Basic Engineering School

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Transkript:

Basic Engineering School Veränderte Studieneingangsphase in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen an der TU Ilmenau 01.01.2012 31.12.2016 gefördert vom Ein Projekt der Technischen Universität Ilmenau im Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre Seite 1

Statistik Studierende und Personal Professoren (Stand: 01.12.2012): Universitätsprofessoren 104 davon Stiftungsprofessuren 8 Juniorprofessuren 6 davon Stiftungsprofessuren 1 Wissenschaftliche Mitarbeiter: (Stand: 01.12.2012) Haushaltsfinanziert (VBE): ca. 500 Drittmittelfinanziert (VBE): ca. 300 Technische und sonstige Mitarbeiter: ca. 600 Studienanfänger WS 2013/2014: 1.342 Studierende im WS 2013/2014: 6.818*) Anteil Studierender aus dem Ausland: ca. 13% *) mit Beurlaubten und Nebenhörern, Stand: 05.11.13 Seite 2

Herkunft der Studierenden Nach dem Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung, ohne Beurlaubte, Gast- und Nebenhörer sowie Kollegiaten (2013/14) Ausland 875 Nordrhein- Westfalen 357 Rheinland Pfalz 84 Bremen 12 Schleswig- Holstein 58 Hamburg 23 Niedersachsen Hessen 411 331 Thüringen 2270 Sachsen- Anhalt 255 Mecklenburg- Vorpommern 53 Brandenburg 120 Sachsen 313 Berlin 128 Studierendenzahl gesamt 6.818 Saarland 11 Baden- Württemberg 394 Bayern 1051 Seite 3

Motivation 20% Reduktion des Mathematikunterrichts in Gymnasien (Vortrag Matthias Müller, Thüringer Institut für Lehrerfortbildung Lehrplanentwicklung und Medien, 14. Workshop Multimedia in Bildung und Wirtschaft vom 20.10.2010 ) Heterogene Vorbildungen vor allem in Mathematik und Naturwissenschaften (Ergebnis 14. Workshop Multimedia in Bildung und Wirtschaft vom 20.10.2010) Häufig wenig praktische Erfahrungen bei den Studienanfänger/innen Häufig unklares Berufsbild Ingenieur/in Seite 4

Basic Engineering School ist ein innovatives Lehr- Lernmodell mit dem Ziel, anwendungsbereites ingenieurwissenschaftliches Grundlagenwissen zu generieren, die Studienergebnisse zu verbessern und die Studienmotivation zu erhöhen. Dadurch soll die Studienerfolgsquote erhöht und mehr Studierende zu einem erfolgreichen Abschluss ihres Ingenieurstudiums befähigt werden. Der Einstieg in die Grundlagenfächer des Ingenieurstudiums in den ersten zwei Fachsemestern wird passgenauer gestaltet (Verzahnung), erhält mit objektorientierten Projekten mehr Praxisnähe (Integration Grundpraktikum) und wird durch eine studienbegleitende Kompetenzentwicklung unterstützt (Schlüsselkompetenzen). Seite 5

Fächergruppe Ingenieurwissenschaften an der TU Ilmenau Elektrotechnik und Informationstechnik Maschinenbau Fahrzeugtechnik Mechatronik Biomedizinische Technik Ingenieurinformatik Medientechnologie Optische Systemtechnik/Optronik Technische Kybernetik und Systemtheorie Polyvalenter Bachelor mit Lehramtsoption für berufsbildende Schulen Seite 6

Fachlich-inhaltliche Schwerpunkte auf Grundlage des GIG Mathematik Physik Maschinenbau Darstellungslehre Konstruktion Mechanik Elektrotechnik + Allgemeine Elektrotechnik + Elektronik Informatik Algorithmen und Programmierung Technische Informatik ingenieurtechnische Fertigkeiten + Anteile des ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenpraktikums studiengangspezifische/-motivierende Fächer Vermittlung von Schlüsselkompetenzen zum universitären Studieren Seite 7

Besonderheiten der Basic Engineering School I 1. Berücksichtigung unterschiedlicher Zugangsvoraussetzungen (Kompetenzmessungen vor Beginn und im Verlauf von BASIC) daraus abgeleitete individuelle Beratung und Unterstützungsangebote 2. Ingenieurwissenschaftliches Grundlagenwissen auf hohem Niveau generieren: Verzahnung der Lehrinhalte/Optimierung von Redundanzen: WENIGER IST MEHR, neue Lehrformen (z. B. geblockte Lehrveranstaltungen) 3. Optimierung der Studienorganisation: räumliche Bedingungen, Betreuung, Prüfungsabläufe Seite 8

Besonderheiten der Basic Engineering School II Werkstattarbeit AMT (Autonomer Miniatur Transporter) - Integration des Grundpraktikums (vorfristiger Beginn am 1. September) - Studierende werden in den Werkstätten betreut, erstellen aber überwiegend selbstständig ihren AMT innerhalb der ersten 2 Semester Studienfach AdI (Aspekte der Ingenieurwissenschaften) Kompetenzmessungen, individuelles Feedback, Entwicklungsangebote - fächerübergreifendes Grundlagenfach, um das Verständnis von technischen Zusammenhängen zu erhöhen - ergänzende Seminare zu Gruppenarbeit, Lernstrategien, Berufsbild, Selbstkompetenz Seite 9

Komplexität in der BASIC Ausbildung Seite 10

Autonomer Miniaturtransporter Seite 11

Impression der Abschlusspräsentation der AMT s Seite 12

Impression der Abschlusspräsentation der AMT s Seite 13

Kompetenzmessung und -entwicklung Kompetenzcheck und Feedbackgespräche: Sicht auf eigene Kompetenzen in den Bereichen Selbstorganisation, Problemlösungsvermögen und Methodenkompetenz INGLernen sowie zur Verantwortung des Ingenieurs in der Gesellschaft Befähigung zur Selbstreflexion Verlaufsmessung: vor Studienbeginn, Ende 1. und 2. Fachsemester und zum Studienabschluss Kompetenzentwicklungsseminare zur Vermittlung der geforderten Kompetenzen im Ingenieurberuf Seit dem WS 2013/2014 ergänzt um kompetenzorientierte Evaluation der Veranstaltungen (Evaluationsmatrix) Individuelle Beratung und Laufbahnempfehlung Seite 14

Ergebnisse individueller Beratung Ziel: frühzeitige Orientierung in der Studieneingangsphase BASIC-Modellgruppen im 4. und 6. Fachsemester: Von 82 Studierenden der ersten BASIC-Gruppen - 3 Studierende wechselten Studienrichtung an der TU Ilmenau - 1 Studierender wechselt zur Berufsakademie - 1 Studierender wechselt zu einer Berufsausbildung - 1 Studierender Neuorientierung mit Auslandspraktikum - 2 Studierende Exmatrikulation aus persönlichen Gründen, k. A. zu weiterem Bildungsweg - 3 Studierende: besondere Beratungsangebote wegen erkennbarer Studienprobleme: Wiederholung von BASIC Seite 15

Zwischenfazit nach 2 ½ -jähriger Laufzeit Notenentwicklung: im Durchschnitt 1 Note besser als Vergleichsgruppen aus dem regulären Studium durchgängig besseres Abschneiden in den Prüfungen positive Gruppenerfahrung positive Lernerfahrung (teamfördernde Maßnahmen, Ansprechpartner, gemeinsamer Raum) Praxisarbeit = Mehraufwand, der sich lohnt (Verknüpfung der einzelnen ing.-wiss. Disziplinen, Erfahrung der eigenen Wirksamkeit) Förderung von Eigeninitiative und Aktivität : Da sitzen welche dazwischen, die fragen mehr. Seite 16

Ausblick Verzahnung der Lehrinhalte, neue Lehr- und Lernformen Integration B.Sc. Medientechnologie, Erprobung von BASIC- Elementen in einem weiterem ing.-wissenschaftlichen Studiengang BASIC für alle Ingenieurstudierende!?: daraus ergeben sich eine Reihe organisatorischer und struktureller Veränderungsprozesse Werkstatt-Tagung BASIC für alle Es geht weiter!? am 18. September mit den Fakultäten der TU Ilmenau Seite 17

Seite 18