Nice-View-Medical-Centre in Msambweni/Kenia Hoffnung für die Ärmsten! Versorgungslage in der Region um Msambweni an der Südküste Kenias Die medizinische Grundversorgung in der Region um Msambweni ist völlig unzureichend. Viele Menschen sterben, weil sie sich eine Behandlung nicht leisten können. Und schaffen sie es, in dem staatlichen Krankenhaus aufgenommen zu werden, so führen die katastrophalen hygienischen Verhältnisse dort doch oft noch zum Tod und nicht zur Genesung. Insbesondere Schwangere, kleine Kinder und alte Menschen haben unter dieser Unterversorgung zu leiden. Und dies geschieht, obwohl es in der Gegend moderne und gut ausgestattete Kliniken gibt allerdings nur für die kleine Bevölkerungsschicht mit genug Geld für eine sorgfältige Behandlung und für zahlungskräftige Touristen. Struktur des Nice-View-Medical-Centre Das Nice-View-Medical-Centre ist ein kleines Krankenhaus in Msambweni an der Südküste Kenias, etwas 60 km südlich von Mombasa. Es liegt in einer der ärmsten Regionen des Landes. Die Klinik ist ein Projekt der Nice View Trust Foundation, einer deutschen Stiftung vergleichbar, die außerdem ein Kinderdorf für verwaiste und
ausgesetzte Kinder, einen Kindergarten, eine Schule sowie eine Schreinerei betreibt. Die Nice View Trust Foundation arbeitet ausschließlich mit Spendengeldern aus dem als gemeinnützig anerkannten Verein Projekt Schwarz-Weiß e.v., der seinen Sitz in Roggenburg bei Neu-Ulm hat. Das Krankenhaus wurde im Jahr 2012 weitgehend fertig gestellt und sollte zusammen mit einem Arzt aus Msambweni betrieben werden. Diese Zusammenarbeit scheiterte leider, da sich der Arzt nicht an die getroffenen Vereinbarungen halten wollte. Nach intensiven Bemühungen ist es nun gelungen, ein neues Team für den Betrieb der Klinik zusammen zu stellen. Zunächst wird die Trust Foundation das Krankenhaus selbst betreiben. Im Rahmen der wegen der zeitlichen Verzögerung beschränkten finanziellen Möglichkeiten wird im 1. Betriebsjahr eine ambulante Basisversorgung mit einem Clinical Officer und zwei Krankenschwestern angeboten. Durch ehrenamtlich tätige Ärzte aus Deutschland wird das Angebot zeitweise erweitert, können beispielsweise eine zahnärztliche Behandlung und kleinere OPs durchgeführt werden. Mittelfristig ist eine Betriebsgesellschaft in Form einer Limited Company (Ltd.) vorgesehen. Eigentümer des Krankenhauses bleibt die Nice View Trust Foundation. Ziele des Nice-View- Medical-Centre Das Krankenhaus soll für die ärmsten Bevölkerungsteile der ca. 60.000 Einwohner zählenden Stadt Msambweni eine vernünftige Basisversorgung zur
Verfügung stellen und das vom Verein ebenfalls unterstützte Nice View Children svillage, ein Kinderdorf mit zur Zeit 60 Kindern, versorgen. Durch Qualität und mit fachkundiger Hilfe aus Deutschland sollen aber auch zahlungskräftige Patienten in dieser touristisch sehr erschlossenen Region gewonnen werden, die die Aufgabe des Krankenhauses finanziell unterstützen. Außerdem sollen Diagnosen und Behandlungen von HIV-Infektionen einen Schwerpunkt bilden, da der Leiter des Krankenhauses auf diesem Gebiet besonders qualifiziert ist. Daher will das Nice-View-Medical-Centre bei kompletter personeller und sachlicher Ausstattung - die medizinische Grundversorgung insbesondere mittelloser Patienten sicherstellen, - die fachgerechte Betreuung Schwangerer sowie Geburtshilfe anbieten, - Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern durchführen, - Labor- und Röntgenuntersuchungen durchführen, - HIV- Behandlungen anbieten, - präventiv arbeiten (Aufklärung über eine gesunde Ernährung, Vorbeugung gegen Krankheiten, Impfaktionen usw.) - einheimische Ärzte und Schwestern fortbilden (Erste Hilfe, Ernährungsfragen usw.). Im Rahmen ambulanter und stationärer Versorgung sollen auch chirurgische Eingriffe möglich sein wie z.b. Kaiserschnitte. Derzeitige Ausstattung des Nice-View-Medical-Centre
- zwei vollständig ausgerüstete OP-Säle - ein Geburts- und ein Wöchnerinnenzimmer - eine Neugeborenen-Station mit 3 Brutkästen - ein Labor (noch nicht komplett) - stationäre Aufnahmekapazität 12 Betten (ausbaufähig) - Behandlungsräume für die Ambulanz - Apotheke - Wartezone, Empfang, sanitäre Einrichtungen Ein großes Wohnhaus zur Unterbringung von Personal ist im Rohbau fertiggestellt. Die Klinik verfügt über einen eigenen Brunnen und wird durch eine Solaranlage mit Strom versorgt.
Planung für das erste Betriebsjahr - Eröffnungstermin geplant am 1. November 2014 - Die zur Verfügung stehenden Räume und die vorhandenen medizinische Geräte werden zunächst nur zum Teil genutzt. - Das Personal besteht aus einem Clinical Officer, zwei Krankenschwestern und einem Buchhalter. - Diese werden nur eine Grundversorgung durchführen (Wundversorgung, Behandlung von Durchfallerkrankungen, Infektionen und Malaria, Laboruntersuchungen). - Ergänzt wird ihre Tätigkeit durch den temporären Einsatz deutscher Ärzte, die auch kleinere OPs, Röntgenuntersuchungen, Ultraschall usw. durchführen können. - Fortbildungsveranstaltungen (z.t. mit den Gastärzten) und präventive Maßnahmen sollen die Einrichtung bekannt machen. Es ist ausdrücklich keine Konkurrenz zum staatlichen Krankenhaus gewünscht. Vielmehr will das Nice-View-Medical-Centre dessen begrenzte Möglichkeiten ergänzen. Konkret geplant ist bereits die Übernahme von Laboruntersuchungen. Mit einem gut eingerichteten Labor könnten erste Einnahmen erzielt werden. Auch wird keine Konkurrenz zu den modernen Kliniken der Region angestrebt, die vorwiegend zahlungskräftige Patienten behandeln. Komplizierte Eingriffe mit längerem stationären Aufenthalt sind im Nice-View-Medical-Centre nicht vorgesehen. Finanzielle Ausstattung Die finanzielle Ausstattung des Krankenhauses ist im Moment längerfristig noch nicht gesichert. Der Verein Projekt Schwarz-Weiß e.v. ist aber entschlossen, die Finanzierung dieses sowohl für das Nice View Children svillage als auch die Stadt Msambweni wichtigen Projekts zu ermöglichen durch: - die Mobilisierung von Reserven - monatliche Spenden - Gewinnung neuer Sponsoren
Wir hoffen, mit dieser kurzen Vorstellung des Nice-View-Medical-Centre Ihr Interesse an einer Unterstützung unseres Projekts geweckt zu haben und würden uns über eine Kontaktaufnahme sehr freuen. Ansprechpartner: Marcel Dürr (Vorstand) Forststraße 9 89297 Roggenburg Tel.:+49 (0) 7300 919009 E-Mail: info@kenia-hilfe.com Martina Domke (Vorstand) Saazer Straße 3 85276 Pfaffenhofen Mobil: 0176 70604617 E-Mail: domke.paf@t-online.de