4.2. Die Agrarstruktur in der EU

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Transkript:

4.2. Die Agrarstruktur in der EU 84 Die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 1999 werden voraussichtlich erst für den nächsten Grünen Bericht Steiermark verfügbar sein. Das derzeit aktuellste Ergebnis auf EU-Ebene ist die Agrarstrukturerhebung 1997, die nach einem einheitlichen Erhebungskatalog durchgeführt und vom Statistischen Amt der EU (EUROSTAT) im März 2000 veröffentlicht wurde. Im Jahre 1997 bewirtschafteten in der EU-15 rund 7 Millionen landwirtschaftliche Betriebe fast 129 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzte Flächen (LN). Es sind dies um 352.000 Betriebe oder 5 Prozent weniger als bei der letzten Erhebung 1995. Die meisten Betriebe entfallen mit 2,3 Millionen auf Italien (fast ein Drittel aller EU-Betriebe). Es folgen Spanien mit 17 Prozent, Griechenland mit 12 Prozent, Frankreich mit 10 Prozent und Deutschland mit 8 Prozent. Österreich hat, ebenso wie das Vereinigte Königreich, einen Betriebsanteil von rund 3 Prozent. Diese Zahlen sind das Ergebnis der Errechnung des Betriebsanteiles, wobei abgesehen von der unterschiedlichen Struktur auch eine unterschiedliche Erfassungsschwelle in den einzelnen Ländern angewendet wird. So lag die Erhebungsuntergrenze in Österreich bei 1 Hektar LN, im Vereinigten Königreich dagegen bei 6 Hektar LN. Ein völlig anderes Bild zeigt die Verteilung der LN. Hier besitzt Frankreich mit 28,3 Millionen Hektar bzw. 23 Prozent das größte Produktionspotenzial in der EU. Dahinter folgt Spanien mit 20 Prozent, Deutschland und das Vereinigte Königreich mit je 13 Prozent sowie Italien mit 12 Prozent. Die Anteile der übrigen Mitgliedsländer liegen unter 3 Prozent (Österreich: 2,7 Prozent). Die durchschnittliche Flächenausstattung der Betriebe in der EU liegt bei 18,4 Hektar (1995: 17,4 Hektar). Die Spannweite für die durchschnittliche Betriebsgröße innerhalb der EU reicht dabei von 69,3 Hektar LN im Vereinigten Königreich bis zu 4,3 Hektar in Griechenland. Insgesamt lässt sich dabei ein deutliches Nord-Süd-Gefälle feststellen, wobei Österreich mit 16,3 Hektar knapp unter dem EU-Durchschnittswert liegt. Von der gesamten LN in der EU wurden 1997 rund 41 Prozent als Pachtfläche ausgewiesen. Während die Landwirte in Deutschland, Frankreich und Belgien nur noch etwa ein Drittel ihrer LN im Eigentum bewirtschaften, waren es in den übrigen EU-Ländern (mit Ausnahme von Luxemburg und Schweden) zwei Drittel und mehr. In Österreich liegt der durchschnittliche Pachtanteil bei 22,8 Prozent. Hinsichtlich der Betriebsgrößenstruktur ist 1997 der Anteil der Betriebe mit weniger als 5 Hektar LN geringfügig gesunken (auf 56 Prozent). Ausgesprochen niedrig ist im EU-Durchschnitt der Anteil der Großbetriebe. So bewirtschaftet nur rund jeder vierzigste Betrieb in der EU über 100 und mehr Hektar LN. Der Anteil dieser Betriebe an allen Betrieben reicht dabei von 16,5 Prozent im Vereinigten Königreich bis zu 1,3 Prozent in Österreich, Finnland, Portugal, den Niederlanden, Italien und Griechenland.

Von der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche in der EU entfielen 57 Prozent (73,6 Millionen Hektar) auf Ackerland, 35 Prozent (44,7 Millionen Hektar) auf Dauergrünland und rund 8 Prozent auf Dauerkulturen. Hohe Ackerlandanteile besitzen Finnland mit 99 Prozent, Schweden und Dänemark mit 88 Prozent. Irland hat mit 76 Prozent die meisten Grünlandflächen. Der Dauerkulturanteil erreicht bei den südlichen Mitgliedstaaten bedingt durch die klimatischen Gegebenheiten die höchsten Anteile (Griechenland: 29 Prozent, Portugal: 19 Prozent, Italien: 18 Prozent und Spanien: 16 Prozent der LN). In der EU-15 hielten 50 Prozent aller Betriebe Vieh. Im Vergleich zu 1995 ist dies ein Rückgang um 3 Prozent. Auf Basis des Vergleichsmaßstabes Großvieheinheiten (Definition: siehe unter Begriffsbestimmungen ) entfallen dabei 52,7 Prozent auf Rinder, 24,4 Prozent auf Schweine, 11,4 Prozent auf Geflügel und 9,2 Prozent auf Schafe. Fast zwei Drittel aller GVE werden von den vier Mitgliedstaaten Frankreich, Deutschland, Vereinigtes Königreich und Italien gehalten. Der Viehbesatz je Flächeneinheit war in den Niederlanden und Belgien mit 382 bzw. 319 GVE je Hektar LN am höchsten. Österreich lag mit 82 GVE unter dem EU-Durchschnitt. VIEHBESATZ JE FLÄCHENEINHEIT Übersicht 36 Rang Mitgliedstaaten GVE je 100 ha LN 1 Niederlande 382 2 Belgien 319 3 Dänemark 161 4 Irland 158 5 Luxemburg 137 6 Deutschland 110 7 Vereinigtes Königreich 102 8 Frankreich 84 9 Österreich 82 10 Italien 71 11 Schweden 67 12 Griechenland 65 13 Portugal 61 14 Finnland 61 15 Spanien 44 EU 15 90 Q.: Eurostat; EU-Agrarstrukturerhebung 1997 85

86 Ein wichtiger Parameter bei der Darstellung der Agrarstruktur sind auch die durchschnittlichen Viehbestände je Betrieb. Bei den Milchkuhherden führt das Vereinigte Königreich mit 68 Milchkühen pro Betrieb, gefolgt von Dänemark mit 51 und den Niederlanden mit 44 Kühen je Betrieb. Die kleinsten Milchkuhherden der EU stehen mit durchschnittlich 8 Tieren pro Betrieb in Griechenland, Österreich und Portugal. Bei den Schweinehaltern liegt die durchschnittliche Bestandsgröße bei rund 114 Tieren je Betrieb. Die Niederlande sind mit 723 Schweinen je Betrieb in diesem Bereich führend in der EU. Österreich liegt mit 38 Schweinen je Betrieb im letzten Drittel. Im Rahmen der Strukturerhebung 1997 wurden in der EU 3,9 Millionen Betriebe in benachteiligten Gebieten festgestellt, welche eine landwirtschaftliche Nutzfläche von rund 70 Millionen Hektar bewirtschaften. Den höchsten Anteil an diesen Betrieben weisen die Mitgliedstaaten Italien (1,2 Millionen) und Spanien (0,9 Millionen) aus. Nach der LN führt Spanien mit 29 Prozent vor Frankreich mit 16 Prozent sowie Deutschland und Italien mit je 12 Prozent der gesamten LN in den benachteiligten Gebieten. Österreich weist 143.000 Betriebe mit insgesamt 2,3 Millionen Hektar LN (3 Prozent) in diesen Gebieten aus. In der EU-15 waren 1997 (ohne Berücksichtung der Saisonarbeitskräfte) noch knapp 15 Millionen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft beschäftigt. Gegenüber 1995 ist die Zahl um 500.000 oder 3,2 Prozent zurückgegangen. Der weit überwiegende Teil der Arbeitsleistung der Landwirtschaft wird dabei von Familienarbeitskräften erbracht. Nur 7,1 Prozent aller in der Landwirtschaft Beschäftigten sind familienfremde Arbeitskräfte. Weniger als ein Viertel aller Personen in der Landwirtschaft der EU ist hauptberuflich tätig. In Griechenland, Portugal und Italien traf dies sogar nur auf etwa jede zehnte Arbeitskraft zu, während in Dänemark, Irland, Belgien und den Niederlanden etwa die Hälfte aller Beschäftigten in der Landwirtschaft vollbeschäftigt ist. Da ein Großteil der in der Landwirtschaft Tätigen noch einer zusätzlichen außerlandwirtschaftlichen Arbeit nachgeht, wird der Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft mittels Jahresarbeitseinheiten (JAE) standardisiert. Eine JAE entspricht dabei einer vollbeschäftigten Arbeitskraft (Definition: siehe Begriffsbestimmungen und aktuelle Werte für 1999). Hinsichtlich der Altersstruktur der Betriebsinhaber zeigt die Agrarstrukturerhebung 1997, dass von den rund 7 Millionen Betriebsleitern mehr als die Hälfte (55 Prozent) älter als 55 Jahre ist, sodass sich in wenigen Jahren in vielen Betrieben der EU die Frage der Hofübergabe oder Weiterbewirtschaftung stellen wird. Während in den südlichen Mitgliedstaaten der EU der Anteil älterer Betriebsleiter relativ hoch ist, besitzt Österreich eine günstigere Altersstruktur (nur 30,9 Prozent über 55 Jahre). Hinsichtlich der wichtigsten Tierkategorien sowie der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte gibt es aktuellere Daten. Die Gesamtzahl der Rinder in der EU-15 betrug 2001 insgesamt 80 Millionen Stück, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer

Abnahme von 1,1 Prozent. Den höchsten Rinderbestand weist Frankreich mit 10 Millionen Stück auf, gefolgt von Deutschland mit 14 Millionen Stück. Der M i l c h k u h b e s t a n d in der EU lag bei rund 20 Millionen Stück ( 1,1 Prozent). Deutschland führt mit 4,4 Millionen Stück, an zweiter Stelle liegt Frankreich mit 4,2 Millionen Stück. Österreich liegt mit 0,6 Millionen Stück an siebenter Stelle. Der gesamte S c h w e i n e b e s t a n d in der EU-15 im Jahre 2001 blieb mit rund 122 Millionen Stück gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Auf die fünf größten Erzeugerländer in der EU (Deutschland, Spanien, Frankreich, Niederlande und Dänemark) entfallen 73 Prozent des gesamten Schweinebestandes in der EU. Der Bestand an S c h a f e n und L ä m m e r n betrug 2001 in der EU-15 rund 90 Millionen Stück, das entspricht einem Rückgang von 5,3 Prozent gegenüber 2000. Die Schafzucht erfolgt schwerpunktmäßig in fünf Mitgliedstaaten (Großbritannien, Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland), die allein 85 Prozent der Bestände halten. Für 2001 wurde beim landwirtschaftlichen Arbeitskräftebesatz wieder ein Rückgang von 2 Prozent festgestellt. In der EU-15 gibt es 6 Millionen Vollarbeitskräfte. ANTEIL DER BETRIEBSINHABER Übersicht 37 IM ALTER VON 55 JAHREN UND ÄLTER Rang Mitgliedstaaten % 1 Niederlande 66,1 2 Italien 64,1 3 Griechenland 60,8 4 Spanien 59,2 5 Vereinigtes Königreich 48,6 6 Niederlande 47,5 7 Irland 44,5 8 Schweden 44,2 9 Dänemark 44,1 10 Belgien 42,0 11 Luxemburg 40,1 12 Frankreich 37,1 13 Deutschland 33,4 14 Österreich 30,9 15 Finnland 23,8 EU 15 54,8 Q.: Eurostat; EU-Agrarstrukturerhebung 1997 87

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