Leben und Lernen im Religionsunterricht
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- Steffen Koenig
- vor 7 Jahren
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1 Leben und Lernen im Religionsunterricht
2 Liebe Eltern, Eine gute Schule kann nur in Zusammenarbeit mit Ihnen gelingen. Im Religionsunterricht steht deshalb die gemeinsame Frage im Vordergrund: Wie können wir Erziehung und Bildung im Interesse Ihres Kindes gestalten? Kinder haben die Fähigkeit zu staunen und wollen mit ihren Fragen ernst genommen werden. Sie bringen im Religionsunterricht ihre Vorstellungen von Gott und der Welt mit. Die Kinder werden angeregt, sich mit ihren eigenen Fragen und denen ihrer Mitschüler auseinanderzusetzen. Im Austausch miteinander lernen sie, wie Zusammenleben gelingen kann. Solches Lernen vom Leben fürs Leben, das die religiöse Dimension des Lebens ausdrücklich mit einbezieht, geschieht in drei Schritten
3 Fragen Kann jeder mit Aug und Herz sehen? Warum können sich Menschen manchmal nicht verstehen? Warum kann man Gott nicht sehen? Warum müssen Kinder in Armut leben? Kinder haben tausend Fragen. Aber sie möchten nicht dabei stehen bleiben, deshalb wird im Religionsunterricht mit ihnen gemeinsam nach Antworten und Orientierungen gesucht.
4 Suchen Wie finde ich Antworten auf diese Fragen? Was und wer hilft mir beim Suchen nach dem tieferen Sinn des Lebens? Seit es Menschen gibt, suchen sie nach Antworten auf ihre Fragen. Dabei können auch die Religionen einen wichtigen Beitrag leisten. Das Kennenlernen des Christentums gibt den Kindern eine Orientierung bei dieser Suche. Dabei erkunden sie, welche Werte für das Zusammenleben wichtig sind. Im Vergleich mit anderen (Welt-) Religionen lernt der Schüler, die Grundüberzeugungen anderer zu respektieren.
5 Entdecken Sich mit der goldenen Regel von Jesus auseinandersetzen: Handle so, wie du möchtest, dass die anderen dir gegenüber handeln. Den andern mit den Augen und dem Herzen sehen. Vertraut werden mit den Überlieferungen und Lebensformen des Glaubens. Solidarisch sein ist möglich. Diese und andere Entdeckungen ermöglichen den Kindern eine Orientierung in ihrer Entwicklung.
6 Lernen vom Leben fürs Leben Lernen vom Leben fürs Leben geschieht im Religionsunterricht in fünf Lernbereichen: Ein eigenständiger Mensch werden Zusammenleben mit anderen Hineinwachsen in Zivilisation und Kultur Leben in Natur und in der Einen Welt Vertraut werden mit den Überlieferungen und Lebensformen des Glaubens Das Unterrichtsfach Religion trägt in diesen Bereichen zu einem verantwortlichen und erfolgreichen Leben bei
7 Alphabetisierung und Kultur Die religiöse Alphabetisierung geschieht durch eine kindgerechte Einführung in Symbolik, religiöse Sprache, Rituale und religiöse Weltdeutung. Die Auseinandersetzung mit Wertorientierungen ist für das Zusammenleben der Menschen unentbehrlich. Zum Kennen lernen des Christentums und des christlichen Glaubens kommt ein interreligiöses und interkulturelles Lernen hinzu. Die Welt der Bilder, der Literatur, der Architektur, unsere Alltagskultur (Sieben-Tage-Woche, Feste...), sowie viele Gebräuche haben tiefe Wurzeln in der jüdisch-christlichen Tradition. Die Einführung der Kinder in die Kultur unserer Gesellschaft ist deshalb wesentlicher Bestandteil des Religionsunterrichts.
8 Kompetenzorientiertes Lernen im Dienst einer ganzheitlichen Erziehung Im Fach Religion findet kompetenzorientiertes Lernen statt, das seinen Beitrag zum Erreichen der fächerübergreifenden Ziele der Grundschule leistet. Der Kontakt der Eltern mit den Religionslehrern wird im Rahmen der neuen schülerorientierten Evaluationsformen (Portfolio, Kompetenzsockel) besonders gepflegt. Der Religionsunterricht ist dabei nicht nur eine wesentliche Voraussetzung für den Empfang von Sakramenten, sondern unterstützt insgesamt die Erziehungsarbeit der Eltern im Rahmen einer ganzheitlichen Erziehung.
9 Der Studienplan stellt sich den aktuellen Herausforderungen Beitrag zu fachübergreifenden Kompetenzen. Auseinandersetzung mit der religiös-ethisch-philosophischen Dimension des Lebens. Initiierung eines religiösen Alphabetisierungsprozesses und Kennen lernen des Christentums. Interreligiöses und interkulturelles Lernen im Vergleich mit anderen Religionen. Erwerb von Kompetenzen und Erreichen von Kompetenzsockeln im Fach Religion.
10 Europarat Religionsunterricht: eine Umsetzung von Artikel 2 des Zusatzprotokolls zur Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten Der Verlauf der religiösen und moralischen Unterweisung ist nicht nur auf das Recht auf Bildung, sondern auch die Ausübung der Religionsfreiheit beschränkt. Artikel 2 Recht auf Bildung Niemandem darf das Recht auf Bildung verwehrt werden. Der Staat hat bei Ausübung der von ihm auf dem Gebiet der Erziehung und des Unterrichts übernommenen Aufgaben das Recht der Eltern zu achten, die Erziehung und den Unterricht entsprechend ihren eigenen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sicherzustellen. Protokoll vom 20. März 1952
11 Lebensbereiche werden Lernbereiche Lernbereiche Ein eigener Mensch werden. Im Dialog mit dem familiären und sozialen Umfeld sein eigenes Leben gestalten und entwickeln. Zusammenleben mit anderen. Vertraut werden mit Überlieferungen und Lebensformen des Glaubens. Hineinwachsen in Kultur und Zivilisation. Leben in Natur und der Welt. Entwicklungsaufgaben Bildung und Entwicklung des eigenen Lebens im Dialog mit dem familiären und sozialen Umfeld. Ein Leben in Beziehungen anstreben verständnisvoll und lebensfördernd miteinander umgehen. Die Verständnis fähigkeit für sprachliche und symbolische Ausdrucksund Lebensformen von Religion entwickeln. Die Möglichkeiten, die Kultur und Zivilisation heute bieten, als Bereicherung des Lebens nutzen, gestalten und genießen und auch Selbstbeschränkung und Konzentration einüben. Sich als Teil der Natur erleben, für die wir alle verantwortlich sind. Solidarität üben und beitragen zur Bewährung der Schöpfung zu einer gerechten und friedlichen Welt.
12 Streams Entwicklungsaufgaben Im Dialog mit dem familiären und sozialen Umfeld sein eigenes Leben gestalten und entwickeln. Ein Leben in Beziehungen anstreben verständnisvoll und lebensfördernd miteinander umgehen. Die Verständnis fähigkeit für sprachliche und symbolische Ausdrucks- und Lebensformen von Religion entwickeln. Die Möglichkeiten, die Kultur und Zivilisation heute bieten, als Bereicherung des Lebens nutzen, gestalten und genießen und auch Selbstbeschränkung und Konzentration einüben. Sich als Teil der Natur erleben, für die wir alle verantwortlich sind. Solidarität üben und beitragen zur Bewährung der Schöpfung zu einer gerechten und friedlichen Welt. Lernbereiche Ein eigener Mensch werden. Zusammenleben mit anderen. Vertraut werden mit Überlieferungen und Lebensformen des Glaubens. Hineinwachsen in Kultur und Zivilisation. Leben in Natur und der Welt. Religiöse Sprache, Symbole, Rituale, Stille und Gebet
13 Inhalte und Methoden, die zu den Kompetenzen hinführen Lernbereiche und Entwicklungsaufgabenbereiche Leben in Gemeinschaft und Werteentwicklung Religionslehre Fachbereiche der Kompetenzen Ein eigener Mensch werden Zusammenleben mit anderen Vertraut werden mit Überlieferungen und Lebensformen des Glaubens Hineinwachsen in Kultur und Zivilisation Leben in Natur und der Welt
14 Fachbereiche der Kompetenzen Religiöses Sprachverständnis entwickeln Religion und Leben miteinander verbinden Sich mit Ritualen auseinandersetzen Die bildhafte Sprache von religiösen Erzählungen und Märchen verstehen Religiöse Erzählungen mit Situationen des (eigenen) Lebens in Verbindung bringen und zum Ausdruck bringen Feste mit Symbolen, Traditionen und ihren Enstehungsgeschichten verbinden Symbole, Gleichnisse, religiöse Bildworte und Begriffe in ihrer Vielsichtigkeit verstehen und verwenden Das Doppelgebot der Liebe als Grundlage für christliches Handeln erkennen und auf heutige Lebenssituationen übertragen Darstellen rep. an Beispielen vergleichen, wie Menschen in verschiedenen Religionen ihre Gottesbeziehung zum Ausdruck bringen sowie ihren Glauben feiern Symbole, biblische Erzählungen, Schöpfungsmythen, Legenden, Sakramente und Begriffe in ihrer Vielsichtigkeit verstehen und deuten Sich in Glaubens-, Denk- und Handlungsweisen von Menschen hineinversetzen Christentum, Judentum und Islam in ihren Grundzügen darstellen, vergleichen und deuten
15 Die wichtigsten Merkmale der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirche kennen. Die Elemente des muslimischen Glaubens und Lebens identifizieren, erklären können und sie anhand von Texten und Bildern interpretieren können. Mohammed als Gründer und Propheten des Islams kennen. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den großen Religionen kennen. Im Rahmen eines Vergleichs der drei großen monotheistischen Religionen die gelernten Konzepte zu den jeweiligen Religionen zuschreiben. Die Stellung der Religion gegenüber dem Tod und Vorstellungen über das Leben nach dem Tod kennen. Die geografiche Aufteilung der Religionen in der Welt kennen. Die wichtigsten Religionsgemeinschaften in der Welt kennnen. Katholiken, Protestanten und Orthodoxen. Islam: Mohammed, Freitag, bedeutende Feiertage, Koran, Gebet, Moschee, Vorschriften für Lebensmittel, Kultgegenstände Die fünf Säulen des Islam Mohammed, der Prophet Allahs Moses in den drei Religionen Jesus in den drei Religionen Jerusalem, die Stadt der drei Religionen Moses, Jesus, Mohammed Thora, Bibel, Koran Synagoge, Kirche, Moschee Sabbath, Sonntag, Freitag Der Glaube an den einen Gott, die Namen Gottes, Bilder von Gott, Symbole, Kleidung. Gebete, Feste (Passah - Abendmahl) Tod und Leben nach dem Tod. Religionen der Welt Religionen in Europa
16 Die Religion mit dem persönlichem Leben verbinden
17 Exodus: Schülerarbeit Eine religiöse Alphabetisierung entwickeln
18 Die Religion mit dem persönlichem Leben verbinden. 8. Gebot:
19
20 Weihnachtsmarkt 2012
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