Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Seminar für Gymnasien und Gesamtschulen. Fachseminar Deutsch
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- Gretel Kappel
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1 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Seminar für Gymnasien und Gesamtschulen Fachseminar Die in der folgenden Auflistung angegebenen Inhalte, Kompetenzen und Erschließungsfragen für das Fachseminar geben jeweils die Schwerpunkte für die entsprechenden Quartale der Ausbildung an. Insgesamt werden alle Bereiche der Ausbildung im Laufe der sechs Ausbildungsquartale im Rahmen eines Spiralcurriculums zunehmend vertieft und ausdifferenziert. Die der Fachseminarsitzungen richtet sich nach den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Inhalte und der Gruppe der Referendarinnen und Referendare. Nur weitergehende organisatorische Aspekte finden sich in der entsprechenden Spalte der Übersicht. Auf die Ausformulierung der Kompetenzerwartungen in Form von Könnens-Formulierungen (z.b.: Der Studienreferendar bzw. die Studienreferendarin kann Lernprozesse im unterricht in sinnvoll aufeinander bezogene Schritte gliedern.) wurde in dieser Übersicht verzichtet, da sich diese in der Regel aus der einfachen Umformulierung der Erschließungsfragen in Aussagesätze von selbst ergeben. Zur besseren Übersichtlichkeit sind in der Tabelle nur diejenigen inhaltlichen Schwerpunkte des s aufgeführt, die für die Arbeit im Fachseminar von besonderer Bedeutung sind.
2 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Gy/Ge - Fachseminar Quartal 1 Einführung in die Ausbildung im, Lehrerleitbild und berufsbiographische Reflexion Merkmale guten Unterrichts Zentrale Aspekte der Unterrichtsplanung (Kompetenz- und Standardorientierung, Instruktion und Konstruktion, Kommunikationsformen) Orientierung: Organisatorisches, Transparenz über die Ausbildung im Fachseminar und die Bewertungskriterien Warum werde ich lehrer/in? fachliche und fachdidaktische Kompetenzen aus dem Studium Grundelemente der Stundenplanung und - beobachtung Ziele und Kompetenzen (angebunden an die Kernlehrpläne) Funktionalität der Phasierung unter fachdidaktischen Perspektiven Planung von Einzelstunden: Funktionalität der Phasierung und Schwerpunktsetzung unter fachdidaktischen Perspektiven Ziele und Kompetenzen (angebunden an KLP) Handlungsfeld VI Welche Erlebnisse oder Konzepte prägen meine Vorstellungen von gutem DU? Welche fachlichen bzw. fachdidaktischen Kompetenzen bringe ich mit? I Wie erfülle ich meinen Erziehungsauftrag im DU und wirke dabei als Vorbild? (Anbahnung, Vertiefung im 4. Quartal) Welche fachlichen und welche überfachlichen Ziele verfolge ich bei meiner Stundenplanung im Hinblick auf die Kompetenzentwicklung meiner Schüler/innen? Wie gliedere ich den Lernprozess in sinnvoll aufeinander bezogene Schritte? Vorausgesetzt wird die Kenntnis grundlegender fachdidaktischer Konzepte ( kurze Literaturliste). Bildung von Lerntandems zur aspektorientierten Unterrichtsbeobachtung (eventuell auch Gruppenhospitationen) Fachstudientag(e) (an einer Schule mit Unterrichtsplanung, -beobachtung, - auswertung und ggf. auch -durchführung) (allgemeine Grundlagen, rechtliche Vorgaben) Planung eines längeren Unterrichtsvorhabens mit Leistungsmessung mit Blick auf den bdu: Kompetenzorientierung / Kernlehrpläne Arbeit mit dem Schulbuch und anderen Materialien I (Klausuren, Klassenarbeiten) II Was muss ich als lehrer/in über die fachbezogenen Vorgaben wissen? Wie stelle ich eine transparente und eine angemessene Rückmeldung im DU sicher? Information über die schulinternen Absprachen zur im Fach
3 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Gy/Ge - Fachseminar Quartal 2 (aus Quartal 1) Aufgabenorientierung: Lern- vs. Testaufgaben Kooperative Arbeitsformen II: Sonstige Mitarbeit, mündliche Aufgabentypen Unterscheidung von Lern- und Leistungssituationen (anhand der selbst geplanten Unterrichtsvorhaben) Fachspezifische Konzepte und Arbeitsmethoden: kooperative Formen im DU: reziprokes Lesen, Schreibkonferenzen, produktive Verfahren szenisches Interpretieren: Schwerpunkt Drama Integration von Lernbereichen (am Beispiel der integrierten Grammatik) II Kenne ich die Formen der im Bereich der Sonstigen Mitarbeit? Unterscheide ich bewusst Lern- und Übungssituationen von Leistungssituationen? Wie kann ich die Motivation meiner Schüler/innen, wecken und aufrechterhalten, fachlich Zusammenhänge herzustellen? Wie kann ich die Fähigkeit zu eigenverantwortlichem, kooperativem und selbstständigem Lernen und Arbeiten mit angemessenem fachlichem Ertrag fördern? Welche fachspezifischen Konzepte und Methoden passen funktional zu welchen Zielen und Gegenständen? Beginn des bdu: Bei der Unterrichtsplanung und bei der sind auch die jeweiligen schulinternen Lehrpläne bzw. Absprachen (fachspezifisches Leistungskonzept der Schule) zu berücksichtigen. ggf. Seminarsitzungen in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, z.b. Bühnen der Stadt Köln Diagnose von Lernständen und Strategien des Förderns Lesekompetenz (z. B. Lernstandserhebung) und Leseförderung (evtl. Lektüreauswahl SI) V Wie erkenne und nutze ich Beratungsanlässe im DU?
4 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Gy/Ge - Fachseminar Quartal 3 Konzepte und Techniken schulischen Beratens (aus Quartal 2) Diagnose von Lernständen und Strategien des Förderns (aus Quartal 2) Konzepte des Förderns Gemeinsames Lernen und Möglichkeiten des binnendifferenzierten Lernens Schreibkompetenz Elemente der Schreibkompetenz Entwicklung der Schreibkompetenz Unterstützung des Schreibprozesses Lernberatung (anschließend an Diagnose von Lese- oder Schreibkompetenz) Diagnose und Förderung im Bereich Rechtschreibung und bei Lese-Rechtschreib- Schwäche Differenzieren und individuell fördern Aufgabenstellungen Materialien Förderpläne Wie lässt sich im DU elementares Wissen aufbauen, vertiefen, vernetzen und anwendungsfähig gestalten? Wie kann ich den Lernstand der Schüler/innen diagnostizieren und für individuelle Förderung nutzen? II Wie motiviere ich meine Schüler/innen, ihren Kenntnissen und Fähigkeiten entsprechende Leistungen zu erbringen? V Welche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern kann ich zur Diagnose und individuellen Förderung (z.b. bei LRS) nutzen? Handlungsfeld V Wie erfasse ich die sprachliche Entwicklung der Schüler/innen und welche didaktischen und methodischen Schlüsse ziehe ich daraus? Wie gehe ich mit sprachlichen und soziokulturellen Differenzen um?
5 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Gy/Ge - Fachseminar Quartal 4 Bereiche schulischen Erziehens Geschlechts- und entwicklungsbedingte Aspekte des schulischen Lernens Erziehung im unterricht Ethik Erziehung durch Literatur (Empathiefähigkeit, Perspektivwechsel, ) sprachliche Erziehung (Gesprächsregeln) Umgang mit Sachtexten am Beispiel von Texten zum Sprachwandel Argumentation im DU Debattieren schriftliche Argumentation, evtl. materialgestützte Erörterung I Wie erfülle ich meinen Erziehungsauftrag im DU und wirke dabei als Vorbild? Nach welchen Kriterien wähle ich geeignete Sachtexte aus? Welche Strategien im Umgang mit Sachtexten sind funktional für die Unterrichtsziele? Handlungsfeld VI Wie entwickle ich im DU eine angemessene Gesprächskultur? Medienerziehung Medien im DU Medien / mediale Produkte als Gegenstand des DU (u.a. Filmanalyse) Medien als Werkzeuge des DU I Wie verknüpfe ich die Medienerziehung mit den genuinen Feldern des DU? ggf. Seminarsitzungen in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, z.b. WDR
6 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Gy/Ge - Fachseminar Quartal 5 und Quartal 6 EXAMENSVORBEREITUNG EXAMENSVORBEREITUNG fachspezifische Konkretisierung der Kolloquiumsthemen die Schriftliche Arbeit im Fach Simulationen - VI Jeder Fachunterricht ist Sprachunterricht / Konzepte des Förderns (aus Quartal 3) Gestaltung schulischer Projekte Selbstmanagement als Zweitsprache Alltagstauglichkeit Unterrichtsplanung Korrekturbelastung Mündliche Abiturprüfung Handlungsfeld V Wie gehe ich mit sprachlichen und soziokulturellen Differenzen um? Handlungsfeld VI Welche Strategien habe ich aufgebaut und welche schulischen Ressourcen kann ich nutzen, um mit den typischen Belastungen einer/eines lehrerin/lehrers professionell umzugehen? Im sechsten Quartal bietet sich vermehrt die Möglichkeit zu Gruppenhospitationen (kein bdu mehr). Erfahrungen in anderen Schulformen Übergänge gestalten (GS-Gym, SI-SII) Wie kann ich die Qualität meines DU ermitteln und dauerhaft verbessern? Wie kann ich die besondere Bedeutung des Faches (im Fächerkanon und in der Lernbiografie der Lernenden) in die Schulentwicklung einbringen?
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Seminar für Gymnasien und Gesamtschulen. Fachseminar Deutsch
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