Mehr Geld für anderes? Können wir uns OSS leisten? 1
Agenda 1. Ausgangslage - Auftrag des Städtetages 2. Wo sitzt das Problem? 3. Neuralgische Ecken 4. Aktionen in 5. OSS Umsetzungen in der Geschäftsstelle des Städtetages 6. Fazit 2
1. OSS-Untersuchung des Städtetages Auftrag des Städtetages: Nutzung einer zukunftsorientierten, sicheren und kostengünstigen Systemplattform unter Einbeziehung aller IT-Welten, incl. Applikationen bei unabhängiger Auswahl der Anbieter, ohne Abhängigkeit von einem Anbieter. 3
2. Wo sitzt das Problem? 1. Persönliche Programme auf dem PC des Einzelnutzers. Für einen Nutzer; z.b.: Schreib-, Tabellenkalkulations- und Präsentationsprogramm. PC als Goldene Schreibmaschine. 2. Kommunikationsprogramme Für alle Nutzer; z.b.: E-mail Programm, Kalenderfunktion, Terminverwaltung. 3. Betriebssystem, Kommunikations- und Rechteverwaltung der Mitarbeiter. Nur für den Administrator. Diese Programme sind für den normalen Nutzer nicht nutzbar/sichtbar. 4. Spezielle Programme für Verfahren. Betriebsspezifische Programme für eine bestimmte Nutzergruppe. 4
3. Neuralgische Ecken I Müssen PC s zu einem hohen Prozentsatz mit MS-Produkten vorinstalliert sein? An welche Verträge bin ich derzeit gebunden? Was sagt die Belegschaft, Betriebsrat zu einem Systemwechsel? Wer könnte ein Konzept erstellen? Können meine EDV-Verantwortlichen die neuen Systeme pflegen? Sollte man erst in Know-How, statt in Hard- und Software investieren? Kann ich meine Archive 1:1 übernehmen? Welchen Komfort bietet mir ein neues/anderes System? Wird die gesamte Hardware unterstützt? Drucker, Fax, Handy s, Palm s? 5
Egal ob ich Software kaufe, oder kostenlos nutzen darf. Es ist immer das Gleiche. Schulungen Neuinstallationen/Anpassungen Kosten für den Betrieb Angebote vergleichen Gespräche mit den Mitarbeitern/Anbietern Konzepte erstellen / erstellen lassen. 6
4. Aktionen in Schulung von Systemadministratoren Linux Aufbau einer Testinstallation: Erfolgreiches Zusammenwirken von verschiedenen Produkten und Versionen von MS mit OSS-Produkten. (Ohne Fachapplikationen) Echtbetrieb von Open-Office OSS Netzwerküberwachung Nagios, Linux, Firewall, Spamfilter Formularserver Bauantragsverfahren, CMS- Homepagepflege (Typo 3), Asterisk IP-Telefonie Internetbrowser Firefox OSS-Broschüre nichttechnisch-, OSS-Broschüre technisch- Gespräche mit Microsoft Lizenzpolitik OSS Umfragen; Abfrage bei den Fachverfahrenshersteller. 7% Bereit 2005 Fachapplikationsumfrage bei den Kommunen. Je Kommune zw. 200 und 300 FA im Einsatz. Kaum standardisierte Verfahren 7
Der Städtetag wurde unterstützt von: Fa. Conet Solutions; Umsetzung in der Geschäftsstelle des Städtetages Herr Jacobs 0224/939244 Fa. Bechtle; Frau Haupt 0621/87503160 Fa. Gonicus; Herr Schröder 02932/916-0 Fa. OTS; Herr Erdl 0991/3710113 Fa. BOL Formularserver- Landeslizenz Herr Di Lorenzo 089/210967-0 8
5. OSS Umsetzungen in der Geschäftsstelle des Städtetages Eingesetzte kommerzielle Software: Novell OES, Novell ZENworks, Citrix Presentation Server, Windows Terminal Server, BOL- Formularserversystem, PDF-Reader, David Tobit Eingesetzte Open-Source-Software: Open-Office.org, Linux und FreeBSD als Betriebssysteme, SpamAssassin, Amavisd-new und ClamAV als Virenfilter, Postfix als SMTP-Server, Squid als Web-Proxy, Modzilla Firefow, PDF-Writer. 9
Neuralgische Ecken II Übernahme von Adress- und Archivdatenbanken. Schnittstellen anpassen. Datenexport. Übernahme von Macros. Problematisch. Belegschaft sensibilisieren. Übernahme von Formularen und Tabellen. Z. Tl. Verschiebungen von Formatierungen. Anbindung von Fachverfahren. Regelungsbedarf für den Umgang mit Formaten. (pdf - doc, xls, ppt - odt, ods, odp) 10
6. Fazit von Heute Vom Grundsatz her könnte die OSS-Strategie eine Möglichkeit sein, die Anforderungen der Kommunen und Betrieben zu erfüllen, wenn insbesondere die Zusammenhänge der Fachapplikationen intensiv von jeder, sehr heterogen strukturierten Kommune/ Unternehmen selbst durchleuchtet werden. Auf Grund kostenloser Lizenzen können Projekte direkt mit dem ersten uro beginnen. Look and feel von Open-Office erleichtert die Nutzung Der Markt wird offener. Mehr Auswahl-bessere Preise. 11
Fazit von Morgen OSS-Projekte führen bisweilen auch zu proprietären Lösungen auf der Basis von OSS. Quelloffene lizenzierte Software Landeslizenz mit der Fa. BOL Formularmanagementsystem 12
Fazit von Übermorgen Zukünftig müssen ein Großteil der Fachapplikationen der Kommunen und Unternehmen der egovernment-bewegung zur Verfügung stehen. Ein Datenaustausch muss rechtssicher zwischen dem Bürger, den Unternehmen und den Behörden untereinander reibungslos funktionieren. Hierzu brauchen wir Standards und offene Schnittstellen. 13
Fazit für die Zukunft Insbesondere könnte durch die verstärkte Einführung von Web-Anwendungen eine gewisse Unabhängigkeit erreicht werden. Nach unserer Auffassung sollte versucht werden, bestehende Fachverfahren in Web- Anwendungen zu überführen, um unter anderem die Client-Problematik und die Betriebssystem- Abhängigkeit aufzuweichen. Der Browser ist der Client! 14
Essenz OSS-Produkte sollte man als vollwertige Produkte ansehen. In jeder Welt existieren ausreichend kompetente Partner. OSS gleich kostenfrei; ungleich frei von Kosten Frage lautet nicht: MS vs. Linux oder OSS vs. Proprietär Sondern: Wie bekomme ich Mehrwerte in einem offenen, unabhängigen, bedienerfreundlichen und funktionssicheren Netzwerk!? 15
Egal welche Systemstrategie zum Einsatz kommt, man sollte Sie auch in Verbindung von E-Government sehen. Rechtssicherer, elektronischer Datenaustausch zwischen der Wirtschaft und der Verwaltung und umgekehrt. Welche Voraussetzungen müssen vorliegen? 16
E-Government Basisdienste Elektronische Formulare Elektronische Bezahlfunktion Digitale Signatur Zeitstempel Anlaufstelle / Gateway Sicherheitsmechanismen 17
Wir suchen die Zusammenarbeit der Wirtschaft um E-Government- Projekte umzusetzen Langwierige Papierprozesse digital optimieren. Weitere Informationen unter: www.staedtetag-rlp.de Infothek/Infodienste/Publikationen/Verwaltung donsbach@staedtetag-rlp.de 18