1) Welche Aussage trifft nicht zu? Schriftliches Testat SS 2003 Sekundäre Hyperlipoproteinämien kommen vor bei Cholestase Corticoidtherapie Hyperthyreose Chronischer Alkoholismus Schwangerschaft 2) Welche Aussagen treffen zu? (1) Triglyzeriderhöhungen über 1000 mg/dl sind mit einem erhöhten Pankreatitisrisiko verbunden. (2) Im Kühlschranktest verursachen Chylomikronen eine Trübung des Serums (3) Amylase und Lipase werden zur Diagnostik der Pankreatitis eingesetzt (4) Lipoprotein-Lipase Defekt kann Auslöser eines Chylomikronämie-Syndroms sein (5) Diabetes mellitus kann Ursache einer sekundären Hypertriglyzeridämie sein. 2, 3, 4, 5 1, 3, 5 1, 3, 4, 5 1,2,5 alle sind richtig 3) Welche Aussage trifft nicht zu? Typ I n. Fredrickson Chylomikronen Typ II a LDL Typ III LDL + VLDL Typ IV VLDL Typ V Chylmikronen + VLDL 4) Welche Aussagen treffen zu? (1) In der Lipid-Elektrophorese besitzen Chylomikronen die längste Laufstrecke (2) Als atherogener Index bezeichnet man die Ratio aus VLDL zu LDL (3) Der familiären Hypercholesterinämie liegt eine LDL-Rezeptorgendefekt zugrunde. (4) Die Friedewald-Formel wird zur Berechnung des LDL-Cholesterins eingesetzt (5) VLDL-Partikel werden nach Nahrungsaufnahme in der Darmwand gebildet. Alle 1, 3, 5 3, 4 2, 4 2, 3, 5 1
5) Risikofaktoren der Atherosklerose sind? (1) LDL (2) HDL (3) Chylomikronen (4) Lipoprotein(a) (5) Diabetes mellitus Alle 1, 3, 5 1, 2, 4 1, 2, 4, 5 1, 4, 5 6) Welche Aussage ist richtig? In der Analytik wird die Präzisionskontrolle hauptsächlich durchgeführt um festzustellen, wie weit ein Messergebnis vom richtigen Wert abweicht ob ein systematischer Messfehler vorliegt wie stark die Einzelwerte bei Mehrfachbestimmungen um ihren Mittelwert streuen mit welcher Spezifität sich kleinste Mengen eines Analyten erfassen lassen ob ein Wert plausibel ist 7) Welche Aussage trifft zu? (1) Die Medizinische Validation dient der Überprüfung der Plausibilität von Laborergebnissen (2) Die Beurteilung der Qualitätskontrolle ist Bestandteil der Medizinischen Validation (3) Grobe Fehler können durch eine Patientenverwechselung verursacht sein (4) Beurteilung von Befundkonstellationen und Verlaufskontrollen sind wichtige Bestandteile der Medizinischen Validation (5) Einflussgrößen führen in vivo zu Messwertveränderungen Alle 1, 3, 5 1, 2, 3, 5 1, 3, 4 1, 3, 4, 5 8) Welche Aussage trifft nicht zu? Nach der Gebührenordnung sind die Laboruntersuchungen mit folgenden Beträgen abzurechnen. Kleines Blutbild < 5 Euro Glucose < 5 Euro 2
PSA < 5 Euro FT3 10 15 Euro Genetische Untersuchung > 100 Euro 9) Welche Aussage trifft zu? Welches sind die klassischen diagnostischen Symptome/Kriterien des Diabetes mellitus? (1) Polyurie, Polydipsie, Gewichtsverlust (2) Nüchternglukose im Plasma 126 mg/dl bzw. 7,0 mmol/l (3) Postprandiale Glukosebestimmung 200 mg/dl bzw. 11,1 mmol/l (4) Ein Nüchternglukosewert im Bereich der gestörten Glukosetoleranz (zwischen 110 126 mg/dl) in Verbindung mit einem deutlich erhöhten C-Peptid-Wert (10 ng/ml) (5) Ein Nüchternglukosewert im Bereich der gestörten Glukosetoleranz (zwischen 110 126 mg/dl) in Verbindung mit einem pathologischen OGTT (z.b. Glukose-Wert 2- Stunden nach Glukoseexposition 330 mg/dl) 1, 3, 5 1, 3, 4 2, 3 1, 2, 3, 5 1, 2, 4, 5 10) Welche Aussagen treffen zu) (1) Nüchternblutzuckerwerte im Bereich der gestörten Glukosetoleranz (zwischen 110-126 mg/dl) sollten durch einen Glucose-Belastungstest abgeklärt werden (2) HbA1c ist ein Hämoglobinderivat, dass durch eine enzymatische Reaktion von Glucose und Hämoglobin entsteht (3) HbA1c ist ein Hämoglobinderivat, dass durch eine nicht enzymatische Reaktion von Glucose und Hämoglobin entsteht (4) HbA1c sollte zur Verlaufskontrolle einmal pro Woche bestimmt werden (5) C-Peptid wird von einer Vorstufe des aktiven Insulins abgespalten 1, 3, 5 1, 3, 4 2, 3 1, 3, 4, 5 1, 2, 4, 5 11) Welche Aussage trifft nicht zu? Tumormarker werden bei der Verlaufskontrolle von Tumoren eingesetzt. Nur wenige Tumormarker sind für ein Tumorscreening bei Risikopatienten geeignet. Die Entscheidungsgrenze der Serumkonzentration eines Tumormarkers wird i.d.r. so festgelegt, dass die diagnostische Spezifität 80% beträgt. Vom Tumor produzierte Tumormarker können in tumorassoziierte Antigene und Hormone unterschieden werden. Zu den sog. onkofetalen Antigenen gehören die Tumormarker CEA und AFP. 3
12) Welche Aussage trifft zu? Den folgenden Tumoren wird ein Tumormarker der ersten Wahl zugeordnet: Mamma-CA ß 2 -Mikroglobulin Bronchial-CA CA 15-3 Prostata-CA SCC Colon-CA CEA Magen-CA NSE 13) Ein CK-MB-Anteil über 30% der Gesamt-CK kann als Hinweis auf das Vorliegen einer Makro-CK bewertet werden weil der CK-MB-Anteil im Myokard weniger als 30% der Gesamt-CK-Aktivität beträgt. Antwort Aussage 1 Aussage 2 Verknüpfung A richtig richtig richtig B richtig richtig falsch C richtig falsch D falsch richtig E falsch falsch 14) Welche Aussage trifft nicht zu? Kardiales Troponin T ist myokardspezifisch. ist für die Erkennung von prognostisch ungünstigen Mikroinfarkten ungeeignet. steigt beim Myokardinfarkt deutlich höher an als die CK-Aktivität. kann i. G. zur CK-MB noch bis zu 5 Tage nach dem Infarktereignis im Plasma pathologisch erhöht sein. wird aus dem Infarktareal protrahiert freigesetzt. 15) Welche Aussagen treffen zu? (1) Erhöhte PSA-Serumkonzentrationen kommen sowohl beim Prostatakarzinom als auch bei der benignen Prostatahyperplasie vor. (2) PSA-Serumkonzentrationen über 10 ng/ml weisen auf das Vorliegen einer Prostatahyperplasie hin. (3) Im Serum liegt PSA in einer freien und einer proteingebundenen Form vor. (4) Bei PSA-Serumkonzentrationen über 10,0 ng/ml wird die Bestimmung des freien PSA (fpsa) empfohlen. 4
(5) Ein fpsa/gesamt-psa-quotient > 0,24 spricht für das Vorliegen eines Prostatakarzinoms. nur 1 und 3 sind richtig nur 1, 3 und 5 sind richtig nur 1, 3 und 4 sind richtig nur 2 und 3 sind richtig alle sind richtig. 16) Welche Aussagen treffen zu? (1) Die Blutungszeit erfasst Störungen der primären Hämostase (2) Eine Indikation zur Bestimmung der Blutungszeit ist der Verdacht auf das Vorliegen eines unbekannten Blutungsleidens. (3) Die Blutungszeit kann mit Hilfe unterschiedlicher Vefahren bestimmt werden (z. B. subaqualen Blutungszeit nach Marx, Blutungszeit nach Duke, Blutungszeit nach Ivy) (4) Störungen der plasmatischen Gerinnung werden von der Blutungszeit nicht erfasst. (5) Eine in vitro-methode zur Beurteilung der Thrombozytenfunktion stellt die Aggregometrie dar. nur 2, 3 und 5 sind richtig nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig nur 2, 4 und 5 sind richtig nur 1, 2, 3, 5 sind richtig alle sind richtig 17) Welche Aussage trifft nicht zu? Ursache einer verlängerten Blutungszeit kann sein das Bernard-Soulier-Syndrom das von Willebrand-Jürgens-Syndrom Hämophilie A die Einnahme von Acetylsalicylsäure das Ehlers-Danlos-Syndrom 18) Welche Aussage ist richtig? Nach einem Myokardinfarkt ist ein Anstieg der Konzentrationen bzw. Aktivitäten der folgenden Parameter im Plasma in dieser zeitlichen Reihenfolge zu erwarten: Myoglobin, kardiales Troponin T, CK, LDH/HBDH kardiales Troponin T, Myoglobin, CK, LDH/HBDH Myoglobin, CK, kardiales Troponin T, LDH/HBDH CK, Myoglobin, LDH/HBDH, kardiales Troponin T Myoglobin, kardiales Troponin T, LDH/HBDH, CK 5
19) Welche Aussagen treffen zu? (1) Die Spezifität beschreibt den Anteil der Kranken mit pathologischem Ergebnis (2) Die Sensitivität beschreibt den Anteil der Gesunden mit unauffälligem Ergebnis (3) Der positive prädiktive Wert beschreibt die Wahrscheinlichkeit bei pathologischem Ergebnis auch tatsächlich krank zu sein. (4) Die Prävalenz beeinflusst den prädiktivem Wert. (5) Die Sensitivität eines Tumormarker beträgt zwischen 20 80 % alle nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig nur 3, 4 und 5 sind richtig nur 1, 2, 3, 5 sind richtig nur 3, 4 20) Die Cerebrospinalflüssigkeit (Liquor) von Gesunden (1) enthält maximal 18/3 Zellen pro ul (2) ist farblos und klar (3) hat die Farbe des Blutserums (4) enthält weniger Glukose als Blutserum (etwa 70 % des Serumgehalts) (5) enthält vorwiegend nur Lymphozyten und Monozyten nur 1, 2 und 4 sind richtig nur 1, 3 und 5 sind richtig nur 1, 2 und 5 sind richtig nur 4 und 5 sind richtig nur 2, 4 und 5 sind richtig 21) Welche Antwort ist richtig? Typisch für eine akute Pneumokokken-Meningitis sind folgende Liquorbefunde: Lymphozytose, Zellzahl > 200/3; Laktat erhöht, > 3,5 mmol/l. Granulozytose, Zellzahl > 2000/3; Glukose unter 40 % des Blut-Glukosewertes Erhöhtes Eiweiß, Granulozytose, erniedrigtes Laktat Zellzahl > 800/3, gemischtes lymphozytär-granulozytäres Zellbild Erniedrigtes Laktat, gemischtes lymphozytär-granulozytäres Zellbild 22) Welche Aussagen zur Liquor-Zellzählung sind richtig? 1) Liquor wird 10:1 mit Farbe gemischt und die Zellen dann ausgezählt. 2) Liquor wird 1:10 mit Farbe verdünnt und die Zellen dann ausgezählt. 3) Der gefärbte Liquor wird in einer Neubauer-Kammer ausgezählt 4) Der gefärbte Liquor wird in einer Fuchs-Rosenthal-Zählkammer ausgezählt 5) Alle Zellen in 16 x 16 Quadraten ergeben die Zellzahl pro 3 ul 6
nur 1, 3 und 5 sind richtig nur 2, 3 und 5 sind richtig nur 4 und 5 sind richtig nur 1, 4 und 5 sind richtig nur 2, 3 und 5 sind richtig 23) Welche Antwort ist falsch? Als Zeichen einer Entzündung des ZNS gelten folgende Liquorbefunde Zellzahlerhöhung mit überwiegend Lymphozyten Zellzahlerhöhung mit überwiegend Granulozyten Durch erhöhte Liquor/Serum-Proteinquotienten nachgewiesene Synthese von Immunglobulinen im ZNS Makrophagen mit Hämosiderin im Liquor-Zellbild Oligoklonale IgG-Fraktionen in der isoelektrisch fokussierten Liquorprobe 24) Welche Antwort ist falsch? In der Beurteilung von Liquor-Zellbildern lassen sich folgende Zuordnungen treffen: Eine Lymphozytose ist typisch für virale ZNS-Infektionen und Neuroborreliosen Die akute virale Meningitis geht mit einer Aktivierung von Siderophagen einher Die tuberkulöse Meningitis geht in der Regel mit einem gemischten entzündlichen Zellbild einher Sehr hohe Zellzahlen mit einem Granulozytenanteil am Gesamtzellbild von über 90 % sind typisch für bakterielle Meningitiden Makrophagen im Zellbild deuten auf Abräumreaktionen hin; typisch ist die Phagozytose bei Blutungen in die Liquorräume 25) Welche Aussage zu den Proteinquotienten-Schemata nach Reiber trifft nicht zu? Der Liquor/Serum-Quotient des Albumin dient als Referenz für die Quotienten der Immunglobuline. eine autochthone Synthese eines der Immunglobuline A, G oder M ist vorhanden, wenn der jeweilige Ig-Quotient den Albumin-Quotienten oberhalb der oberen Grenzlinie schneidet. Eine Störung der Blut-Liquor-Schranke wird durch erhöhte Liquor/Serum- Albuminquotienten angezeigt. Das wesentlich größere Molekülvolumen des IgM ist Ursache der geringen Liquor- Serum-Quotienten, verglichen mit IgG-Quotienten. Das Quotientenschema für IgG zeigt eine autochthone IgG-Synthese empfindlicher an als die Isoelektrische Fokussierung auf Polyacrylamid-Gelektrophorese. 26) Eine artifizielle, durch Anpunktion eines Blutgefäßes verursachte, Blutbeimengung im Liquor lässt sich ausschließen durch: 7
1) Nachweis von Erythrozyten im Liquor durch Teststreifen 2) Nachweis eines abnehmenden Blutanteils im Liquor bei der Drei-Gläser-Probe 3) Xanthochromer Überstand nach Zentrifugation des frischen Liquor 4) Nachweis von Hämatophagen im Liquor-Zellbild 5) zahlreiche Erythrozyten im Liquor-Zellbild nur 2 und 3 sind richtig nur 1, 4 und 5 sind richtig nur 3 und 4 sind richtig nur 2, 3 und 4 sind richtig alle, 1 5, sind richtig 27) Zur Überprüfung der Nierenfunktion werden als Methoden benutzt: (1) Bestimmung der Ammoniak-Ausscheidung im 24-h-Urin (2) Bestimmung der Kreatinin-Clearance (3) Bestimmung des Serum-Kreatinin (4) Proteinausscheidungsprofil im Urin (5) Glukosemessung im Urin nur 1, 2 und 3 sind richtig nur 2, 3 und 4 sind richtig nur 2,3 und 5 sind richtig nur 4 ist richtig alle, 1 5, sind richtig 28) Bakterielle Entzündungen im Urogenitaltrakt werden am sichersten durch folgende Untersuchungen, bzw. Reaktionen, nachgewiesen: (1) Nitrit im Urin (2) Positiver Leukozytentest im Urin (3) alkalische Reaktion und Erythrozytennachweis im Urin (4) Transferrin-Ausscheidung im Tages-Urin (5) Bakterien im Urin-Sediment nur 1, 2 und 5 sind richtig nur 2 und 5 sind richtig nur 1, 3 und 4 sind richtig nur 1 und 5 sind richtig alle, 1 5, sind richtig 29) Welche Antwort ist falsch? Als Ursachen einer erhöhten Proteinausscheidung kommen in Frage: Leistungssport 8
Diabetes Bluthochdruck Porphyrie Fieber 30) Welche Aussage ist nicht zutreffend? Prärenale Proteinurien können verursacht sein durch: erhöhte Blutspiegel von 2-Mikroglobulin freies Hb im Blut aufgrund einer Rabdomyolyse Myoglobin aus einem Muskelschaden Bence-Jones-Proteine im Blut bei einem Myelom Diabetes 9