Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Dortmund Seminar für das Lehramt an Berufskollegs

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Transkript:

Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Dortmund Seminar für das Lehramt an Berufskollegs III. Hinweise zur Anlage einer schriftlichen Unterrichtsplanung bzw. der Schriftlichen Arbeit Ø Anmerkung: Neben diesen Hinweisen des ZfsL Dortmund, BK sind die jeweils aktuellen Hinweise des Prüfungsamtes zu berücksichtigen! 0 Deckblatt Teil 1: Hinweis 1: Die Deckblätter für die schriftliche Unterrichtsplanung während des Vorbereitungsdienstes und für die Prüfung sind eigenständige Dateien Hinweis 2: Das Deckblatt ist in den zehn Seiten nicht inbegriffen! 1 Darstellung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge 1.1 Diagnostischer Bedingungsrahmen Dem Beobachter wird ein Einblick in die inneren und äußeren Bedingungen des Lernens im Rahmen des Unterrichtsbesuches / der UPP vermittelt. Der Lernstand ist individual- sowie gruppenbezogen darzustellen und auf der fachlichen wie auch auf der sozial-personalen Ebene zu konkretisieren. Folgende Aspekte können für das Unterrichtsvorhaben bedacht werden: Lerngruppenbezogene Ausgangslagen: Benennung des Bildungsgangs Betriebszugehörigkeiten (Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung) Vorbildung Altersstruktur Homogenität / Heterogenität Leistungsbereitschaft Leistungsvermögen Sozialverhalten Lernstand / Methodenstand DQR (Niveaustufe) Individuelle Lernausgangslage: Inklusion individuelle Förderung soziokulturelle Voraussetzungen Lernstärken / Lernschwächen Eine graphische Darstellung (z. B. der Vorbildungs- und Altersstruktur) ist möglich; die Ausführungen sind auf relevante Angaben zur geplanten Unterrichtseinheit zu beschränken. Ausführungen zum Lernstand / Methodenstand als Voraussetzungen des geplanten Unterrichtsvorhabens sind dann notwendig, wenn sich solche Informationen nicht aus der Darstellung der Unterrichtsvorhaben (1.4) erschließen lassen. Entwurf_Hinweise 2012-11-18.docx Seite 1 von 7

Grundlegende Beschreibung der Ausgangslage vor der Reihe und ggf. der Entwicklung im Laufe der Reihe bzw. Lernsituation. Dies geschieht in Abgrenzung zu Teil II, der sich auf den Lernstand vor der Unterrichtseinheit sowie weitere für die Planung der Unterrichteinheit relevante Besonderheiten bezieht. 1.2 Thema des Unterrichtsvorhabens 1 Gegenstand, Schwerpunkt, Lernaspekt, evtl. auch zentrale Methoden oder Medien. Die Formulierung der Überschrift soll in Abhängigkeit vom Bildungsgang gewählt werden. 1.3 Ziel(e) des Unterrichtsvorhabens Die Zielformulierung beschreibt die konkreten Kompetenzzuwächse, die die Schülerinnen und Schüler erreichen sollen. Hier soll auf die Darlegung von umfangreichen Lernzielkatalogen sowie auf die Spiegelung des Verlaufs des Unterrichtsvorhabens verzichtet werden. Die Kompetenzformulierungen können durch Angabe von Indikatoren konkretisiert werden. Die Zielformulierungen können den Kompetenzkategorien Wissen (Breite und Tiefe) und Fertigkeiten (instrumentelle und systematische Fertigkeiten, Beurteilungsfähigkeit), Sozialkompetenz (Team-/Führungsfähigkeit, Mitgestaltung, Kommunikation) und Selbstständigkeit (Eigenständigkeit, Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz) zugeordnet werden um eine Übersicht bei der systematischen Kompetenzerweiterung zu ermöglichen. 2 1.4 Aufbau des Unterrichtsvorhabens (Auflistung der Stundenthemen, Darstellung der Gesamtkonzeption des Unterrichtsvorhabens, Übersicht über die geplanten Unterrichtsinhalte und eine kurze Darstellung des (der) jeweiligen didaktischen Schwerpunkte(s); ggf. durch ein Schaubild) Unterrichtseinheit / Zeit Thema der Unterrichtseinheit Methodisch-didaktischer Kommentar 1 / 90 Minuten 2 / 90 Minuten 3 / 45 Minuten Anmerkung: 1, 2, 3 u. s. w. sollte, entsprechend der Gesamtkonzeption, durch die Benennung der Phasen (z. B. im Lernfeld-Konzept Konfrontation, Analyse, Planung...) ersetzt werden. 1.5 Erläuterungen zu den längerfristigen Unterrichtszusammenhängen Folgende Aspekte können angesprochen werden. Eine Schwerpunktsetzung ist im Hinblick auf die quantitativen Vorgaben sinnvoll: Curriculare Legitimation der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge. Darstellung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge im Hinblick auf vorliegende 1 2 Im Folgenden werden mit der Begrifflichkeit Unterrichtsvorhaben auch die Begriffe Unterrichtsreihe, Lernsituation und Anforderungssituation mitgedacht. Die Formulierung Fachkompetenz bzw. der personalen Kompetenz erfahren eine fachspezifische Ausprägung in den jeweiligen Fachseminaren. Entwurf_Hinweise 2012-11-18.docx Seite 2 von 7

schulische Vereinbarungen (Richtlinien und Lehrpläne, didaktische Jahresplanungen, Förderpläne u. s. w.). Leitgedanken und Intentionen für die längerfristigen Unterrichtszusammenhänge formulieren (z. B. fachdidaktische Konzepte, die individuelle Förderung, die Ausgestaltung des Erziehungsauftrages, im Hinblick auf lerntheoretische, pädagogische oder psychologische Sichtweisen). Schulinterne Besonderheiten bei den längerfristigen Unterrichtszusammenhängen (z. B. Blockunterricht, Laborunterricht, Modellunternehmen, Klassenteilung, Kursbildung, Reduktion in Stundentafel). Die längerfristigen Unterrichtszusammenhänge im Zusammenhang mit nachhaltigen Lern- und Entwicklungsprozessen sehen (z. B. Differenzierungsangebote, Methodenkompetenz, kooperatives Lernen). In welcher Form sind Überprüfungsmöglichkeiten des Lern- und Kompetenzzuwachses im Rahmen der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge vorgesehen (z. B. Klassenarbeiten, Präsentationen, Reflexion des Lernprozesses bzw. - zuwachses). Notizen zum Teil 1: Entwurf_Hinweise 2012-11-18.docx Seite 3 von 7

Teil 2: 2 Schriftliche Planung der Unterrichtsstunde 2.1 Spezielle Lernvoraussetzungen (Mögliche Fragestellungen: Was ist in dieser Stunde anders als sonst? / Was ist von besonderer Bedeutung? ð Hier gilt es Redundanzen zum Teil 1, Kapitel 1.1 zu vermeiden!) Welche Vorerfahrungen und Kenntnisse haben die Lernenden in Bezug auf das Thema der Unterrichtsstunde (beruflich, privat)? Welche Unterrichtsmethoden, Sozialformen und Arbeitstechniken sind für die Erarbeitung des unterrichtlichen Vorhabens bekannt oder neu? Welche Besonderheiten der gesamten Lerngruppe / einzelner Schülerinnen oder Schüler sind zu berücksichtigen? Gibt es tagesaktuell einen Lernortwechsel, eine außergewöhnliche Zusammensetzung der Lerngruppe oder soziodynamische Besonderheiten? Wie wirken sich im Verlauf des längerfristigen Lernprozesses gewonnene Beobachtungen didaktisch-methodisch auf die Unterrichtsstunde aus? 2.2 Thema der Unterrichtsstunde (Mögliche Aspekte: Gegenstand, Schwerpunkt, Lernaspekt, evtl. zentrale Methode oder Medium) 2.3 Kompetenzerweiterung(en) / Ziel(e) der Unterrichtsstunde (Kernfrage: Was sollen die Schülerinnen und Schüler in dieser Stunde KONKRET lernen / erkennen / erfassen / verstehen?) Die Zielformulierung beschreibt den konkreten Lernzuwachs, den die Schülerinnen und Schüler erreichen sollen. Bei Angabe mehrerer Ziele ergibt sich die Notwendigkeit, den Zielschwerpunkt herauszustellen. Auf die Darlegung von umfangreichen Lernzielkatalogen sowie auf die Spiegelung des Stundenverlaufs bzw. der Abfolge der Lernschritte wird verzichtet. Hinweis: Bezugnahme auf die zwei Kompetenzbereiche (Fachkompetenz, Personale Kompetenz), vier Kategorien (Wissen, Fertigkeit, Sozialkompetenz, Selbstständigkeit) und acht Niveaustufen des DQR. 2.4 Geplanter Unterrichtsverlauf Gibt einen Überblick über den zu erwartenden Ablauf der Stunde und enthält eine Artikulation und die Handlungsabfolge mit der Angabe der konkreten Inhalte, an denen Schülerinnen und Schüler und Lehrer/in handeln; ggf. können Handlungsvarianten und die Hausaufgabe angegeben sein; kommentierende Hinweise können in knapper Form Erläuterungen geben. Entwurf_Hinweise 2012-11-18.docx Seite 4 von 7

Hier gibt es verschiedene Artikulationsschemata, die letztendlich Konventionen sind: Phase Lernprozess Lerninhalt Sozialform/ Aktionsform Medium Phase Handlungsschritt/ Lerninhalt Sozialform/ Aktionsform Medium Unterrichtsphase Lehrgang Sozialform/ Aktionsform Medium Gemeinsam ist allen Modellen, dass sie in vertikaler Richtung den Lernweg abbilden, in horizontaler Richtung die Arbeitsstruktur verdeutlichen: WER MACHT WAS MIT WEM MIT WELCHEN MITTELN AUF WELCHE ART? Die einzelnen Phasen (jeweils linke Spalte) eines Unterrichtes sind den eigentlichen Intentionen des Unterrichtsablaufes anzupassen (z. B. problemorientierter, handlungsorientierter oder experimenteller Unterrichtsverlauf). Dadurch ergibt sich eine den Intentionen angepasste Unterrichtsverlaufsplanung. 2.5 Begründung zentraler didaktischer und methodischer Entscheidungen zur Unterrichtsstunde (Anmerkung: Die folgenden Hinweise stellen eine mögliche Auswahl dar. Die Auswahl erfolgt von Ihnen in Abhängigkeit von dem Fokus der Stunde. Es müssen folglich nicht alle Punkte bearbeitet werden.) Struktur der Sache Welche Sachaspekte sind tragend für die Unterrichtsstunde (Definition, Beschreibung, Zusammenfassung, Inhaltsangabe ) Begründung der Thematik und Zielsetzung Wie ist das Thema durch die Richtlinien und Lehrpläne, Didaktischen Jahresplanung des BK bzw. durch die Kernlehrpläne bzw. Bildungspläne legitimiert? (Redundanz sind möglich, da in Teil 1 nur die Einordnung angegeben wird) Wie ist die didaktische Reduktion aus den speziellen Lernvoraussetzungen, der Struktur der Sache und den Legitimationsfragen (Begründung der Thematik ) zu begründen? Wie können sich die Lernenden mit dem Gegenstand vor dem Hintergrund lebensweltlicher oder beruflicher Bezüge identifizieren (Gegenwartsbedeutung)? Welche übertragbaren Handlungsstrategien oder fundamentalen Einsichten kann die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand vermitteln (Zukunftsbedeutung, exemplarische Bedeutung)? Welchen wissenschaftspropädeutischen Beitrag kann der Gegenstand bei studienbezogenen Bildungsgängen leisten (Zukunftsbedeutung)? Entwurf_Hinweise 2012-11-18.docx Seite 5 von 7

Kann der Gegenstand in seiner vollen fachinhaltlichen Ausprägung vermittelt werden oder muss dahinter zurückgeblieben werden? (qualitative und quantitative Reduktionsentscheidung, Entscheidung für Exemplarität, s. o.) Kann der Gegenstand auf der fachlichen Abstraktionsebene vermittelt werden oder ist eine vereinfachende Konkretionsebene zu bevorzugen, z. B. Modellbildung / Analogien (adressatenbezogene Reduktionsentscheidung)? Wie weit muss in dieser Unterrichtsstunde hinter den Endausprägungen der angestrebten Selbst- und Sozialkompetenzen zurückgeblieben werden (adressatenbezogene Reduktionsentscheidung)? Die dargelegten Reduktionsentscheidungen sollten mit der Diagnose der Lernvoraussetzungen (2.1) korrespondieren und vor diesem Hintergrund begründet werden. Begründung der methodischen Entscheidungen bzw. der Struktur des Lernszenarios Welche Sozialformen und Medien werden eingesetzt (und warum)? Welche Differenzierungsmaßnahmen bzw. Maßnahmen zur individuellen Förderung sind nötig (und warum)? Wie wirken sich die Reduktionsentscheidungen auf die Unterrichtsgestaltung aus? Durch welche Inhalts-, Ziel- und Prozessklärungen wird den Lernenden das Unterrichtsvorhaben transparent? Welche Perspektive eröffnet der Stundenbeginn auf das Handlungsziel der Einheit (Kriterium der Stringenz)? Was leistet eine Unterrichtsphase für die nachfolgende Phase (Kohärenz)? Wird der Transfer von arbeitsteilig organisierter Informationsgewinnung auf alle Lernbeteiligten sichergestellt? Wie werden die Lernergebnisse von der Konkretion in Abstraktion überführt (Transferperspektive)? In welcher Weise wird an vorhandene Wissens- und Lernbestände angeknüpft? Wie werden handlungsstrategische Kompetenzen durch Reflexion und Evaluation des Lernweges gefördert? Durch welche Maßnahmen soll das Lernergebnis nachhaltig in langfristig verfügbaren Lernbesitz überführt werden (Sicherung)? Durch welche Maßnahmen wird überprüft, ob der geplante Kompetenzzuwachs erreicht wurde (Lernkontrolle)? 3 Literaturangaben Hinweis: Die Kapitel 3 und 4 sind in den zehn Seiten nicht inbegriffen! Gliederungsebenen: Richtlinien und Lehrpläne / DJP Eingeführte Lehrbücher Methodisch-didaktische Literatur Fachliteratur Internetadressen Entwurf_Hinweise 2012-11-18.docx Seite 6 von 7

4 Anlagen Alle Materialien, die den Lernenden während der Unterrichtsprobe zur Verfügung stehen, müssen hier angefügt sein. Es empfiehlt sich, zusätzlich zu den Materialien der Lernenden auch mögliche Lösungen beizufügen. Bei komplexeren Unterrichtsvorhaben sollten alle, dem Verständnis der Unterrichtseinheit dienenden Unterlagen beigefügt werden (z. B. Situation, Planungsergebnisse der Lernenden). Ein Anlagenverzeichnis dient der Übersichtlichkeit: Anlage 1:... Anlage 2:... u. s. w. Mögliche Materialien: Geplantes Tafelbild, Arbeitsblätter, Lösungsvorschläge, Erwartungshorizont, Folien, Lernsituation. Unterlagen, die Auskunft über die spezielle Ausgestaltung des Unterrichtsvorhabens geben, sind im Besprechungsraum auszulegen (z. B. Referenzrahmen, DJP des BK s). Eine ansprechende und sorgfältige Planung, unter Berücksichtigung geltender Normen und Regeln, kommt ebenfalls in der formalen Gestaltung der Unterlagen zum Ausdruck. Seitenformatierung: Zeichen: 2500/Seite (einschl. Leerzeichen) Mindestgröße des Fließtextes: 12 Punkt Schrifttyp, Zeilenabstand und Absatzformatierung sind nicht vorgegeben. Die Anzahl der Zeichen pro Seite ist eigenständig zu ermitteln. Notizen zum Teil 2: Entwurf_Hinweise 2012-11-18.docx Seite 7 von 7