Strukturen und Entwicklungen der Erwerbstätigkeit und des Arbeitsvolumens in Niedersachsen - Eine Bestandsaufnahme - Erwerbstätigkeit: Definition / Quellen / Strukturen Arbeitsvolumen Definition / Quellen / Strukturen
Erwerbstätige am Arbeitsort Niedersachsen Konzept der deutschen Erwerbstätigkeitsrechnung Erwerbstätig ist, wer eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausübt. Nationale Berechnungen durch Statistisches Bundesamt Regionale Berechnungen durch Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder Personenkonzept im Jahresdurchschnitt Unterscheidung der einzelnen Teilgruppen nach der Stellung im Beruf Selbstständige und mithelfende Familienangehörige ( SmF ) Arbeitnehmer Beamte Arbeiter und Angestellte ohne Marginal Beschäftigte (Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) ( AAoMB ) Marginal Beschäftigten ( MB ) Ausschließlich geringfügig Beschäftigten ( Minijobber Entgelt <= 450 Euro p.m.) Ausschließlich kurzfristig Beschäftigten (50 oder weniger Arbeitsage im Jahr) Beschäftige mit Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung
Erwerbstätige am Arbeitsort Niedersachsen Bestand nach Stellung im Beruf 2012 Erwerbstätige 3,819 Millionen insgesamt darunter Selbstständige und mithelfende Familienangehörige 0,401 Millionen und Arbeitnehmer 3,417 Millionen Von den Arbeitnehmern waren 76,5 % Arbeiter und Angestellte ohne MB 17,1 % marginal Beschäftigte 6,4 % Beamte Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2,531 Millionen (2011) darunter Vollzeitbeschäftigte 1,989 Millionen Teilzeitbeschäftigte 0,541 Millionen
Quellen der Erwerbstätigenrechnung Selbstständige und mithelfende Familienangehörige: Mikrozensus, wenig Fachstatistiken Beamte Fachstatistik Arbeitnehmer und Angestellte ohne Marginal Beschäftigte: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Fachstatistiken Marginal Beschäftigte Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Angaben der BA zu ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten
Strukturen der Erwerbstätigkeit in Niedersachsen Wenig Informationen über SmF Angaben aus der Agrarstrukturerhebung für die Landwirtschaft Mikrozensus (1%-Stichprobe) für alle anderen Bereiche Viele Informationen zu den Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: Alter, Geschlecht, Vollzeit/Teilzeit (aber keine exakten Arbeitszeiten), Beruf, Ausbildung Teilweise Informationen zu den Marginal Beschäftigten Per Definition Teilzeit
Steigender Anteil der marginal Beschäftigten von 1991 bis 2012 %-Anteile nach Stellung im Beruf 2012 Selbstständige und mithelfende Familienangehörige 10,5 5,7 Beamte 15,3 Marginal Beschäftigte und Selbstständige und mithelfende Familienangehörige mithelfende Familienangehörige %-Anteile nach Stellung im im Beruf Beruf 1991 Beamte Beamte 10,7 9,6 10,7 9,6 7,5Marginal Beschäftigte 7,5 Marginal Beschäftigte Selbstständige und mithelfende Familienangehörige %-Anteile nach Stellung im Beruf 2000 10,0 Beamte 7,2 14,2 68,6 Arbeiter und Angestellte ohne marginal Beschäftigte Marginal Beschäftigte 68,4 Arbeiter und Angestellte ohne marginal Beschäftigte 72,2 72,2 Arbeiter und Angestellte ohne marginal Beschäftigte
Entwicklung der Erwerbstätigkeit 1991 = 100 300 250 200 Erwerbstätige Beamte marginal Beschäftigte AAoMB 150 100 50 0 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Voll- und Teilzeitbeschäftigten 1991 = 100 200 180 160 140 Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte 120 100 80 60 40 20 0 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Arbeitsvolumen in Niedersachsen Jede Stunde zählt Das Arbeitsvolumen umfasst die tatsächlich geleistete Arbeitszeit aller Erwerbstätigen (in Niedersachen), die eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben. Warum Arbeitsvolumen? Erwerbstätige als reine Kopfzahl zeigt nicht die gewünschten Informationen über den Produktionsfaktor Arbeit Quellen der Arbeitsvolumenberechnung: Zahl der Erwerbstätigen Vollzeit/Teilzeitstrukturen der Erwerbstätigen Tägliche Arbeitszeit (Vierteljährliche Verdienststatistik; Mikrozensus) Anzahl der Werktage je Jahr (Kalender)
Arbeitsvolumen in Niedersachsen Geleistete Stunden sind verfügbar für Erwerbstätige und darunter Selbstständige und Arbeitnehmer für Insgesamt und zentrale Wirtschaftbereiche Berechnungen: Über die Erwerbstätigen sind primär keine Strukturinformationen (Geschlecht, Arbeitszeit, Entgelte) vorhanden. Beim Übergang zum Arbeitsvolumen werden die benötigen Strukturen (Vollzeit/Teilzeit) nachträglich hineingerechnet. Basis ist die Stellung im Beruf Umrechnung der Erwerbstätigen auf Vollzeitäquivalente Rechentiefe sind die Abschnitte der WZ 2008 (A21-Gliederung) Jahre vor 2008 gekennzeichnet durch eingeschränkte Verfügbarkeit der Ausgangsdaten in WZ 2008
Entwicklung des Arbeitsvolumens 2000 = 100 104,0 103,0 102,0 101,0 Niedersachsen Deutschland 100,0 99,0 98,0 97,0 96,0 95,0 94,0 93,0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Entwicklung des Arbeitsvolumens Stunden je Erwerbstätigen 2000 = 100 101,0 100,0 99,0 98,0 97,0 96,0 95,0 94,0 93,0 92,0 Niedersachsen Deutschland 91,0 90,0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
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Quellen und Abkürzungsverzeichnis Erwerbstätige: Quelle Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: Auswertungen aus der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit Abkürzungen: ET: Erwerbstätige AN: Arbeitnehmer SmF: Selbstständige und mithelfende Familienangehörige MB: Marginal Beschäftigte AAoMB: Arbeiter und Angestellte ohne marginal Beschäftigte agfb: ausschließlich geringfügig Beschäftigte akub: ausschließlich kurzfristig Beschäftigte IAB: Institut für Arbeitmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg BA: Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg ETR: Erwerbstätigenrechnung AV: Arbeitsvolumen VZÄ: Vollzeitäquivalente