UMWELTERKLÄRUNG Fair gegenüber Mensch & Umwelt

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Transkript:

UMWELTERKLÄRUNG 2012 www.grasl.eu Fair gegenüber Mensch & Umwelt

Umweltschutz ist eine Chance und keine Last, die wir tragen müssen. Dr. Helmut Sihler (*1930), österreichischer Topmanager, 1980 92 Vorsitzender der GF von Henkel, Düsseldorf

4 InHaLTSVerzeICHnIS Vorwort und Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 4 Vorwort der Geschäftsführung... 5 Unternehmen Beschreibung des Unternehmens... 6 Tätigkeiten und Produkte... 6 Geschichte... 7 Wichtige Eckdaten... 8 Standorte... 9 Corporate Social Responsibility (CSR)... 10 Umwelt Unsere Vision... 12 Umweltpolitik... 12 Umweltmanagementsystem... 14 Umweltregister & Umweltauswirkungen... 16 Zahlen, Daten, Fakten... 22 Kennzahlen... 26 I/O-Bilanz... 28 Kernindikatoren... 30 Umweltprogramm und Umweltziele Umweltprogramm und Umweltziele... 31 Erbrachte Umweltleistungen... 34 Druck & Umwelt ein Überblick Zertifikate Warum?... 36 Grasl FairPrint... 36 FSC... 37 PEFC... 38 Das Österreichische Umweltzeichen... 39 Klimaneutral Drucken... 40 EMAS... 41 ISO 14001:2004 UMS... 42 ISO 12647-2 PSO... 42 Leitbetriebe Austria... 43 Pflanzenölfarben... 43 Glossar... 43 Formale Angaben Umweltgutachter und Zertifikat... 44 Kontaktmöglichkeiten... 45 Impressum... 46

5 VorworT Liebe LeserInnen, liebe Freunde unseres Hauses Das vergangene Jahr 2011 bot für die westeuropäische Druckindustrie einige Herausforderungen. So waren die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu bewältigen, und gleichzeitig kämpfte die Branche mit Überkapazitäten, die in einem Verdrängungswettbewerb unter den Druckereien mündeten. Grasl FairPrint konnte sich dank des Einsatzes aller Mitarbeiter und seiner strategischen Ausrichtung in diesem schwierigen Marktumfeld gut behaupten und seine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz weiter ausbauen. Walter Grasl Wir haben unser Kennzahlensystem weiterentwickelt und kommunizieren mittlerweile 30 Kennzahlen, welche in die Handlungsfelder Rohstoffe und Produkte, Prozesse, Energie, Emissionen und Arbeitssicherheit gegliedert sind. Wir konnten in fast allen Bereichen auch im vergangenen Jahr wieder Verbesserungen erreichen und haben jene Handlungsfelder, bei denen wir unsere Anstrengungen beibehalten oder erhöhen müssen, identifiziert. Im Energiebereich konnten wir die Effizienz weiter erhöhen und Emissionen reduzieren. Wir sind hier jetzt auf einem sehr guten Niveau angelangt. Sowohl bei Strom als auch bei Wärme setzten wir zu 100% erneuerbare Energien ein. Der nächste Schritt wird eine teilweise Eigenversorgung mit Strom aus Sonnenenergie und Windkraft sein. Hier werden wir in den nächsten Jahren die Technik weiter beobachten und zu gegebener Zeit erste Projekte umsetzen. Den Anteil umweltzertifizierter Papiere (FSC und PEFC) konnten wir mittlerweile auf 77 % des Papier-Inputs erhöhen. Karl Grasl 2011 haben wir unsere Anstrengungen, die nachhaltigste Druckerei Europas zu werden, weiter erhöht. Als Zeichen nach außen haben wir unseren Namen in Grasl FairPrint geändert und unsere Maßnahmen im Bereich CSR (Corporate Social Responsibility) in einer Broschüre zusammengefasst. Damit wollen wir aber nicht Trittbrettfahrer eines Schlagwortes sein, sondern unser Selbstverständnis für Fairness gegenüber Mensch & Umwelt dokumentieren. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.grasl.eu. Dort können Sie diese Broschüre online durchblättern, aber auch in gedruckter Form anfordern. In dieser Umwelterklärung finden Sie weitere Details unserer Arbeit. Wir haben das Ziel, in allen ökonomischen, technischen, organisatorischen, ökologischen und sozialen Bereichen Vorreiter zu sein und ein Beispiel für Best Practice zu geben. Und natürlich wollen wir unsere Kunden mit der Qualität unserer Dienstleistungen und Produkte begeistern. Herzlichst Karl Grasl Walter Grasl Geschäftsführer von Grasl FairPrint Umwelterklärung 2012

6 UnTerneHmen Beschreibung des Unternehmens Grasl FairPrint ist ein lösungs- und qualitätsorientiertes Druck- und Medienunternehmen in Bad Vöslau, 20 km südlich von Wien, direkt an der Südautobahn A2, Anschlussstelle Bad Vöslau. Ca. 90 Mitarbeiter beraten Kunden und produzieren alle Arten von gedruckten und elektronischen Medien. Einer der vielfältigen Kundenvorteile ist die umfassende Gesamtherstellung im eigenen Druckhaus. In einem topmodernen Firmengebäude mit 6.500 m 2 Arbeitsfläche und 1.000 m 2 Hochregallager stehen den bestausgebildeten Fachkräften die modernsten Maschinen und Geräte für die Erfüllung aller Kundenanforderungen zur Verfügung. Die besonders familiäre und freundschaftliche Atmosphäre zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern ist Basis für höchste Qualität der Produkte und Dienstleistungen und garantiert kundenorientierte Flexibilität sowie erstklassige Serviceleistungen. Beschreibung der Produkte Beschreibung der Kunden Johann Grasl (Gründer der Druckerei, 1905) Das Druckhaus in Bad Vöslau, 2011 Wir sind eine Akzidenzdruckerei mit einer sehr breiten Produkt- und Dienstleistungspalette und sind unseren Kunden Projektpartner. Wir sehen Projekte mit hohem Qualitätsanspruch und Schwierigkeitsgrad als Herausforderung für unsere tägliche Arbeit. Die wichtigsten Produktgruppen sind: Werbedrucksorten und Prospekte Broschüren und Kataloge Bücher und Schulbücher Zeitschriften und Geschäftsberichte Fotografie, Bildbearbeitung und Gestaltung Elektronische Medien und Internetanwendungen Durch unsere qualitativ hochstehenden Dienstleistungen haben auch unsere Kunden das Bedürfnis nach einem hohen Qualitätsstandard bei ihren Druckprodukten. Auch Kunden mit sensiblen Druckdaten fühlen sich bei uns durch unsere Sicherheits-Maßnahmen gut aufgehoben. Die wesentlichsten Kundengruppen und Kunden sind: Buch- und Zeitschriftenverlage Werbe- und PR-Agenturen Werbe- und Marketingabteilungen aller Branchen Bereich Kunst und Kultur Industrie, Gewerbe und Dienstleister

7 1905: 1914 1918: 1922 1938: 1932: 1938: 1948: 1953: 1955: 1958: 1965 1975: 1969: 1975: 1979: 1983: 1990: 1993: 1998: 2004: 2007: 2009: 2010: 2011: 106 Jahre Grasl Druck & Neue Medien (1905 2011) Johann Grasl (1878 1961) gründet die Buchdruckerei Grasl im Hotel Zwierschütz in Bad Vöslau, binnen weniger Jahre hat das Unternehmen 14 Beschäftigte. Während des gesamten Ersten Weltkrieges muss Johann Grasl zum Kriegsdienst, währenddessen wird die Buchdruckerei von seiner Frau Maria weitergeführt. Bewältigung einer wirtschaftlich und sozial äußerst schwierigen Zeit. Sohn Gottfried Grasl (1918 1999) lernt das Druckerhandwerk und studiert anschließend an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt. Gottfried Grasl wird zur deutschen Wehrmacht eingezogen und kehrt erst 1948 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Gottfried Grasl beginnt gemeinsam mit seinem Vater den Wiederaufbau der im Krieg stark beschädigten Buchdruckerei, mit ERP-Krediten können die ersten Maschinen angeschafft werden. Aufnahme der ersten beiden Lehrlinge (Johann Reiser und Franz Fritsch), die bis zu ihrer Pensionierung der Druckerei Grasl treu bleiben. Die ganze Belegschaft der Buchdruckerei ist bei der Verkündung des Staatsvertrages am Badplatz von Bad Vöslau anwesend, es beginnt eine rasante wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung. Gottfried Grasl kauft die Druckerei Reichelt in Baden. Die sechs Söhne Johannes, Andreas, Karl, Walter, Martin und Gottfried treten innerhalb dieser zehn Jahre in das Unternehmen ein. Der Druckereibetrieb erlebt weiter eine stete Aufwärtsentwicklung und Expansion, das Druckereigebäude im Zentrum von Bad Vöslau wird laufend erweitert und ausgebaut. Gottfried Grasl erwirbt den Verlag und die Druckerei R. M. Rohrer in Baden und damit auch die Badener Zeitung. Der Universitätsverlag Wagner Innsbruck, einer der ältesten deutschsprachigen Verlage, wird erworben. Übernahme der Druckerei Hiessberger in Pottenstein. Gottfried Grasl übergibt die Leitung der Druckerei Grasl an seine Söhne, mittlerweile beschäftigt die Druckerei rund 80 Mitarbeiter, es beginnt der immer rasanter werdende Technologiewandel, der das grafische Gewerbe binnen weniger Jahre völlig verändert. Die gesamte Produktion wird auf den Standort Bad Vöslau mit rund 100 Mitarbeitern konzentriert, die Entscheidung für die Planung eines neuen Firmengebäudes fällt. Errichtung und Eröffnung des neuen Druckhaus Grasl im Betriebsgebiet von Bad Vöslau, umfassende Investitionen in die neuesten Satz-, Litho-, Druck- und Buchbindereitechnologien. Umbenennung des Unternehmens in Grasl Druck & Neue Medien und Erweiterung des Leistungsangebotes für elektronische Medien. Gemeinsam mit Dr. Christian Brandstätter wird von Grasl der renommierteste österreichische Kunstund Bildband-Verlag, der Christian Brandstätter Verlag, vom Klett-Verlag Stuttgart erworben. Ein engagiertes Umweltteam widmet sich dem Thema Mensch & Umwelt. Zahlreiche Umwelt-Projekte werden umgesetzt, die Zertifizierungen für FSC, PEFC und Österreichisches Umweltzeichen werden erreicht. Das Ziel ist die Zertifizierung nach EMAS Eco Management and Audit Scheme Mitte 2009. Die Marke FairPrint by Grasl und www.fairprint.at werden ins Leben gerufen. Heute wird das Unternehmen von Vertretern der dritten Grasl-Generation geleitet: Karl Grasl und Walter Grasl. Ein umfangreiches Investitionspaket wird umgesetzt, um für die großen Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Die Marke FairPrint by Grasl wird im Rahmen der Aktion Marke statt Krise mit dem Goldenen Hahn ausgezeichnet. Das umfangreiche Investitionspaket im Bereich Organisation, Prozesssicherheit und Druck konnte abgeschlossen werden. Das war ein wichtiger Meilenstein für eine nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens. Die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftkrise haben die Strukturkrise der Branche verstärkt. In diesem schwierigen Marktumfeld haben wir unsere Stellung am Markt weiter geschärft und ausgebaut. Der Firmenname wurde in Grasl FairPrint geändert. Umwelterklärung 2012

8 Wichtige Eckdaten Unternehmen: Standorte: Grasl FairPrint (Grasl Druck & Neue Medien GmbH) Druckerei, Buchbinderei und Verwaltung Druckhausstraße 1, 2540 Bad Vöslau, Austria Tel. +43/2252/402-0 Fax +43/2252/402-40 office@grasl.eu Badener Zeitung Wassergasse 1, 2500 Baden, Austria Tel. +43/2252/88600-0 Fax +43/2252/88600-88 redaktion@badenerzeitung.at Firmeninhaber: G.Grasl GmbH Geschäftsführung: Walter Grasl, +43/2252/402-140, w.grasl@grasl.eu Karl Grasl, +43/2252/402-120, k.grasl@grasl.eu Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung NACE Code: 18.12-01 (Druckerei) EAC 9 (Druckerei) Firmenbuch-NR: 39762 z LG WN Abfall-ID-NR (GLN): 9008390232958 ARA-NR: 11270 Gründungsjahr: 1905 Branche: Druckerei Art des Betriebes: Druckvorstufe, Offsetdruckerei, Buchbinderei Produktionsgegenstand: Druckprodukte Produktion/Jahr: ca. 2.326 t Druckprodukte Beschäftigte: 89 Personen (gesamt an beiden Standorten) Grundstücksfläche: gesamt 29.286 m 2 Umweltbeauftragter: Badener Zeitung: Walter Grasl, +43/2252/402-140, w.grasl@grasl.eu Die Verwaltungsaufgaben der Badener Zeitung werden über die Administration von Grasl FairPrint abgedeckt. Die einzelnen Einkäufe, im Wesent lichen Büroartikel, sind in der bestehenden Input-Output-Analyse bereits inkludiert. Das Hauptprodukt der Redaktion, die wöchentliche Lokalzeitung, wird goßteils am Standort Bad Vöslau produziert, der monatliche Postwurf wird extern gedruckt. Das dazu verwendete Papier besteht zu 77 % aus Altpapierfaser. Die Badener Zeitung hat eine Auflage von durchschnittlich 10.000 Stück und erscheint wöchentlich.

Merkur 9 So nah liegt Grasl FairPrint Standort Baden, Badener Zeitung (Portal) Standort Bad Vöslau, Luftaufnahme (Nordost) Standort Baden, Badener Zeitung (Büro) A1 Baden Bad Vöslau Wien Meidling A21 Wien Oper Wien A2 A2 A2 Ausfahrt Bad Vöslau Wien Nord Praterstern A23 Wien Mitte S1 A4 Vienna International Airport Durch die unmittelbare Nähe und Anbindung an das übergeordnete Verkehrsnetz wird auch die Umweltbilanz von Grasl FairPrint wesentlich verbessert. Die besonders gute und schnelle Erreichbarkeit des Druckhauses für Kunden sowie für den Zu- und Auslieferverkehr ist ein weiterer Vorteil, den Grasl FairPrint bietet. mit der Bahn: Durch die direkte Anbindung an die Südbahn und Schnellbahn, als eine der stärksten Haupt routen im Bahnnetz Österreichs, ist Grasl FairPrint für Kunden und Mitarbeiter mit öffent lichem Verkehrsmittel besonders gut erreichbar. Der Bahnhof Bad Vöslau ist nur wenige Geh minuten vom Druckhaus entfernt. Wr. Neustadt Bushaltestelle Merkurmarkt Baden B212 Südbahn Bad Vöslau 2540 Bad Vöslau Druckhausstraße 1 +43 2252 402-0 mit dem Bus: Sowohl Linien des Bundesbus als auch die Buslinien der Wiener Lokalbahn gewährleisten Mitarbeitern und Kunden eine sehr gute regionale Busverbindung zum Druckhaus. Die Bushaltestelle Merkurmarkt Bad Vöslau ist nur wenige Gehminuten vom Druckhaus entfernt. B212 Fußweg von Bahn und Bus nur wenige Minuten Bahnhof Bad Vöslau A2 Anschlussstelle Bad Vöslau mit PKw und LKw: Die unmittelbare Anbindung an die A2 Süd auto bahn verkürzt die Anfahrtswege für Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten ganz wesentlich. Auch dadurch wird die Umwelt geschont. Die Südautobahn-Ausfahrt Bad Vöslau ist nur 900 Meter vom Druckhaus entfernt. B17 Umwelterklärung 2012

10 Corporate Social Responsibility (CSR) CSR ein schier unerschöpfliches Feld für unsere Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung. Wir sind überzeugt, dass diese unternehmerische Verantwortung mittel- und lang fristig zum Unternehmenserfolg beiträgt. Einen großen Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes hat Grasl FairPrint schon umgesetzt. Es gibt aber immer noch genügend zu tun. Daran arbeiten wir laufend. Bei seinen Bemühungen im Bereich CSR lässt sich Grasl FairPrint vom Vier-Stufen-Modell nach Carroll leiten: 1. Die ökonomische Verantwortung besagt, dass ein Unternehmen mindestens kostendeckend wirtschaften muss. 2. Gesetzliche Verantwortung besagt, dass ein Unternehmen keinen illegalen Tätigkeiten nachgehen darf und die gesetzlichen Bestimmungen befolgen muss. 3. Ethische Verantwortung beschreibt die Anforderung an das Unternehmen, fair und ethisch über die bestehenden Gesetze hinaus zu handeln. 4. Die vierte Ebene wird als philanthropische Verantwortung bezeichnet. Sie beschreibt kreatives gesellschaftliches Engagement über die gesellschaftlichen Erwartungen hinaus. Projekte Aufbauend auf dieses Grundverständnis von CSR ist für uns Fair zu Mensch & Umwelt schon lange ein wesentlicher Bestandteil unseres Leitbildes und keine lästige Verpflichtung, sondern entspricht unserem Selbstverständnis. Neben dem klassischen Verständnis von CSR bezüglich Ökologie, Ökonomie und sozialer Verantwortung im eigenen Handlungsbereich versuchen wir auch positiv auf unsere Umgebung zu wirken. Beispielsweise bemühen wir uns in Diskussion mit unseren Kunden um eine Regionalisierung der Wirtschaft, um negative Effekte der Globalisierung wieder zu reduzieren. Wir sind überzeugt, dass Wertschöpfung wieder dorthin zurück muss, wo die daraus entstandenen Produkte benötigt und gekauft werden. Nur das kann langfristig und nachhaltig die soziale Sicherheit einer Gesellschaft gewährleisten. Das machen wir, um den regionalen Wirtschaftsraum zu stärken, aber auch aus Eigennutzen, weil gerade unsere Branche durch die Globalisierung vor allem im Buchbereich viel Wertschöpfung verloren hat. Das wichtigste und zugleich jüngste Sozial-Projekt scheint uns die Einbindung der Werkstätte Felixdorf der Lebenshilfe NÖ zu sein. Hier wurde für ein umfangreiches Projekt ein Teil der Wertschöpfung ausgelagert. Das wollen wir ausbauen, um Menschen mit Behinderung besser in die Arbeitswelt zu integrieren und ihnen so das Gefühl zu vermitteln, dass auch ihre Leistung einen Wert für die Gesellschaft hat.

11 Nebenbei unterstützen wir schon seit vielen Jahren lokale NGOs (Lions und Pfadfinder) bei ihren Aktivitäten für regionale soziale Projekte. Im kulturellen Bereich unterstützen wir ebenfalls seit vielen Jahren das Symposion More Ohr Less, das jährlich in Lunz/See veranstaltet wird. Mitarbeiter und Lieferanten sind natürlich auch ein wesentlicher Faktor unseres Erfolges. Transparenz und Fairness sind uns hier sehr wichtig. Für Mitarbeiter laufen immer wieder kleinere Projekte im gesellschaftlichen und sportlichen Bereich. Derzeit führen wir das Projekt Come Together ein. Hier werden monatlich außerhalb der Tagesarbeit abteilungsübergreifend unterschiedliche Aktivitäten angeboten, beispielsweise Museumsbesuche, Beachvolleyballturnier, Führung durch die Natur (z.b. Biosphärenpark Wienerwald) oder Exkursionen (beispielsweise in eine Kläranlage oder in eine Müllverbrennungsanlage). Dabei soll der zwischenmenschliche Kontakt gefördert, KollegInnen ein besseres Verständnis füreinander entwickeln, aber gleichzeitig auch Wissen in vielfältiger Form vermittelt werden. Mit LieferantInnen versuchen wir durch Entwicklungspartnerschaften Prozesse effizienter und ökologischer zu machen, was auch der gesamten Branche zu Gute kommt. +33 % Energieeffizienz Strom- und Energieeinsparungen sind eine der wichtigsten Maßnahmen für eine sauberere Umwelt. Uns ist es gelungen, die Stromeffizienz von 2007 bis 2009 um 33 % zu erhöhen. 2007 benötigten wir noch 1,04 kwh pro kg Produkt, bis 2009 konnten wir den Energiebedarf auf 0,69 kwh senken. Erreicht haben wir das durch unterschiedliche Maßnahmen, die in Summe diese deutliche Verbesserung ergeben. >> sorgsamer Umgang mit Energie >> Effizienzsteigerung in der Produktion >> Vermeidung von Verschwendung Durch den EMAS-Prozess wurde unsere Sensibilität für derartige umweltrelevante Verbesserungen geschärft. Nähere Informationen bei unserem Umweltteam, im Intranet (intranet/ums) oder unter www.fairprint.at -5.500 kwh Energiebedarf Minus 5.500 kwh Energiebedarf in der IT im Jahr 2009 machen Roli und sein Team glücklich. Durch ihre Initiative wurden im gesamten Betrieb Stromsparmaßnahmen in der EDV vorgenommen. Es wurden 25 Thin Clients mit erheblich weniger Energiebedarf im ganzen Betrieb installiert, durch den Einsatz von abschaltbaren Steckerleisten wurde auch der Standby- Betrieb im Büro- und Vorstufenbereich großteils eliminiert. Der Großteil unserer Server wurden durch eine spezielle Software zusammengefasst und auf einem einzigen Gerät virtualisiert. Vie- le dieser Neuerungen scheinen auf den ersten Blick nicht vielversprechend, zusammengefasst sparen wir bei Grasl dadurch den Jahresbedarf an Strom eines Durchschnittshaushaltes! All diese Ergebnisse sind Teil und Folge des EMAS-Prozesses, als Konsequenz daraus können wir zum Beispiel unsere Arbeitsbedingungen laufend anpassen. 100 % Wasserkraft und Biomasse Wärmeenergie kommt schon seit einigen Jahren aus dem Fernwärmeheizwerk Vöslau, das mit Biomasse aus der Region beheizt wird. Damit ist auch unsere Wärme CO 2 -neutral. >> CO 2 -neutraler Strom und Wärme >> keine fossilen Brennstoffe >> keine klimaschädlichen Schadstoffe Das sind Ziele, die wir uns im EMAS-Prozess gesteckt haben und die wir konsequent umgesetzt haben. Nähere Informationen bei unserem Umweltteam, im Intranet (intranet/ums) oder unter www.fairprint.at Die Umwelt freut sich über Strom aus Wasserkraft und Fernwärme aus Biomasse. Wir auch! Unser Strom kommt seit 2010 zu 100 % aus umweltfreundlicher Wasserkraft. Für die Energie, die wir für unsere Druckprodukte benötigen, wird kein klimaschädliches CO 2 und keine sonstigen umweltschädlichen Abgase ausgestoßen oder gar radioaktiver Abfall aus Kernkraftwerken unseren Kindern hinterlassen. Nähere Informationen bei unserem Umweltteam, im Intranet (intranet/ums) oder unter www.fairprint.at Interne Kommunikation von bereits erreichten Zielen mit und für unsere Mitarbeiter und deren Kinder soll bewirken, dass der Gedanke der Nachhaltigkeit einerseits im Unternehmen von allen gelebt wird und andererseits nach Dienstschluss in die Familien getragen wird. Umwelterklärung 2012

12 UmweLT Unsere Vision Wir fokussieren unser Engagement, unsere Visionen und unsere Energie auf das Ziel, in allen relevanten Dimensionen einen Schritt voraus zu sein: Bei der Qualität unserer Leistungen und Produkte und beim Kundenservice. Bei den Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcenschonung. Bei der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung. Wir denken voraus, überprüfen permanent unseren Status, handeln verantwortungsbewusst und sind Themenführer in allen Dimensionen. Auf den Punkt gebracht: Grasl FairPrint. Umweltrecht (Legal Compliance) Wir verpflichten uns im Rahmen von EMAS, sämtliche für uns gültigen und gesetzlich vorgeschriebenen umweltrelevanten Rechtsvorschriften einzuhalten. Zu diesem Zweck wurde ein digitales Rechtsregister aufgebaut, das ständig gepflegt wird. In diesem Rechtsregister sind alle behördlichen Bescheide und Rechtsvorschriften dokumentiert, kommentiert und die Verantwortlichkeiten geregelt. Die Informationen des Rechtsregisters stehen allen Mitarbeitern online zur Verfügung. Unsere Umweltpolitik Fair zu Mensch & Umwelt ist eines der wesentlichsten Leitziele von Grasl FairPrint und damit zentraler Bestandteil unserer Verantwortung für Mensch und Umwelt. Um dieses Leitziel praktisch umzusetzen, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess anzuregen und im Bereich des Umweltschutzes mehr zu leisten, als es die entsprechenden rechtlichen Vorschriften vorsehen, haben wir diese Unternehmensleitlinien formuliert.

13 1. Das Bemühen um eine Reduktion von belastenden Umweltauswirkungen, eine möglichst ressourcenschonende Produktion sowie die Vermeidung betriebsbedingter schädigender Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. 2. Wir verpflichten uns zur Einhaltung aller für uns zutreffenden gesetzlichen Anforderungen (Legal Compliance). 3. Zur Schonung der globalen Ökosysteme wird das Aufkommen von Abfällen, Abwasser und Emissionen, soweit produktionsbedingt möglich, vermieden. Trotzdem anfallende gefährliche Abfälle werden umweltgerecht und sicher entsorgt. Der sichere Umgang mit gefährlichen Stoffen bzw. die Verwendung von weniger gefährlichen Ersatzstoffen sowie vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen und Störfällen sind weitere Schwerpunkte unserer Umweltaktivitäten. 4. Wir wollen mit Energie verantwortungsvoll umgehen und den Einsatz in Relation zu unserer Produktionsleistung kontinuierlich verringern. Wir wollen den Verbrauch fossiler Brennstoffe ständig reduzieren und streben Wärmeenergie aus nachwachsenden Rohstoffen, elektrische Energie aus Wasserkraft oder Solar energie und Kälteenergie aus Geothermie an. 5. Wir tragen dafür Sorge, dass die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter am Arbeitsplatz gewährleistet sind, sorgen für eine verantwortungsvolle und umfassende Ausbildung unserer Lehrlinge und geben allen Mitarbeitern die Möglichkeit zur Weiterbildung. Bei dieser Ausbildung sind neben fachlicher Qualifikation auch umweltrelevante Themen ein wichtiger Faktor. 6. Wir sorgen dafür, dass sich unsere Anlagen und unser Fuhrpark durch kontinuierliche Wartung in einem sicheren Zustand befinden und dadurch die umweltrelevanten Auswirkungen so gering wie möglich bleiben und Sicherheitsrisiken und Störfälle vermieden werden. 7. Wir wollen Technologieführer sein und uns ständig mit den neuesten Normen und Techniken vertraut machen und wollen diese, sofern wirtschaftlich sinnvoll, einsetzen. Für technische Weiterentwicklungen halten wir engen Kontakt mit unseren Lieferanten und wollen, sofern technisch und wirtschaftlich vertretbar, Entwicklungspartnerschaften eingehen und aktiv anbieten. 8. Wir werden im Rahmen von Marketingmaßnahmen einen aktiven Dialog mit unseren Kunden herstellen und uns um einen wechselseitigen Austausch von umweltrelevanten Informationen bemühen und unsere Kunden für umweltfreundlich hergestellte Druckprodukte begeistern. Basis dieser Bemühungen für Mensch und Umwelt sind FSC- und PEFC-Zertifizierung und das Österreichische Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte, die wir nachhaltig erworben haben. 9. Alle unsere Bemühungen für Mensch und Umwelt haben das klare Ziel, in den nächsten Jahren unsere Umweltbilanz kontinuierlich zu verbessern und somit zu den umweltfreundlichsten Druckereien Europas mit industrieller Ausrichtung zu zählen. Umwelterklärung 2012

14 Das Umweltmanagementsystem Das Umweltmanagementsystem von Grasl FairPrint wurde so aufgebaut, dass eine dynamische Anpassung an die sich laufend ändernden Anforderungen leicht möglich ist. Sämtliche Dokumente liegen in einem digitalen UMS, das im Intranet verfügbar ist, vor. Zugänglich ist das UMS allen Mitarbeitern und entsprechend den zugeteilten Rechten können die Inhalte entweder eingesehen oder geändert werden. Änderungen bleiben jedoch den Mitgliedern des Umweltteams vorbehalten. Der Jahreskreis beginnt Anfang Jänner mit der Erhebung der nötigen Zahlen für die Input/ Output-Bilanz und für die Erstellung unserer Kennzahlentabelle. Neben den von EMAS geforderten Kennzahlen haben wir 30 weitere Kennzahlen entwickelt, mit deren Hilfe wir unsere Entwicklung ständig überwachen und bei Bedarf rasch reagieren können. Im Laufe einer Periode werden interne Audits in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt. Einmal jährlich berichtet das Umweltteam dem Management im Rahmen des Management Reviews über die erbrachten Umweltleistungen und über die weiteren geplanten Maßnahmen. Titelseite des Umweltbereiches aus dem Intranet

15 Übersicht Umwelt-management-System (UmS) abfolgediagramm rechtsregister I/o-Bilanzen und Kennzahlen Vorschlagswesen (Ideenspeicher) erfolgsprüfung management review/ Umweltprogramm Umsetzung im Betrieb Korrekturmaßnahmen Kontrolle durch audit und Interviews Vereinfachte Darstellung des Grasl-Umwelt-Management-Systems Auszug aus dem in das Intranet integrierten Ideenspeicher Umwelterklärung 2012

16 Umweltregister & Umweltauswirkungen Die Visualisierung von direkten und indirekten Umweltauswirkungen von Grasl FairPrint dient in erster Linie dazu, um Handlungsfelder für weitere Verbesserungen unserer Umweltbilanz aufzuzeigen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen nach Handlungsbedarf bemessen wir durch die potenzielle Belastung der Umwelt durch vermeidbaren Ressourcenverbrauch bzw. vermeidbare Emissionen. Genau diese Umweltaspekte sind uns wichtig und greifen diese daher im Umweltprogramm auf, um durch messbare Ziele Verbesserungen zu erzielen. Am Beispiel Papier, unsere größte Altstofffraktion, ist dies gut zu erkennen: die anfallenden Abfallmengen möglichst gering halten durch entsprechende Produktauswahl darauf zu achten, dass die anfallenden Abfälle bei ihrer Entsorgung das Ökosystem möglichst wenig belasten Abfälle, wo möglich und sinnvoll, der Weiterverwendung oder Wiederver wertung zuführen Direkte Umweltauswirkungen (Gesamtbetrieb) Materialeinsatz Energie Wasserverbrauch Emissionen ins Wasser Emissionen in die Luft Emissionen Boden / Störfall Abfälle und Altstoffe Chemikalieneinsatz und -lagerung Indirekte Emissionen / Treibhausgase MitarbeiterInnenmobilität Indirekte Umweltauswirkungen Verbeserungen derzeit möglich und unbedingt nötig möglich und nötig punktuell möglich kaum möglich Waldnutzung / Holzverbrauch niedrig Umweltauswirkung hoch Umweltauswirkungen von Grasl FairPrint 2011

17 Haustechnik edv / IT Verwaltung Fuhrpark auftragsmanagement Druckvorstufe Bogenmontage / CTP Druck / Digitaldruck Buchbinderei Lager expedit einkauf easyinfo Badener zeitung materialeinsatz energie! wasserverbrauch emissionen wasser emissionen Luft emissionen Boden / Störfall!! abfälle und altstoffe!!! Chemikalieneinsatz u. -lagerung! Indirekte Umweltauswirkungen Indirekte emissionen / Treibhausgase! mitarbeiterinnenmobilität waldnutzung /Holzverbrauch!!! erhöhte Umweltauswirkungen im abnormalen Betriebszustand, inkl. Störfälle - arbeitsanweisungen, notfallvorsorge definieren! Sehr Hoch - Verbesserungen unbedingt nötig Hoch - Verbesserungen nötig mittel - Verbesserungen punktuell nötig Gering - keine Verbesserungen nötig Umweltauswirkungen der einzelnen Abteilungen 2011 Indirekte Umweltauswirkungen Indirekte Emissionen/Treibhausgase Wir wollen in allen Bereichen des Unternehmens den Energieverbrauch im Vergleich zu unserer Produktionsleistung reduzieren und so an der Vermeidung von CO 2 mitwirken. Dies wurde z.b. durch eine automatische Lichtregelung in unterschiedlich frequentierten Räumen, durch eine Effizienz-Steigerung der Heizungssteuerung, die Maßnahmen der IT, Standby-Strom zu minimieren und die Reduzierung des Stromverbrauches durch Konsolidierung der Serverlandschaft und Ersatz von Desktop-PCs durch energiesparende Thin-Clients (Projekt Green IT) umgesetzt. Dank Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärme aus einem Biomasse-Fernheizwerk konnten wir unsere Emissionen stark reduzieren. Eine Einsparung von indirekter CO 2 -Erzeugung sehen wir auch durch Reduktion der Druckplatten-Ausschussquote, da Aluminium mit äußerst hohem Energieaufwand erzeugt werden muss. MitarbeiterInnenmobilität Bedingt durch neue Arbeitszeitmodelle, die heutigen Markt- und Kundenanforderungen gerecht werden, ist die Reduktion von Anreisen mittels PKW nicht wesentlich zu reduzieren. Deshalb werden wir für 2012 ein Angebot für einen firmeninternen Fahradverleih aufbauen und für das Umweltprogramm 2013 weitere Ideen zur Reduzierung der Emissioinen aus der Mitarbeitermobilität vorbereiten. Waldnutzung/Holzverbrauch Hier kann in erster Linie über Effizienzsteigerung beim Papierverbrauch etwas bewirkt werden. Wir sind bestrebt, Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu verwenden oder auf Papiere mit hohem Recyclinganteil zurück zu greifen. Umweltorientierte Verkaufsgespräche bilden eine Grundlage für diese Maßnahmen. Durch fachgerechtes Entsorgen kann unser Altpapier auch zur Reduktion von zusätzlichem Holzverbrauch betrachtet werden. Umwelterklärung 2012

18 Direkte Umweltauswirkungen Materialeinsatz Unser wichtigster Rohstoff ist mit einem Anteil von 97 % Papier. Bei Grasl FairPrint werden Papiere in verschiedensten Qualitäten verarbeitet, die sich durch Bogengröße, Grammatur, Oberfläche, Volumen, Laufrichtung und noch einige andere Eigenschaften differenzieren. In Beratungsgesprächen informieren wir unsere Kunden aktiv über die Alternative von umweltfreundlicheren Papieren, wie zum Beispiel PEFC oder FSC. Unsere Einkaufsquote von FSC/PEFC liegt bei 77 %, wovon aber nur ein geringerer Anteil, wegen fehlender Anforderung unserer Kunden, als Produkt mit Zertifikat produziert werden kann. Hier werden wir unsere Kunden über ihren Nutzen von zertifizierten Printprodukten zukünftig intensiver informieren. Die weitere Aufteilung der Hilfsmaterialien bewegt sich unter 3%, wobei wegen der rohstoffund energieintensiven Herstellung von Aluminium unser Augenmerk auch auf Druckplatten liegt. Wir bewerteten daher im betriebsweiten Umweltregister den Materialeinsatz als kritisch und wollen hier einen permanenten Verbesserungsprozess beibehalten. Wasserverbrauch Im Betrieb wird Wasser zu 75 % im Prozess verbraucht, das restliche Viertel ist Verbrauch im Sanitärbereich. Auffallend dabei ist der Wasserverbrauch in EBM/CtP, bei dem aktuell ca. 23 Liter Wasser pro m 2 Druckplatte verbraucht wird. Eine Reduktion des Wassers geht aktuell mit einem Rückgang der Qualität einher. Eine Reduktion in diesem Bereich ist derzeit nicht möglich, es werden hier aber stets neue Technologien beobachtet, um eine Verbesserung zu erzielen. Die für Wasseraufbereitung zuständige Osmoseanlage wurde neu konfiguriert und an den Prozess angepasst. Im Sanitärbereich wurden Perlatoren verbaut, wodurch signifikante Einsparungen erzielt wurden. CtP Rückspülung Osmose Sanitär Kaltwasser Luftbefeuchtung BT3 Druck Luftbefeuchtung BT3 BB Sanitär Warmwasser Feuchtwasser Druck Luftbefeuchter BT1/2 8 57 252 277 415 583 580 975 0 200 400 600 800 1000 1200 Mengenzuordnung Wasser auf die entsprechenden Prozesse 2011, Werte in m 3

19 Energie Energie im Betrieb setzt sich im Wesentlichen aus Strom, Fernwärme und Treibstoff für den Fuhrpark zusammen. Der Hauptanteil der Energie wird in Form von Strom durch die großen Verbraucher Druckprozess und Haustechnik benötigt. Als wichtigstes Werkzeug, Strom einzusparen, wird die Effizienzsteigerung unserer Produktion gesehen, da sich dadurch die Relation CO 2 zu kg Produktoutput wesentlich verbessern lässt. Dank Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärme aus einem Biomasse-Fernheizwerk konnten wir unsere Emissionen stark reduzieren. Des Weiteren wurden im Bereich IT Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umgesetzt. Erreicht wurde dies durch Server-Virtualiserung, großflächigen Ersatz von Desktop- PCs durch Thin-Clients mit minimaler Leistungsaufnahme & geringem CO 2 -Footprint sowie Minimierung von Standby-Verbrauchern. Dadurch konnte ein Klimagerät deaktiviert werden, sodass auch Sekundärenergie gespart werden konnte. Beheizt wird mittels Fernwärme und Abwärme der Produktionsmaschinen, wodurch beim Thema Heizung aus aktueller Sicht durch die weitsichtige Planung beim Neubau des Gebäudes im Jahr 1992 und durch den Einsatz von Fernwärme keine wesentliche Verbesserung möglich ist. Haustechnik Druck Buchbinderei EBM Druckvorstufe Auftragsmanagement Digitaldruck Außenbeleuchtung Lager 38.020 23.697 11.369 11.193 2.978 2.304 123.279 506.343 704.283 0 200.000 400.000 600.000 800.000 Stromverbrauch gegliedert nach Abteilungen 2011, Werte in kwh Kältemaschine Druckluft Lüftung BT3 und BT4 Blas- und Saugluft Lüftung BT3 Serverraum Lüftung BT1 und BT2 Papierschnitzelabsaugung Aussenluftkühlung Druckmaschinen 52.600 28.600 27.000 6.700 119.800 97.500 93.600 85.800 192.700 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 Stromverbrauch Haustechnik mit Zuordnung der Einzelverbraucher 2011, Werte in kwh Umwelterklärung 2012

20 Emissionen in das Wasser Da in keinem Fertigungsschritt ein direkter Kontakt mit bedenklichen Substanzen besteht, ist es aus technischer Sicht nicht möglich, Belastungen im Abwasser zu erzeugen. Das Prozesswasser in den Bereichen EBM/CtP ist räumlich zu Chemikalien getrennt. Im Prozess Druck ist das Prozesswasser ein geschlossener Kreis, welcher durch Frischwasser ergänzt wird und in das Produkt und in Druckfarbe emittiert. Trotz dieser Feststellung gibt es regelmäßige Abwasser-Messungen. Parameter methode messwert Grenzwert DIm ph-wert DIN 38404, Teil 5 9,1 6,5-9,5 --- abfiltrierbare Stoffe DIN 38409, Teil 2 < 10 150 mg/l Blei ÖNORM EN ISO 11885 < 0,01 0,5 mg/l Silber ÖNORM EN ISO 11885 < 0,01 0,5 mg/l Zink ÖNORM EN ISO 11885 0,30 2,0 mg/l Chrom gesamt ÖNORM EN ISO 11885 < 0,01 0,5 mg/l Auszug der Abwassermessung auf Basis des Indirekteinleitervertrages Emissionen in die Luft Es entstehen in erster Linie Emissionen durch die im Druckprozess erforderliche Verwendung von Stärke und durch den Einsatz von Chemikalien. Dabei bildet Isopropanol den Hauptanteil. In den Produktionshallen sind Absaugvorrichtungen installiert. Alle Mitarbeiter sind entsprechend geschult, flüchtige Substanzen in geschlossenen Behältern aufzubewahren und diese nach Gebrauch sofort wieder zu schließen. Trotzdem arbeiten wir permanent und konsequent an der Reduzierung von Chemikalien. Konkret wurde ab 2010 mit dem Einsatz neuer Drucktechnologien der Verbrauch von Isopropyl-Alkohol halbiert, aktuell wird angestrebt, mittels Maschinenumrüstung gänzlich ohne IPA zu drucken. (Umweltprogramm 2011; Projekt Zero-IPA) Das in der Haustechnik installierte Umluftsystem ist mit Luft-Güte-Sensoren ausgestattet und regelt danach die Belüftungsintensität. 28 % Diesel Mitarbeitermobilität 21 % Fernwärme 19 % Diesel Fuhrpark 16 % Benzin Mitarbeitermobilität 11 % Benzin Fuhrpark 6 % Elektrischer Strombezug CO 2 -Emission Luft aus dem Energieeinsatz je Energieträger 2011

21 Emissionen in den Boden Eine Abgabe von Fremdstoffen an den Boden ist im Druckhaus im normalen Betriebszustand nicht zu erwarten. Im Störfall gibt es Arbeitsanweisungen, um dies zu unterbinden. Das kommt vor allem beim Chemikalienhandling zum Tragen, also in den Prozessen EBM/CtP, Druck und Buchbinderei, wo mit solchen Substanzen gearbeitet wird. Im Bereich des Fuhrparks verhindern wir Emissionen durch regelmäßige Wartung der Fahrzeuge. Abfälle und Altstoffe Bedingt durch den Druckprozess und der Weiterverarbeitung von Druckprodukten entsteht ein hoher Anteil von Altpapier, der sowohl im Ganzbogen als auch als Beschnitte entsorgt wird. Die Altstofffraktion ist daher auch mit 97 % eine dominierende Position. Altpapier wird von unserem Entsorger dem Recycling zugeführt. So wie auch beim Materialeinsatz ist es unser Bestreben, durchdachte Lösungen und effizientes Umsetzen von Produktionen das Altpapieraufkommen zu reduzieren. Abfälle werden bei uns durch verlässliche Partner entsorgt, gefährliche Abfälle durch einen EMAS-zertifizierten Entsorgungsbetrieb. 97 % - Altstoffe 2 % - Nicht gefährliche Abfälle 1 % - Gefährliche Abfälle Verteilung der Abfallfraktion 2011 Chemikalieneinsatz/Chemikalienlagerung Chemikalien finden hauptsächlich in den Bereichen Druckplattenherstellung, Druck und Buchbinderei ihren Einsatz. Zur Lagerung der Chemikalien steht ein speziell ausgelegter Raum zur Verfügung, welcher den Brandschutzbestimmungen und der Chemikalienlagerung entspricht. Es ist genau beschrieben, in welchen Mengen welches Material gelagert werden darf. Dies ist auch in einem Aushang vor Ort beschrieben. Die Verwendung von Chemikalien ist nötig, es finden aber wiederkehrende Gespräche mit Herstellern statt, um Arbeitsstoffe laufend ökologisch unbedenklicher zu machen. Jeder Mitarbeiter wird im Zuge seiner Ausbildung über den richtigen Umgang mit Chemikalien geschult und ist angehalten, sparsam und verantwortungsvoll mit diesen Substanzen umzugehen. Umwelterklärung 2012

22 Zahlen, Daten, Fakten Inputs Die Inputs werden über den Einkauf, über Auswertung der Eingangsrechnungen oder Daten aus dem MIS (Management Informations System) ermittelt. Alle wesentlichen Inputs konnten mit hinreichender Genauigkeit erhoben werden. Die Abgrenzung im Berichtszeitraum ist ausreichend genau, da die wesentlichen Inputs entweder auftragsbezogen oder in übersichtlich kleinen Mengen eingekauft werden. Erleichternd für die Datenerhebung wirkte der Umstand, dass die einzelnen Inputmengen aufgrund des Produktionsablaufes den einzelnen Prozessen relativ einfach zuordenbar sind. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Die Inputmengen werden über ein zentrales Bestellwesen, durch Statistiken unserer Lieferanten, durch Rechnungen und Daten aus dem MIS erhoben. Energie/Wasser Die Datenquellen bei der Erhebung waren Rechnungen der Energie- bzw. Wasserversorger. Die Zuordnung des Stromverbrauches zu den einzelnen Verbrauchern wurde im Rahmen der Anlagenbewertung anhand von Betriebsstunden, Nennleistung und Korrekturfaktoren für Betriebsleistung und Gleichzeitigkeit errechnet. Seit 2010 werden die Zähler der Fernwärme jeweils mit Jahresbeginn abgelesen, um so den genauen Verbrauch angeben zu können. Eine Zuordnung der Fernwärme zu den einzelnen Abteilungen, die im Wesentlichen der Raumheizung dient, ist nicht möglich. Der Wasserverbrauch der einzelnen Verbraucher wurde empirisch ermittelt oder geschätzt. Wasser-Durchflussmessanlagen wurden bereits bei den wichtigsten Verbrauchern installiert, 2012 werden für den Prozesswasser-Verbraucher CtP Wasserzähler installiert (für beide CtP- Anlagen). Es sind dann alle wesentlichen Wasserverbraucher erfasst. Input 2011 2010 2011 einheit Rohstoffe 3.800.306 3.193.832 kg Hilfs- bzw. Betriebsstoffe 57.367 49.680 kg Farben & Lacke 36.435 30.432 kg Chemikalien 27.979 17.816 kg Wasser 4.155 4.169 m 3 Energie 2.720.978 2.148.878 kwh output 2011 Produkte 2.825.466 2.326.064 kg Altstoffe 1.134.426 959.451 kg Nicht gefährliche Abfälle 26.746 14.920 kg Gefährliche Abfälle 13.090 7.020 kg Tabelle Input Output 2011 (reduziert, die ausführliche Darstellung finden Sie im Anhang)

23 Outputs Erleichternd für die Datenerhebung wirkte auch hier der Umstand, dass ein Großteil der einzelnen Outputmengen aufgrund des Produktionsablaufes den einzelnen Prozessen sehr einfach zuordenbar waren. Die Prozess-Reinigungsmittel können zu den einzelnen Prozessen zugeordnet werden. Lediglich die Haushalts-und Sanitärreiniger sind nicht zuordenbar. Produkte Die Produkte konnten in kg und massenmäßig aus der EDV ermittelt werden. Abfälle Die Mengen waren aus den Entsorgerrechnungen genau bekannt. Die Zuordnung innerhalb des Papierabfalls in Verursacher Druck (Makulatur) und Buchbinderei (Beschnitt) war bekannt, weil der jeweilige Papierabfall getrennt verbucht wurde. Die Zuordnung des Restmülls zu den einzelnen Betriebsbereichen ist nicht möglich und nicht sinnvoll. Hier soll weiterhin versucht werden, durch bessere Abfalltrennung und Vermeidung eine Verringerung des Restmülls zu erreichen. Bereich output Schlüsselnr. menge altstoffe Tabelle Abfall (Detail 2011) 959.451 kg Alle Altpapier, Papier und Pappe 18718 867.350 kg Fremdfirmen Altpapier, Papier und Pappe 18718 53.671 kg EBM Aluminium 35304 28.921 kg Druck, BB Kunststofffolien 57118 3.711 kg Alle Kartonagen - 4.280 kg Alle Summe Reststoffe < 1 t - 1.518 kg nicht gefährliche abfälle 14.920 kg Alle Restmüll - 11.590 kg Druck DVS, Büro Putztücher verschmutzt (Druckfarbe und Lösemittel) sonst. ausgehärtete Kunststoffabfälle (Toner) - 3.150 kg 57129 100 kg Alle Biogene Abfälle 91705 80 kg Gefährliche abfälle 7.020 kg EBM Entwicklerbäder 52723 4.140 kg Druck Altfarben, Altlacke 55502 1.280 kg Alle Gasentladungslampen 35539 20 kg Druck Summe Sonstige (Druckfarbenreste, verschmutze Behälter) 55523 1.580 kg 981.391 kg Umwelterklärung 2012

24 Messung, Controlling (Umwelt und Qualität) Die Erfolge unseres Umweltmanagementsystems zeigen sich an Hand unseren Kennzahlen, die wir regelmäßig erheben und über die Jahre vergleichen. Daraus werden auch notwendige Maßnahmen abgeleitet, wenn sich eine Kennzahl signifikant verschlechtert hat oder angestrebte Verbesserungen nicht erreicht wurden. Laufende Kontrolle der Einhaltung von Umweltvorgaben Das Controlling erfolgt laufend durch das Umweltteam. Maßnahmen für eventuell notwendigen Verbesserungen werden kurzfristig und laufend im Umweltteam besprochen und anschliessend gemeinsam mit den Mitarbeitern umgesetzt. PLAN UmS entwerfen ACT UmS pflegen und verbessern Prozessansatz im Umweltmanagement UmS einführen und betreiben DO UmS überwachen und überprüfen CHECK

25 Störfallvorsorge Im Berichtszeitraum 2011 konnten wir sowohl Arbeitsunfälle wie auch Störfälle gänzlich verhindern. Mitarbeitervorsorge: Durch die Sicherheitsfachkraft und die gesetzten Maßnahmen wird für Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter gesorgt. Betriebsintern gibt es regelmäßig die Möglichkeit, ärztlichen Rat einzuholen. Maschinen/Produktion: Bei Geräten mit zentraler Funktion sind Backup-Lösungen vorhanden (Software-Backup, Ersatz- oder Zweitgeräte, Ausfallszenarien mit kurzfristiger Ersatzlösung), bei allen Geräten liegt die Wartung in der Verantwortung des jeweiligen Abteilungsleiters. Die Instandhaltung und Pflege der Anlage liegt im Einflussbereich der Haustechnik, wo auftretende Mängel von jedem Mitarbeiter gemeldet werden können. Auftretende Störfälle werden elektronisch erfasst und an den Qualitätsmanager/Umweltmanager weitergeleitet. Schwere Störfälle werden telefonisch umgehend gemeldet, mittlere Vorfällen sowie leichte Schäden werden im Zuge des Managementreview bearbeitet. Verantwortlich für das Einpflegen ist der Abteilungsleiter. Die Auswertung der umweltrelevanten Themen erfolgt im Umweltteam bei deren Quartalssitzungen. Bei regelmäßigen Begehungen durch die betriebsinternen Sicherheitsverantwortlichen werden mögliche Sicherheitsrisiken erkannt und entschärft. Als Ansprechpartner im Betrieb existieren Sicherheitsvertrauenspersonen. Auszug der Umweltstörfälle-Erfassung im Intranet Umwelterklärung 2012

26 Kennzahlen Kennzahl 2009 2010 2011 einheit 1 Öko-Effizienz* 79 72,18 70,66 % rohstoffe und Produkte 2 Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC, PEFC) 35,00 62,07 77,10 % des Papier-Inputs 3 Anteil Recyclingpapier 1,58 2,56 2,05 % des Papier-Inputs 4 Aufträge nach dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte 2,25 14,66 20,64 % des Produkt-Outputs 5 Klimaneutral produzierte Aufträge 0,05 0,58 4,04 % des Produkt-Outputs Prozesse 6 Clean-Out-Solution Druckplattenherstellung 0,17 0,09 0,08 l/m² Druckplatte 7 Prozesswasser Druckplattenherstellung 24,75 22,20 23,24 l/m² Druckplatte 8 Fehldruckplatten prozessbedingt 6,50 4,43 2,35 % des Plattenverbrauchs 9 Fehldruckplatten auftragsbedingt - 2,74 0,63 % des Plattenverbrauchs 10 IPA zum Feuchtwasser 18,00 8,66 7,01 % des Feuchtwassers 11 IPA zu Output 5,95 2,72 1,85 ml/kg Produkt-Output 12 Druckfarbe zu Output 7,00 7,18 7,76 g/kg Produkt-Output 13 Entsorgte Farbreste 19,00 9,19 4,22 % des Farb-Inputs 14 Lösemittel (Waschmittel für Druck) 5,53 4,56 3,63 ml/kg Produkt-Output 15 Papiermakulatur Druck - 7,39 6,04 % des Papier-Inputs 16 Papiermakulatur Buchbinderei - 4,21 4,50 % des Papier-Inputs 17 Papierbeschnitte Buchbinderei - 17,39 17,97 % des Papier-Inputs 18 Prozesswasser 0,92 0,91 1,03 l/kg Produkt-Output 19 Gefährliche Abfälle 1,23 0,33 0,30 kg/kg Produkt-Output 20 Nicht gefährliche Abfälle 0,62 0,75 0,50 % des Produkt-Outputs energie 21 Strom 0,69 0,65 0,62 kwh/kg Produkt-Output 22 Wärme - 0,24 0,23 kwh/kg Produkt-Output 23 Spezifischer Heizwärmebedarf - 88,03 69,39 kwh/m² Gebäudefläche emissionen 24 CO 2-Äquivalente 336,396 139,054 44,559 g/kg Produkt-Output 25 SO 2 0,278 0,165 0,102 g/kg Produkt-Output 26 NO x 0,334 0,181 0,108 g/kg Produkt-Output 27 CO 0,308 0,205 0,178 g/kg Produkt-Output 28 Feinstaub 0,683 0,183 0,012 g/kg Produkt-Output arbeitssicherheit 29 meldepflichtige Unfälle nach 363 ASVG - 0 0 Anzahl Unfälle 30 nicht meldepflichtige Unfälle nach 363 ASVG - 1 0 Anzahl Unfälle 31 Störfälle - 0 0 Anzahl Störfälle Tabelle Kennzahlen (Umweltcontrolling) 2011 * Die Ökoeffizienz errechnet sich durch Gegenüberstellung des Produkt-Output zum Material-Input

27 1> Öko-effizienz Die Öko-Effizienz hat sich verschlechtert. Grund ist, dass wir Volumensaufträge, die stark unter Preisdruck stehen und mit denen wir keine Deckungsbeiträge mehr erwirtschaften konnten, reduziert und Qualitätsaufträge, bei denen wir die Stärken unserer Mitarbeiter und unserer Organisation optimal einsetzen und auch Deckungsbeiträge erwirtschaften können, forciert haben. Dadurch verschlechtert sich naturgemäß das Verhältnis Input zu Output, weil Qualitätsaufträge z. B. einen höheren Makulaturanteil haben als Volumensaufträge. Das ist aber gleichzeitig Ansporn für uns, an weiteren Verbesserungen zu arbeiten. 2> anteil zertifiziertes Papier Hier sind wir gemeinsam mit unseren Lieferanten und der Papierindustrie auf einem guten Weg und bereits auf einem hohen Niveau. 3> anteil recyclingpapier Der Anteil ist relativ gering. Gestrichene Bilderdruckpapiere können nur ohne Recyclinganteil erzeugt werden, dort achten wir aber auf zertifizierte Rohstoffe (siehe Kennzahl 2). Wir bieten unseren Kunden ein hochwertiges Recyclingpapier aus 100 % Altpapier aus österreichischer Erzeugung an. 4> anteil Österreichisches Umweltzeichen Dieser Wert ist mit 20 % eigentlich schon sehr hoch, unsere Erwartungen wurden übertroffen. Wir werden uns um eine weitere Erhöhung des Anteils als sichtbares Zeichen an unsere Märkte bemühen. 5> Klimaneutral Drucken Den Anteil konnten wir mittlerweile auf über 4 % steigern und wir werden versuchen, hier weitere Verbesserungen zu erreichen, um auch die bei uns an sich sehr geringen Emissionen noch zu neutralisieren. 6> Verbrauch Clean-out-Solution Druckplattenherstellung Den Verbrauch konnten wir auf gutem Niveau stabilisieren. Außerdem ist unsere Druckplattenherstellung frei von chemischen Entwicklungsprozessen. Es findet lediglich eine Reinigung der bebilderten Druckplatte mit einer nicht kennzeichnungspflichtigen Clean-Out-Solution statt. 7> Prozesswasser Druckplattenherstellung Die Erhebung dieser Kennzahl beruhte bisher auf Schätzung und betraf das einzige Prozesswasser, das wir nicht genau messen konnten. Mittlerweile sind vor den Verbrauchern Durchlaufmessgeräte eingebaut, um zukünftig dieses Prozesswasser genau erheben und Verbesserungen gezielt umsetzen zu können. 8> Fehlplatten prozessbedingt Diese Kennzahl betrifft Fehlplatten, die durch interne Fehler verursacht werden. Wir konnten diesen Wert in den letzten Jahren drastisch verbessern. Trotzdem wollen wir hier in die Nähe von 1 % kommen. An diesem Ziel arbeiten wir sehr konzentriert. 9> Fehlplatten auftragsbedingt Das betrifft Fehlplatten, die durch Kundenfehler verursacht werden. Wir konnten durch konsequente interne Kontrollen und durch den Einsatz, die Aufmerksamkeit und das proaktive Handeln unserer MitarbeiterInnen mithelfen, diesen Wert fast gegen Null zu bringen. 10> IPa zum Feuchtwasser (Isopropanol) Der Wert passt prinzipiell zu unseren derzeitigen technischen Möglichkeiten. Um weitere Verbesserungen umzusetzen, haben wir das Projekt zero IPa gestartet. Damit reduzieren wir den flüchtigen Stoff Isopropanol auf unseren großen Druckmaschinen durch geeignete nicht flüchtige Ersatz stoffe auf Null. 11> IPa zum output (Isopropanol) Siehe Kennzahl 10. 12> Druckfarbe Diese Kennzahl ist primär von den Kundenwünschen bzw. dem Marktsegment abhängig. Trotzdem wollen wir den Farbverbrauch beobachten, weil wir trachten müssen, Farbreste zu minimieren und den Farbauftrag, soweit ohne Qualitätsverlust möglich, zu optimieren. Wir machen das durch konsequentes GCR (Gray Component Replacement) seit Jahren, weil wir damit einerseits den Farbauftrag optimieren, die Auflagenstabilität erhöhen und die sichtbare Produktqualität verbessern. 13> entsorgte Farbreste 4,22 % des Farbinputs scheinen auf den ersten Blick wenig, trotzdem haben wir das Ziel, diesen Wert weiter zu verbessern. 14> Lösemittel Druck Die Kennzahl konnten wir in den letzten Jahren konsequent verbessern. Trotzdem arbeiten wir ständig an Optimierungen, um den Einsatz von Löse mitteln zu reduzieren bzw. umweltverträglichere Stoffe einzusetzen. 15> Papiermakulatur Druck Der Wert wurde zwar auf 6,04 % verbessert, trotzdem arbeiten wir an einer weiteren Reduzierung. Als Ziel peilen wir 5 % an. 16> Papiermakulatur Buchbinderei Die Gesamtmenge Papierabfall Buchbinderei (Kennzahl 16 und 17) wird zwar gemessen, die Aufteilung auf beide Kennzahlen wird aber geschätzt. Derzeit werden Möglichkeiten zur Reduzierung von Makulatur und Abfall diskutiert, mit dem Ziel, Verbesserungen zu realisieren. 17> Papierbeschnitte Buchbinderei Siehe Kennzahl 16, wobei zu bemerken ist, dass die Menge der Papierbeschnitte ein Produkt aus den Bogenformaten, die die Papierindustrie zur Verfügung stellt und den Anforderungen unserer Kunden bezüglich Endformat der Printprodukte ist. Unsere Handlungsmöglichkeiten sind eine optimale Bogenausnutzung und, wo immer möglich und sinnvoll, Sonderformate einzusetzen und die Fertigungsmakulatur zu reduzieren. 18> Prozesswasser Der Wert ist leicht gestiegen. Bei einem der wesentlichsten Verbraucher haben wir mittlerweile Durchflussmesser installiert, um den tatsächlichen Verbrauch gesichert feststellen zu können und gegebenenfalls Optimierungsschritte einzuleiten. 19> Gefährliche abfälle Gefährliche Abfälle konnten stark reduziert werden. Trotzdem müssen wir uns gerade hier anstrengen, weitere Verbesserungen zu realisieren. Ansätze sind Vermeidung und die Substituierung gefährlicher durch umweltfreundlichere und weniger gefährliche Stoffe. 20> nicht gefährliche abfälle Nicht gefährliche Abfälle konnte reduziert werden. Durch Vermeiden und bessere Abfalltrennung scheint uns eine weitere Verbesserung möglich, wir werden das Bewusstsein bei unseren KollegInnen weiter schärfen. 21> Strom Wir konnten die Effizienz bei Strom seit 2007 um 40 % verbessern und werden uns um eine weitere Verbesserung bemühen. 22 23> wärme Die Effizienz bei Wärme haben wir 2011 pro kg Output leicht verbessert und pro m² Gebäudefläche lagen wir bei 69,39 kwh spezifischem Heizwärme bedarf. 24 28> emissionen Dank Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärme aus einem Biomasse-Fernheizwerk konnten wir unsere Emissionen stark reduzieren. Übrig bleiben noch Emissionen aus Fuhrpark und Mitarbeiter-Mobilität. Hier arbeiten wir laufend an Verbesserungen. 29 31> arbeitsunfälle und Störfälle 2011 konnten wir sowohl meldepflichtige als auch nicht meldepflichtige Arbeitsunfälle und Störfälle im Umweltbereich vermeiden. Trotzdem läuft derzeit gemeinsam mit dem Arbeitsmedizinischen Zentrum Mödling ein Projekt, das die Arbeitssicherheit weiter erhöhen und das Sicherheitsbewusstsein unserer Mitarbeiter Innen weiter schärfen soll. Umwelterklärung 2012

28 I/O-Bilanz Input 2011 2009 2010 2011 einheit rohstoffe 3.294.469 3.800.306 3.193.832 kg Bogenpapier 3.294.469 3.800.306 3.193.832 kg davon beigestelltes Papier 955.054 1.220.240 312.946 kg davon aus nachhaltiger Forstwirtschaft 1.141.285 1.601.529 2.221.026 kg davon Badener Zeitung 71.261 50.600 25.500 kg Halbfertigprodukte n.q. n.q. n.q. kg Hilfs- bzw. Betriebsstoffe Produktion 44.316 54.868 45.857 kg Druckplatten 30.300 37.959 28.921 kg Schachteln 7.185 8.310 9.078 kg Schrumpffolie 3.970 5.544 5.125 kg Gummitücher 1.020 625 427 kg Lackplatten - - 144 kg Packpapier 500 500 500 kg Heftdraht 1.008 893 1.200 kg Klebeband 255 711 364 kg Heftfaden 78 45 98 kg Banderolmaterial - - 353 kg Filter - - 110 kg Hilfs- u. Betriebsstoffe Sonstige 3.713 2.499 3.823 kg Kopierpapier DVS 2.480 720 2.041 kg Handtücher Papier 826 1.527 1.527 kg Toilettpapier 407 205 205 kg Kopiertoner - 47 50 kg Farben & Lacke 34.573 36.435 30.432 kg Dispersionslack 15.885 13.808 12.060 kg Druckfarbe 18.238 20.285 16.962 kg Schmuckfarbe - 1.507 1.089 kg Öldrucklack 280 725 240 kg Druckfarbe (Digital) 170 110 81 kg Chemikalien 37.194 27.979 17.816 kg Prozess-Chemikalien 36.824 27.653 17.742 kg Reinigungs-Chemikalien 370 326 74 kg wasser 3.485 4.155 4.169 m 3 Prozesswasser 2.390 3.205 3.219 m 3 Sanitärwasser 1.095 950 950 m 3 energie 2.644.248 2.720.978 2.148.878 kwh Strom (100 % Wasserkraft) 1.792.644 1.841.118 1.436.220 kwh Fernwärme (Biomasse) 659.000 674.500 531.652 kwh Benzin 73.122 63.466 61.250 kwh Diesel 119.482 141.894 119.756 kwh

29 output 2011 2009 2010 2011 einheit Produkte 2.596.262 2.825.466 2.326.064 kg ausgelieferte Menge 2.596.262 2.825.466 2.326.064 kg davon Badener Zeitung 62.530 44.895 20.640 kg davon PEFC oder FSC zertifiziert 9.562 81.736 195.259 kg reststoffe 740.607 1.134.426 959.451 kg Papierabfall Betrieb gesamt 588.707 1.042.020 867.350 kg davon Makulatur 319.707 281.650 193.100 kg davon Verarbeitungsreste 269.000 760.370 674.250 kg Papierabfall Fremdfirmen 109.500 43.487 53.671 kg davon Makulatur 15.000 0 0 kg davon Verarbeitungsreste 94.500 43.487 53.671 kg Aluminium, Aluminiumfolien 30.300 37.959 28.921 kg Kunststoffemballagen u. -behältnisse 5.070 4.870 3.711 kg ARA-Material lizenziert, Kartonagen 4.650 4.060 4.280 kg ARA-Material lizenziert, Druckfarbenkartuschen 2.380 1.920 788 kg Eisen- u. Stahlabfälle, verunreinigt 440 100 600 kg Elektro- und Elektronik-Altgeräte Kleingeräte 840 10 130 kg Gefährliche abfälle 31.120 13.090 7.020 kg Entwicklerbäder 9.460 4.800 4.140 kg Altfarben, Altlacke 3.460 3.340 1.280 kg Gasentladungslampen 64 0 20 kg Sonstiges (Druckfarbenreste, verschmutze Behält. ) 64 1.320 1.580 kg nicht gefährliche abfälle 23.536 26.746 14.920 kg Restmüll 16.180 21.160 11.590 kg Putztücher verschmutzt (Druckfarbe u. Lösungsmittel) sonstige ausgehärtete Kunststoffabfälle (Toner) 6.488 5.406 3.150 kg 668 80 100 kg Biogene Abfälle 200 100 80 kg abwasser 2.813 3.094 2.774 m 3 Kanal 2.813 3.094 2.774 m 3 Co 2 -emissionen nach GemIS 4.4.2 - - 134.647 kg durch Fuhrpark 26.658 31.691 30.628 kg durch Stromverbrauch 671.841 5.405 5.706 kg durch Fernwärme 121.862 23.722 21.798 kg Umwelterklärung 2012

30 Kernindikatoren 2011 Kernindikatoren Unterkategorien einheiten Input auswirkungen Kernindikatoren 2011 nach EMAS III. Stand 01/2012 output gesamt in kg a B r Verhältnis a/b einheiten a/b energie gesamt kwh 2.148.878 2.326.064 0,9238 kwh/kg davon Energie erneuerbar kwh 1.967.872 2.326.064 0,8460 kwh/kg materialeinsatz gesamt kg 3.291.760 2.326.064 1,4152 kg/kg Rohstoffe kg 3.193.832 2.326.064 1,3731 kg/kg Hilfs-bzw. Betriebsstoffe Produktion kg 45.857 2.326.064 0,0197 kg/kg Hilfs-bzw. Betriebsstoffe Sonstige kg 3.823 2.326.064 0,0016 kg/kg Farben & Lacke kg 30.432 2.326.064 0,0131 kg/kg Chemikalien kg 17.816 2.326.064 0,0077 kg/kg wasser gesamt m³ 4.169 2.326.064 0,0018 m³/kg Gefährliche abfälle Summe kg 7.020 2.326.064 0,0030 kg/kg Entwicklerbäder kg 4.140 2.326.064 0,0018 kg/kg Altfarben, Altlacke kg 1.280 2.326.064 0,0006 kg/kg Gasentladungslampen kg 20 2.326.064 < 0,0001 kg/kg Sonstige kg 1.580 2.326.064 0,0007 kg/kg nichtgefährliche abfälle Summe kg 974.371 2.326.064 0,4189 kg/kg Altpapier kg 921.021 2.326.064 0,3960 kg/kg Reststoffe kg 38.430 2.326.064 0,0165 kg/kg Restmüll kg 11.590 2.326.064 0,0050 kg/kg Putztücher verschmutzt kg 3.150 2.326.064 0,0014 kg/kg Sonstige kg 180 2.326.064 < 0,0001 kg/kg Biologische Vielfalt m² 5.548 29.286 0,1894 m²/m² emission Treibhausgase Co 2 -Äquivalent emissionsfaktoren aus Gemis 4.4.2 kg 103.646 2.326.064 0,0446 kg/kg emission Luft Summe kg 930 2.326.064 0,0004 kg/kg SO 2 kg 238 2.326.064 0,0001 kg/kg NO X kg 252 2.326.064 0,0001 kg/kg CO kg 413 2.326.064 0,0002 kg/kg Feinstaub kg 27 2.326.064 < 0,0001 kg/kg *) Biodiversität kann man mit einer einfachen Kennzahl definieren oder aber auch etwas aktiv dafür tun. Wir haben auf unserem Grundstück ca. 1.000 m 2 Baum-Strauch-Gebiet, das vollkommen naturbelassen als Lebensraum für Kleinlebewesen dient. Dazu kommen noch einige tausend Quadratmeter Wiesenflächen, die nur strauchfrei gehalten, aber nicht gemäht werden. Ein Tummelplatz für Schmetterlinge, Käfer, Feldmäuse und idealer Entwicklungsraum für Flora und Fauna. Frühlingslandschaft am Gelände des Druckhauses

31 UmweLTProGramm UnD UmweLTzIeLe Umweltprogramm und Umweltziele Mit diesem Umweltprogramm verpflichten wir uns Mensch & Umwelt und einer ständigen Verbesserung unserer Einflüsse auf Erde, Wasser, Luft und Klima. Nachhaltige Produktion bedeutet, ständig nach umweltfreundlicheren Wegen zu suchen, Druckprodukte für unsere Kunden herzustellen. 1. Papierabfallreduzierung 2011 konnten wir unser Ziel bei der Papierabfallreduzierung nicht erreichen. Wir konnten zwar im Druck den Makulaturanfall leicht reduzieren, dafür stiegen allerdings die Buchbindereiwerte. Erstmals konnten wir die Mengen und die Zuordnung des Altpapiers richtig umsetzen. Dabei stellte sich heraus, dass unser Altpapier-Aufkommen wesentlich höher ist, als in den Vorjahren angenommen. 2010 2011 Druckmakulatur 7,39 % 6,04 % Buchbindermakulatur 4,21 % 4,50 % Beschnitte 17,39 % 17,97 % Die Nichterreichung des Ziels hat mehrere Gründe: erstens war unser Ziel offensichtlich zu optimistisch formuliert, zweitens haben wir unseren Focus wieder mehr auf hochqualitative Aufträge mit naturgemäß höherem Makulaturanteil gerichtet und drittens hat sich durch strategische Maßnahmen der Papierindustrie die Verfügbarkeit von Papier verschlechtert, sodass wir nicht immer formatoptimiert einkaufen konnten. maßnahmen: reduzierung Druckmakulatur durch weitere Prozessverbesserung (obwohl wir da schon recht gut sind) und Schulung unserer Mitarbeiter. Ausnützung der zulässigen Toleranzen bei gleichzeitiger Anpeilung von Zero Error. Diskussion mit der Papierindustrie über Verbesserung der Papierlogistik 2. Fehlplattenreduzierung Bei diesem Punkt haben wir das Ziel knapp verfehlt. Daher erhöhen wir unsere Anstrengungen, um unter die Marke von 2 % zu kommen. Schulung der mitarbeiter: Im Druck muss der möglichst schonende Umgang mit Platten verbessert werden, um Oxidation, Kratzer oder sonstige Beschädigungen zu vermeiden In der DVS* und ebm* muss eine exakte und auftragsgerechte Dokumentenerstellung gewährleistet sein, um Neuproduktion von Platten durch Fehleinstellungen zu vermeiden In CtP* muss Prozesssicherheit durch Wartung und Pflege der Anlagen gewährleistet werden. 3. Projekt Zero IPA Derzeit haben wir im Mittel 8,66 % IPA im Feuchtwasser. Bei einem angestrebten Wert von 5 % auf den neuen Maschine und 8 % auf der ZP ist das zu hoch. Angestrebt wird ein Mittelwert von unter 7% maßnahmen: Weitere Reduzierung auf den neuen Maschinen auf unter 5 % Stabilisierung auf der ZP auf 8 % * Erklärungen finden Sie auf der Seite 46 Umwelterklärung 2012

32 4. Projekt Zero Error Mit dem Programm Zero Error möchten wir die an sich geringe Fehler- und Reklamationsquote weiter senken und damit auch Ressourcen und Kosten sparen. Zero Error steht auf drei Säulen: systemische Hilfsmittel, statistische Erfassung und Qualitätsplanung (proaktiv und vorausschauend). Gerade die Qualitätsplanung, also vorausschauend gezielt in allen Bereichen Produktqualität zu planen und in weiterer Folge natürlich umzusetzen, ist ein vielversprechender Ansatz. maßnahmen: Ausbau der systemischen Hilfsmitte, Schulung der Abteilungsleiter und in weiterer Folge aller Mitarbeiter in Auftragsmanagement, Produktion und Versand mit Schwerpunkt Qualitätsplanung. 5. Corporate Social Responsibility Fair zu mensch & Umwelt war schon immer ein wesentlicher Bestandteil des Leitbildes von Grasl FairPrint. Aber nicht als lästige Verpflichtung, sondern als gelebtes Selbstverständnis und das seit mehr als 100 Jahren. Nachhaltige Produktion wird mit vielen Maßnahmen erreicht. Bei Grasl FairPrint sind das z.b. die bestens ausgebildeten Mitarbeiter, die wissen, worauf es ankommt. Oder die zahlreichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, um wertvoller Ressourcen zu schonen. Oder die Gesamtherstellung an einem Produktionsstandort und eine ausgeklügelte Lagerlogistik, um unnötige Transportwege und damit Umweltbelastungen drastisch zu reduzieren. Zahlreiche nationale und internationale Zertifikate bestätigen bereits die Bemühungen für Nachhaltigkeit in allen Bereichen. aktivitäten und Projekte: Einbindung der Werkstätte Felixdorf, Lebenshilfe NÖ Unterstützung der lokalen NGOs (Lions und Pfadfinder) bei ihren Aktivitäten für regionale soziale Projekte Unterstützung im kulturellen Bereich Symposion More Ohr Less, das jährlich in Lunz am See veranstaltet wird Entwicklungspartnerschaften mit LieferantInnen um Prozesse effizienter und ökologischer zu machen Transparenz und Fairness gegenüber den MitarbeiterInnen Mitarbeiterprojekt Come Together

33 6. Bessere Vermarktung von Öko-Produkten Bis ende 2011 wurde unser Umwelthandeln vom Vertrieb und vom Marketing als zusätzliche, ergänzende Leistung beworben. Es gab mehrere Umweltfolder für Kunden und Mitarbeiter. Die Nachhaltigkeit wurde durchgehend beworben. einige maßnahmen: Newsletter, Umweltbroschüre, Interne Folder zum Thema Nachhaltigkeit, Bewerbung von Logos und Zertifikaten für den Kunden, Einreichung bei Umweltpreisen, Umweltveranstaltung im Haus, etc. Seit anfang 2012 ist die Nachhaltigkeit noch mehr in den Mittelpunkt gerückt. Unser nachhaltiges Handeln ist nun fixer Bestandteil in der Kommunikation nach Außen. Druckerei & Umwelt sind nun zu einer Einheit verschmolzen. Der bisherige Firmenname wurde durch den neuen Namen Grasl FairPrint ersetzt. Dadurch erzielen wir eine klare Differenzierung zum Mitbewerber und für den Kunden/Markt ist unser Handeln schon auf den ersten Blick erkennbar. Folgende maßnahmen wurden bzw. werden gesetzt: Neues Logo wurde geschaffen und die Geschäftsdrucksorten wurden auf das neue Logo umgestellt Erster deutschsprachiger umweltfreundlicher Onlineshop für Drucksorten Markenauftritt wurde u.a. per Mail kommuniziert Nachhaltigkeit ist im neuen Imagekatalog ein fixer Bestandteil Vorteile für den Kunden wurden ausgearbeitet und vor Ort kommuniziert Bei jedem Kundenkontakt wird das Thema Umwelt angesprochen Die Zielgruppen werden gezielt nach Umwelt ausgesucht Das Thema Umwelt wurde in die Homepage integriert (war bisher getrennt) Teilnahme an Veranstaltungen zum Thema Umwelt und CSR Präsentationen vom Verkauf zum Thema umweltfreundliche Druckproduktionen Kundenvorteile wurde herausgearbeitet und entsprechend kommuniziert Unser erklärtes ziel: wir sind die umweltfreundlichste Druckerei europas. Unsere Kunde können sich darauf verlassen, dass wir immer auf eine umweltschonende Produktion und maximale ressourcenschonung achten. 7. Message of the Day Dies konnten wir 2011 noch nicht nach unseren Vorstellungen umsetzen. Wir wollen weiterhin über das Intranet pro User so oft wie möglich eine Message zu unterschiedlichen Themen übermitteln. Dies kann auch Userabhängig gestaltet werden. Begleitende Maßnahme soll die bessere Vermittlung der Wichtigkeit des Umweltschutzes durch interne Kommunikation von positiven Beispielen sein. 8. Mitarbeitermobilität Aufbau eines firmeninternen Fahrradverleihs, um Kurzfahrten von PKW auf Fahrrad umzuleiten. Es werden einige Räder an unserem überdachten Fahrradständer für unsere Mitarbeiter bereitgestellt. Umwelterklärung 2012

34 Auswahl erbrachter Umweltleistungen Unser Umweltprogramm 2011 war ambitioniert angelegt. Vieles haben wir erreicht, vieles bleibt aber noch zu tun. Verbesserungen sind ein Perpetuum Mobile, das, wie wir aus der Physik wissen, ständig durch uns in Schwung gehalten werden muss. Wir haben unser Kennzahlensystem mittlerweile auf 30 Kennzahlen ausgebaut, gegliedert in die fünf Handlungsfelder Rohstoffe und Produkte, Prozesse, Energie, Emissionen und Arbeitssicherheit. Damit haben wir jetzt einen umfassenden Überblick und können rasch Verbesserungsbedarf erkennen und die notwendigen Schritte einleiten. Papierabfall konnten wir auf dem Niveau von 2010 halten. Eine weitere Verringerung scheint schwierig, wir werden trotzdem daran arbeiten und dieses Ziel nicht aufgeben. Auch bei den prozessbedingten Fehlplatten konnten wir Verbesserungen umsetzen, auch wenn wir noch nicht unser Ziel erreicht haben. Hier müssen wir u.a. gemeinsam mit unserem Lieferanten Möglichkeiten für eine weitere Reduzierung der prozessbedingten Fehlplatten diskutieren und an der Verbesserung der internen Prozesse arbeiten. IPa (Isoproanol) konnten wir in unserem Druckprozess auf das gewünschte Ziel reduzieren. Eine schrittweise weitere Reduzierung wird mit dem Projekt Zero IPA angestrebt. abfälle konnten wir in den Fraktionen Restmüll, Farbresten, gefährliche Abfälle und Lösemittel weiter reduzieren. Wir werden an weiterer Vermeidung von Abfällen arbeiten. Den Stromverbrauch konnten wir weiter auf 0,62 kwh pro kg Output reduzieren. Das ist ein Niveau, das wir zukünftig nur schwer weiter reduzieren werden können. Der Gesamtenergieverbrauch von Strom, Wärme, Treibstoffe und Mitarbeitermobilität lag bei 0,9238 kwh pro kg Output Unsere emissionen sind mit 0,0446 kg CO 2 -Äquivalent pro kg Output schon auf einem sehr geringen Niveau. Dies haben wir durch unsere Energieeffizienz erreicht und durch den Einsatz von erneuerbaren Energien im Bereich Wärme und Strom. Wärme beziehen wir aus dem Biomasse-Fernheizwerk Bad Vöslau der EVN, Strom kommt aus einem gemeinsamen Projekt mit der Wien Energie aus 100 % Wasserkraft. Im Handlungsfeld arbeitssicherheit freuen wir uns, dass 2011 weder meldepflichtige Unfälle nach 363 ASVG noch nicht meldepflichtige Arbeitsunfälle vorgefallen sind. Wir werden weiter auf die Sicherheit unserer Mitarbeiter achten.

adressieren Beratung Bildpersonalisierung Bogen-offsetdruck Broschürenfertigung ng Buchfertigung Computerproof oof Datenarchiv Datenverarbeitung rbeitung Digitaldruck Digitalfotografie Digitalproof italproo Digitale Bildbearbeitung itung Directmails Dispersionslackierung Drahtheftung Drucklackierung Duftlack Duplexdruck Fadenheftung Falzarbeiten Folienkaschierung Fremdsprachensatz Garniturenfertigung nf Grafische Gestaltung High-Quality-Scans Heißfolienprägung en Individualisierung Inline-Lackierung Klebebindung Korrektorat Kundenlager Leuchtfarben Lithografie metallicfarben nummerieren merieren Perforieren Personalisierung Prägen rillen Satzherstellung Scannen Schulbuchsatz Stanzen Veredelungen Versandarbeiten zusammentragen Bilddatenbank Computeranimation Contentmanagement Crossmedia Datenbankanwendungen e-commerce e-entertainment Flash-Programmierung ram Internet-Produktionen multimedia-produktionen online-shops ne-s webdesign werbebanner // adressieren Beratung Bildpersonalisierung Bogen-offsetdruck offsetdruck Broschürenfertigung Buchfertigung Computerproof Datenarchiv Datenverarbeitung Digitaldruck Digitalfotografie Digitalproof Digitale Bildbearbeitung Directmails Dispersionslackierung Drahtheftung Drucklackierung Duftlack Duplexdruck Fadenheftung Falzarbeiten Folienkaschierung Fremdsprachensatz ensatz Garniturenfertigung g Grafische Gestaltung High-Quality-Scans ity-sca Heißfolienprägung g Individualisierung Inline-Lackierung ng Klebebindung Korrektorat t Kundenlager Leuchtfarben Lithografie metallicfarben nummerieren n Perforieren Personalisierung Prägen rillen Satzherstellung Scannen Schulbuchsatz Stanzen Veredelungen Versandarbeiten n zusammentragen Bilddatenbank Computeranimation Contentmanagement en Crossmedia Datenbankanwendungen nkanw e-commerce e e-entertainment n Flash-Programmierung mi Internet-Produktionen n multimedia-produktionen online-shops ops webdesign werbebanner r

36 DrUCK & UmweLT ein ÜBerBLICK Zertifikate Warum? zer ti fi kat, das; -(e)s,-e 1. schriftliche Bestätigung, Zeugnis Warum lassen wir uns bei Grasl FairPrint zertifizieren? Durch Werbung wird dem Kunden immer die perfekte Lösung suggeriert. Überall ist alles am günstigsten, am besten, am schönsten, am schnellsten. Worauf können sich unsere Kunden wirklich verlassen? Was stimmt, was ist übertrieben? Wo werden Leistungen und Versprechungen angepriesen, die dann nicht erfüllt werden (Stichwort green washing)? Durch unsere Zertifikate ist genau beschrieben, welche Leistungen über einen längeren Zeitraum garantiert von uns erbracht werden können. Und diese Leistungen werden auch kontinuierlich überprüft. Wir bei Grasl FairPrint haben uns bewusst für anerkannte, streng kontrollierte Zertifikate entschieden. Denn ein hauseigenes, nicht durch Externe kontrolliertes Zertifikat schafft keine Sicherheit bei Kunden und Mitarbeitern. Durch die Zertifikate schaffen wir nicht nur für uns einen Mehrwert, sondern auch unsere Kunden können damit den Wert ihrer Produkte erhöhen. Zertifizierung schafft Vertrauen und gibt Sicherheit. Bei uns, unseren Kunden und deren Kunden. Wir wollen durch Zertifikate unseren Kunden und Mitarbeitern die größte mögliche Sicherheit und Transparenz beim Kauf unserer Produkte geben. Unsere Kunden und Mitarbeiter sollen wissen, was sie tatsächlich bei uns bekommen, wie es hergestellt wird, wo die Rohstoffe herkommen und was später damit passiert. Das sehen unsere Kunden, bevor sie das Produkt in Händen halten. Zertifiziert eben. FairPrint by Grasl Klimaneutrale Produktion Erneuerbare Energie Nachhaltiges Papier Pflanzenölfarben Mit diesem Gütesiegel können Sie Druckwerke kennzeichnen, die mehrere Umweltzertifizierungen beinhalten. In einem Logo zusammengefasst, können die textlichen Erklärungen individuell an Ihre Anforderungen angepasst werden. Damit setzen Sie ein sicht bares Zeichen, dass Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Ressourcen schonung und soziale Verantwortung bei der Herstellung Ihrer Druckprodukte ein wichtiger Maßstab Ihres Handelns sind.

37 FSC Forest Stewardship Council Holz aus fairer Forstwirtschaft mit Garantie. Holz und Papier mit dem FSC-Gütesiegel stammt garantiert nicht aus Raubbau, sondern fördert sozial- und umweltverträgliche Waldwirtschaft. Sozial und umweltverträglich bewirtschaftete Wälder? Was bedeutet das? Das sind Wälder, in denen Holz zwar gefällt wird, die Vielfalt der Pflanzen und Tiere aber erhalten bleibt und Rücksicht auf die sozialen Interessen der Menschen genommen wird. Wofür steht die Abkürzung FSC? Für Forest Stewardship Council. Diese internationale Organisation, gegründet 1993, wird von Umweltverbänden wie dem WWF, von Waldbesitzern, Holzindustrie, Gewerkschaften und einheimischen Völkern unter stützt, um den Raubbau an unseren Wäldern einzudämmen. Der FSC ist unabhängig und verfolgt keine finanziellen Interessen. Logobeispiel Ist das Gütesiegel glaubwürdig? Ja. Nur Holz, dessen Erzeugung aus sozial- und umweltverträglicher Waldwirtschaft belegt ist, darf das Gütesiegel tragen. Dies wird von unabhängigen Gutachtern (Zertifizierern) alljährlich überprüft. Warum FSC-Produkte kaufen? Beim Kauf von FSC-Produkten haben Sie die Gewissheit, dass im Zuge der Waldbewirtschaftung keine Menschen ausgebeutet wurden. Tiere und Pflanzen kamen bei der Schlägerung nicht in Gefahr. Sie unterstützen also aktiv den Erhalt unserer Umwelt, auch für folgende Generationen. FSC ist ein Musterbeispiel für die nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen: sozial, ökonomisch und ökologisch ausgewogen. Vorbildlich. Die FSC-Zertifikate Über ein Transfersystem wird FSC-Papier auftragsbezogen eingekauft. So ist sichergestellt, dass FSC-Rohstoffe nicht mit unzertifizierten Rohstoffen vermischt werden. FSC unterscheidet je nach Rohstoffart und -anteil zwischen vier Logogruppen: FSC 100 % Das Produkt enthält ausschließlich Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern. FSC-mix Bei der Produktion wurde neben FSC-zertifizierten Rohstoffen auch nicht zertifiziertes Material aus ebenfalls kontrollierten Quellen verarbeitet. Holz aus illegalen Quellen, Raubbau oder ohne Herkunftsnachweis ist auch in dieser Mischung ausgeschlossen. FSC-mix recycling Zusätzlich zu der Rohstoffkombination, wie sie unter FSC-Mix beschrieben ist, enthält dieser Zertifizierungsgrad zudem einen bestimmten Anteil an kontrolliertem Altpapier. FSC-recycling Beim Einsatz von 100 % kontrolliertem Altpapier kann das FSC-Recycling -Label vergeben werden. Altpapier steht hier für Papiere und Kartons, die bereits verarbeitet und gebraucht wurden (Post-Consumer-Ware). Fertigungsausschuss gilt nicht als Recyclingmaterial. Umwelterklärung 2012

38 PEFC Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes PEFC ist gut für den Wald PEFC zielt darauf ab, Wälder zu erhalten. Dieses Ziel wird durch die Förderung und Promotion von nachhaltiger Bewirtschaftung angestrebt. Strenge Kriterien, an denen die Bewirtschaftung der Wälder ausgerichtet werden soll und interne sowie Vor-Ort-Überprüfungen dienen dazu, dieses Ziel zu erreichen und Raubbau an den Wäldern zu verhindern. Über die Zertifizierung von holzverarbeitenden Betrieben wird die Nachfrage nach zertifiziertem Rohstoff aus den Forsten erhöht und damit die Ausweitung der zertifizierten Waldfläche stetig gesteigert. Logobeispiel Logobeispiel Kriterien zum Schutz Das Zertifizierungssystem PEFC geht auf die Umweltkonferenz von Rio zurück und basiert inhaltlich auf den Beschlüssen, die auf den Ministerkonferenzen zum Schutz der Wälder in Europa (Helsinki 1993, Lissabon 1998) von 37 Nationen im Pan-Europäischen Prozess verabschiedet wurden. Durch unabhängige, renommierte Zertifizierungs gesellschaften wird sichergestellt, dass die Wälder nach hohen PEFC-Standards ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschaftet werden. PEFC Austria hat im Dokument Kriterien und Indikatoren zur Messung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Österreich auf regionaler und betrieblicher Ebene anhand von 6 Kriterien, 24 Unterkriterien und 63 Indikatoren innerhalb der Rahmenbedingungen die genauen und spezifischen Vorgaben an Regionen und Betrieben definiert. Kontrolle durch Dritte Als weltweites Zertifizierungssystem ist bei PEFC die unabhängige Prüfung der Prüfer und die unabhängige Prüfung der Betriebe Pflicht. Das heißt, dass Zertifizierungsgesellschaften auf die spezifischen Prüfungsbereiche bei unabhängigen Akkreditierungsunternehmen anerkannt sein müssen und eine entsprechende Akkreditierungs nummer führen. Nur eine auf den jeweiligen Tätigkeitsbereich (Forst-Zertifizierung oder Chain of Custody-Zertifizierung) akkreditierte Prüfgesellschaft kann sich bei PEFC Austria für den österreichischen Markt notifizieren lassen und die Richtlinien von PEFC in den Betrieben und Regionen überprüfen. PEFC Austria hat in keinem Stadium der Zertifizierung oder Akkreditierung Möglichkeit der Einflussnahme auf diese Prüfungen. Glaubwürdigkeit durch die unabhängige Prüfung durch Dritte findet bei PEFC also auf zwei Ebenen statt: Die unabhängige Prüfung der Zertifizierungsgesellschaften (Akkreditierung) Die unabhängige Prüfung von Betrieben (Zertifizierung) Nur so kann Glaubwürdigkeit durch Unabhängigkeit gegenüber dem Systemgeber gewährleistet werden.

39 Das Österreichische Umweltzeichen Umweltschutz und Qualität als oberste Ziele Die Umwelt betrifft uns alle, ob Klimaschutz, Feinstaub, Verkehrslärm oder Abfalltrennung. Jede und jeder Einzelne kann bei der Bewirtschaftung des Haushalts und der Leitung seines Unternehmens, der Wahl des Fortbewegungsmittels und bei den Kaufentscheidungen beitragen, unter welchen Umweltbedingungen wir in Zukunft in Österreich leben werden. Das Österreichische Umweltzeichen ist Garant für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Umweltschutz spielt heute für einen großen Teil der Bevölkerung eine wichtige Rolle. Dabei zeigt sich, dass immer mehr Menschen durch ihr persönliches Konsumverhalten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind bemüht, ihr Beschaffungswesen zu ökologisieren. Aus diesem Grund wurde 1990 auf Initiative der damaligen Umweltministerin Dr. Marlies Flemming das Österreichische Umweltzeichen geschaffen. Das Umweltzeichen wird an Produkte, Tourismusbetriebe und Bildungseinrichtungen vergeben. Es liefert der Öffentlichkeit Informationen über die Umweltbelastung von Verbrauchsgütern durch deren Herstellung, Gebrauch und Entsorgung. Den Konsumenten und Beschaffern zeigt es umweltfreundliche Produktalternativen auf. Das Umweltzeichen soll Hersteller und Handel motivieren, weniger umweltbelastende Produkte zu entwickeln und anzubieten. Am Markt soll damit ein dynamischer Prozess ausgelöst werden, der das Angebot in Richtung umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen prägt. Produkte mit dem Umweltzeichen müssen eine Reihe von Umweltkriterien erfüllen und deren Einhaltung durch ein unabhängiges Gutachten nachweisen. Ausgezeichnet werden nur jene nachgewiesen umweltschonenden Produkte, die auch eine angemessene Gebrauchstauglichkeit und Qualität aufweisen. Auf diese Weise kombiniert das Umweltzeichen hohen Umweltstandard mit Qualität und Produktsicherheit. Die grafische Gestaltung des Österreichischen Umweltzeichens trägt unverkennbar die Handschrift seines Schöpfers, des weltbekannten Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Das Logo symbolisiert die Elemente der Ökologie: Erde, Wasser, Natur und Luft. Hundertwasser stellte dem Umweltministerium seine Entwürfe unentgeltlich zur Verfügung. Das Umweltministerium ließ das Zeichen im Dienste der guten Sache urheberrechtlich schützen und meldete es als Verbandsmarke an. Umwelterklärung 2012

40 Klimaneutral drucken Klimaneutral drucken heißt, die CO 2 -Emission für die Herstellung eines Druckproduktes durch den Erwerb anerkannter Umweltzertifikate auszugleichen. Unsere Zertifizierung ermöglicht eine genaue Berechnung der Klimabilanz für das jeweilige Druckwerk. In Kooperation mit dem Österreichischen Ökologie-Institut und Climate Austria werden österreichische und internationale Klimaprojekte unterstützt. Bei jeder Form des Energieverbrauchs aus fossilen Energieträgern, wie Strom-, Heizwärmeund Warmwasserverbrauch, und der Mobilität entsteht CO 2. Diese CO 2 -Emissionen können nicht gänzlich verhindert, doch können verursachte Emissionen an anderer Stelle eingespart werden. In Relation zum verursachten CO 2 -Ausstoß können Sie Klimaschutzprojekte unterstützen und CO 2 -Emissionen im selben Ausmaß vermeiden. Dieser Vorgang wird als CO 2 - Kompensation bezeichnet. Climate Austria sammelt Ihre Beiträge und unterstützt damit qualitativ hochwertige österreichische und internationale Klimaschutzprojekte. Sämtliche Projekte werden nach strengen Standards ausgewählt. Climate Austria stellt sicher, dass Ihre Gelder ausschließlich in Klimaschutzprojekte fließen, die zur Vermeidung von Emissionen beitragen. So fördert Ihr Beitrag beispielsweise Maßnahmen im Bereich erneuerbare Energien wie Wasser, Biomasse, Windund Solarenergie sowie im Bereich Energieeffizienz. Climate Austria legt großen Wert auf die Auswahl von Klimaschutzprojekten, die zusätzlich zur Einsparung von Emissionen weitere positive ökologische und sozioökonomische Nebeneffekte aufweisen. Maßgebliches Prinzip ist die größtmögliche Transparenz, sowohl bei der Projektauswahl als auch bei der widmungsgemäßen und effizienten Verwendung Ihres Beitrages. Gezeigt wird dies in der Veröffentlichung der durch Climate Austria unterstützten Klimaschutzprojekte auf www.climateaustria.at. Ein Jahresbericht gibt über den konkreten Projekterfolg Auskunft. Um Transparenz zu gewährleisten, werden alle Aktivitäten von Climate Austria regelmäßig extern evaluiert. Climate Austria wird in seinen Aktivitäten vom Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft unterstützt. Alle Berechnungen sind von LRQA (Lloyd s Register Quality Assurance) geprüft und verifiziert. Grasl Druck & Neue Medien bietet als Kooperationspartner von Climate Austria seinen Kunden die Möglichkeit, Druckprodukte klimaneutral herstellen zu lassen.

41 EMAS Eco Management and Audit Scheme Das Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (Eco Management and Audit Scheme, EMAS) ist ein von den Euro päischen Gemeinschaften 1993 entwickeltes Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Rechtsgrundlage ist die Verordnung (EG) Nr. 1221/2009. Der Aufbau eines UMS und die Abläufe entsprechen seit 2001 auch bei EMAS der ISO 14001. EMAS geht jedoch über ein reines Managementsystem hinaus: EMAS ist leistungsorientiert: Der Betrieb soll sich über die umweltgesetzlichen Anforderungen hinaus verbessern! Bei EMAS sind in den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung die Beschäftigten einzubeziehen. Dies soll der Identifizierung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den Umweltschutzinteressen des Unternehmens dienen und dafür sorgen, dass Umweltmanagement gelebt wird und nicht in Form ungelesener Handbücher im Schrank verstaubt. Der Betrieb ist verpflichtet, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der er die umweltrelevanten Tätigkeiten und die Daten zur Umwelt, wie Ressourcen- und Energieverbräuche, Emission, Abfälle, etc., genau darstellt. EMAS-Teilnehmer informieren interessierte Gruppen, unter anderem mit dieser Umwelterklärung. Bei EMAS ist eine erste eigene Untersuchung die Umweltprüfung und nachfolgend eine wiederkehrende Umweltbetriebsprüfung durchzuführen. Die internen Dokumente sowie die Umwelterklärung werden von einem unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter beurteilt. Die Erklärung wird bei positiver Prüfung für gültig erklärt (validiert). Der Umweltgutachter achtet nicht allein auf die Einhaltung der formellen Regeln, sondern vielmehr auch auf die echte Umweltleistung der Organisation. Hält sie alle relevanten Umweltrechtsvorschriften ein und erreicht sie die selbst gesteckten Ziele? Die Umweltbetriebsprüfung ist regelmäßig, spätestens alle drei Jahre zu wiederholen. Nach der Validierung wird der Teilnehmer in ein öffentliches Register eingetragen und erhält eine europaweit einmalige Registrierungsnummer. Im Registrierungsverfahren werden alle zuständigen Umweltbehörden beteiligt, um sicherzustellen, dass keine Umweltverstöße vorliegen. Die Registrierung berechtigt, das EMAS-Logo zu benutzen, das ausschließlich den EMAS- Teilnehmern vorbehalten ist. Die Qualität von EMAS wird von den Mitgliedsstaaten der EU überwacht. Umwelterklärung 2012

42 ISO 14001:2004 Umweltmanagementsystem Umweltmanagementsysteme sollen Unternehmen helfen, ihre Umweltstandards zu verbessern und regelmäßig zu kontrollieren. Die International Organization for Standardization (ISO) on Environmental Manage ment definierte 1996 erstmals den Begriff Umweltmanagement: ein System, in dem Umweltaspekte bei allen täglichen Aufgaben und firmenpolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Dabei legte sie Standards zur Erhebung und Bewertung umweltrelevanter Fragestellungen fest und beschrieb Verfahrensweisen zur Vermeidung von Umweltbelastungen. Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001, als eine wichtige Norm innerhalb einer ganzen Normenfamilie, fasst die weltweit anerkannten Anforderungen an betriebliche Umweltmanagementsysteme zusammen. Verschiedene Bereiche wie Ökobilanzen, Umweltkennzahlen oder Umweltleistungsbewertung werden definiert. Darüber hinaus stellt sie ein Instrumentarium zur wirkungsvollen Kontrolle dieser Maßnahmen. ISO 14001 legt den Schwerpunkt dabei auf die kontinuierliche Verbesserung der jeweils definierten Umweltziele. Durch den Aufbau eines Umweltmanagements und die regelmäßige Kontrolle und Neuformulierung der gesetzten Umweltziele kann so betrieblicher Umweltschutz nachhaltig durchgesetzt und verbessert werden. Ebenfalls für die Medienproduktion relevant: die ISO 12647-2 (PSO Prozess standard Offset) zur qualitativen Absicherung der Druckproduktion. ISO 12647-2 Prozessstandard Offsetdruck Die ISO-Zertifizierung 12647-2 Prozessstandard Offsetdruck ist die qualitativ anspruchsvollste Zertifizierung für Druckereiunternehmen. Der Prozessstandard Offsetdruck beschreibt die standardisierte Verfahrensweise auf höchstmöglichem Qualitätsniveau. Der Prozess umfasst nicht nur die Druckmaschinen, sondern auch alle vor- und nachgelagerten Prozesse: die digitalen Daten, die Bildbearbeitung, die Bildschirme, die Farbprofile, die Proofs, die Druckplattenherstellung, die Druckfarben, die Druckmaschinen, die Papiere, die Messtechniken und noch vieles mehr. Also ein sehr komplexer Prozess. Was haben die Kunden davon? Sehr viel! Das beginnt schon bei der Beratung und beim Knowhow für die Optimierung aller Schnittstellen zu den Kunden selbst. Weiters werden durch die PSO-Zertifizierung die material- und technikbedingten Toleranzen in der Produktion auf ein Minimum reduziert. Am Ende entstehen sichtbar und spürbar schönere Druckprodukte, was letztendlich wesentlich zum Erfolg der Kunden beitragen soll. Das gesamte Grasl-Team rund um die beiden Experten Walter Grasl und Georg Fichtl haben mit dieser ISO-Zertifizierung bewiesen, dass der schon bisher ausgezeichnete Qualitätsstandard von Grasl in Teilbereichen sogar höher ist als internationale Normen. Aber es wird bei Grasl stets nach neuen Entwicklungen und Optimierungsmöglichkeiten geforscht. Mit dem Grasl-HQ-Druck können durch mikroskopisch feine Bildauflösungen auch im Offsetdruck fotorealistische Bildwiedergaben erreicht werden.

43 Leitbetriebe Austria Leitbetriebe Austria sind immer einen Schritt voraus und gelten als Vorbild und Anreiz für andere Betriebe. Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit sind ein Gütesiegel und Voraussetzung für einen Leitbetrieb (www.leitbetriebe.at) Grasl FairPrint Zertifikat Nr. 28385 Pflanzenölfarbe Der Umwelt und dem Produkt zuliebe verwenden wir Druckfarben auf Pflanzenölbasis ohne Mineralöle und für die Druckveredelung mittels Inline-Lackierung nur Ökolacke auf Wasserbasis ohne Lösungsmittel (www.mhm.de/de/produkte/produktfinder/view/resista) Grasl FairPrint Selbstverpflichtung Glossar CSr CtP DVS ebm emas FSC IPa ISo makulatur mis PeFC PSo UmS Corporate Social Responsibility beschreibt die soziale Verantwortung, die ein Unternehmen gegenüber den Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt hat. Die direkte Bebilderung der Druckform, auch Computer-to-Plate genannt, bedeutet, dass die Daten einer Druckdatei über spezielle Belichtungseinrichtungen direkt auf die Druckplatte übertragen werden. In der Druckvorstufe werden digitale Druckdaten bearbeitet und erstellt. In der elektronischen Bogenmontage werden Druckdaten stellungs richtig angeordnet und mittels CtP- Verfahren auf Druckplatten belichtet. Eco Management and Audit Scheme ist das weltweit anspruchvollste Umweltmanagementsystem für Unternehmen und Organisationen. Es wird von der EU definiert und von den nationalen Regierungen überwacht. Forest Stewardship Council, eine Internationale Organisation, die die ökologische und soziale Nachhaltigkeit von Produkten aus dem Rohstoff Holz überwacht und teilnehmende Betriebe zertifiziert. Isopropyl-Alkohol ist ein Zusatz in Offsetdruckmaschinen, um die Oberflächenspannung des Feucht mittels herabzusetzen und eine optimale Farbübertragung auf das Papier zu er reichen. International Organization for Standardization, erstellt weltweit gültige Normen für die unterschiedlichsten Bereiche und entwickelt diese ständig weiter. Insbesondere im Druckwesen wird der Ausdruck Makulatur verwendet, um notwendige Papierbogen, die für das Einrichten der richtigen Farbgebung und Stellung der Seiten auf dem Druckbogen benötigt werden, zu bezeichnen. Management Information System ist eine datenbankgestützte Software, mit der alle wichtigen Unternehmensdaten gespeichert und in weiterer Folge visualisiert und ausgewertet werden können. Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes, überwacht die Nachhaltigkeit von Produkten aus Holz vom Forst bis zum Letztverbraucher. Teilnehmende Betriebe werden zertifiziert. Prozessstandard Offsetdruck (ISO 12647-2) beschreibt die Standards und das Prozesswissen für die Anforderungen, hochwertige, reproduzierbare und vor allem qualitativ vorhersehbare Druckprodukte herstellen zu können. Umweltmanagementsystem ist ein Regel-, Dokumenten- und Maßnahmensystem, mit dessen Hilfe die Umweltauswirkungen eines Unternehmens eruiert, bewertet und laufend verbessert werden. Umwelterklärung 2012

44 FormaLe angaben Umweltgutachter und Zertifikat Kontaktmöglichkeiten Die Umsetzung aller Umweltaktivitäten wird von einem engagierten Umweltteam voran getrieben. Mitglieder dieses Teams kommen aus allen Abteilungen und aus der Geschäftsführung. So ist gewährleistet, dass in allen Bereichen die notwendigen Schritte zu einer ständigen Verbesserung unserer Umweltbilanz gesetzt werden. Alle MitarbeiterInnen sind an der eigentlichen Umsetzung im Tagesgeschäft beteiligt und wissen, was ihr Beitrag zu einer größtmöglichen Schonung von Umwelt und Ressourcen sein muss.

45 walter Grasl Geschäftsführung w.grasl@grasl.eu +43/2252/402-140 verantwortlich für: UMS, UE, Strategie Jana nekola Kundenberatung j.nekola@grasl.eu +43/2252/402-117 verantwortlich für: Energie und Emissionen Umwelt Kernteam roland Gimpl EDV r.gimpl@grasl.eu +43/2252/402-604 verantwortlich für: UMS, I/O, Intranet martin Panstingl Umwelt m.panstingl@grasl.eu verantwortlich für: UMS, UE, I/O-Bilanz, Intranet oliver Beinlich Kundenberatung o.beinlich@grasl.eu +43/2252/402-130 verantwortlich für: Kommunikation und CSR Umwelt Erweitertes Team Jürgen Lechner Leitung Druck j.lechner@grasl.eu +43/2252/402-150 Heinrich Kratochwill kfm. Leiter h.kratochwill@grasl.eu +43/2252/402-131 Karl enzinger Lager k.enzinger@grasl.eu +43/2252/402-244 evelin Korunka Einkauf e.korunka@grasl.eu +43/2252/402-113 Christian Dolezal Verkauf c.dolezal@grasl.eu +43/2252/402-125 alexandra Bröthaler Assistentin der GF a.broethaler@grasl.eu +43/2252/402-115 Umwelterklärung 2012

46 Impressum Unser herzlicher Dank gilt unserem Umweltteam und allen MitarbeiterInnen, die täglich für eine bessere Zukunft arbeiten und sich in der Vergangenheit nie entmutigen ließen. Er gilt aber auch Ihnen, liebe Kunden, die uns durch das Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit, Qualität und Umweltfreundlichkeit unterstützen. Dieses Vertrauen ist uns gleichzeitig Verpflichtung für die Zukunft und wir ersuchen Sie, uns auch im kommenden Jahr bei unseren Bemühungen für eine umweltfreundlichere Zukunft zu begleiten. Für den Inhalt verantwortlich: Grasl FairPrint Druckhausstraße 1 2540 Bad Vöslau tel. +43/2252/402-0 fax +43/2252/402-40 mail office@grasl.eu web www.grasl.eu www.fairprint.at ftp ftp.grasl.eu ara 11270 uid ATU 62062822 fb-nr. 39762 z LG WN Umwelterklärung Stand 07/2012 Redaktion und Gestaltung: EMAS-Kernteam

Liebe zur Natur ist die einzige Liebe, die menschliche Hoffnungen nicht enttäuscht. Honoré de Balzac (1799-1850), franz. Schriftsteller