TIZIAN- Thüringer Initiative zur Integration und Armutsbekämpfung Nachhaltigkeit (Thüringen) im Rahmen des Fachtags: Voneinander lernen Jugendsozialarbeit und ESF: gelungene Beispiele aus den Bundesländern Michael Rühlmann Dresden, 08. Juli 2013 1
Inhaltsübersicht Erfahrungen in der bisherigen Projektumsetzung (2009 2013) 3 Vorgefundene Ausgangssituationen und daraus abgeleitete Handlungsoptionen 4 Motivationale Ausgangslage der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 5 Aktivitäten der Integrationscoachs und positive Beispiele 6 Vernetzung des TIZIAN - Projektes 7 Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Umsetzung 8 2
Erfahrungen in der bisherigen Projektumsetzung Start 2009, Etablierung im Hilfesystem im Landkreis Akzeptanz im bereits vorhandenen Hilfe- und Unterstützungssystem Kooperationspartner Kooperation mit Jugendamt und Jobcenter Zusammensetzung der Zielgruppe (Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Geschlecht, Anzahl und Alter der Kinder) 3
Vorgefundene Ausgangssituationen und daraus abgeleitete Handlungsoptionen Gesundheitsprävention, Bewältigung von Problemen, Gesunde Ernährung in Bezug zur Bedarfsgemeinschaft Schulden und finanzielle Kompetenzen in der Bedarfsgemeinschaft berufsfachliche Kompetenzen und Erfahrungen Erziehungskompetenz in der Bedarfsgemeinschaft, Hilfen zur Erziehung Sexueller Missbrauch Körperliche und psychische Erkrankungen 4
Motivationale Ausgangslage der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Individuelle berufliche Sozialisation Selbstwahrnehmung und Selbstwirksamkeit Ressource Interesse vorhanden Bedeutung von Arbeit als konstituierendes Merkmal Offen für Impulse Eigene Ideen Herausforderung Formale berufliche Kenntnisse liegen viele Jahre zurück Berufserfahrungen sind ebenfalls nicht vorhanden oder nicht aktuell Geringes Selbstwertgefühl Rückzug, Passivität Rolle als Mutter oder Vater Nutzung von vorhandenen Hilfe- / Unterstützungsangeboten Kooperationsbereitschaft, wenn Icebreaker genutzt werden Impulse werden umgesetzt Gruppenarbeit zu Angeboten wird umgesetzt Kooperation wird i.d.r. akzeptiert Überforderung wird nicht gern thematisiert Klischeedenken über das Jugendamt Wissen über Angebote (z.b. Bildungspaket) nur teilweise vorhanden Akzeptanz der Angebote 5
Aktivitäten der Integrationscoachs und positive Beispiele Vermittlung in Arbeit Nutzung weiterführender Hilfeangebote im Projektzeitraum und danach Stärkung der Erziehungskompetenz, Reflexion der eigenen Rolle als Mutter oder Vater Soziale Integration in bestehende Netzwerke Steigerung von Selbstwertgefühl und Eigenverantwortung Selbstwirksamkeit Bedeutung der Nachbetreuung 6
Vernetzung des TIZIAN-Projektes auf der Arbeitsebene: Enge Zusammenarbeit der Integrationscoachs vor Ort Kooperation mit dem Jobcenter Altenburg Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Allgemeiner Sozialer Dienst auf der administrativen Ebene Teamleiter des Jobcenter Altenburg Fachdienstleiter ASD, Jugendarbeit/Kindertagesbetreuung mit bestehenden Unterstützungsangeboten: Frühe Hilfen für Eltern und Kinder Externe Fachleute 7
Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Umsetzung 1. Die Problemlagen und der daraus resultierende Handlungsbedarf sind in allen Zielgruppen (bezogen auf die Jahresscheiben) vergleichbar 2. Eine effiziente Hilfe kann nur durch die Kombination individueller Unterstützung und weiterführender Methoden, wie zum Beispiel Kleingruppenarbeit, erreicht werden 3. Die Schaffung und Aufrechterhaltung von Förderketten ist für die Zielgruppe des Projektes von erheblicher Bedeutung 4. Die Kooperation mit den relevanten Akteuren in der Region ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit der Integrationscoachs 8