Übersicht 1 Eine erste Betrachtung 2 2 Angebotsstruktur 2 2.1 Grundsätzliches 2 2.2 Ständige Angebote 2 2.3 Veranstaltungen 3 3 Wirtschaftlichkeit 3 3.1 Kostensituation 3 3.2 Personal- und Sachkosten 3 4 Kooperationen 4 4.1 Kliniken 4 4.2 Arbeitgeber in B.O. 4 4.3 Werbepartner 4 4.4 Tourismussagentouren 4 Bernhard Kuhn, parteilos und unabhängig Seite 1 von 4
1 Eine erste Betrachtung Die Stadt Bad Oeynhausen hat das Staatsbad im Januar 2004 vom Land NRW übernommen. Das Land hat sich von seinem Betrieb getrennt, da dieser beständig ein Minus von ca. 700.000 jährlich einfuhr. Es ist korrekt, dass die Stadt das Staatsbad übernommen hat, da dies ein Markenzeichen der Stadt Bad Oeynhausen ist. Schlecht ist aus meiner Sicht aber das gesamte Verfahren der Übernahme. Es wurden Bedingungen akzeptiert, die unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten schwer wiegen, z.b. Bestandsschutz für Mitarbeiter. Bei der Übernahme gab es kein Konzept für die weitere Entwicklung. Man hat Beratern vertraut, ohne diese selber inhaltlich kontrollieren zu können. Der Werkssauschuss wurde erst nachträglich mit Fachwissen installiert, etc. Nun haben wir das Staatsbad so wie es ist und müssen es in den nächsten Jahren zu einem wirtschaftlich profitablen Unternehmen ausbauen, das auch die Marketingaufgaben der Stadt wahrnimmt. 2 Angebotsstruktur 2.1 Grundsätzliches Das Angebotsspektrum darf sich nicht nur auf Kurgäste oder überhaupt Gäste der Stadt beziehen. Das Staatsbad muss attraktiv für die alle Bürger sein, egal ob jung oder alt. Flexibilität in den Angeboten ist gefragt und umfangreiches, frisches Marketing. Die Stadt darf sich nicht als Betrachter von außen sehen, sondern muss kontrollieren, anregen und die Umsetzung begleiten. 2.2 Ständige Angebote Gerade für die Bürger ist es wichtig, regelmäßige und dauerhafte Angebote zu gestalten. Natürlich ist auch das Kurkonzert ein dauerhaftes Angebot. Aber es ist doch eher für die etwas älteren Kurgäste oder Bürger. Wie wäre es denn z.b. mit einem regelmäßigen Jazz- und Blues-Abend in der Wandelhalle? Oder einer Spielaktion im Kurpark? Bernhard Kuhn, parteilos und unabhängig Seite 2 von 4
2.3 Veranstaltungen Punktuelle Veranstaltungen wie z.b. Parklichter, Weinfest etc. sind sinnvoll, denn sie locken Besucher an. Wichtig erscheint mir aber, diese Veranstaltungen auch intensiv überregional zu bewerben. Viele andere Gesundheitsstandorte haben vorgemacht, wie man Veranstaltungen in den Köpfen von Menschen platziert, die dann immer wiederkehrend zum Besuch führen. 3 Wirtschaftlichkeit 3.1 Kostensituation Neben den notwendigen Ideen und deren Umsetzung ist besonders wichtig, die Kostensituation im Blick zu behalten. Das Land übernimmt zwar 10 Jahre lang degressiv einen Teil der jeweiligen Schuldenlast, aber spätestens am Ende der 10 Jahre bleibt die ganze Last bei der Stadt als Träger. Es muss also dringend die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens hergestellt werden. Sach- und Personalkosten sind zu verringern, Einnahmen zu steigern. Ob diese durch zusätzliche Vermietungen und Veranstaltungen oder durch eine konsequente Einforderung der Kurtaxe erreicht werden, ist dabei unerheblich. 3.2 Personal- und Sachkosten Die Unterhaltungskosten der historischen Gebäude sind hoch. Umso wichtiger ist, dass diese Gebäude vermietet, verpachtet oder durch eigene Einrichtungen genutzt werden. Das gut ausgebildete Personal, z.b. im gärtnerischen Bereich, kann evtl. auch weitere Dienstleistungen für die Stadt erbringen oder aber durch eine Zusammenlegung mit dem Bauhof verringert werden. Dies sind Beispiele, die geprüft werden müssen. Sie sollen Denkanstoß für eine kreative, wirtschaftliche Betrachtung sein, denn diese ist absolut notwendig. Bernhard Kuhn, parteilos und unabhängig Seite 3 von 4
4 Kooperationen 4.1 Kliniken Eine Zusammenarbeit mit den Oeynhausener Kliniken ist zwingend notwendig. Beide werben für die Stadt, beide bieten die Dienstleistung Gesundheit, beide verfolgen das Ziel, viele Gäste zu haben. Also Zusammenarbeit! Zu einer Kooperation gehören aber auch klare Absprachen und Vereinbarungen. So muss z.b. auch auf die Einhaltung der Zahlung von Kurtaxe verwiesen werden. Von dieser ist ja auch die Pflege des Kurparks abhängig. Mit der Kurkarte erhalten die Kurgäste als Gegenleistung verbilligte Eintrittskarten etc. 4.2 Arbeitgeber in B.O. Sinnvoll ist es auch, mit den größeren Arbeitgebern in Bad Oeynhausen zusammen zu arbeiten. Gesundheitscheck für Mitarbeiter, ermäßigte Eintrittspreise, Familienkarten, Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Firmenfeiern usw. sind Anreize, die man setzen kann. Evtl. können auch gemeinsame Werbemaßnahmen gegenseitig Hilfe bieten. Die Mitarbeiter und Bürger werden es danken und die Angebote wahrnehmen. 4.3 Werbepartner Bundesweite Werbung alleine zu organisieren, ist eine riesige Aufgabe, der man kaum Herr wird. Wirtschaftsunternehmen arbeiten deshalb schon seit langem entweder mit großen eigenen Abteilungen oder bedienen sich Werbepartnern. Diese kümmern sich um die regelmäßige Verbreitung von Informationen, Artikeln und Anzeigen. Ein effektiver, sinnvoller und meistens sogar kostengünstiger Weg, Bad Oeynhausen wegen seiner Vorteile und nicht wegen der Mindener Straße in der BRD bekannt zu machen. 4.4 Tourismusagenturen Ebenso sollte eine Zusammenarbeit mit Tourismusagenturen im Gesundheits- und Wellnessbereich gesucht werden. Es gibt heutzutage einige Wellness- und Gesundheitsanbieter, die weit verbreitet sind und z.b. über Reisebüros vertrieben werden. Bad Oeynhausen, der Gesundheitsstandort mit Herz in jedem Reisebüro zu buchen. Das wäre doch ein großer Schritt! Bernhard Kuhn, parteilos und unabhängig Seite 4 von 4
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