Evangelische Religionslehre

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Transkript:

Evangelische Religionslehre 1. Präambel 2. Grundlagen der Leistungsbewertung 3. Hausaufgaben-Konzept 4. Lehrbücher und Medien 5. Curriculum Jahrgangsstufe 5 6. Curriculum Jahrgangsstufe 6 7. Curriculum Jahrgangsstufe 7 8. Curriculum Jahrgangsstufe 8 9. Curriculum Jahrgangsstufe 9 10. Curriculum Jahrgangsstufe 10 / EF 11. Curriculum Jahrgangsstufe 11 / Q1 12. Curriculum Jahrgangsstufe 12 / Q2 13. Projekte 1

1. Präambel Neben den vielfältigen spirituellen Angeboten der Schulseelsorge ist der konfessionell erteilte Religionsunterricht am Erzbischöflichen St.-Angela-Gymnasium ein zentraler Bestandteil der religiösen Erziehung sowie unseres gemeinsamen Schullebens. Für uns als katholische Schule ist die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler am katholischen oder evangelischen Religionsunterricht selbstverständlich. Der Unterricht wird von den folgenden theologischen Dimensionen bestimmt: der Rede von Gott in der jüdisch-christlichen Tradition (AT/NT); der Botschaft Jesu Christi in ihrer Bedeutung für Leben heute; der Entwicklung von Kirche und der Rolle der Kirche in der Welt von heute; dem Christentum in seinen Beziehungen zu den Weltreligionen und Weltanschauungen; der ethischen Dimension des Christentums sowie der Verantwortung der Christen für die Welt. Neben der Vermittlung fundierten Wissens ist der Religionsunterricht am St.-Angela-Gymnasium auch ein Ort, der der Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen sowie der Suche nach dem Sinn des Lebens im Alltag der Schule Raum verleiht. Wir haben es uns dabei zum Ziel gesetzt, unsere Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, innerhalb einer solidarischen Gemeinschaft eine eigene religiöse Identität auszubilden, auf deren Grundlage menschliches Leben gelingt. Grundlage des Curriculums Evangelische Religionslehre Der evangelische Religionsunterricht findet statt auf der Grundlage der Lehrpläne des Landes Nordrhein-Westfalen: - Kernlehrplan für das Gymnasium Sekundarstufe I - Kernlehrplan für das Gymnasium Sekundarstufe II (ab Stufe 10 im Schuljahr 2014/15) - Lehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium (bis Abiturjahrgang 2016) 2

Der evangelische Religionsunterricht vermittelt Schülerinnen und Schülern fachspezifische Kompetenzen in den vier untereinander vernetzten Kompetenzbereichen Sachkompetenz, Urteilskompetenz, Handlungskompetenz und Methodenkompetenz. Die übergreifenden fachlichen Kompetenzen werden in den sogenannten inhaltsfeldbezogenen Kompetenzen ausdifferenziert. 2. Grundlagen der Leistungsbewertung 1. Grundlagen 1.1 Allgemeine Grundlagen Jede Leistungsüberprüfung dient den Schülerinnen und Schülern dazu, ihre Kenntnisse und Kompetenzen zu wiederholen und anzuwenden. Die Bewertung und Kommentierung der Lehrkraft dient den Schülerinnen und Schülern als Rückmeldung und Hilfe für ihr weiteres Lernen. Der Lehrkraft dient sie dazu, die Zielsetzungen und Methoden ihres Unterrichts zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu modifizieren. Da der evangelische Religionsunterricht keine spezifische Glaubenshaltung voraussetzt oder einfordert, erfolgt die Leistungsbewertung im evangelischen Religionsunterricht unabhängig von den persönlichen Glaubensüberzeugungen der Schülerinnen und Schüler. Die im Fach Evangelische Religionslehre angestrebten Lernprozesse und Lernergebnisse umfassen dabei auch Werturteile, Haltungen und Verhaltensweisen, die sich einer unmittelbaren Lernerfolgskontrolle entziehen. Die Leistungsbewertung für das Fach evangelische Religionslehre bezieht sich auf die im Zusammenhang mit den im Unterricht erworbenen Kompetenzen. 1.2 Rechtliche Grundlagen Die rechtlichen Grundlagen der Leistungsbewertung bilden - das Schulgesetz - die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II - Kernlehrplan für das Gymnasium - Sekundarstufe I in NRW für Evangelische Religionslehre - Lehrplan der Sekundarstufe II für Evangelische Religionslehre in NRW - Hausaufgabenerlass 3

2. Schriftliche Arbeiten 2.1 Sekundarstufe I: Im Unterricht des Faches Evangelische Religionslehre in der Sekundarstufe I sind Klassenarbeiten, Lernstandserhebungen oder Zentrale Abschlussprüfungen nicht vorgesehen. Die Leistungsbewertung erfolgt ausschließlich im Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht. 2.2 Sekundarstufe II Schriftliche Arbeiten (Klausuren) im Unterricht des Faches Evangelische Religionslehre in der Sekundarstufe II sind vorgesehen, wenn Schülerinnen und Schüler evangelische Religionslehre als 3. oder 4. Abiturfach gewählt haben. Klausuren dienen der schriftlichen Überprüfung des Lernerfolgs in einem Kursabschnitt. Sie sollen darüber Aufschluss geben, inwieweit gesetzte Ziele erreicht worden sind. Sie bereiten auf die komplexen Anforderungen in der Abiturprüfung vor. Pro Halbjahr werden in der Jahrgangsstufe 11 zwei Klausuren geschrieben, in der Jahrgangsstufe 12 dagegen zwei nur im ersten Halbjahr. Die Bewertung richtet sich an den für die Abiturprüfung maßgeblichen Erwartungen und Anforderungen. In der Jahrgangsstufe 10 können die Beherrschung bestimmter Methoden und eine begründete Stellungnahme erst ansatzweise verlangt werden. Jahrgangsstufe Anzahl der Klassenarbeiten im 1. Halbjahr Zeit Anzahl der Klassenarbeiten im 2. Halbjahr EF 1 90 Minuten 2 90 Minuten Zeit Q1 2 90-135 Minuten 2 90-135 Minuten Q2 2 135 Minuten 1 180 Minuten 4

Die erste Klausur in Q1.2 kann durch eine Facharbeit ersetzt werden. 2.2.1 Aufbau von Klausuren und Beurteilung: Klausuren werden im Hinblick auf die Abiturprüfung konzipiert. Die Klausuren enthalten Aufgaben aus allen drei Anforderungsbereichen: - die Reproduktion von Wissen - Anwendung - Transfer. Die Beurteilung erfolgt in Anlehnung an die Gepflogenheiten bei den Abiturprüfungen. Für die Notenvergabe bei Klausuren in Q1 und Q2 gilt die folgende Notenskala: Note Punkte ab Prozent 1+ 15 95 1 14 90 1-13 85 2+ 12 80 2 11 75 2-10 70 3+ 9 65 3 8 60 3-7 55 4+ 6 50 4 5 45 5

4-4 40 5+ 3 32,5 5 2 25 5-1 20 6 0 0 Schriftliche Arbeiten (Klausuren) tragen 50 % zur Halbjahresnote bei. Die Bewertung findet durch einen dem Zentralabitur angepassten Bewertungsbogen statt. werden im Verlauf der Oberstufe mit den Operatoren vertraut gemacht, die für das Zentralabitur relevant sind. Inhalts- und Darstellungsleitungen werden - analog zum Zentralabitur - berücksichtigt. 2.2.2 Facharbeit als Alternative zur Klausur in Q1.2 Wird die Facharbeit im Fach evangelische Religionslehre angefertigt, so ersetzt diese die erste Klausur in Q1.2. Die Benotung der Arbeit wird in einem Gutachten begründet und erfolgt u.a. nach den folgenden Kriterien: Fachlich - übersichtlicher Aufbau - themengerechte Gliederung - Schlüssigkeit der Gedankenführung - richtige Gewichtung der Aspekte - Eigenständigkeit - Gründlichkeit der Materialsammlung - Reichhaltigkeit der benutzten Quellen - kritischer Umgang mit Sekundärliteratur Überfachlich - äußerer Gesamteindruck - sprachliche Korrektheit - formale Exaktheit (Zitate, Fußnoten, Literaturverzeichnis) - Objektivität der Darstellung - spürbares Interesse an der Thematik - Entstehungsprozess der Facharbeit 3 Sonstige Leistungen 3.1 Allgemeines 3.1.1 Sekundarstufe I: 6

Zum Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht gehören alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten mündlichen und praktischen Leistungen sowie gelegentliche kurze schriftliche Übungen. Der Bewertungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht erfasst die Qualität, die Quantität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Die Ergebnisse schriftlicher Überprüfungen haben keine bevorzugte Stellung innerhalb der Notengebung. 3.1.2 Sekundarstufe II: Zum Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit gehören alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten schriftlichen, mündlichen und praktischen Leistungen mit Ausnahme der Klausuren und der Facharbeit. Der Bewertungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht erfasst die Qualität, die Quantität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Die Ergebnisse schriftlicher Überprüfungen haben keine bevorzugte Stellung innerhalb der Notengebung (s.u.). Der Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit hat den gleichen Stellenwert wie die schriftlichen Arbeiten (Klausuren), wenn Schülerinnen und Schüler Klausuren in Evangelischer Religionslehre schreiben, weil diese Schülerinnen und Schüler das Fach in die Abiturprüfung einbeziehen. 3.2 Mündliche Mitarbeit Im Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen in der Sekundarstufe I und im Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit in der Sekundarstufe II spielt die mündliche Mitarbeit eine wichtige Rolle. Dabei wird sowohl die Qualität der Beiträge als auch die Quantität der Beteiligung bewertet. Der Erwartungshorizont richtet sich nach den Lernzielen der jeweiligen Altersstufe. In der Regel werden Noten nicht für Einzelleistungen vergeben, sondern stellen die Bewertung eines Prozesses dar. Diese Kriterien liegen zugrunde: 7

Note Qualität Die Schülerin/der Schüler beteiligt sich Quantität Die Schülerin/der Schüler 1 - immer - unaufgefordert - zeigt differenzierte und fundierte Fachkenntnisse - formuliert eigenständige, weiterführende, Probleme lösende Beiträge - verwendet Fachsprache souverän und präzise 2 - häufig - engagiert - unaufgefordert - zeigt überwiegend differenzierte Fachkenntnisse - formuliert relevante und zielgerichtete Beiträge - verwendet Fachsprache korrekt 3 - regelmäßig - zeigt in der Regel fundierte Fachkenntnisse - formuliert gelegentlich auch mit Hilfestellung relevante Beiträge - verwendet Fachsprache weitgehend angemessen und korrekt 4 - gelegentlich freiwillig - zeigt fachliche Grundkenntnisse - formuliert häufig nur mit Hilfestellung Beiträge - hat Schwierigkeiten, sich fachsprachlich angemessen auszudrücken 5 - fast nie - zeigt unterrichtlich kaum verwertbare Fachkenntnisse - ist kaum in der Lage, Lernfortschritte zu zeigen - hat erhebliche Schwierigkeiten, sich fachsprachlich angemessen auszudrücken 6 - nie - zeigt keine Fachkenntnisse - kann Lernfortschritte nicht erkennbar machen - kann sich fachsprachlich nicht angemessen ausdrücken 3.3 Hausaufgaben Hausaufgaben dienen dazu, das im Unterricht Erarbeitete einzuprägen, einzuüben und anzuwenden. Sie sind im Evangelischen Religionsunterricht von Bedeutung, weil sie die eigene Auseinandersetzung 8

mit dem Unterrichtsstoff, ein tiefergehendes Verständnis und eine Reflexion oft erst möglich machen. Hausaufgaben werden im angemessenen Umfang mit den Schülerinnen und Schülern erteilt, besprochen, in der Regel aber nicht zensiert. Ausnahmen bilden größere Projekte oder Referate. Das Versäumen von Hausaufgaben führt dazu, dass die mündliche Beteiligung im Rahmen der Besprechung nicht von ausreichender Leistung sein kann. Dies hat somit direkten Einfluss auf die Note. Werden Hausaufgaben regelmäßig nicht angefertigt, kann die Note im Bereich Leistungen bei selbstständigen Arbeiten abgesenkt werden. 3.4 Heftführung Für den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler ist das Mitschreiben der im Unterricht erarbeiteten Inhalte unerlässlich. Dazu gehört auch das strukturierte selbstständige Notieren. Die Heftführung kann in die Benotung der sonstigen Leistungen einbezogen werden. Kriterien sind: - Vollständigkeit der Einträge - Strukturiertheit und Sauberkeit der Einträge (Datum, Überschrift, Hervorhebungen, ) 3.5 Schriftliche Übungen (Tests) Schriftliche Übungen können geschrieben werden, die eine Länge von maximal 20 Minuten haben. Schriftliche Übungen können benotet werden und haben den Stellenwert einer Note im Rahmen der mündlichen Mitarbeit. 3.6 Leistungen im Rahmen von selbstständigen Arbeitsphasen Bei Gruppenarbeits- und Partnerarbeitsphasen wird die individuelle Lernleistung einer Schülerinnen oder eines Schülers bewertet. Dazu werden die eigenen Leistungen markiert bzw. von der jeweiligen Schülerinnen oder dem jeweiligen Schüler selbst präsentiert. 3.7 Lernerfolgsüberprüfungen Im Fach Evangelische Religionslehre kommen sowohl schriftliche als auch mündliche Formen der Lernerfolgsüberprüfung vor. 9

Sie finden am Schluss einer Unterrichtsreihe statt und müssen nicht test-theoretischen Anforderungen entsprechen. Sie sind trotzdem geeignet, Zielsetzungen und Methoden des Unterrichts zu überprüfen und ggf. zu modifizieren. Absicht ist es, Rückmeldungen über den Kompetenzerwerb und erreichten Lernstand bei Schülerinnen und Schüler zu erhalten und gegebenenfalls Hilfe für das weitere Lernen zu geben. Verschiedene Formate sind möglich. Sie können sich über ein bis zwei Doppelstunden erstrecken. Zu nennen sind Klassengespräche, Präsentationen, Erstellen einer Zeitung, Interviews und andere kreative Transferaufgaben. 3.8 Nicht Bestandteil der Leistungsbewertung Die angestrebten Lernprozesse und Lernergebnisse umfassen auch Werturteile, Haltungen und Verhaltensweisen, die sich einer unmittelbaren Lernerfolgskontrolle entziehen. Es können im evangelischen Religionsunterricht auch bewertungsfreie Unterrichtsphasen gestaltet werden, in denen z.b. religiöse Erfahrungen ermöglicht oder religiöse Ausdrucksformen erprobt werden. 3.7. Kompetenzerwartungen im Bereich Sonstige Leistungen Kompetenzen - mündliche Beiträge zum Unterricht (z.b. Beiträge zu unterschiedlichen Gesprächs- und Diskussionsformen, Kurzreferate, Referate, Präsentationen), - schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.b. Ergebnisse der Arbeit an und mit Texten und weiteren Materialien, Ergebnisse von Recherchen, Mindmaps, Protokolle), - fachspezifische Ergebnisse kreativer Gestaltungen (z.b. Bilder, Videos, Collagen, Rollenspiel), - Dokumentation längerfristiger Lernund Arbeitsprozesse (z.b. Hefte/Mappen, Portfolios, Lerntagebücher) sowie - schriftliche Übungen sowie Beiträge Eigenschaften ansteigende Progression und Komplexität als Reproduktion, Analyse, Bewertung wiederholt und in wechselnden Kontexten in Sekundarstufe I, auch als Vorbereitung für die gymnasiale Oberstufe, und in Sekundarstufe II 10

im Prozess eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns in unterschiedlichen Sozialformen (z.b. Wahrnehmung der Aufgaben im Rahmen von Gruppenarbeit, projektorientiertem Handeln innerhalb oder außerhalb des Lernortes Schule). Gemeinsam ist diesen Leistungen, dass sie in der Regel einen längeren, zusammenhängenden Beitrag einer einzelnen Schülerin bzw. eines einzelnen Schülers oder einer Schülergruppe darstellen, der je nach Funktion im Unterricht, Unterrichtsverlauf, Fragestellung oder Materialvorgabe einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad haben kann. 4 Zeugnisnote 4.1 Sekundarstufe I: Es fließen alle Beurteilungen der Sonstigen Leistungen (Kapitel 3) in die Bewertung für die Halbjahresnote ein. Bei der Bildung der Jahresendnote wird die Halbjahresnote angemessen berücksichtigt. 4.2 Sekundarstufe II: Es fließen alle Beurteilungen der Sonstigen Mitarbeit in die Bewertung für die Quartals- und Halbjahresnote ein. Sofern in der Sekundarstufe II das Fach Evangelische Religionslehre schriftlich gewählt wurde, fließen ebenfalls die Noten für schriftliche Arbeiten (Klausuren) - zu gleichen Teilen - in die Zeugnisnote ein. 3. Hausaufgaben-Konzept (s. o. unter Leistungskonzept, Unterpunkt 3.3. Im Übrigen gilt das Hausaufgabenkonzept des Erzbischöflichen St.-Angela-Gymnasiums vom 23. Juni 2010) 4. Lehrbücher und Medien 11

Sekundarstufe I Das neue Kursbuch, Band 1-3, Calwer Verlag Moment Mal, Band 1-2, Klett Verlag Sekundarstufe II Akzente Religion, Arbeitsbuch Religion Sekundarstufe II, Oldenbourg Schulbuchverlag Band 1, Zwischen Sintflut und Regenbogen Band 2, Wegweisungen auf der Suche nach gelingendem Leben Band3, Jesus begegnen Impulse aus dem Evangelium Band 4, Spuren Gottes Vom Unbedingten reden 12

5. Schulinternes Curriculum Evangelische Religionslehre - Jahrgangsstufe 5 Evangelische Religionslehre Jahrgangsstufe 5 1. Unterrichtsvorhaben: Was hat Gott mit meinem Leben zu tun? - Gottesvorstellungen im Lebenslauf (Inhaltsfeld 1) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) a. Inhaltsfeld Inhaltsfeld 1: Entwicklung einer eigenen religiösen Identität ( Ich bin in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld geht es um die Erfahrung, dass der Mensch sich in der Welt vorfindet und vor die Aufgabe gestellt ist, seinen Platz in der Welt und seine eigene Identität zu suchen: Ich bin in der Welt. Schülerinnen und Schüler bewältigen die Entwicklungsaufgabe der Identitätsfindung in Prozessen aktiver Auseinandersetzung. Bezogen auf religiöse Identität macht der evangelische Religionsunterricht Sachkompetenz: identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene und Handlungen anhand von Merkmalen, identifizieren in eigenen Erfahrungen und Überzeugungen religiöse Bezüge und Fragen. untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar. 13 Sachkompetenz: legen mit eigenen Worten subjektive Gottesvorstellungen dar, beschreiben lebensgeschichtliche Veränderungen von Gottesvorstellungen und Gottesglauben und deren Anlässe bei sich und anderen. unterscheiden eine Grundhaltung des Glaubens an Gott als Vertrauen von sich lebensgeschichtlich verändernden Vorstellungen von Gott, ordnen unterschiedliche Gottesvorstellungen

Schülerinnen und Schülern durch seine Gegenstände Angebote der Identifikation und Auseinandersetzung mit Gottes- und Menschenbildern, insbesondere mit einer Gottesvorstellung, die in reformatorischer Tradition das gnädige und befreiende Handeln Gottes am Menschen sowie die Unverfügbarkeit Gottes betont. b. Situation der Schülerinnen und Schüler Unsere gemeinsame Arbeit im evangelischen Religionsunterricht beginnt mit dem Thema, was Gott mit dem Leben der Schülerinnen und Schüler zu tun hat. Schülerinnen und Schüler sind neu in einem kirchlichen Gymnasium und der Glaube an Gott spielt eine wichtige Rolle. erkennen, dass Gott mit ihrem Leben zu tun hat und hatte. Sie lernen an Beispielen biblischer Gestalten, dass sich die Vorstellungen von Menschen hinsichtlich Gottes entwickeln. Auf diese Weise entwickeln Schülerinnen und Schüler ihr individuelles Gottesbild weiter. Urteilskompetenz: vergleichen eigene und fremde Erfahrungen mit religiösen und ethischen Fragen miteinander und bewerten diese in elementarer Form, legen dar, dass eigene Urteile unter Bezug auf zu Grunde gelegte Maßstäbe gefällt werden, prüfen Positionen und Überzeugungen anderer zu religiösen und ethischen Fragen im Hinblick auf ihre Begründungen und stellen diese dar, bewerten ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund biblischer Maßstäbe. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz beschreiben eigene religiöse bzw. nicht-religiöse Überzeugungen und stellen diese dar, formulieren nachvollziehbare eigene Standpunkte zu religiösen Fragen, Problemen und Auseinandersetzungen als Voraussetzung für einen Dialog, Gestaltungskompetenz 14 menschlichen Erfahrungen zu und vergleichen sie mit biblischen Aussagen über Gott. Urteilskompetenz: setzen sich in Ansätzen mit Veränderungen des Gottesbildes im Lebenslauf bei sich und anderen auseinander und formulieren erste Einschätzungen dazu, entwickeln Ansätze eines eigenen Standpunktes zur Frage nach Gott, setzen sich respektvoll mit Gottesvorstellungen anderer auseinander und formulieren erste Einschätzungen dazu. Inhaltlicher Schwerpunkt: Gottesvorstellungen im Lebenslauf (Inhaltsfeld 1)

gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab, verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen. Methodenkompetenz: finden zielgerichtet Texte in der Bibel, erschließen in elementarer Form biblische Texte mit grundlegenden Hilfsmitteln (u.a. Inhaltsverzeichnis, Sachverzeichnisse, historische Tabellen, Karten) und ordnen diese ein, identifizieren und erschließen unterschiedliche grundlegende Formen religiöser Sprache, identifizieren und beschreiben methodisch geleitet religiöse Inhalte in künstlerischen Darstellungen. 2. Unterrichtsvorhaben: Was hat Kirche mit meinem Leben zu tun? - Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft (Inhaltsfeld 4) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) a. Inhaltsfeld Sachkompetenz: Sachkompetenz: 15

Inhaltsfeld 4: Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft ( Ich suche Halt in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld wird aufgegriffen, dass Menschen nach christlichem Verständnis in Beziehung zu Gott und in Beziehung zu ihren Mitmenschen leben. Dabei begegnen sie vielfältigen institutionellen Angeboten, die ihr Angewiesensein auf Zugehörigkeit und Geborgenheit aufnehmen: Ich suche Halt in der Welt. In diesem Zusammenhang gilt es aufzudecken, dass Religion nicht nur Privatsache ist, sondern sich auch immer in Gemeinschaft und Institutionen konkretisiert, die sich in ihren Formen und Angeboten historisch entwickelt haben, sich weiter entwickeln und unterscheiden. Dabei wird insbesondere die Begegnung und Erschließung des evangelischen Verständnisses von Kirche ermöglicht. b. Situation der Schülerinnen und Schüler identifizieren in eigenen Erfahrungen und Überzeugungen religiöse Bezüge und Fragen. entfalten in elementarer Form Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt sowie der eigenen Existenz und beschreiben unterschiedliche Antwortversuche, erklären an einfachen Beispielen die sozialisierende und kulturprägende Bedeutung religiös begründeter Lebensformen, ihrer Ausdrucksformen und institutionellen Gestaltung. Urteilskompetenz: prüfen Positionen und Überzeugungen anderer zu religiösen und ethischen Fragen im Hinblick auf ihre Begründungen und stellen diese dar. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz beschreiben unterschiedliche christliche Konfessionen und Denominationen anhand von Gebäuden, Personen, Angeboten und ihrer religiösen Praxis, identifizieren eine evangelische Ortsgemeinde als Konkretion von Kirche. vergleichen die evangelische und die katholische Kirche hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ihres Schrift- und Selbstverständnisses sowie ihrer Praxis, deuten anhand zentraler Symbole Kirche als Glaubensgemeinschaft. Urteilskompetenz: vergleichen und bewerten eigene Erfahrungen mit Kirche mit denen anderer, setzen sich mit Angeboten auseinander, in denen Kirche als Glaubensgemeinschaft erfahrbar wird, und beziehen Stellung dazu. Inhaltlicher Schwerpunkt: Kirche und andere Formen 16

Die Kinder haben einen ersten Eindruck vom Leben und Lernen an unserer katholischen Schule gewonnen. Ihre Beobachtungen werden aufgegriffen und ihre eigene konfessionelle Identität in den Blick genommen. In diesem Themenblock steht die Frage im Mittelpunkt, was es heißt, Christ bzw. evangelisch oder katholisch zu sein. Es wird auch der Bezug hergestellt zur evangelischen Ortsgemeinde in Bad Münstereifel bzw. zur eigenen Kirchengemeinde. vergleichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten in religiösen Praktiken unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und stellen diese dar, setzen sich mit Vertreterinnen und Vertretern anderer religiöser und nicht-religiöser Überzeugungen sowie deren Argumenten auseinander und entwickeln erste Ansätze für eine Verständigung, Gestaltungskompetenz gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab, verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen. religiöser Gemeinschaft (Inhaltsfeld 4) Methodenkompetenz: finden zielgerichtet Texte in der Bibel, erschließen in elementarer Form biblische Texte mit grundlegenden Hilfsmitteln (u.a. Inhaltsverzeichnis, Sachverzeichnisse, historische Tabellen, Karten) und ordnen diese ein, identifizieren und erschließen unterschiedliche grundlegende Formen religiöser Sprache, 17

identifizieren und beschreiben methodisch geleitet religiöse Inhalte in künstlerischen Darstellungen. 3. Unterrichtsvorhaben: Was hat Jesus mit meinem Leben zu tun? Lebensangebote von Jesus aus Nazareth (Inhaltsfeld 2) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) a. Inhaltsfeld Inhaltsfeld 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung ( Ich habe Wurzeln in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld geht es um die Aufgabe des Menschen, sich in seinem Leben zu orientieren und tragfähige Gründe für die eigene Lebensgestaltung zu finden: Ich habe Wurzeln in der Welt. Für die Gegenstände dieses Inhaltsfeldes ist dabei die christliche Antwort auf die Frage leitend, worin Menschen ihr Leben verwurzeln können. Dabei stehen Zuspruch und Anspruch der Person und Botschaft Jesu Christi im Mittelpunkt. Jesus von Nazareth gelangt in seiner jüdischen Tradition Sachkompetenz: identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene und Handlungen anhand von Merkmalen, identifizieren in eigenen Erfahrungen und Überzeugungen religiöse Bezüge und Fragen. untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar. Urteilskompetenz: 18 Sachkompetenz: beschreiben Merkmale Jesu, die seine Zugehörigkeit zum Judentum verdeutlichen, benennen Eckpunkte seiner Biografie sowie Beispiele für orientierungsgebendes Auftreten und Handeln Jesu damals und heute. deuten an ausgewählten Beispielen Jesu Auftreten und Handeln als Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Tradition, leiten Ansprüche aus Jesu Auftreten für das Handeln der Menschen heute ab und stellen diese dar,

und im Bekenntnis der Christen zu ihm als dem Christus in den Blick. Vor diesem Hintergrund werden Perspektiven für die Orientierung in einer sich wandelnden pluralen Gesellschaft eröffnet. b. Situation der Schülerinnen und Schüler Für den christlichen Glauben ist Jesus Christus von zentraler Bedeutung. Der Blick wird nun auf ihn gelenkt. Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Wissen aus der Grundschule über Leben und Botschaft Jesu. Sie nehmen Jesus im Umfeld seiner Zeit wahr und setzen sich mit Taten und Worten Jesu näher auseinander. Sie erhalten Anregungen - durch die Beschäftigung mit Jesus - für ihre eigene Lebensgestaltung. Sie legen die Grundlage für ein tieferes Verständnis von christlichen und jüdischen Festtagen, die in der nächsten Unterrichtseinheit thematisiert werden. vergleichen eigene und fremde Erfahrungen mit religiösen und ethischen Fragen miteinander und bewerten diese in elementarer Form. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz beschreiben eigene religiöse bzw. nicht-religiöse Überzeugungen und stellen diese dar. Gestaltungskompetenz gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab, verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen. Methodenkompetenz: finden zielgerichtet Texte in der Bibel, erschließen in elementarer Form biblische Texte mit grundlegenden Hilfsmitteln (u.a. 19 erklären, dass für Christen Jesus von Nazareth der von den Juden erwartete Messias ist. Urteilskompetenz: vergleichen die Bedeutung Jesu in der christlichen Tradition mit seiner Bedeutung in anderen religiösen bzw. säkularen Vorstellungen und Aussagen und formulieren erste Einschätzungen dazu, erörtern die Bedeutung von Orientierungen an Leben und Botschaft von Jesus dem Christus im Alltag. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz erläutern anderen, die Möglichkeiten von Christen, sich am Handeln und Auftreten Jesu zu orientieren. Inhaltlicher Schwerpunkt: Lebensangebote von Jesus aus Nazareth (IF 2)

Inhaltsverzeichnis, Sachverzeichnisse, historische Tabellen, Karten) und ordnen diese ein, identifizieren und beschreiben methodisch geleitet religiöse Inhalte in künstlerischen Darstellungen. 4. Unterrichtsvorhaben: Wie beeinflussen religiöse Festtage unseren Alltag? - Ausdrucksformen von Religion im Lebens- und Jahreslauf (Inhaltsfeld 6) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) a. Inhaltsfeld Inhaltsfeld 6: Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur ( Ich sehe mich um in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld geht es um die Erfahrung, dass Menschen vielfältigen religiösen Elementen in ihrer Alltagskultur begegnen, die es aufzuspüren, wahrzunehmen und in ihrer Bedeutung für das eigene Leben zu erkennen gilt: Ich sehe mich um in der Welt. Gegenstände dieses Inhaltsfeldes sind Formen und Erscheinungsweisen des Religiösen, in denen sich Religionen ausdrücken Sachkompetenz: identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene und Handlungen anhand von Merkmalen. beschreiben religiöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen und setzen diese in Beziehung zu ihrer eigenen Biografie sowie zu Lebensgeschichten besonderer Menschen, 20 Sachkompetenz: identifizieren und unterscheiden innerhalb des Jahreskreises christliche, jüdische und muslimische Feiertage, beschreiben und unterscheiden die jeweiligen Gotteshäuser der abrahamitischen Religionen, identifizieren religiöse Rituale im Lebenslauf eines Christen bzw. einer Christin als Lebensbegleitung und Lebenshilfe und vergleichen sie mit denen anderer Religionen. erklären die Herkunft und Bedeutung christlicher,

und die kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge geprägt haben und prägen. b. Situation der Schülerinnen und Schüler Der Glaube, wie er im bisherigen Unterrichtsverlauf dieses Schuljahres dargestellt wurde, beeinflusst den Alltag in unsere Gesellschaft zum Beispiel in Form religiöser Festtage. Diese religiösen Festtage stehen im Vordergrund des nun folgenden Unterrichtsvorhabens. Unser Zusammenleben wird durch den Wechsel von Festen und festlosen Zeiten geprägt. Schülerinnen und Schüler lernen den Hintergrund auch von Festen von Juden und Muslime kennen. untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar, erklären an einfachen Beispielen die sozialisierende und kulturprägende Bedeutung religiös begründeter Lebensformen, ihrer Ausdrucksformen und institutionellen Gestaltung. Urteilskompetenz: vergleichen eigene und fremde Erfahrungen mit religiösen und ethischen Fragen miteinander und bewerten diese in elementarer Form, prüfen Positionen und Überzeugungen anderer zu religiösen und ethischen Fragen im Hinblick auf ihre Begründungen und stellen diese dar,. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz ordnen religiöse Ausdrucksformen der jeweiligen Religion zu und beschreiben ihre Funktion für den Glauben, begegnen im Dialog den Vorstellungen von Gott, den Ausdrucksformen und Lebensregeln anderer Religionen respektvoll und interessiert. jüdischer und muslimischer Feiertage im Jahreskreis, erklären die unterschiedliche Bedeutung von Einrichtung und Gestaltung der Gotteshäuser in den drei abrahamitischen Religionen, erklären christliche Übergangsrituale als religiös gestalteten Umgang mit bedeutsamen Lebenssituationen und vergleichen sie mit denen anderer Religionen. Urteilskompetenz: setzen sich mit der Bedeutung von Festen, Feiern und Ritualen für die abrahamitischen Religionen auseinander und formulieren erste Einschätzungen dazu, beurteilen christliche Feste und Rituale bezüglich der Relevanz für ihr eigenes Leben und das von anderen. 21

Gestaltungskompetenz gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab, beschreiben die Bedeutung religiöser Ausdrucksformen für den Umgang mit existenziellen Erfahrungen und entwickeln Perspektiven für eine eigene Haltung dazu, verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen. Methodenkompetenz: finden zielgerichtet Texte in der Bibel, identifizieren und erschließen unterschiedliche grundlegende Formen religiöser Sprache, identifizieren und beschreiben methodisch geleitet religiöse Inhalte in künstlerischen Darstellungen. Summe Jahrgangsstufe 5: 70 Stunden 22

6. Schulinternes Curriculum Evangelische Religionslehre - Jahrgangsstufe 6 Evangelische Religionslehre Jahrgangsstufe 6 1. Unterrichtsvorhaben: Wie gestalten wir die Schöpfung Gottes? - Verantwortung für die Welt als Gottes Schöpfung (Inhaltsfeld 3) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) a. Inhaltsfeld Inhaltsfeld 3: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde ( Ich handle in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld geht es um die Mitwirkung des Menschen an der Weltgestaltung, die sich aus seinem Weltbezug ergibt: Ich handle in der Welt. Gegenstände dieses Inhaltsfeldes sind Motive, Aufgaben, Chancen und Grenzen von Weltgestaltung aus biblischchristlicher Perspektive. In ihr wird der Mensch als Mitgestalter des andauernden Schöpfungshandelns Gottes verstanden, das wesentlich auf Gerechtigkeit, Menschenwürde und Freiheit sowie die Bewahrung der Sachkompetenz: beschreiben Grunderfahrungen des Menschen als Ausgangspunkte religiösen Fragens, identifizieren in eigenen Erfahrungen und Überzeugungen religiöse Bezüge und Fragen. entfalten in elementarer Form Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt sowie der eigenen Existenz und beschreiben unterschiedliche Antwortversuche, untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar. 23 Sachkompetenz: identifizieren Schöpfung als lebenschaffendes und lebensfreundliches Handeln Gottes, beschreiben ökologisches Engagement als Folge und Ausdruck von Schöpfungsverantwortung. erläutern an Beispielen die Gegenwartsrelevanz des biblischen Schöpfungsgedankens, erläutern Beispiele der Übernahme von Verantwortung für das Leben und die (Um)Welt als Konsequenz aus dem Verständnis der Welt als Schöpfung Gottes. Urteilskompetenz:

Schöpfung zielt. b. Situation der Schülerinnen und Schüler Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe empfinden eine große Nähe zu Mitgeschöpfen. Sie lernen, welche Verantwortung für Mitgeschöpfe und Welt aus dem christlichen Schöpfungsverständnis abgeleitet werden kann. Urteilskompetenz: vergleichen eigene und fremde Erfahrungen mit religiösen und ethischen Fragen miteinander und bewerten diese in elementarer Form, legen dar, dass eigene Urteile unter Bezug auf zu Grunde gelegte Maßstäbe gefällt werden, bewerten ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund biblischer Maßstäbe. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz beschreiben eigene religiöse bzw. nicht-religiöse Überzeugungen und stellen diese dar, formulieren nachvollziehbare eigene Standpunkte zu religiösen Fragen, Problemen und Auseinandersetzungen als Voraussetzung für einen Dialog. Gestaltungskompetenz gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab, 24 setzen sich mit Alltagsverhalten auseinander und bewerten es im Kontext von Schöpfungsverantwortung. Inhaltliche Schwerpunkte: Verantwortung für die Welt als Gottes Schöpfung (Inhaltsfeld 3)

prüfen Aktionen und Verhaltensweisen zur Wahrnehmung gesellschaftlicher und globaler Verantwortung aus christlicher Motivation im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für das eigene Verhalten, verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen. Methodenkompetenz: finden zielgerichtet Texte in der Bibel, benennen die unterschiedlichen kommunikativen Absichten, die formal verschiedenen biblischen Texten (u.a. Psalm, Bekenntnis, Erzählung, Rechtstext) zukommen, identifizieren und beschreiben methodisch geleitet religiöse Inhalte in künstlerischen Darstellungen. 2. Unterrichtsvorhaben: Wie gestalten wir unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen? - Verantwortung für die Welt als Gottes Schöpfung (Inhaltsfeld 3) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) 25

a. Inhaltsfeld Inhaltsfeld 3: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde ( Ich handle in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld geht es um die Mitwirkung des Menschen an der Weltgestaltung, die sich aus seinem Weltbezug ergibt: Ich handle in der Welt. Gegenstände dieses Inhaltsfeldes sind Motive, Aufgaben, Chancen und Grenzen von Weltgestaltung aus biblischchristlicher Perspektive. In ihr wird der Mensch als Mitgestalter des andauernden Schöpfungshandelns Gottes verstanden, das wesentlich auf Gerechtigkeit, Menschenwürde und Freiheit sowie die Bewahrung der Schöpfung zielt. c. Situation der Schülerinnen und Schüler Schülerinnen und Schüler erleben Konflikte in ihrem Schulalltag und tragen auch oft selbstunbeabsichtigt - dazu bei. Sie setzen sich in diesem Unterrichtsvorhaben mit Konflikten Sachkompetenz: beschreiben Grunderfahrungen des Menschen als Ausgangspunkte religiösen Fragens, identifizieren in eigenen Erfahrungen und Überzeugungen religiöse Bezüge und Fragen. entfalten in elementarer Form Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt sowie der eigenen Existenz und beschreiben unterschiedliche Antwortversuche, untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar. Urteilskompetenz: vergleichen eigene und fremde Erfahrungen mit religiösen und ethischen Fragen miteinander und bewerten diese in elementarer Form, legen dar, dass eigene Urteile unter Bezug auf zu Grunde gelegte Maßstäbe gefällt werden, bewerten ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund biblischer Maßstäbe. 26 Sachkompetenz: identifizieren Schöpfung als lebenschaffendes und lebensfreundliches Handeln Gottes, beschreiben ökologisches Engagement als Folge und Ausdruck von Schöpfungsverantwortung. erläutern an Beispielen die Gegenwartsrelevanz des biblischen Schöpfungsgedankens, erläutern Beispiele der Übernahme von Verantwortung für das Leben und die (Um)Welt als Konsequenz aus dem Verständnis der Welt als Schöpfung Gottes. Urteilskompetenz: setzen sich mit Alltagsverhalten auseinander und bewerten es im Kontext von Schöpfungsverantwortung. Inhaltliche Schwerpunkte: Verantwortung für die Welt als Gottes Schöpfung (Inhaltsfeld 3)

zwischen Menschen heute (Mobbing) und Konflikten in der Bibel auseinander und erklären, wie Menschen friedlich miteinander umgehen können. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz beschreiben eigene religiöse bzw. nicht-religiöse Überzeugungen und stellen diese dar, formulieren nachvollziehbare eigene Standpunkte zu religiösen Fragen, Problemen und Auseinandersetzungen als Voraussetzung für einen Dialog. Gestaltungskompetenz gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab, prüfen Aktionen und Verhaltensweisen zur Wahrnehmung gesellschaftlicher und globaler Verantwortung aus christlicher Motivation im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für das eigene Verhalten, verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen. Methodenkompetenz: 27

finden zielgerichtet Texte in der Bibel, benennen die unterschiedlichen kommunikativen Absichten, die formal verschiedenen biblischen Texten (u.a. Psalm, Bekenntnis, Erzählung, Rechtstext) zukommen, identifizieren und beschreiben methodisch geleitet religiöse Inhalte in künstlerischen Darstellungen. 3. Unterrichtsvorhaben: Wie stärken sich Glaubende der abrahamitischen Religionen für ihr Leben im Alltag? - Der Glaube an Gott in den abrahamitischen Religionen und seine Konsequenzen für den Alltag (Inhaltsfeld 5) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) a. Inhaltsfeld Inhaltsfeld 5: Religionen und Weltanschauungen im Dialog ( Ich treffe auf anderes in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld wird die Erfahrung von Schülerinnen und Schülern aufgenommen, dass sie in der globalen und pluralen Welt permanent Menschen begegnen, die anderen Weltanschauungen, Wirklichkeitsdeutungen, Sachkompetenz: identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene und Handlungen anhand von Merkmalen, identifizieren in eigenen Erfahrungen und Überzeugungen religiöse Bezüge und Fragen. 28 Sachkompetenz: identifizieren und unterscheiden Formen und Merkmale des Gottesglaubens in Judentum, Christentum und Islam, benennen Formen der Lebensgestaltung in Judentum, Christentum und Islam als Konsequenz des Glaubens. erklären anhand von Erzählungen aus der

Wahrheitsansprüchen und ethischen Orientierungen folgen: Ich treffe auf anderes in der Welt. Daher wird in diesem Inhaltsfeld aus der Perspektive des christlichen Glaubens evangelischer Prägung danach gefragt, was andere Religionen und Weltanschauungen kennzeichnet, sie bestimmt und wie sie das Leben von Menschen prägen. Die Kenntnis des anderen führt dabei in die Auseinandersetzung mit ihm und lässt die eigenen Überzeugungen hinterfragen. b. Situation der Schülerinnen und Schüler Die Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern ist nicht nur durch das Christentum geprägt. Die Schülerinnen und Schüler begegnen in ihrem Alltag auch anderen Religionen. Wissen über einander kann hilfreich sein, Konflikte zu vermeiden. Bei diesem Unterrichtsvorhaben werden Schülerinnen und Schüler feststellen, dass Gläubige abrahamitischer Religionen einander ähnlicher sind, als sie oft denken. Schülerinnen und Schüler ergänzen ihre Kenntnisse der 5. Klasse zum Thema. Sie setzen beschreiben religiöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen und setzen diese in Beziehung zu ihrer eigenen Biografie sowie zu Lebensgeschichten besonderer Menschen, untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar, erklären an einfachen Beispielen die sozialisierende und kulturprägende Bedeutung religiös begründeter Lebensformen, ihrer Ausdrucksformen und institutionellen Gestaltung. Urteilskompetenz: legen dar, dass eigene Urteile unter Bezug auf zu Grunde gelegte Maßstäbe gefällt werden, prüfen Positionen und Überzeugungen anderer zu religiösen und ethischen Fragen im Hinblick auf ihre Begründungen und stellen diese dar, bewerten ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund biblischer Maßstäbe. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz Abrahamgeschichte gemeinsame Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam, erläutern Unterschiede im Verständnis Gottes in Judentum, Christentum und Islam, erklären und vergleichen zentrale Rituale und religiöse Handlungen der abrahamitischen Religionen als Gestaltungen des Glaubens und Lebens, prüfen die Antworten abrahamitischer Religionen auf Fragen heutiger Lebensgestaltung. Urteilskompetenz: beurteilen die Bedeutung einer religiös bestimmten Lebensführung für Juden, Christen und Muslime. Inhaltliche Schwerpunkte: Der Glaube an Gott in den abrahamitischen Religionen und seine Konsequenzen für den Alltag (IF 5) 29

eigene Feste und Feiertage in Bezug zu fremden Festritualen, was ihre interreligiöse Dialogfähigkeit schult. ordnen religiöse Ausdrucksformen der jeweiligen Religion zu und beschreiben ihre Funktion für den Glauben, vergleichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten in religiösen Praktiken unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und stellen diese dar, setzen sich mit Vertreterinnen und Vertretern anderer religiöser und nicht-religiöser Überzeugungen sowie deren Argumenten auseinander und entwickeln erste Ansätze für eine Verständigung, begegnen im Dialog den Vorstellungen von Gott, den Ausdrucksformen und Lebensregeln anderer Religionen respektvoll und interessiert. Gestaltungskompetenz gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab, beschreiben die Bedeutung religiöser Ausdrucksformen für den Umgang mit existenziellen Erfahrungen und entwickeln Perspektiven für eine eigene Haltung dazu, verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen. 30

Methodenkompetenz: finden zielgerichtet Texte in der Bibel, identifizieren und erschließen unterschiedliche grundlegende Formen religiöser Sprache, identifizieren und beschreiben methodisch geleitet religiöse Inhalte in künstlerischen Darstellungen. 4. Unterrichtsvorhaben: Wie reagieren Menschen auf die Herausforderungen der Gegenwart? - Zukunftsgewissheit und Gegenwartskritik: Propheten damals und heute (Inhaltsfeld 3) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) a. Inhaltsfeld Inhaltsfeld 3: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde ( Ich handle in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld geht es um die Mitwirkung des Menschen an der Weltgestaltung, die sich aus seinem Weltbezug ergibt: Ich handle in der Welt. Gegenstände dieses Inhaltsfeldes sind Motive, Aufgaben, Chancen und Grenzen von Sachkompetenz: identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene und Handlungen anhand von Merkmalen, beschreiben Grunderfahrungen des Menschen als Ausgangspunkte religiösen Fragens, identifizieren in eigenen Erfahrungen und Überzeugungen religiöse Bezüge und Fragen. 31 Sachkompetenz: identifizieren prophetische Aktionen als demonstrative Zeichenhandlungen, beschreiben prophetische Rede und prophetische Aktionen als Kritik an und Widerspruch gegen gesellschaftliche Unrechtsstrukturen in biblischer Zeit deuten prophetische Rede und prophetisches

Weltgestaltung aus biblischchristlicher Perspektive. In ihr wird der Mensch als Mitgestalter des andauernden Schöpfungshandelns Gottes verstanden, das wesentlich auf Gerechtigkeit, Menschenwürde und Freiheit sowie die Bewahrung der Schöpfung zielt. b. Situation der Schülerinnen und Schüler Schülerinnen und Schüler erleben Menschen, die sich den Herausforderungen des Lebens bzw. den Herausforderungen im zwischenmenschlichen Bereich stellen oder auch nicht stellen. Für Christen gehört die Übernahme von Verantwortung für das Zusammenleben von Menschen wesentlich zum Glauben dazu. Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden zu überprüfen, inwiefern zeitgenössische Personen in der Tradition biblischer Propheten stehen. Es werden also neben biblischen Propheten auch zeitgenössische Personen thematisiert, die in biblischer Tradition aktuelle Missstände anprangern und sich für Gerechtigkeit einsetzen. Es werden entfalten in elementarer Form Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt sowie der eigenen Existenz und beschreiben unterschiedliche Antwortversuche, untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar. Urteilskompetenz: vergleichen eigene und fremde Erfahrungen mit religiösen und ethischen Fragen miteinander und bewerten diese in elementarer Form, legen dar, dass eigene Urteile unter Bezug auf zu Grunde gelegte Maßstäbe gefällt werden, prüfen Positionen und Überzeugungen anderer zu religiösen und ethischen Fragen im Hinblick auf ihre Begründungen und stellen diese dar, bewerten ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund biblischer Maßstäbe. Handlungskompetenz: Dialogkompetenz 32 Handeln als Kritik aus der Perspektive der Gerechtigkeit Gottes, vergleichen gegenwärtige Personen und Aktionen mit biblischer Prophetie, Urteilskompetenz: überprüfen an Beispielen, inwiefern zeitgenössische Personen in der Tradition biblischer Propheten stehen. Inhaltliche Schwerpunkte: Zukunftsgewissheit und Gegenwartskritik: Propheten damals und heute (Inhaltsfeld 3)

gegenwärtige soziale Probleme, wie beispielsweise Missstände in der eigenen Umgebung, thematisiert. beschreiben eigene religiöse bzw. nicht-religiöse Überzeugungen und stellen diese dar, formulieren nachvollziehbare eigene Standpunkte zu religiösen Fragen, Problemen und Auseinandersetzungen als Voraussetzung für einen Dialog. Gestaltungskompetenz gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab, prüfen Aktionen und Verhaltensweisen zur Wahrnehmung gesellschaftlicher und globaler Verantwortung aus christlicher Motivation im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für das eigene Verhalten, verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen. Methodenkompetenz: benennen die unterschiedlichen kommunikativen Absichten, die formal verschiedenen biblischen Texten (u.a. Psalm, Bekenntnis, Erzählung, Rechtstext) zukommen, identifizieren und beschreiben methodisch 33

geleitet religiöse Inhalte in künstlerischen Darstellungen. Summe Jahrgangsstufe 6: 70 Stunden 34

7. Schulinternes Curriculum Evangelische Religionslehre - Jahrgangsstufe 7 Evangelische Religionslehre Jahrgangsstufe 7 1. Unterrichtsvorhaben: Was ist der Kern der Botschaft von Jesus? - Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes (Inhaltsfeld 2) Bemerkungen a. Inhaltsfeld b. Situation der Schülerinnen und Schüler Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenz) Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen (Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz) a. Inhaltsfeld Inhaltsfeld 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung ( Ich habe Wurzeln in der Welt. ) In diesem Inhaltsfeld geht es um die Aufgabe des Menschen, sich in seinem Leben zu orientieren und tragfähige Gründe für die eigene Lebensgestaltung zu finden: Ich habe Wurzeln in der Welt. Für die Gegenstände dieses Inhaltsfeldes ist dabei die christliche Antwort auf die Frage leitend, worin Menschen ihr Leben verwurzeln können. Dabei stehen Zuspruch und Anspruch der Person und Botschaft Jesu Christi im Mittelpunkt. Jesus von Nazareth gelangt in seiner jüdischen Tradition Sachkompetenz: ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang ein, beschreiben, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann, vergleichen eigene Erfahrungen und Überzeugungen mit den Aussagen des christlichen Glaubens. ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und 35 Sachkompetenz: identifizieren Wundererzählungen, Gleichnisse und Passagen der Bergpredigt als Möglichkeiten vom Reich Gottes zu sprechen, erläutern die Bedeutung von Wundererzählungen, Gleichnissen und Passagen der Bergpredigt als Orientierungsangebote für Menschen. beschreiben den Gehalt der Wundertaten und Gleichnisse Jesu als Hoffnungsbotschaft, erklären an Beispielen aus der Bergpredigt, wie Jesus an die jüdische Tradition anknüpft und diese weiterentwickelt. Urteilskompetenz: