche und emotionale Strukturelle Kriterien Zeitlich flexibel (Internet, Radio), wohnortnah Pädagogische Kriterien Anerkennend und pragmatisch, auf die Lebenssituation bezogen Inhaltliche Kriterien Unterstützungsmöglichkeiten bekannt machen, Ressourcen freimachend (z.b. Insel der Familienzeit )

Beschreibung: Kategorie 5 Souveräne Bewältigung Unterstützungsnetzwerke Starkes Selbstbewusstsein und aktive Bewältigung: kein persönliches Versagen Umgang mit Knappheit Auswirkung auf die Erziehung: Interesse am Kind, Anteilnahme an seinem Leben Ein partnerschaftlicher Erziehungsstil

Kategorie 5: Souveräne Bewältigung Kriterien für eine erfolgreiche Arbeit Bedarf: Beratung, Austausch und Anerkennung Strukturelle Kriterien Pädagogische Kriterien Inhaltliche Kriterien Standortbezogen Ressourcenorientiert pragmatisch auf die Lebenssituation bezogen, neue Perspektiven eröffnen

Kategorie 6 Gemachte Fremdheit Beschreibung: Vielfalt Bildungsaspirationen Auswirkung auf die Erziehung: Familialismus Auseinandersetzung mit Traditionen

Kategorie 6 Gemachte Fremdheit Die Eltern wollen den Kindern vermitteln, dass sie in der Familie verwurzelt sind, dort Unterstützung und Hilfe erfahren, aber auch, dass sie die familiären Interessen bei ihren (individuellen) Entscheidungen berücksichtigen sollen. Kinder sollen sich von Geburt an in eine Wir-Gruppe eingebunden fühlen, die sie lebenslang stützt und schützt, der gegenüber sie sich aber zur Loyalität verpflichtet fühlen sollen und müssen. Boos-Nünning, Ursula (2011): Migrationsfamilien als Partner von Erziehung und Bildung. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, S. 24

Kategorie 6 Gemachte Fremdheit Bedarf: Anerkennung, Verwirklichung der Bildungsaspirationen, Unterstützung im neuen Umgang mit Traditionen Strukturelle Kriterien Pädagogische Kriterien Inhaltliche Kriterien Migrantenselbstorganisation, in vertrauten Einrichtungen wertschätzend, neugierig, sprachlich offen, kulturell offen bildungsorientiert, differenziert, kontrastierende Austausch

Arbeitsgruppenaufgabe: 1. Identifizieren Sie eine Familie aus Ihrer Praxis und skizzieren Sie die wichtigsten Punkte auf einem Flipchartbogen. Fallstudie: Familie X

Zugangsschwellen überwinden

Zugangsschwellen Eine Zugangsschwelle bildet eine Grenze zwischen drinnen und draußen wie leicht ist es, sie zu überwinden?

Drei Arten von Zugangsschwellen 1. Institutionelle Zugangsschwellen 2. Soziokulturelle Zugangsschwellen 3. Praktische Zugangsschwellen

Institutionelle Zugangsschwellen Familienbildungsangebote bestehen aus Menschen, Orten, Beziehungen und Kommunikationsebenen, die in einem vielfältigen Zusammenhang miteinander stehen

Fragen um Kontext der Einrichtung im Sozialraum wie lange existiert die Einrichtung schon? wenn sie neu ist, sind die Räumlichkeiten vorher anderweitig benutzt wurden? färbt die frühere Benutzung die Wahrnehmung der Bewohner/innen negativ? wird der Träger der Einrichtung als in den Sozialraum integriert oder als Fremdkörper gesehen?

Subtext Subtext stammt aus der Sprachwissenschaft und bezeichnet eine zusätzliche Bedeutungsebene in einem Gespräch, die über das gesagte hinausgeht.

Ist der Name deutlich lesbar und auch verständlich? (Viele wissen z.b. nicht, was ein Mehrgenerationenhaus oder MGH eigentlich ist.) Sind die Öffnungszeiten klar erkennbar? Ist die Tür erkennbar offen? Sind Mitarbeiter/-innen von außen sichtbar? Ist der Eingangsbereich freundlich und einladend gestaltet? Werden dort schon wichtige Informationen vermittelt? Ist die Art der Informationsvermittlung: ordentlich? überschaubar? einladend? Gibt es einen klaren Ort des Empfangs? (D.h. wo soll eine Erstbesucherin oder ein Erstbesucher hingehen, nach Überschreiten der Türschwelle?)

Haben die Räumlichkeiten an sich einen institutionellen Charakter? Wenn ja, an welche Art von Institution erinnern sie? Sind die Räume gemütlich? Wenn ja, für wen? (sind sie z.b. auch für Väter einladend?) Erinnern die Räume, in denen Treffen stattfinden, an Klassenzimmer? Sind die Poster und Ankündigungen im Schaufenster oder in Schaukästchen ordentlich und ansprechend organisiert? Wirken die Informationen so, wie sie sollen? (Findet z.b. die Beratungsstunde für Angehörige von Drogensüchtigen gleichzeitig mit der Beratungsstunde des/der lokalen Kontaktpolizisten oder Kontaktpolizistin statt?)

Soziokulturelle Zugangsschwellen Ängste und Befürchtungen der Eltern: Passe ich da rein? Ernst nehmen Sprache Familienkultur, Werte

Alles was man zum Verständnis des deutschen Schulsystem braucht

Hierarchische Zugangsschwellen Ein Fallbeispiel Alter: Anfang 30 Wohnort: Kinder: Ein Problemviertel in einer Großstadt Vier Kinder von vier verschieden Partnerinnen Momentane Situation: Er lebt mit einer neuen Partnerin und einem der Kinder zusammen. Das Jugendamt droht mit Inobhutnahme, eine Auflage zum Besuch eines Herr X Elternkurses wurde erteilt

Institutionelle Kontrolle Familienhelferin von Herrn X er wurde aber auch kontrolliert. Die Termine, die wurden kontrolliert vom Jugendamt, er musste dort einmal die Woche hin und es gab noch mehrere Auflagen und dann der Jugendamtsdame immer wieder vorweisen, dass er alles umgesetzt hat und eingehalten hat

Herr X hat das Gefühl Herr X Das sie uns ihren Willen aufzwingen wollten, irgendwo, ja. So und so muss das Das sie uns ihren Willen aufzwingen wollten, irgendwo, ja. So und so muss das sein und da sein und da schlage ich generell einen schlage ich generell einen anderen Kurs ein, da rennt man bei mir gegen eine Wand anderen Kurs ein, da rennt man bei mir gegen eine Wand

Hat der Kurs Sie emotional berührt? Herr X anfänglich vielleicht, ja, aber als man mitbekam, Das sie uns dass ihren es Willen hintereinander aufzwingen wollten, irgendwo, ja. So und so muss das sein und da weggearbeitet werden sollte, der ganze schlage ich generell einen anderen Kurs ein, da Kram, rennt hat da man eigentlich bei mir gegen kaum eine einer Wand seine Probleme mit reingebracht

Zuschreibungen

Praktische Zugangsschwellen Auch an die einfachsten Sachen denken: Zeit (Kinderbetreuung) Geld (Bildungs- und Teilhabepaket) Infrastruktur (Bus, Bahn, Fahrdienst)

Was will Familienbildung eigentlich erreichen? Auftraggeber Anbieter Zielgruppe

Das Konfliktdreieck Zielgruppe Konflikt

Elemente erfolgreicher Konzepte Beziehung aufbauen, Vertrauen schaffen Negative Zuschreibungen vermeiden Zielgruppe einbeziehen Aufgaben der Fachkräfte klar definieren, gut supervidieren und regelmäßig reflektieren Wertschätzende lokale Vernetzung

Zum Weiterlesen

Literatur I Chassé, Karl A./Zander, Margherita/Rasch, Konstanze (2007): Meine Familie ist arm. Wie Kinder im Grundschulalter Armut erleben und bewältigen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 3. Auflage (1. Auflage 2003). Diakonisches Werk Braunschweig (2011): Wirksame Wege für Familien mit geringem Einkommen im Braunschweiger Land gestalten. Diakonisches Werk der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig e.v. und Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz (Hg.): Braunschweig. Hock, Beate/Holz, Gerda (1998): Arm dran?! Lebenslagen und Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen. Übersichtsband zum Stand der Forschung über Armut von Kindern und Jugendlichen. Frankfurt am Main: ISS-Eigenverlag. Hock, Beate/Holz, Gerda/Wüstendorfer, Werner (1999): Armut eine Herausforderung für die verbandliche Kinder- und Jugendhilfe. Frankfurt am Main. ISS-Eigenverlag. Holz, Gerda/Richter, Antje/Wüstendörfer, Werner/Giering, Dietrich (2006): Zukunftschancen von Kindern!? Wirkung von Armut bis zum Ende der Grundschulzeit. Frankfurt am Main: Institut f. Sozialarbeit und Sozialpädagogik Holz, Gerda/Richter, Antje/Wüstendörfer, Werner/Giering, Dietrich (2006): "Zukunftschancen für Kinder? -- Wirkung von Armut bis zum Ende der Grundschulzeit". Endbericht der 3. AWO-ISS-Studie im Auftrag der AWO Bundesverband e.v. Frankfurt am Main: ISS-Eigenverlag. Hurrelmann, Klaus/ Andresen, Sabine/TNS Infratest Sozialforschung (2010): Kinder in Deutschland 2010. 2. World Vision Kinderstudie. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.

Literatur II Laubstein, Claudia/Holz, Gerda/Dittmann, Jörg/Sthamer, Edith (2012): "Von alleine wächst sich nichts aus." Lebenslagen von (armen) Kindern und Jugendlichen und gesellschaftliches Handeln bis zum Ende der Sekundarstufe I. Berlin: AWO Bundesverband e.v. Meier, Uta; Preusse, Heide; Sunnus, Eva Maria (2003): Steckbriefe von Armut, Haushalte in prekären Lebenslagen. Wiesbaden. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Merkle, Tanja (2009): Migranten-Milieus in Deutschland. Ergebnisse aktueller Studien von Sinus Sociovision. In: Frühe Kindheit. Die ersten sechs Jahre. Zeitschrift der Deutschen Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft e.v. 05/2009. S. 6-13. Merkle, Tanja; Wippermann, Carsten (2008): Eltern unter Druck. Selbstverständnisse, Befindlichkeiten und Bedürfnisse von Eltern in verschiedenen Lebenswelten. Stuttgart: Verlag Lucius & Lucius. Vodafone Stiftung Deutschland ggmbh (Hg.) (2011): Zwischen Ehrgeiz und Überforderung. Bildungsambitionen und Erziehungsziele von Eltern in Deutschland. Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland, Düsseldorf. Wippermann, Carsten/Flaig, Berthold Bodo (2009): Lebenswelten von Migrantinnen und Migranten. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 5/2009, S. 3-11.