FOM Umfrage: Wie Werte unsere Käufe beeinflussen. Ergebnisdiagramme. ifes Institut für Empirie & Statistik FOM Hochschule für Oekonomie & Management

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Transkript:

FOM Umfrage: Wie Werte unsere Käufe beeinflussen ifes Institut für Empirie & Statistik FOM Hochschule für Oekonomie & Management Prof. Dr. Oliver Gansser Ergebnisdiagramme

Factsheet Umfrage zu Wertorientierungen und Einkaufsverhalten 2014 Name des Umfrageprojekts: Wie Werte unsere Käufe beeinflussen Feldzugang: Face-to-face Interviews mit standardisiertem Fragebogen Zielgruppe/Teilnehmer: Auskunftspersonen im Alter ab 12 Jahren, quotiert nach Alter und Geschlecht, Verteilung der Quotenmerkmale gemäß der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes für 2014. Dauer der Feldphase: 1. April bis 18. Mai 2014 Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Oliver Gansser Anzahl der ausgewerteten Fragebögen: n=15.563 Die Darstellungen sind ausschließlich als Diskussionsgrundlage konzipiert und sind ohne die mündlichen Erläuterungen zur Präsentation unvollständig. Diese Unterlage kann daher nur im Zusammenhang mit einer Präsentation gesehen werden. 2

Unterstützer Der Studienleiter dankt folgenden Dozentinnen und Dozenten an den FOM Hochschulzentren für die Unterstützung bei der Durchführung der Interviews: Name Prof. Dr. Leif-Erik Wollenweber Prof. Dr. Beate Dahlke Prof. Dr. Kai Höhmann Prof. Dr. Christian Hose Helena Lischka Prof. Dr. Thomas Obermeier Prof. Dr. Volker Lombeck FOM Studienzentrum Aachen Berlin Bonn Dortmund Düsseldorf Dortmund Essen Prof. Dr. Holger Stein Frankfurt a. M. Prof. Dr. Michael Ceyp Prof. Dr. Anke Felsch Prof. Dr. Frank Borrmann Dr. Hartmut Clausen Prof. Dr. Silvia Boßow-Thies Prof. Dr. Stefan Strauss Prof. Dr. Jörg Westphal Prof. Dr. Barnim Jeschke Dr. Markus Fontanari Prof. Dr. Volker Koschay Prof. Dr. Norbert Schepanski Prof. Dr. Franz Benker Prof. Dr. Petra Schmidt Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg Köln Mannheim München München München Neuss Nürnberg Nürnberg 3

Zusammensetzung der Stichprobe Rückläufer über die Interviewer an den FOM Studienzentren 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 Aachen 224 Berlin 1523 Bonn 902 Dortmund 722 Düsseldorf Essen 1404 1444 Frankfurt a. M. 1581 Hamburg 2739 Köln 537 Mannheim 156 München 2393 Münster Neuss 282 285 Nürnberg 1226 [n = 15.563] 4

Zusammensetzung der Stichprobe Befragte Personen nach Geschlecht 40 % Befragte Personen nach Alter 30 % weiblich 50,4 % männlich 49,6 % 20 % 10 % 0 % 21,8 % 19,7 % 14,4 % 13,2 % 12,9 % 11,3 % 6,7 % 12-17 Jahre 18-25 Jahre 26-35 Jahre 36-45 Jahre 46-55 Jahre 56-65 Jahre über 66 Jahre [n = 15.563] [n = 15.563] Befragte Personen nach Alter und Geschlecht männlich weiblich 20 % 10 % 3,4 % 3,4 % 5,5 % 5,8 % 7,2 % 7,2 % 6,7 % 6,5 % 9,6 % 10,1 % 6,4 % 6,5 % 10,8 % 11,0 % 0 % 12-17 Jahre 18-25 Jahre 26-35 Jahre 36-45 Jahre 46-55 Jahre 56-65 Jahre über 66 Jahre [n = 15.563] 5

Zusammensetzung der Stichprobe 80 % 60 % Befragte Personen nach Status 58,8 % Befragte Personen nach Urbanität 40 % Land 28,1 % 20 % 0 % 21,8 % 7,8 % 5,9 % 1,4 % 0,5 % 3,8 % Schüler Student Berufstätig Rentner Arbeitssuchend Elternzeit Hausfrau/-mann Stadt 71,9 % [n = 15.563] [n = 15.563] Befragte Personen nach Familienstand 40 % 30 % 20 % 22,7 % 22,7 % 23,0 % 24,1 % 10 % 3,1 % 4,5 % 0 % Single ohne Kinder Single mit Kinder im Haushalt Single mit Kinder nicht im Haushalt Beziehung/Verheiratet ohne Kinder Beziehung/Verheiratet mit Kinder im Haushalt Beziehung/Verheiratet mit Kind nicht im Haushalt [n = 15.563] 6

Forschungsfrage und Forschungsdesign Forschungsfrage der Studie: Inwiefern gibt es einen Zusammenhang von Kaufentscheidungsstilen und zentralen Wertorientierungen? Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt, der mittels persönlicher Interviews neben soziodemographischen Variablen 40 Items zu Wertorientierungen (vgl. die Studien von Schwarz et al.) und 22 Items zum Einkaufsverhalten (vgl. Walsh/Henning-Thurau, 2001) erfasst. Bisher sind keine Studien bekannt, die das Konsumentenverhalten in eine Beziehung zu Wertorientierungen setzen und oben aufgeführte Forschungsfrage beantworten. Unterstellt man den Konsumenten ein wertekonformes Kaufverhalten, müsste sich bei einer Analyse der Wertorientierungen von Konsumenten Zusammenhänge zwischen ihren allgemeinen Werten und Wertorientierungen und ihrem Kaufverhalten messen lassen. 7

Der Forschungsprozess Skalierung der Variablen und Analyseverfahren Für die Messung der Wertorientierungen und des Einkaufsverhaltens wurde jeweils eine 6-Stufige Likert-Skala verwendet. Die Abfrage der Items wurde durch folgenden Satz eingeleitet: Nachfolgend werden Personen beschrieben. Wie ähnlich ist Ihnen diese Person, die jeweils beschrieben wird? Zur Anwendung kam folgende Skala: sehr ähnlich (1) ähnlich (2) eher ähnlich (3) eher unähnlich (4) unähnlich (5) sehr unähnlich (6) Folgende multivariate Verfahren wurden für die Analyse der Daten durchgeführt: Hauptkomponentenanalyse (PCA) Multidimensionale Skalierung (MDS) Multiple Regressionsanalyse Clusteranalyse 8

Ergebnisse der Hauptkomponentenanalyse Um eine klare Struktur der von den Auskunftspersonen beurteilten 40 Items zu Wertorientierungen und 22 Items zum Einkaufsverhalten zu erhalten, wurde eine Hauptkomponentenanalyse mit Varimax Rotation (PCA) durchgeführt. Die KMO-Statistik von 0,88 bei den Items zu Wertorientierungen und 0,87 bei den Items zum Einkaufsverhalten belegen, dass die Korrelatiosstruktur in den Daten genügend Informationen zur Durchführung einer Hauptkomponentenanalyse enthält. Der Bartlett-Test ist jeweils hochsignifikant (123929 und 141216, p<0,001) und spricht nicht gegen eine Anwendung der Hauptkomponentenanalyse. Bei den 40 Items zu Wertorientierungen konnten sieben Hauptkomponenten mit einem Eigenwert größer als 1 berücksichtigt werden. Neun Items mussten eliminiert werden, da sie keiner Komponente eindeutig zugeordnet werden konnten. Durch die sieben Hauptkomponenten können 54 Prozent der Gesamtvarianz erklärt werden. Bei den 22 Items zum Einkaufsverhalten konnten sechs Hauptkomponenten mit einem Eigenwert größer als 1 berücksichtigt werden. Durch die sechs Hauptkomponenten können 68 Prozent der Gesamtvarianz erklärt werden. 9

Interpretation der 7 Dimensionen der Wertorientierungen Dimensionen der Wertorientierungen Macht und Erfolg Wertschätzung Konformismus Hedonismus Harmonismus Sicherheit Selbstbestimmung Beschreibung, was der Person wichtig ist. Reich sein, teure Sachen besitzen, eigene Fähigkeiten zeigen, bewundert werden, erfolgreich sein, andere beeindrucken, Führung übernehmen, ehrgeizig sein, vorwärts kommen, besser sein als andere. Gleichbehandlung aller Menschen, Chancengleichheit, Zuhören, helfen, treu sein, auf Bedürfnisse anderer eingehen, andere unterstützen, Schwache beschützen. Gehorsam sein, Regeln befolgen, Bescheidenheit, religiös sein, Tradition bewahren, Respekt gegenüber älteren, gehorsam sein, Demut. Spaß im Leben haben, Freuden des Lebens genießen, sich verwöhnen, mag Überraschungen, aufregendes Leben führen. Setzt sich für die Natur ein, kümmert sich um die Umwelt, will in Harmonie leben, will den Frieden fördern. Sicherheit im Land, Gefahren und Bedrohungen vermeiden, Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung. Selbst entscheiden, Aktivitäten selbst planen, Unabhängig sein, auf sich selbst verlassen können. 10

Interpretation der 6 Dimensionen des Einkaufsverhaltens Dimensionen des Einkaufsverhaltens Neuheitsbewusst Perfektionistisch Verwirrt durch Überangebot Markenbewusst Einkauf genießend Impulsiv Beschreibung, was der Person in Bezug auf ihr Kaufverhalten wichtig ist. Aktuelle Trends, Neuheiten, aktuelle und neue Produkte, Spaß an Neuem und Aufregendem, Lust am Probieren. Beste Gesamtqualität, perfekte Auswahl, Qualität, hohe Erwartungen an Produkte. Entscheidungsschwierigkeiten und Durcheinander bei zu viel Informationen, Einkaufsstättenwahl schwierig, zu große Markenauswahl verwirren. Kauft meist teure Marken, bekannte Marken sind die besseren, Qualität hängt vom Preis ab. Einkauf als angenehme Aktivität, erfreulich im Leben, lässt sich Zeit beim Einkaufen. Unbedachte und ungeplante Einkäufe, die später evtl. bereut werden. 11

Identifikation der Struktur der Wertorientierungen mittels MDS Um die Items der Wertorientierungen in einem zweidimensionalen Raum darstellen zu können, wurde eine nicht metrische MDS gerechnet. Um die MDS rechnen zu können, wurden die einzelnen Items der Wertorientierungen miteinander korreliert (Produkt-Moment-Korrelation). Durch die Skalierungstechnik der MDS wurden die Items so als Punkte im zweidimensionalen Raum darstellt, dass die Distanzen zwischen den Punkten die Interkorrelationen der Items widerspiegeln (siehe Folie 13). Mit einem Stress-Koeffizient von 0,0551 gilt die Schätzung der Distanzen und somit die Darstellung der Ähnlichkeiten der Punkte zueinander als vollkommen. Interpretation der MDS: Werte, deren Bedeutung ähnlich sind, liegen nah beieinander, Werte die sich sehr unähnlich sind, liegen weit entfernt. In der zweidimensionalen Darstellung kommen die sieben identifizierten Wertedimensionen als abgegrenzte Regionen vor, die entsprechend ihrer Ähnlichkeit über die Distanzen zueinander interpretiert werden können. 12

Ergebnis der MDS-Analyse der Wertorientierungen 0,8 0,7 W11 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 W19 W27 W3W8W12 W29 W23 W18 W34 W10 W26 W37 W30 0,1 0-0,1-0,2 W40 W35 W14 W24 W32 W4 W13-0,3-0,4-0,5 W9 W5 W28 W39 W2 W17-0,6-0,7 W38 W25-0,8-0,9 W20 W7-1 -1,1-1 -0,9-0,8-0,7-0,6-0,5-0,4-0,3-0,2-0,1 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 40 Items zu Wertorientierungen im zweidimensionalen Raum (W1 bis W40) 13

Ergebnis der MDS-Analyse der Wertorientierungen 0,8 0,7 0,6 Selbstbestimmung 0,5 0,4 0,3 Wertschätzung Hedonismus 0,2 0,1 0 Harmonismus -0,1-0,2-0,3 Sicherheit Macht und Erfolg -0,4-0,5-0,6-0,7 Konformismus -0,8-0,9-1 -1,1-1 -0,9-0,8-0,7-0,6-0,5-0,4-0,3-0,2-0,1 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 40 Items zu Wertorientierungen im zweidimensionalen Raum mit Zuordnung zu den identifizierten Hauptkomponenten 14

Einpassung von Vektoren zum Einkaufsverhalten Um die Eingangs formulierte Fragestellung zu beantworten, wurden nun Eigenschaftsvektoren in Form der Dimensionen des Einkaufsverhaltens in die Konfiguration der MDS-Analyse eingezeichnet. Vorgehensweise: Zunächst wurden die 6 Dimensionen des Einkaufsverhaltens mit den einzelnen Items der Wertorientierungen korreliert. Anschließend wurde für jede der Dimensionen des Einkaufsverhaltens eine lineare Regressionsanalyse durchgeführt. Die beiden Koordinaten der Werte in der MDS sind dabei die unabhängigen Variablen, anhand derer die Varianz der Dimension des Einkaufsverhaltens (hier die Korrelation mit den Werten) erklärt werden soll. Für das Vektormodell sind die Beta-Koeffizienten der beiden Dimensionen von Interesse. Diese werden als Koordinaten für den zu zeichnenden Vektor verwendet. Der Vektor verläuft im Diagramm als Gerade durch den Ursprung und den Punkt, der durch diese beiden Koordinaten festgelegt ist, und zwar als Pfeil in Richtung des Punktes. 15

Einpassung von Vektoren zum Einkaufsverhalten Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Ergebnisse der Regressionsanalysen für alle sechs Dimensionen des Einkaufsverhaltens Dimension Korrigiertes R-Quadrat Beta (DIM1) Beta (DIM2) Neuheitsbewusst 0,9503 0,197174 0,040935 Perfektionistisch 0,7371 0,087469 0,083968 Verwirrt durch Überangebot 0,8453-0,028196-0,168365 Markenbewusst 0,9626 0,182182-0,139008 Einkauf genießend 0,7179 0,066193 0,053693 Impulsiv 0,7101 0,080430-0,068447 Eine hohes R-Quadrat (nahe 1) weißt darauf hin, dass die Varianz der Dimension sehr gut durch die Konfiguration erklärt wird. Zur Interpretation des Werteraumes werden alle Vektoren eingezeichnet. Vektoren mit höherem R-Quadrat werden mit einer stärkeren Linie eingezeichnet. 16

Werteraum mit Vektoren des Einkaufsverhaltens 0,8 0,7 0,6 Selbstbestimmung 0,5 0,4 0,3 Wertschätzung Hedonismus 0,2 0,1 0 Harmonismus -0,1-0,2-0,3 Sicherheit Macht und Erfolg -0,4-0,5-0,6-0,7 Konformismus -0,8-0,9-1 -1,1-1 -0,9-0,8-0,7-0,6-0,5-0,4-0,3-0,2-0,1 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 17

Interpretation des Werteraums durch die Vektoren Bei der Interpretation kommt es nicht auf die Nähe der Werte zu den Vektoren an, sondern auf die Lage des Lots von den Werten auf den Vektor. So sind markenbewusste Käufer eher Menschen, denen Macht und Erfolg wichtig sind. Wohingegen bei Menschen, denen Wertschätzung und Harmonie wichtig sind, Marken eher eine untergeordnete bis überhaupt keine Rolle spielen. Neuheitsbewusste Käufer sind ebenfalls Menschen, die nach Macht und Erfolg streben, aber auch hedonistisch veranlagt sind. Die Tatsache, dass der Vektor Einkauf genießend auf den Wertebereich Hedonismus zeigt, verdeutlicht die sehr gute Güte des aufgespannten Werteraumes. Demnach sind Käufer die keinen Wert auf Neues legen, Menschen, denen es wichtig ist anderen Menschen gegenüber Wertschätzung entgegenzubringen, in einem sicheren Land zu Leben, in Frieden mit der Natur und den Mitmenschen zu leben und konform mit den traditionellen Werten unserer Gesellschaft leben. 18

Generierung von Werte- und Einkaufsmilieus Aufgrund der Größe des Datensatzes, wird für die Bildung der Milieus eine Clusteranalyse mit Centroid-Verfahren durchgeführt (clara Funktion, Euklid- Metrik). Bei diesem Verfahren werden alle Beobachtungsdimensionen (Wertorientierungen und Einkaufsverhalten) einem nächstgelegenen Medoid zugeordnet, welcher als Zentrum des jeweiligen Clusters dient. Anhand der Beurteilung einer Zielfunktion können so die 13 Dimensionen zu Wertorientierungen und Einkaufsverhalten in sieben Milieus gruppiert werden. Da bei der Clusteranalyse die Daten um fehlende Werte bereinigt wurden, bleiben für die weitere Analyse 15.072 x 13 Beobachtungen für die weitere Analyse übrig. Zur Beschreibung der Milieus wurden die Mittelwerte der Cluster der Dimensionen der Wertorientierungen und des Einkaufsverhaltens in den einzelnen Clustern herangezogen. Nachfolgend sind die sieben Milieus anhand der jeweils wichtigsten Dimensionen durch die Mittelwerte und die Abweichung zum Gesamtmittelwert je Dimension beschrieben. 19

Einkaufsverhalten Wertorientierungen Werte und Einkaufsverhalten 2014 Beschreibung der Werte- und Einkaufsmilieus Mittelwerte der Dimensionen innerhalb der Milieus Milieu 1 Milieu 2 Milieu 3 Milieu 4 Milieu 5 Milieu 6 Milieu 7 Macht und Erfolg 2,84 3,86 3,56 3,86 2,67 3,72 2,63 Wertschätzung 2,47 2,37 3,17 2,28 2,04 1,98 2,23 Konformismus 3,62 3,33 3,66 3,55 2,58 3,15 3,76 Hedonismus 2,39 3,11 3,26 3,41 2,31 2,88 1,89 Harmonismus 3,22 2,59 3,56 2,66 2,17 2,28 2,82 Sicherheit 2,91 2,76 3,12 2,61 2,05 2,29 2,46 Selbstbestimmung 1,72 2,55 2,95 2,05 1,98 1,94 1,73 Neuheitsbewusst 3,03 4,28 3,75 3,28 2,86 4,39 2,1 Perfektionistisch 2,43 3,44 2,72 2,56 2,09 2,36 1,89 Verwirrt durch Überangebot 3,78 3,75 3,96 4,59 2,9 4,42 4,43 Markenbewusst 3,54 4,98 3,36 4,37 2,91 4,36 2,99 Einkauf genießend 3,58 4,02 3,54 2,49 3,15 4,05 2,08 Impulsiv 3,71 3,78 4,34 4,15 3,17 5,26 3,39 Stichprobenumfang 2752 2401 1920 1397 2066 2580 1956 18,3% 15,9% 12,7% 9,3% 13,7% 17,1% 13,0% 20

Einkaufsverhalten Wertorientierungen Werte und Einkaufsverhalten 2014 Beschreibung der Werte- und Einkaufsmilieus Abweichungen vom Gesamtmittelwert der Dimensionen je Milieu Milieu 1 Milieu 2 Milieu 3 Milieu 4 Milieu 5 Milieu 6 Milieu 7 Macht und Erfolg 0,45-0,57-0,27-0,57 0,62-0,43 0,66 Wertschätzung -0,12-0,02-0,82 0,07 0,31 0,37 0,12 Konformismus -0,25 0,04-0,29-0,18 0,79 0,22-0,39 Hedonismus 0,33-0,39-0,54-0,69 0,41-0,16 0,83 Harmonismus -0,47 0,16-0,81 0,09 0,58 0,47-0,07 Sicherheit -0,31-0,16-0,52-0,01 0,55 0,31 0,14 Selbstbestimmung 0,40-0,43-0,83 0,07 0,14 0,18 0,39 Neuheitsbewusst 0,40-0,85-0,32 0,15 0,57-0,96 1,33 Perfektionistisch 0,08-0,93-0,21-0,05 0,42 0,15 0,62 Verwirrt durch Überangebot 0,17 0,20-0,01-0,64 1,05-0,47-0,48 Markenbewusst 0,27-1,17 0,45-0,56 0,90-0,55 0,82 Einkauf genießend -0,21-0,65-0,17 0,88 0,22-0,68 1,29 Impulsiv 0,28 0,21-0,35-0,16 0,82-1,27 0,60 Stichprobenumfang 2752 2401 1920 1397 2066 2580 1956 18,3% 15,9% 12,7% 9,3% 13,7% 17,1% 13,0% Interpretation: Positive Abweichungen signalisieren einen Wert bzw. ein Verhalten über dem Durchschnitt, negative Abweichungen unter dem Durchschnitt. Die Stärke der Abweichung spiegelt die Wichtigkeit wieder. 21

Einstellung zur Bildung und zur gesellschaftlichen Verantwortung Zur weiteren Beschreibung der Milieus wurden zusätzlich 8 Items zu Einstellung zur Bildung und gesellschaftliche Verantwortung abgefragt. Um eine klare Struktur der von den Auskunftspersonen beurteilten 8 Items zu erhalten, wurde eine Hauptkomponentenanalyse mit Varimax Rotation (PCA) durchgeführt. Items zur Messung des Konstrukts Bildung Ladungen Eigenwert Es ist dieser Person besonders wichtig, eine hohe Bildung anzustreben. 0,87 Dieser Person ist es besonders wichtig, nach Wissen zu streben. 0,86 Erklärte Varianz Chronbach s Alpha 1,47 0,22 0,76 Items zur Messung des Konstrukts gesellschaftliche Verantwortung Ladungen Eigenwert Für die Gesellschaft persönlich zu verzichten, ist dieser Person besonders wichtig. Erklärte Varianz Chronbach s Alpha 22 0,71 Soziales Engagement ist für diese Person besonders wichtig. 0,68 Dieser Person ist ein sparsames Leben besonders wichtig. 0,63 Kulturelles Interesse ist dieser Person besonders wichtig. 0,62 Ein umweltbewusstes Leben ist dieser Person besonders wichtig. 0,59 Dieser Person ist das Schlichten von Konflikten besonders wichtig. 0,54 2,73 0,30 0,71

Einstellung zur Bildung und zur gesellschaftlichen Verantwortung Die KMO-Statistik von 0, 74 bei den Items zu Bildung und Sozialverhalten belegen, dass die Korrelatiosstruktur in den Daten genügend Informationen zur Durchführung einer Hauptkomponentenanalyse enthält. Der Bartlett-Test ist jeweils hochsignifikant (23291, p<0,001) und spricht nicht gegen eine Anwendung der Hauptkomponentenanalyse. Bei den 8 Items zur Einstellung zu Bildung und gesellschaftliche Verantwortung konnten zwei Hauptkomponenten mit einem Eigenwert größer als 1 berücksichtigt werden. Durch die zwei Hauptkomponenten können 53 Prozent der Gesamtvarianz erklärt werden. Mittelwerte Milieu 1 Milieu 2 Milieu 3 Milieu 4 Milieu 5 Milieu 6 Milieu 7 Bildung 2,38 2,98 2,97 2,63 2,26 2,48 2,12 ges. Verantwortung 3,31 3,03 3,52 3,06 2,66 2,83 3,27 Abweichungen Milieu 1 Milieu 2 Milieu 3 Milieu 4 Milieu 5 Milieu 6 Milieu 7 Bildung 0,17-0,44-0,43-0,09 0,28 0,06 0,42 ges. Verantwortung -0,22 0,06-0,43 0,03 0,44 0,27-0,18 Interpretation: Positive Abweichungen signalisieren einen Wert bzw. ein Verhalten über dem Durchschnitt, negative Abweichungen unter dem Durchschnitt. Die Stärke der Abweichung spiegelt die Wichtigkeit wieder. 23

Beschreibung Milieu 1 (18,3% ~ 13,3 Mio*) Milieu der Selbstbestimmten Wertorientierungen: Selbstbestimmung hat die höchste Abweichung nach oben über alle Milieus. Macht und Erfolg sowie Hedonismus sind überdurchschnittlich wichtig Einkaufsverhalten: Überdurchschnittlich neuheitsbewusst, verwirrt durch Überangebot, markenbewusst und impulsiv. Bildung und gesellschaftliche Verantwortung: Bildung ist wichtig. Gesellschaftliche Verantwortung eher unwichtig. Altersschwerpunkt 25 bis 53 Jahre (Median: 37 Jahre) *Grundgesamtheit: Bevölkerung in Deutschland 2014 ab 12 Jahren (Quelle: Statistisches Bundesamt) 24

Beschreibung Milieu 2 (15,9% ~ 11,6 Mio) Milieu der Harmoniesuchenden Wertorientierungen: Harmonismus ist überdurchschnittlich wichtig. Macht und Erfolg hat die höchste Abweichung nach unten über alle Milieus. Einkaufsverhalten: Überdurchschnittlich verwirrt durch Überangebot und impulsiv. Überhaupt nicht perfektionistisch und markenbewusst. Unterdurchschnittlich neuheitsbewusst und geniesend. Bildung und gesellschaftliche Verantwortung: Bildung ist weniger wichtig. Gesellschaftliche Verantwortung ist durchschnittlich. Altersschwerpunkt 37 bis 67 Jahre (Median: 53 Jahre) *Grundgesamtheit: Bevölkerung in Deutschland 2014 ab 12 Jahren (Quelle: Statistisches Bundesamt) 25

Beschreibung Milieu 3 (12,7% ~ 9,3 Mio) Milieu der Verantwortungsverweigerer Wertorientierungen: Wertschätzung, Harmonismus, Sicherheit und Selbstbestimmung haben die höchsten Abweichungen nach unten über alle Milieus. Einkaufsverhalten: Überdurchschnittlich markenbewusst. Unterdurchschnittlich neuheitsbewusst, perfektionistisch, Einkauf genießend und impulsiv. Bildung und gesellschaftliche Verantwortung: Bildung ist eher unwichtig. Gesellschaftliche Verantwortung ist überhaupt nicht wichtig. Altersschwerpunkt 32 bis 62 Jahre (Median: 49 Jahre) *Grundgesamtheit: Bevölkerung in Deutschland 2014 ab 12 Jahren (Quelle: Statistisches Bundesamt) 26

Beschreibung Milieu 4 (9,3% ~ 6,7 Mio) Milieu der Genießer Wertorientierungen: Wertschätzung, Harmonismus und Selbstbestimmung sind knapp über dem Durchschnitt wichtig. Macht und Erfolg sowie Hedonismus sind unterdurchschnittlich wichtig. Einkaufsverhalten: Überdurchschnittlich Einkauf genießend und neuheitsbewusst. Unterdurchschnittlich verwirrt, markenbewusst und impulsiv. Bildung und gesellschaftliche Verantwortung: Bildung ist knapp unterdurchschnittlich wichtig. Gesellschaftliche Verantwortung ist knapp überdurchschnittlich wichtig. Altersschwerpunkt 37 bis 61 Jahre (Median: 51 Jahre) *Grundgesamtheit: Bevölkerung in Deutschland 2014 ab 12 Jahren (Quelle: Statistisches Bundesamt) 27

Beschreibung Milieu 5 (13,7% ~ 10 Mio) Milieu der Konformisten Wertorientierungen: Konformismus, Harmonismus und Sicherheit haben die höchste Abweichungen nach oben über alle Milieus. Einkaufsverhalten: Sehr stark verwirrt, markenbewusst und impulsiv. Überdurchschnittlich neuheitsbewusst, perfektionistisch und Einkauf genießend. Bildung und gesellschaftliche Verantwortung: Bildung ist überdurchschnittlich wichtig. Gesellschaftliche Verantwortung hat die höchste Abweichung nach oben über alle Milieus. Altersschwerpunkt 28 bis 66 Jahre (Median: 49 Jahre) *Grundgesamtheit: Bevölkerung in Deutschland 2014 ab 12 Jahren (Quelle: Statistisches Bundesamt) 28

Beschreibung Milieu 6 (17,1% ~ 12,5 Mio) Milieu der Wertschätzenden Wertorientierungen: Wertschätzung hat die höchste Abweichung nach oben über alle Milieus. Konformismus, Harmonismus, Sicherheit und Selbstbestimmung sind überdurchschnittlich wichtig. Einkaufsverhalten: Überhaupt nicht neuheitsbewusst, Einkauf genießend und impulsiv. Unterdurchschnittlich verwirrt und markenbewusst. Bildung und gesellschaftliche Verantwortung: Bildung ist knapp über dem Durchschnitt. Gesellschaftliche Verantwortung ist überdurchschnittlich. Altersschwerpunkt 40 bis 68 Jahre (Median: 54 Jahre) *Grundgesamtheit: Bevölkerung in Deutschland 2014 ab 12 Jahren (Quelle: Statistisches Bundesamt) 29

Beschreibung Milieu 7 (13% ~ 9,4 Mio) Milieu der Hedonisten Wertorientierungen: Hedonismus sowie Macht und Erfolg haben die höchste Abweichungen nach oben über alle Milieus. Wertschätzung, Sicherheit und Selbstbestimmung sind überdurchschnittlich wichtig. Einkaufsverhalten: Sehr stark neuheitsbewusst, perfektionistisch und Einkauf genießend. Überdurchschnittlich markenbewusst und impulsiv. Bildung und gesellschaftliche Verantwortung: Bildung hat die höchste Abweichung nach oben über alle Milieus. Gesellschaftliche Verantwortung ist unterdurchschnittlich. Altersschwerpunkt 23 bis 50 Jahre (Median: 33 Jahre) *Grundgesamtheit: Bevölkerung in Deutschland 2014 ab 12 Jahren (Quelle: Statistisches Bundesamt) 30

Zusammenfassung Durch die Daten von 15.563 Auskunftspersonen konnte ein allgemeiner Werteraum mittels des Einkaufsverhaltens aufgespannt werden, wodurch sich ein Zusammenhang bestätigen lässt. Für die Bevölkerung in Deutschland wurden sieben Milieus gebildet, die sich bezüglich der Kriterien Alter, Wertorientierungen, Einkaufsverhalten, Einstellung zur Bildung und gesellschaftlicher Verantwortung signifikant voneinander unterscheiden. Die Selbstbestimmten (13,3 Mio) Die Harmoniesuchende (11,6 Mio) Die Verantwortungsverweigerer (9,3 Mio) Die Genießer (6,7 Mio) Die Konformisten (10 Mio) Die Wertschätzenden (12,5 Mio) Die Hedonisten (9,4 Mio) 31

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