Einleitung Fragebogen für Studierende/Lernende FrauenBildungZug Dieser Fragebogen baut auf umfangreichen Vorarbeiten der Interessengruppe FrauenBildungZug auf und beschäftigt sich mit der Situation von Frauen und Männern in Ausbildungsstätten. Im Auftrag der Interessengruppe FrauenBildungZug entwickelte das Institut für Bildungsmanagement und Bildungsökonomie an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Zug diesen Fragebogen weiter, um den Umgang mit Frauen und Männern an Ihrer Institution zu untersuchen. Wie werden an Ihrer Schule Frauen gefördert und wie Männer? Inwiefern werden in Ihrem Unterricht spezifische Interessen von Frauen und Männern berücksichtigt? Solche und ähnliche Fragen sollen mit diesem Fragebogen geklärt werden. Der Begriff gender stammt aus dem Englischen und bezeichnet im Unterschied zum biologischen Geschlecht die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechterrollen, welche - anders als das biologische Geschlecht - erlernt und damit auch veränderbar sind. Dafür, dass Sie sich für unser Anliegen kurz Zeit nehmen, danken wir Ihnen bereits im Voraus! Zum Fragebogen Der Fragebogen nimmt ca. 15 Minuten in Anspruch. Die erhobenen Daten werden anonym behandelt und extern ausgewertet. Bei den Fragen geht es um Ihre persönliche Sichtweise, meistens bezogen auf den Unterricht. Da Sie den Unterricht bei verschiedenen Lehrpersonen besuchen, ist es notwendig, dass sich Ihre Antworten auf die Gesamtheit des von Ihnen besuchten Unterrichts beziehen. Es gibt bei diesen Fragen keine richtigen und falschen Antworten. Beantworten Sie die Fragen bitte wahrheitsgetreu und setzen Sie beim entsprechenden Kästchen ein Kreuz x. Können Sie eine Frage nicht beantworten, so vermerken Sie dies bitte in der letzten Spalte. Fragebogen aus dem Gender-Kit von FrauenBildungZug 1. Angaben zu Ihrer Person 1. Ihr Geschlecht: 1 weiblich 2 männlich 2007 FrauenBildungZug 1.2 Seit wie vielen Jahren studieren Sie an dieser Ausbildungsstätte? Seit Jahren 1.3 Art der Ausbildung 1 Vollzeitausbildung Teilzeitausbildung 2 1.4 Welche Unterrichtsgebiete umfasst Ihre Ausbildung? (Mehrfachnennungen sind möglich) 1 Sprachen 1 Technik / Naturwissenschaften 1 Soziales 1 Gesundheit 1 Handwerk 1 Musisches / Sport 1 Wirtschaft / Kaufmännisches 1 Anderes 1.5 Ausbildungsform 1 Kurse/Seminare 2 Berufsausbildung 3 Lehrgang (z.b. Nachdiplomstudien) 1
2. Verteilung der Geschlechter 2.1 An unserer Schule ist ein zahlenmässig ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern... a) bei den Lernenden vorhanden. b) bei den Lehrpersonen vorhanden. c) bei den Leitungspersonen vorhanden. d) bei den Verwaltungsangestellten vorhanden. 3. Vermittlung der Inhalte 3.1 Der Unterricht ist auf meine Lernbedürfnisse ausgerichtet. 3.2 Im Unterricht werden keine klassischen Rollenbilder weitervermittelt (z.b. Frau als Hausfrau, Mann als Ernährer). 3.3 Ich achte darauf, nicht in klassischen Rollenbildern zu denken und zu sprechen. 3.4 Bei der Einteilung in Gruppen wird bewusst auf die Geschlechterverteilung geachtet (z.b. geschlechtergleiche oder geschlechtergemischte Gruppen). trifft überhaupt nicht zu trifft eher nicht zu trifft teilweise zu, teilweise nicht trifft eher zu trifft voll und ganz zu 3.5 Meine Vorerfahrungen fliessen in den Unterricht ein. 3.6 Sowohl Frauen als auch Männer finden einen leichten Zugang zum Unterricht. 3.7 Im Unterricht besteht genügend Zeit für Austausch und Vertiefung. 3.8 In unserem Unterricht gibt es viele Gelegenheiten zur Zusammenarbeit. 3.9 In unserem Unterricht gibt es viele Wettbewerbs- und Konkurrenzsituationen. 2
3.10 Erhalten Frauen oder Männer während des Unterrichts durchschnittlich mehr Aufmerksamkeit von den Lehrpersonen? 3.11 Haben Frauen oder Männer im Unterricht durchschnittlich mehr Redezeit? 3.12 Beteiligen sich im Durchschnitt mehr Frauen oder Männer am Unterricht? 3.13 An welches Geschlecht richtet sich die Sprache der Lehrpersonen während des Unterrichts? 3.14 Wenn Sie sich zu Wort melden, richtet sich Ihre Sprache eher an Frauen oder an Männer? 3.15 Wenn Sie im Unterricht Beispiele machen, kommen darin eher Frauen oder Männer vor? 3.16 Wenn Sie im Unterricht in Gruppen arbeiten, übernehmen dann eher Frauen oder Männer die Führung? 4. Lehrinhalte 4.1 Haben Frauen oder Männer mehr Interesse am Inhalt des von Ihnen besuchten Unterrichts? (hauptsächlich) Frauen eher Frauen Frauen und Männer gleichermassen eher Männer 4.2 Kommen im Ihnen abgegebenen Unterrichtsmaterial mehr Frauen- oder Männerfiguren in verantwortungsvollen Funktionen vor? (hauptsächlich) Männer 3
trifft überhaupt nicht zu trifft eher nicht zu trifft teilweise zu, teilweise nicht trifft eher zu trifft voll und ganz zu 4.3 In dem von mir besuchten Unterricht kommen gleich oft Sichtweisen von Frauen und Männern vor. 4.4 Der Unterricht fördert bei mir das Bewusstsein für einen fairen Umgang mit den beiden Geschlechtern. 4.5 Der von mir besuchte Unterricht ist auf unterschiedliche Interessen/Bedürfnisse von uns Lernenden ausgerichtet. 4.6 Im Unterricht wird der gleichwertige Umgang mit Frauen und Männern angesprochen. 5. Evaluation und Unterstützung 5.1 An unserer Schule gibt es eine Person, an die ich mich im Zusammenhang mit Geschlechterfragen wenden kann. 5.2 Die Lehrpersonen unserer Schule arbeiten gut miteinander zusammen. 5.3 Die Vereinbarkeit von Familie und Aus- oder Weiterbildung wird für die Lernenden an unserer Schule unterstützt durch... a) Beiträge an die Kinderbetreuung. b) passende Stundenplangestaltung. c) die Beurlaubung von Lernenden. d) Informationen/Beratung für Lernende. 5.4 Die Aus- oder Weiterbildung an unserer Schule kann in der Regel nach einem Unterbruch wieder fortgesetzt werden. 4
6. Finanzen 6.1 Kommen die Ausgaben der Schule eher Frauen oder Männern zugute? 6.2 Profitieren Schülerinnen oder Schüler mehr von den Förderbeiträgen an Ihrer Schule (z.b. Stipendien, Schulgelderlass, Stiftungsbeiträge, Teilnahme an Projekten etc.)? 7. Auftritt der Schule/Institution 7.1 Sind bei öffentlichen Veranstaltungen Ihrer Schule (Infoabende, Vorträge, Weiterbildungen etc.) jeweils mehr Frauen oder Männer als Vertretung der Schule anwesend? 7.2 Sitzen bei öffentlichen Veranstaltungen Ihrer Schule jeweils mehr Frauen oder Männer im Publikum? 7.3 Sind bei Publikationen Ihrer Schule (Werbematerial, Broschüren, Internet, Beiträge, Inserate) jeweils mehr Frauen oder Männer abgebildet? 7.4 Werden mit den Formulierungen in den Publikationen Ihrer Schule eher Frauen oder Männer angesprochen? 7.5 Wenn Sie im Rahmen Ihrer Ausbildung eine Arbeit schreiben, wenden Sie sich dann sprachlich eher an Frauen oder an Männer? (hauptsächlich) Frauen eher Frauen 7.6 Gibt es an Ihrer Schule mehr Frauen oder Männer als externe Referentinnen und Referenten? Frauen und Männer gleichermassen eher Männer (hauptsächlich) Männer 5
8. Infrastruktur trifft überhaupt nicht zu trifft eher nicht zu trifft teilweise zu, teilweise nicht trifft eher zu trifft voll und ganz zu 8.1 Die Räumlichkeiten an unserer Schule sind sowohl für Frauen als auch für Männer angenehm eingerichtet. 8.2 Die Infrastruktur (z.b. Computernetzwerk, Lernplattform) unserer Schule ermöglicht es, Arbeiten von zuhause aus zu erledigen. 8.3 Bei baulichen Veränderungen an unserer Schule werden Schülerinnen und Schüler in die Planung miteinbezogen. 8.4 Die Bibliothek unserer Schule enthält Medien, die sich mit den Themen Gleichstellung von Frauen und Männern, Gender, Chancengleichheit befassen. 8.5 Die Infrastruktur unserer Schule wird von Frauen und Männern gleichermassen intensiv genutzt. 9. Verantwortlichkeiten / Ziele / Massnahmen 9.1 Die Schule motiviert mich, mich mit der Geschlechterthematik zu befassen. 9.2 Die Gleichstellung von Frau und Mann ist Bestandteil des Leitbildes unserer Schule. 9.3 Alle Personen unserer Schule sind darum bemüht, Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern umzusetzen. 9.4 Die Zulassungsbedingungen der Schule berücksichtigen verschiedene Bildungsverläufe. 9.5 Die Art und Weise, wie Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule miteinander umgehen, ist beispielhaft im Sinne der Gleichstellung der Geschlechter. 9.6 Eine Gesamteinschätzung: An unserer Schule herrscht grösstmögliche Geschlechtergerechtigkeit. 6