Chirurgie FMH Curriculum



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Transkript:

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 1 ChirurgieFMH Curriculum WeiterbildungskonzeptamUniversitätsspitalBasel Inhaltsverzeichnis 1.Einleitung 1.1.AnforderungenanWeiterbildungskandidatInnen 1.2.DefinitionWeiterbildung 2.WeiterbildungsangebotunsererWB Stätte 2.1.EinteilungderKlinikalsWB Stätte 2.2.Weiterbildungs AngebotderKlinik 2.2.1.FacharztChirurgie 2.2.2.SchwerpunktweiterbildungenChirurgie 2.2.3.AndererchirurgischerFacharzt 2.2.4.Nicht chirurgischerfacharzt 3.StrukturenvonKlinikundSpital,Rotationen 3.1.Klinik 3.2.Universitätsspital 3.3.Rotationen 3.3.1.Rotationsmöglichkeiten(interneInstitutionen) 3.3.2.WB Netzwerk(externeInstitutionen) 3.4.Zuständigkeit 3.5.StrukturierteWeiterbildung 4.Weiterbildungsstellen 5.NichtfürdieWBvorgeseheneStellen 6.Fachärzte 7.GliederungderWB 7.1.AnwärterFacharztChirurgie 7.2.AnwärtereinesanderenchirurgischenFacharzttitels 7.3.Anwärtereinernicht chirurgischenwb 8.WB InhaltefürAnwärterFacharztChirurgie 8.1.LernzieleBlockA(1.und2.Jahr) 8.1.1.Wissen 8.1.2.Können 8.1.3.Verhalten 8.1.4.Prüfungen 8.1.5.Weiterbildungskurse 8.2.LernzieleBlockB(3.und4.Jahr) 8.2.1.Wissen 8.2.2.Können 8.2.3.Verhalten 8.2.4.Prüfungen 8.2.5.Weiterbildungskurse 8.3.LernzieleBlockC(5.und6.Jahr) 8.3.1.Wissen 8.3.2.Können 8.3.3.Verhalten 8.3.4.Prüfungen 8.3.5.Weiterbildungskurse 8.4.ÜbersichtZeitplan

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 2 8.5.Dokumentation 9.WB InhaltefürAnwärtereinesanderenchirurgischenFacharzttitels 10.WB InhaltefürAnwärtereinernicht chirurgischenwb 11.Qualifikationen 1.Einleitung 1.1.Anforderungen Sie stehen am Anfang Ihrer chirurgischen Laufbahn und suchen einen Weiterbildungsweg zur ErlangungeineschirurgischenFacharzttitels.DerBereichChirurgieumfasstderzeit265Betteninacht Kliniken, eine interdisziplinäre Notfallstation, eine Chirurgische Poliklinik sowie eine Forschungsabteilung.DasAngebotzurPatientenbetreuunganunseremHauseerstrecktsichüberalle chirurgischen Spezialitäten außer der Kinderchirurgie. Der Bereich erfüllt in vielen Segmenten eine Grundversorgungsfunktion für PatientInnen mit Wohnort im Kanton Basel Stadt und in anderen SegmenteneinehöherspezialisierteChirurgiefürdieRegionNordwestschweizunddasangrenzende Ausland. Was bieten wir Ihnen? Für AbsolventInnen des Facharzt Curriculums Chirurgie FMH besteht ein strukturiertes Weiterbildungsprogramm, das halbjährliche Rotationen in verschiedene Kliniken vorsieht.währenddererstenzweiweiterbildungsjahrebiszumbasisexamensindwirineinerersten Phase bestrebt, die Fachgebiete der Viszeralchirurgie, der Traumatologie und der Notfallchirurgie/AmbulanteChirurgiezuvermitteln.NachdemBasisexamenwerdendieRotationen nach den Präferenzen der KandidatInnen mehr in Richtung der Viszeral oder der Traumatologie gelegt und die Rotationen entsprechend schwerpunktmässig gestaltet. Rotationen auf andere chirurgische Spezialkliniken sind nach Absprache mit dem Organisator des Weiterbildungs und Rotationsprogrammes(Prof.Dr.med.LorenzGürke)möglichunderwünscht. FürwissenschaftlichInteressierte,dieeineakademischeLaufbahnanstreben,stehtunserInstitutfür ChirurgischeForschungoffen.HiersindJahresrotationenfürKlinikervorgesehenmitderMöglichkeit der vollzeitigen Forschungstätigkeit dank Freistellung vom klinischen Betrieb während des Forschungsjahres. SowohlindenBereichenderklinischenWeiterbildungalsauchvonForschungskooperationenbesitzt und pflegt unsere Klinik ein recht grosses Netzwerk mit verschiedenen Partnerinstitutionen im In undausland.auswärtigerotationenimweiterbildungs Curriculumwerdendahingehendvereinbart undorganisiert,mitdemziel,erfahrungundexpertiseindefiniertensegmentenderklinikund/oder derforschungzuvertiefen. Was zeichnet eine(n) gute(n) ChirurgIn aus? ChirurgInnen benötigen nebst den manuellen operativen Fähigkeiten gute Kenntnisse in Diagnostik, Indikationsstellung und postoperativer Verlaufsbeobachtung. ChirurgInnen sollten nicht nur fähig sein, einen geplanten Eingriff korrekt durchzuführen, sondern auch intraoperative Überraschungen zu erkennen und ihr Handeln der neuensituationanzupassen.sicheinklares,umfassendesundkorrektesbildeinerintraoperativen

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 3 Situation zu verschaffen, kann schwieriger sein als die Durchführung des Eingriffs per se. Das benötigteinraschesauffassungsvermögen,geistigeflexibilitätundentscheidungsfreudigkeitauch unter Zeitdruck. In der postoperativen Phase kommt es ebenfalls drauf an, dass mögliche Unregelmässigkeiten und sich einstellende Komplikationen rasch erkannt und prompt behandelt werden. Die Tätigkeit in der Chirurgie und die Möglichkeiten in der Klinik, in der Forschung und Entwicklung sowie in den menschlichen Kontakten sind an einer Universitätsklinik einzigartig und faszinierend. Von ChirurgInnen in Weiterbildung erwarten wir Motivation, Teamfähigkeit, Ausdauer, Neugierde für die Wissenschaft sowie eine kritische Einstellung, auch sich selber gegenüber. Chirurgische Weiterbildung und Arbeitszeitreduktion. Die heute geltende Arbeitszeitbeschränkung auf 50 Stunden pro Woche für Assistenz und OberärztInnen und die hohe Arbeitsteiligkeit in der Medizin stellen die klinische Betreuungskontinuität für die PatientInnen auf die Probe und lassen entsprechende Schnittstellen bei Rapporten und Übergabevisiten kritisch und immer wichtiger werden. Die zeitlich limitierte Exposition zu Krankheitsbildern und verläufen erlaubt es heute den ChirurgInneninWeiterbildungwährenddervorgesehenen6JahrebiszumFacharzt ChirurgieFMH nicht mehr in dem Masse, sich implizites Wissen anzueignen wie dies früher der Fall war. Damit gemeint ist die Verinnerlichung chirurgischen Wissens im Sinne der klinischen Erfahrung und der AneignungchirurgischerFertigkeiten. DerAuswegausdieserSituationbestehtineinembreitenAngebotunsererKlinikimHinblickaufdie Vermittlung von explizitem Wissen im Rahmen regelmäßiger, strukturierter Weiterbildungsveranstaltungen (bis hin zu den Vorbereitungs Seminaren für die Facharztprüfung) und praktischen Kursen zur Aneignung manuell chirurgischer Fähigkeiten ( Virtual Reality Surgical Simulation und SurgicalSkillsTraining ). 1.2. DefinitionWeiterbildung WeiterbildungistdefiniertalsdieTätigkeitdesArztesnacherfolgreichbeendetemMedizinstudium mit dem Ziel, einen Facharzttitel (und/oder eine Schwerpunktbezeichnung) als Ausweis für die Befähigung zur kompetenten ärztlichen Tätigkeit auf einem Fachgebiet zu erwerben. Die Definitionen, die Strukturierung und Inhalte der Weiterbildung zum Facharzt Chirurgie gehen aus dem entsprechenden WB Programm hervor. Der Art. 41 der Weiterbildungsordnung der FMH verpflichtet die Leiter der WB Stätten zur Erstellung eines WB Konzeptes. Dieses ist eine der drei SäulenderQualitätssicherungderWBbestehendaus: *jährlichebeurteilungderwb StättendurchdieWeiterzubildenden *strukturierteswb KonzeptderWB Stätten *Klinik Visitationen(alle7Jahreod.beiWechseldesLeitersderWB Stätte) DasWB KonzeptstrukturiertdieWB PhasedetailliertunddientdamitdemWB Kandidatenwieder WB Stätte zur Planung, Erfolgskontrolle und Abschluss der WB möglichst in der vorgesehenen Zeit. DasvorliegendeWB KonzeptbeschreibtdieWBfürdenFacharztChirurgie;dieWB Konzeptefürdie Schwerpunkt Weiterbildungen sind an separater Stelle (bei den jeweiligen Schwerpunkt Gesellschaften)abrufbar.

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 4 Unterlagen: *Weiterbildungsordnung(WBO)derFMHvom21.6.00 * Weiterbildungsprogramme Schweizerische Gesellschaft für Chirurgie (SGC): Facharzttitel für ChirurgieundTitelfürSchwerpunkte vom28.04.2005(www.fmh.ch) * Vorgabe der Schweizerischen Gesellschaft für Chirurgie zur Herstellung eines WB Konzeptes vom14.10.02 * Angaben zu den Ressourcen an der entsprechenden WB Stätte sowie Anzahl bewilligter Assistenzarztstellen *kantonalevorgaben(gesamtarbeitsvertragfürassistenzärzte) *Arbeitsgesetz(kantonalgeregelt) 2.Weiterbildungsangebot 2.1.EinteilungderKlinikalsWB Stätte Die SGC und die Schwerpunktgesellschaften bzw. die WBSK haben unsereklinik anerkannt als WB Stättefür: KategorieUfürdieFacharzt WBChirurgie KategorieACU1fürdieSchwerpunkt WBAllgemein undunfallchirurgie KategorieV1fürdieSchwerpunkt WBViszeralchirurgie 2.2.Weiterbildungs AngebotderKlinik UnsereKlinikbietetdemnachdiefolgendenWB Programmean: 2.2.1.Chirurgie FacharztChirurgie:inderRegel6Jahre 2.2.2.Schwerpunkt WeiterbildungeninChirurgie a)schwerpunktallgemein undunfallchirurgie:max.4jahre/komplett b)schwerpunktviszeralchirurgie:4jahre 2.2.3.FacharztandererchirurgischerDisziplinen Spezifische WB Perioden (Fremdjahr) für Anwärter eines anderen chirurgischen Facharzttitels:inderRegel1 2Jahre 2.2.4.FacharztnichtchirurgischerDisziplinen SpezifischeWB PeriodenfürAnwärtereinesnichtchirurgischenFacharzttitels; insbesonderefürinteressiertenotfallmediziner. 3.StrukturenvonKlinikundSpital,Rotationen 3.1.ChirurgischeUniversitätsklinik DieKlinikunterderLeitungvonProf.Dr.med.DanielOertlienthält: AbteilungfürViszeralchirurgie,LeiterProf.Dr.med.DanielOertli AbteilungfürGefässchirurgie 1 undnierentransplantation,leiter:proff.dr.med.peterstierli (Aarau)undProf.Dr.med.L.Gürke(Basel) AbteilungfürTraumatologie 2,Leiter:Prof.Dr.med.MarcelJakob 1 GemeinsameUniversitätsklinikAarau Basel

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 5 DieAbteilungfürViszeralchirurgiehatfolgendeKaderärzte: Chefarzt LeitenderArztu.Stv.Chefarzt: LeitenderArzt: Prof.Dr.D.Oertli Prof.Dr.Ch.Kettelhack PDDr.C.Viehl LeitendeAerztin: FrauProf.R.Rosenthal 3 Oberarzt/ ärztin FrauDr.H.Misteli PDDr.W.Weber Dr.D.Frey Dr.O.Heizmann Dr.P.Kirchhoff Dr.R.Schmid DieAbteilungfürGefässchirurgieundNierentransplantationhatfolgendeKaderärzte: LeitendeAerzte Prof.Dr.P.Stierli Prof.Dr.L.Gürke Oberarzt PDDr.Th.Eugster Dr.Ch.Rouden Dr.Th.Wolff DieAbteilungfürTraumatologiehatfolgendeKaderärzte: Chefarzt LeitenderArzt Oberarzt Prof.Dr.M.Jakob PDDr.D.Rikli PDDr.N.Suhm Dr.N.Bless Dr.T.Fellmann Dr.U.Genewein DieAbteilungfürChirurgischeNotfallstationhatfolgendeKaderärzte Chefarzt Leiterin Oberarzt Prof.Dr.M.Jakob Fr.Dr.K.Lehnen Delport Dr.G.Bruhn Dr.G.Krähenbühl Dr.M.Lüthy Dr.J.Rüdiger Dr.M.Schmelz 3.2.Universitätsspital DasuniversitäreZentrumsspitalderRegionNordwestschweizverfügtüberfolgendeweitereKliniken undabteilungenvonchirurgischenspezialdisziplinen 4 : 2 ineineminterdisziplinärenkompetenzzentrumfürbewegungsapparatschirurgie,gleichzeitigverantwortlich fürdenchirurgischenteilderinterdisziplinärennotfallstation 3 seitnov2009inhaberindermartinallgöwerstiftungsprofessurfürklinischeforschunginderchirurgie 4 vergl.auchweiterbildungsbroschüredesdepartementeschirurgie

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 6 Herzchirurgie(Leitung:Prof.Dr.F.Eckstein) InstitutfürChirurgischeForschungundSpitalmanagement(Leitung:Prof.Dr.M.Heberer) KieferundGesichtschirurgie(Leitung:Prof.Dr.Dr.H. F.Zeilhofer) Kinderchirurgie 5 (Leitung:Prof.Dr.J.Mayr) Kinderorthopädie 6 (Leitung:Prof.Dr.F.Hefti) Neurochirurgie(Leitung:Prof.Dr.L.Mariani) Orthopädie(Leitung:Prof.Dr.Dr.V.Valderrabano) Plastische,Rekonstruktive,ÄsthetischeChirurgieundHandchirurgie(Prof.Dr.D.Schaefer) Thoraxchirurgie(Prof.Dr.D.Lardinois) Urologie 7 (Proff.Dr.Th.GasserundA.Bachmann) 3.3.Rotationen 3.3.1.Rotationsmöglichkeiten(interneInstitutionen) Für die WB Facharzt in Chirurgie besteht im Rahmen des Rotationsprogramms eine freie Rotationsmöglichkeit in alle o.g. Abteilungen resp. Kliniken. Zusätzlich sind für die Erfüllung der Rotation Anästhesie / Intensivmedizin mit dem Departement Anästhesie am Universitätsspital jeweils 3 Assistenzarztstellen für Anwärter des Curriculums Chirurgie FMH fest vereinbart und reserviert. 3.3.2.WB Netzwerk(externeInstitutionen) Ein WB Netzwerk bedeutet eine Absprache unter verschiedenen WB Stätten zur gemeinsam koordinierten WB von Kandidaten für den Facharzt Chirurgie. Die verschiedenen dem Netzwerk angehörenden WB Stätten bleiben als einzelne WB Stätten anerkannt und geleitet. Ihre KlassifizierungbleibtunverändertaufgrundihrereigenenStrukturundInfrastruktur.Überdieletzten JahrehatsichfolgendesNetzwerkderChirurgischenUniversitätsklinikBaseletabliert: a)iminland SpitalDornach,Dornach BürgerspitalSolothurn,Solothurn KantonsspitalOlten,Olten St.Claraspital,Basel StadtspitalTriemli,Zürich OspedaleCivicoLugano,Lugano b)imausland: UniversitätsklinikumHomburg/Saar,Deutschland KlinikumGrosshadern,LudwigMaximiliansUniversität,München,Deutschland FrimleyParkHospital,London UniversityofAdelaide,Australien FoxChaceCenter,Philadelphia,USA WashingtonUniversitySchoolofMedicine,St.Louis,USA DenWB KandidatInnensolldurchRotationindieseKliniken: 5 imuniversitäts KinderspitalbeiderBasel 6 imuniversitäts KinderspitalbeiderBasel 7 gemeinsameuniversitäreklinikfürurologieliestal Basel

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 7 *dievervollständigungdesoperationskatalogs(blockc)ermöglichtwerden *eineschwerpunkt WBermöglichtwerden *diechirurgischeselbständigkeitgefördertwerden * Forschung an einer ausländischen Institution (und in einem anderen Kultur und Sprachraum 8 ) ermöglichtwerden *dasempfohlene B Jahr angebotenwerden 3.3.Zuständigkeit Die Organisation und das operative Geschäft der WB an unserer Klinik ist an Prof. Dr. L. Gürke, Leitender Arzt der Gefässchirurgie, delegiert. Er garantiert mit einer ausgewogenen Anstellung und Einteilung in die verschiedenen, oben erwähnten Rotationen die Möglichkeit der möglichst zeitgerechtenerfüllungderentsprechendenwb Perioden(BlockA/B/C). 3.4.StrukturierteWeiterbildung AllenAerztenunsererKlinikstehenfolgendeWB Gefässe(Meetings)zurVerfügung Frühbesprechung:Notfalleintritte,ProblemorienteKonferenzMo,Mi Fr:07:20 08:00Uhr DepartementaleKonferenzMo08:00 09:00Uhr Tumorfall KonferenzMo16:30 17:30Uhr GastroenterologischesKolloquiumMo18.15bis19.00Uhr SchlaueStunde :JournalClub,MorbiditätskonferenzalternierendmitVideokonferenz (gemeinsammitdenklinikenolten,basel,luzern,baden,delémont,zugundsursee).di 7:30 8:15Uhr GastroenterologischeFallbesprechungMi16:30 17:30Uhr ProgressReportsderForschungsgruppenMiundDo17:00 18:00Uhr zusätzlichistfolgendeinfrastrukturbezüglich KnowledgeManagement &,SurgicalSkillsTraining an unsererklinikvorhanden: EinIntranet basiertesweissbuch(assistentenmanual),dasbehandlungsstandardsdefiniert freizugänglichemedizinischebibliothekderuniversität zugänglicheuniversitätsbibliothek freizugänglicherinternet Zugang SkillsTrainingLaboratorienfürNahtübungen(inkl.MikrochirurgischerTechniken), AnastomosentechnikenamGI TraktundandenGefässen,VirtuelleRealität:Laparoskopie Training Laparoskopiekurs(2maljährlichorganisiert) SeminarezurChirurgischenFacharztvorbereitungjährlich2Moduleinkl.Interaktive Fallbesprechungen Nach Absprache mit den Vorgesetzten könnten die WB KandidatInnen auswärtige Kongresse und Kurse besuchen. Diese Veranstaltungen werden durch gezielte Freistellung vom Dienst ermöglicht unddurchdasdepartementchirurgieunterstützt. 8 wiediesfürhabilitations KandidatInnenanderMedizinischenFakultätderUniversitätgefordertwird;vergl. http://medizin.unibas.ch/fakultaet/reglemente und ordnungen/habilitationsverfahren.html

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 8 4.Weiterbildungsstellen Unsere Klinik verfügt derzeit über 34 Weiterbildungsstellen im Rahmen des Rotationsprogrammes. Davon stehen ca. 26 Stellen den AnwärterInnen für das Facharztcurriculum Chirurgie FMH zur Verfügung.FürdieWBzumFacharztinanderenDisziplinen(z.B.Allgemeinmedizin,InnereMedizin, Anästhesie, Orthopädische Chirurgie, Neurochirurgie, Urologie, HNO, Gynäkologie etc.) stellen wir dieübrigenca.8wb StellenzurVerfügung. 5.NichtfürdieWeiterbildungvorgeseheneStellen NebendenWeiterbildungs StellenunddenStellenfürOberärzte,Leitende undchefärzteverfügen wirüber2sogenanntespitalarztstellen(1gefässchirurgie,1privatstation). 6.ChirurgischeFachärzte In Abschnitt 3.1 sind die Fachärzte bereits aufgelistet, die an unserer Klinik als Weiterbildner (chirurgischelehrer)eingesetztwerden. 7.GliederungderWeiterbildung 7.1.AnwärterFacharzttitelChirurgie DieWeiterbildungdauertinderRegel6Jahreundbestehtaus3Blöckenà2Jahren: *BlockA=Basisweiterbildung *BlockB="ChirurgiedesHäufigen" *BlockC=VervollständigungdesOperationskataloges,optionalüberlappendmitSchwerpunkt WB (Voraussetzung: bestandenes Basisexamen und erfüllter Operationskatalog "Chirurgie deshäufigen";vgl.ziffer8.2) AnunsererKlinikbietenwirfolgendeWeiterbildungssegmentean: *BlockA *BlockB *BlockC *3 6MonateAnästhesieund/oderChirurgischeIntensivmedizin *1B JahrauswärtsmitorganisatorischerUnterstützungderKlinikleitung * Eine Freistellung vom Klinikbetrieb während eines Jahres mit einer Rotation an das chirurgische Forschungsinstitut zwecks Forschungstätigkeit i.r. des akademischen Curriculums. Diese Rotation ersetzt das sonst obligatorische B Jahr und wird jeweils durch denleiterderwb StättebeiderSGCbeantragt. 7.2.AnwärtereinesanderenchirurgischenFacharzttitels Die Gliederung der entsprechenden WB ergibt sich aus dem WB Programm der entsprechenden Fachgesellschaft. Diesen WB Kandidaten bieten wir in der Regel eine WB Periode von 2 Jahren an. EinekürzereWB PeriodeistfürdenWeiterzubildendennichtunmöglichabernachteilig,daernurim Rahmen von 2 Jahren durch alle Spezialabteilungen rotieren kann und auch operativ profitieren kann.

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 9 7.3.Anwärtereinernicht chirurgischenwb Die Gliederung der entsprechenden WB ergibt sich aus dem WB Programm der entsprechenden Fachgesellschaft. Anstellungsdauer in der Regel 2 Jahre, variabel unter Berücksichtigung der BedürfnissederKlinikunddesKandidateninAbstimmungmitdenBestimmungenzurErreichungdes angestrebtenfacharzttitels. 8.WeiterbildungsinhaltefürAnwärterFacharztChirurgie Dieser Abschnitt definiert, welche Lerninhalte den Kandidaten in welchem WB Jahr angeboten werden sollen. Um dies zu erleichtern streben wir eine balancierte Aufteilung der WB Kandidaten der Ausbildungsphasen Block A bis C an. Ein Schwerpunkt für die WB Gestaltung bilden die Anforderungen des zu erfüllenden OP Kataloges in den verschiedenen WB Perioden. Eine Koordination der operativen Tätigkeit mit Oberärzten und der Klinikleitung in Hinblick auf den geforderten OP Katalog Facharzt Chirurgie(wer braucht welche Operation, wer muss wo gefördert werden, etc.) und damit eine aktive Mitarbeit des WB Kandidaten ist zur Erreichung dieser Ziele erforderlich. 8.1.LernzieleBlockA(1.und2.Jahr) IndieserWB PeriodewirdderWB KandidatvorzugsweiseaufderBettenstation,derNot fallstation (6MonatewährenddergesamtenWB Zeiterforderlich)undderWochen undtagesstation(station fürambulanteoderkurzstationärechirurgie)eingesetzt. Betreuungdurch: *EinführungdurchWeiterbildungskandidatenBlockC *Oberarzt(persönlicheZuteilungübergesamtePeriode) 8.1.1.Wissen * Diagnostische und therapeutische Grundkenntnisse der (allgemeinen) Chirurgie, insbesondere Betreuung stationärer Patienten mit häufigen chirurgischen Leiden, sowie AbklärungundVersorgungeinfacherNotfallpatienten(z.B.akutesAbdomen) * Beherrscht die routinemässigen schriftlichen Arbeiten (Rezepte, klinikinterne EDV und Formulare, Berichtwesen, Daten und Leistungserfassung, Codierung, Qualitätssicherung, etc.) *GrundlagenderReanimation,BesuchATLS Kurs *wissenschaftlichesarbeiten:kenntnisderprinzipienderevidencebasedmedicine 8.1.2.Können * Beherrschen der wichtigsten allgemeinchirurgischen Basis Untersuchungstechniken (exkl. instrumentellespezialuntersuchungenwiez.b.proktoskopie,dopplerusw.) * Befähigung zur kompetenten klinischen Untersuchung und Erstbeurteilung sowie EinleitungersterMassnahmenbeimNotfallpatienten(inkl.lebensrettendeSofortmass nahmen) *GrundlagenGipstechnik,FrakturbeschreibungundReposition *ZVK(ErlernenvonZVK undintubationstechnikennachabsprachemitderanästhe sie)und ABGA *imstandesein,einenklinischensachverhaltknappundklarzupräsentieren *ÜbernahmevonTutoriatenfürdieWahlstudienjahr /Block Studenten *wissenschaftlichesarbeiten:

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 10 okannsichliteraturbeschaffenundkritischanalysieren okanneinewissenschaftlichezusammenfassung(abstrakt)redigieren okanneinepublikationanalysierenundvorstellen(journal Club) Operationskatalog: *Wundversorgung,Wunddébridement *Hautnaht *Abszessinzision *Kocher Keilexzisionen *Bursektomie *Biopsien,Tumorexcison(kutan,subkutan) * konservative Frakturbehandlung, Reposition an der oberen und unteren Extremität mit ExtensionoderRuhigstellungimGips *Metallentfernungen(Schrauben,Spickdrähte) *Appendektomie(konventionell) *Hernien(konventionell;inguinal,epigastrisch,umbilical) *Pilonidalsinus *Bülaudrainagen *Varizen undanderevenenoperationen *Metallentfernungen(Platte,Nagel) 8.1.3.Verhalten * Den Zugang zum Patienten und seiner Familie mit Takt finden und ein Klima des VertrauenszwischenPatientundArztherstellenkönnen * Kann sich in ein Team mit unterschiedlichen Funktionen und hierarchischen Stufen einfügen *ZeigtBereitschaftzurselbstkritischenAnalysed.h.Introspektionsfähigkeit 8.1.4.Prüfungen BestehendesBasisexamensnach2JahrenalsBedingungfürWBinBlockB. 8.1.5.Weiterbildungskurse *ATLS Kurs *BasiskursOsteosynthese(Voraussetzung:bestandenesBasisexamen) *ev.basiskurslaparoskopie(voraussetzung:bestandenesbasisexamen) *Teilnahmeanmindestens1JahreskongressderSGC * Teilnahme an 1 2 von der SGC bezeichneten und publizierten Weiter bzw. Fortbildungsveranstaltungen/PostgradualeKurse *Teilnahmean1 2mehrtägigen,vonderSGCanerkanntenKurse(total5erforderlich) *ev.selbstmanagementkurs 8.2.LernzieleBlockB(3.und4.Jahr) In dieser WB Periode soll der WB Kandidat auf der Bettenstation, der Notfallstation (6 Monate währenddergesamtenwb Zeiterforderlich),derWochen/Tagesstation(Stationfürambulanteder kurzstationäre Chirurgie) eingesetzt werden und wenn möglich an Sprechstunden (Traumatologie, Proktologie,Angiologie,EOT,etc.)teilnehmenkönnen. DieBetreuungerfolgtdurcheinenOberarzt(persönlicheZuteilungüberfestzulegendePeriode). 8.2.1.Wissen

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 11 *KenntnissederBehandlungdesseptischenAbdomens * Kenntnisse der für die Chirurgie relevanten Pharmakotherapie und Kenntnisse über die ArzneimittelprüfunginderSchweiz *KenntnissederradiologischenBefunderhebung * Wissenschaftliches Arbeiten: kennt die Vorgehensweise für die Durchführung einer retrospektivenundprospektivenstudie 8.2.2.Können * Veranlassung der adäquaten Zusatzuntersuchungen bei Patienten in elektiver und notfallmässigersituation *3MonateAnästhesieoderIPSabsolviert *BeherrschenderkonservativenMethodenderFrakturbehandlung * Diagnostik und Behandlung von posttraumatischen Komplikationen wie Kompartment Syndrom,Thrombosen,Lungenembolie * ist kompetent in der Nachbehandlung von häufigen chirurgischen Routineeingriffen gemässaktuellenstandardsinderchirurgie *Übungsplätze oeinfacheosteosynthese Übungen(AO Kurs)absolviert oeinfachegastroeneterologischeübungen(ge Kurs)absolviert oatls Kursabsolviert *Turoriat: o Einführung neu eintretender WB Kandidaten (Block A) in die administrativen und klinischenroutineaufgaben obetreuungvonwahlstudienjahr /Blockstudenten obetreuungvonwb Kandidatennicht operativerfachrichtung * Wissenschaftliches Arbeiten: ist im Stande einen wissenschaftlichen Kurzvortrag (z.b. JahresversammlungderSGC)zupräsentieren Operationskatalog: *Lymphknotenexcisision *Gynäkomastie *Mamma Probeexcision *Laparoskopiediagnostisch *LaparotomieexplorativundzurDrainage *Cholezystektomie(konventionell/laparoskopisch) *Appendektomie(konventionell/laparoskopisch) *Narbenhernie(konventionell/laparoskopisch) *EinfacheOsteosynthesen(Malleolus,distalerRadius) *EinfacheHandverletzungen(Stumpfversorgungen,Strecksehnennaht) *TransvenöserPort A Cath *KleineAmputationen *Enterotomie *Dünndarmresektionund anastomose *Colostomienu.Colostomieverschluss *Hemicolektomierechts *EinfacheMageneingriffe(Ulcusexcision,Pyloroplastik,Gastroenterostomie)

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 12 *Tracheotomieund/oderpercutaneTracheotomie *Hämorrhoiden,Perianalabscesse *Cystostomie *Thrombektomie *freiehauttransplantation(spalthaut Transplantation) *OsteosyntheselangerRöhrenknochen(innereundäussereFixation) *EinfacheelektiveHandchirurgie(Frakturen,CTS) *Achillessehnennaht 8.2.3.Verhalten * Den Zugang zum Patienten und seiner Familie mit Takt finden und ein Klima des VertrauenszwischenPatientundArztherstellenkönnenauchinspeziellenSituationen (Notfall,Komplikationen,Konfliktsituationen,etc.) *KannineinemTeameinenaktivenTeilzuProblemlösungenbeitragen *Istbelastbarundkonfliktfähig *IstgewandtinderKommunikationmitexternenÄrztensowiePersonenausVerwaltung undversicherungen 8.2.4.Prüfungen *keine 8.2.5.Weiterbildungskurse *PracticalCourseinGastrointestinalSurgery(Davos) *AO Kurs *ATLS Kurs *Teilnahmeanmindestens1JahreskongressderSGC * Teilnahme an 1 2 von der SGC bezeichneten und publizierten Weiter bzw. Fortbildungsveranstaltungen/PostgradualenKursen *Teilnahmean1 2mehrtägigen,vonderSGCanerkanntenKurse *Minimal3MonateAnästhesiologieund/oderchirurgischeIntensivmedizin 8.3.LernzieleBlockC(5.und6.Jahr) Einsatz vorzugsweise im Operationssaal und den operativen Abteilungen mit dem Ziel der abschließenden Vervollständigung des Operationskataloges. Weiterbildung in speziellen Untersuchungstechniken und daher Einsatz auch in Spezialsprechstunden wie Proktologie, Gefässchirurgie, Traumatologie etc. Zusätzlich kann beginnend mit Block C eine überlappende Schwerpunkt WB, in den Schwerpunkten Allgemein und Unfallchirurgie und Viszeralchirurgie in BetrachtgezogenundinAngriffgenommenwerden. Betreuungdurch: *Oberarzt(persönlicheZuteilungübergesamtePeriode) *LeitenderArzt,Chefarzt 8.3.1.Wissen * theoretischen Kenntnisse der für die Chirurgie relevanten Anatomie, Physiologie, PathophysiologieundPathologie * besitzt die nötigen Kenntnisse Operationsindikationen zu stellen und die am besten geeigneteoperationstechnikzuwählen

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 13 *VerfügtüberKenntnissezurVermeidungundBehandlungoperativerKomplikationen * Kenntnisse der Indikation von Spezialuntersuchungen im Bereich der SpezialsprechstundenViszeralchirurgie,Traumatologie,GefässchirurgieundThoraxchirurgie *KenntdiePrinzipienderHandchirurgie * Kennt die Grundsätze der Gefässchirurgie (inkl. Venenchirurgie und arterielle Embolektomie) * Kennt die Grundsätze aus den chirurgischen Spezialfächern und internmedizinischen Disziplinen, die im Rahmen einer chirurgischen Grundversorgung relevant sind (z.b. Urologie,Orthopädie,Kinderchirurgie,Thoraxchirurgie,Onkologie,Infektiologie,etc.) *KenntdieGrundsätzeeinfacherplastischerVerfahren *KenntdieGrundsätzederIntensivmedizin *KenntnissederbildgebendenVerfahren(Sonographie,CT,MRI,Szintigraphie) *KenntdiePrinzipienderAbläufebeimMassenanfall(Katastrophenmedizin) * Ist im Stande psychosoziale und psychosomatische Probleme zu erkennen und notwendigemassnahmeneinzuleiten * Ist im Stande einen Behandlungsplan auch bei komplizierten Umständen aufzuzeigen unddurchzuführen *KenntnisseeinfacherultrasonographischerUntersuchungstechniken *KenntnissederMethodendesQualitätsmanagements *KenntdiefürKlinikundForschungrelevantenjuristischenundethischenAspekte * Kennt Struktur, Aufgaben und Ziele der Schweizerischen Gesellschaft für Chirurgie und derchirurgischenschwerpunktgesellschaften 8.3.2.Können *BeherrschenderimWB ProgrammfürdenFacharztChirurgieaufgeführtenEingriffe * Besitzt die klinische Kompetenz für die postoperative Betreuung (Überwachung), die DiagnostikbeiNotfällenunddieBehandlungpostoperativerKomplikationen *BeherrschtdieBehandlungvonLogensyndromen * Ist im Stande bei der Triage von Notfallpatienten Prioritäten zu setzen, insbesondere lebensbedrohliche Zustände beim polytraumatisierten Patienten zu erkennen und zu behandeln * Kennt die im Bereich der spezialisierten Sprechstunden häufig eingesetzten Untersuchungstechniken(z.B.Proktoskopie,Doppler,etc.) *IstimStandeAusbildungslektionenfürStudentenundPflegepersonalzugeben * Ist im Stande fachliche Diskussionen, Kolloquien sowie Weiter und FortbildungsveranstaltungenfürÄrzteaktivmitzugestalten *KanneineinfachesGutachtenabfassen *BeherrschtrettungsmedizinischeMassnahmen *KannbeiEignungals Spezialoberarzt (sieheanhang2)eingesetztwerden(frühestens 6.WB Jahr) *Übungsplätze oao Kursabsolviert oge Kursabsolviert oatls Kursabsolviert okursfürwissenschaftlichesarbeiten:

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 14 o Abschluss einer zitierbare wissenschaftliche Arbeit als Erstautor (Dissertation oder PublikationineinerwissenschaftlichenZeitschriftmitpeer review) o Ist im Stande eine experimentelle oder klinische Studie zu entwerfen und zu realisieren Operationskatalog: *Strumaresektionen *Brusterhaltung,SentinelnodeBiopsie *AblatiomammaeundaxilläreAusräumung *EinfacheLungenchirurgie(Thorakotomie,thorakoskopischePleurabrasio) *Gallengang/Pankreas(TeilederOperation) *Ösophagus(TeilederOperation) *DistaleMagenresektion *Splenektomie *EinfacheEingriffeanderLeber(Zysten,Biopsien) *Kolonresektionlinks *Amputationengrosseundkleine *Op.beifrischenVerletzungengrosserGelenkeundbeigelenknahenFrakturen *Spongiosaplastik *Femurkopfprothesen *Op.anderHand(excl.einfacheWundversorgungen) *Op.anSehnenundNerven *EingriffeangrossenGefässenundperipherenArterien *Embolektomien 8.3.3.Verhalten * einwandfreie Durchführung des päoperativen Informationsgesprächs und Einholen der Zustimmung(informedconsent) * Im Stande sein schlechte Nachrichten mit Takt und Kompetenz und unter BerücksichtigungdespsychosozialenUmfeldesdesPatientenzuüberbringen *weisssichineineinterdisziplinärenteamkorrekt,kollegialundkonstruktivzuverhalten 8.3.4.Prüfungen FacharztprüfungundErwerbdesFacharzttitels 8.3.5.Weiterbildungskurse *ATLS Kurs *AO KursfürFortgeschrittene *Ev.Laparoskopie KursfürFortgeschrittene *Teilnahmeanmindestens1JahreskongressderSGC *Teilnahmean1 2vonderSGCbezeichnetenundpubliziertenWeiter bzw.fortbildungsveranstaltungen/postgraduate Kursen * Teilnahme an 1 2 mehrtägigen, von der SGC anerkannten * Weiterbildung für "dosisintensivesröntgen"gemässziffer7deswb ProgrammesFacharztChirurgie *ev.besucheinesmanagement Kurses 8.4.Dokumentation DieWBwirdmitfolgendenUnterlagendokumentiert:

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 15 *ElektronischesLogbookderSGC,welches,aufBestellungbeiderSGC GeschäftsstelleinPratteln, allenkandidatenzubeginnihrerweiterbildungabgegebenwird. * FMH Zeugnis bei Spitalaustritt (wird vom WB Kandidat vorbereitet und der Klinikleitung zur Vervollständigungabgegeben) *6 monatlicheklinikinternebeurteilungmitzielvereinbarunggemäßanhang1 * Liste der absolvierten Weiter und Fortbildungsveranstaltungen auf dem Weiter und Fortbildungsformular der SGC (elektronische Version der Chirurgischen Klinik, visiert von der Klinikleitung). *MemoderperiodischenZwischenbeurteilungendurchdasKaderderChirurgischenKlinik 9.WeiterbildungsinhaltefürAnwärtereinesanderenchirurgischenFacharzttitels Diese umfassen die WB (Fremdjahr 1 2 Jahre; meistens 2 Jahre) zum Facharzttitel in weiteren operativen Disziplinen (z.b. Orthopädische Chirurgie, Neurochirurgie, Urologie, HNO, Gynäkologie etc. oder orientierend in Hinblick auf eine mögliche spätere operative oder invasive Tätigkeit). Bevorzugt werden Bewerber mit zugesicherter WB Stelle, bzw. Anschlussstelle oder aber auch so genannte Quereinsteiger. Für Orientierende, d.h. Kollegen mit noch nicht definiertem WB Ziel undeventuelleminteressefüreineoperativetätigkeit,erfolgtnach1jahr(spätestens2jahren)ein definitives Eignungsgespräch und im positiven Fall (sowie erfolgreich zu absolvierendem Basisexamen)dieEmpfehlungfürdieweiterechirurgischeWB(AufnahmeinBlockA B). ZusammengefassteZiele: *chirurgischesbasisexamenistanzustreben * Nach Möglichkeit soll diesen WB Kandidaten ein WB Programm gemäss Block A angeboten werden(operativ keine Priorität gegenüber den definierten WB Kandidaten für den Facharzt Chirurgie) * Weitere Ziele gemäss den WB Programmen der angestrebten Fachrichtung, die anlässlich des EinführungsgesprächesderKlinikleitungvorgelegtwerdenmüssen. 10.WB InhaltefürAnwärtereinernicht chirurgischenwb SieumfassendieWB(1 2Jahre)zumFacharzteinesnichtoperativenFachgebietes. ZusammengefassteZiele: *schwergewichtigwbimrahmenderprä undpostoperativenbetreuungsowiederchirurgischen Notfallmedizin * Weitere Ziele gemäss den WB Programmen der angestrebten Fachrichtung, die anlässlich des EinführungsgesprächesderKlinikleitungvorgelegtwerdenmüssen. Anwärter für nicht operative Fachgebiete haben keinen Anspruch auf operative Tätigkeit mit Ausnahme der in ihren Facharztprogrammen vorgeschriebenen Eingriffe (so genannte Hausarztchirurgie ): Operationsmöglichkeiten: *Lokalanästhesie *ArbeitenmitdemBV *EinfacheWundversorgung *Fremdkörperentfernung *InzisionvonAbszessen *ExzisionkleinerkutanerundsubkutanerTumoren

Weiterbildungskonzept ChirurgischeUniversitätsklinikBasel Seite: 16 *RepositionundRuhigstellungvonFrakturenundLuxationen *KorrektenichthärtendeundhärtendenVerbände *VenenpunktionundAnlegenvonInfusionen *EinlageDK *Gelenkspunktion 11.Qualifikation Jede(r) WB KandidatIn der Chirurgischen Klinik wird zweimal jährlich nach den Kriterien Fachkompetenz (inkl. Operationskatalog), Selbstkompetenz und Sozialkompetenz qualifiziert. Die QualifikationhatzumZiel,StärkenundSchwächendes(r)KandidatInzubesprechen,dieerreichten WB Fortschritte zu überprüfen sowie die Ziele für den nächsten WB Abschnitt festzulegen. Das QualifikationsgesprächwirddurchdasKaderderChirurgischenKlinikvorbesprochenunddurchden Leiter der WB Stätte oder dessen Leitende Aerzte geführt. Bei Bedarf werden durch das Kader der Chirurgischen Klinik zusätzlich Zwischenbeurteilungen durchgeführt, die dem(r) WB KandidatIn in FormeinesMemoabgegebenundvondem(r)WB KandidatIngegengezeichnetwerden. Basel,imJuni2009(aktualisierteVersion19.3.2010) Prof.Dr.DanielOertli Chefarzt,Departementsvorsteherund OrdinariusfürChirurgie