UMWELTERKLÄRUNG Fair gegenüber Mensch & Umwelt

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1 UMWELTERKLÄRUNG Fair gegenüber Mensch & Umwelt Zahlen, Daten, Fakten für 2015

2 UMWELTERKLÄRUNG Fair gegenüber Mensch & Umwelt Zahlen, Daten, Fakten für 2015

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4 Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt Mahatma Gandhi

5 4 Walter Grasl Liebe LeserInnen, liebe Freunde unseres Hauses! 2015 und 2016 waren bzw. sind entscheidende Jahre für unser Unternehmen. Es findet eine Veränderung von einer gewerblichen Struktur zu einer industriellen Fertigung mit integrierten Prozessen statt. Dieser Schritt ist aus mehreren Gründen für eine erfolgreiche Zukunft notwendig: Wir sind verpflichtet die Konkurrenzfähigkeit im globalen Wettbewerb zu wahren. Das ist nur mit der erforderlichen Größe und einer erhöhten Leistungsfähigkeit unserer Produktion möglich. Deshalb bündeln wir unsere Kräfte gemeinsam mit weiteren Unternehmen. Wir möchten den Wirtschaftsstandort Österreich stärken und Arbeitsplätze in der Region sichern. Nur damit können wir die Wertschöpfung und die Kaufkraft im Land erhalten und weiter ausbauen. Wir werden dadurch für unsere Kunden einen ständig verbesserten Service bieten und ein noch zuverlässigerer und leistungsfähigerer Partner sein. Wir werden sowohl bei den Produkten als auch bei den Dienstleistungen unser Angebot verbreitern und damit unseren Kunden ein einmaliges Leistungsangebot sicherstellen. Karl Grasl Wie sieht diese Veränderung aus? Am Anfang standen drei voneinander unabhängige Druckbetriebe: agensketterl, AV+Astoria und Grasl FairPrint. Alle drei Unternehmen mit einer eigenen gewerblich organisierten Fertigung. Wir führen nun die Fertigung aller drei Unternehmen an einem gemeinsamen Produktionsstandort in Bad Vöslau zusammen und gewinnen damit enorm an Flexibilität, Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Verbreiterung unseres Angebotes. Das bringt unseren Kunden eine Vielzahl an Vorteilen und Sicherheiten: Eine leistungsfähige und flexible Produktion, ein breites Angebot und eine hohe Fertigungstiefe, alles aus einer Hand und in einer Verantwortung, modernste maschinelle Ausstattung, eine besonders umweltfreundliche und ressourcenschonende Herstellung, die Sicherheit einer industriellen Struktur u.v.m. So gesehen sind bzw. waren diese beiden Jahre Arbeitsjahre, in denen wir uns voll und ganz auf die Umsetzung dieses Großprojektes fokussiert haben. Eine große Herausforderung dabei war, dass alle Veränderungen, Neu- und Umbauten sowie sämtliche Neuinstallationen im laufenden Betrieb umgesetzt und abgewickelt werden mussten. Dafür möchten wir uns bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für den enormen Einsatz und das Engagement bedanken. Ende 2016 werden wir fast alle Teilprojekte abgeschlossen haben, sodass ab 2017 der gewünschte und geplante Regelbetrieb läuft.

6 5 VORWORT DI Fritz Kaltenegger Ing. Leopold Kurz Diese Umwelterklärung betrachtet das Jahr 2015, welches von sehr viel konzeptioneller und planerischer Arbeit geprägt war. Der Spatenstich zum Neubau der Druckhalle war am 5. August Bei der Errichtung der Halle haben wir in besonderem Maße auf eine ökologische Umsetzung und Ausrichtung geachtet. Der Hauptbaustoff ist Holz, aus dem die gesamte tragende Konstruktion sowie die Dach und Wandelemente errichtet wurden. Die umweltrelevanten Auswirkungen werden im Jahr 2017 zu sehen sein, weil damit das erste Regeljahr beginnt. Dann werden wir auch die erste relevante Umweltbilanz im Vergleich zur Vergangenheit vorlegen können. Bis dahin nehmen wir natürlich alle bisher wahrgenommenen und definierten Umweltvorhaben weiterhin sehr ernst und entwickeln diese laufend weiter. Den Anteil umweltzertifizierter Papiere konnten wir zwischenzeitlich auf 90 % des gesamten Papier-Inputs steigern. Unsere Öko-Effizienz lag 2015 bei 71,61 %. Das ist ein grundsätzlich schon sehr guter Wert, trotzdem werden wir versuchen, diesen weiter zu verbessern und unsere Umweltmaßnahmen mit kreativen Ideen laufend zu optimieren. In diesem Bericht informieren wir Sie über die Details unserer Bemühungen für eine kontinuierliche ökologische Verbesserung unserer Produkte und unserer Verfahren. Wir legen bei unserer täglichen Arbeit im Sinne einer nachhaltigen Generationsgerechtigkeit besonderen Wert darauf, unseren Kindern und Enkelkindern eine Welt zu bieten, in der sie Chancen auf sozialen Frieden, umfassende Bildung und technische und wirtschaftliche Weiterentwicklung vorfinden und das alles in einer ökologisch intakten Umwelt. Das sind und bleiben unsere Ziele. Herzlichst Karl Grasl Walter Grasl DI Fritz Kaltenegger Ing. Leopold Kurz Geschäftsführer von Grasl Druck & Neue Medien Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

7 6 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort und Inhaltsverzeichnis Vorwort der Geschäftsführung... 4 Inhaltsverzeichnis... 6 Unternehmen Beschreibung des Unternehmens... 7 Tätigkeiten und Produkte... 7 Geschichte... 8 Wichtige Eckdaten Standort Corporate Social Responsibility (CSR) & Kommunikation Umwelt Unsere Vision Umweltpolitik Umweltmanagementsystem Umweltregister & Umweltauswirkungen Zahlen, Daten, Fakten Kennzahlen I/O-Bilanz Kernindikatoren Umweltprogramm und Umweltziele Umweltprogramm und Umweltziele Erbrachte Umweltleistungen Druck & Umwelt ein Überblick Zertifikate Warum? Grasl FairPrint FSC PEFC Das Österreichische Umweltzeichen EU Ecolabel Klimaneutral Drucken EMAS ISO 14001:2004 UMS ISO PSO Green Brands Pflanzenölfarben Formale Angaben Umweltgutachter und Zertifikat Kontaktmöglichkeiten Glossar & Impressum... 46

8 7 UNTERNEHMEN Beschreibung des Unternehmens Grasl FairPrint ist ein lösungs- und qualitätsorientiertes Druck- und Medienunternehmen in Bad Vöslau, 20 km südlich von Wien, direkt an der Südautobahn A2, Anschlussstelle Bad Vöslau. Ca. 80 Mitarbeiter beraten Kunden und produzieren alle Arten von gedruckten und elektronischen Medien. Einer der vielfältigen Kundenvorteile ist die umfassende Gesamtherstellung im eigenen Druckhaus. In einem topmodernen Firmengebäude mit m 2 Arbeitsfläche und m 2 Hochregallager stehen den bestausgebildeten Fachkräften die modernsten Maschinen und Geräte für die Erfüllung aller Kundenanforderungen zur Verfügung. Die besonders familiäre und freundschaftliche Atmosphäre zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern ist Basis für höchste Qualität der Produkte und Dienstleistungen und garantiert kundenorientierte Flexibilität sowie erstklassige Serviceleistungen. Johann Grasl (Gründer der Druckerei, 1905) Das Druckhaus in Bad Vöslau, 2014 Wir sind eine Akzidenzdruckerei mit einer sehr breiten Produkt- und Dienstleistungspalette und sind unseren Kunden Projektpartner. Wir sehen Projekte mit hohem Qualitätsanspruch und Schwierigkeitsgrad als Herausforderung für unsere tägliche Arbeit. Die wichtigsten Produktgruppen sind: Beschreibung der Produkte Bücher und Schulbücher Kunst- & Ausstellungskataloge Magazine & Zeitschriften Imagebroschüren & Geschäftsberichte Leistungs- & Produktkataloge Werbeprospekte & Flyer Fotografie, Bildbearbeitung & Gestaltung Elektronische Medien & Internetanwendungen Beschreibung der Kunden Durch unsere qualitativ hochstehenden Dienstleistungen haben auch unsere Kunden das Bedürfnis nach einem hohen Qualitätsstandard bei ihren Druckprodukten. Auch Kunden mit sensiblen Druckdaten fühlen sich bei uns durch unsere Sicherheits-Maßnahmen gut aufgehoben. Die wesentlichsten Kundengruppen und Kunden sind: Buch- und Zeitschriftenverlage Werbe- und PR-Agenturen Werbe- und Marketingabteilungen aller Branchen Bereich Kunst und Kultur Industrie, Gewerbe und Dienstleister Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

9 8 107 Jahre Grasl FairPrint ( ) 1905: : : 1932: 1938: 1948: 1953: 1955: 1958: : 1969: 1975: 1979: 1983: 1990: 1993: 1998: 2004: Johann Grasl ( ) gründet die Buchdruckerei Grasl im Hotel Zwierschütz in Bad Vöslau, binnen weniger Jahre hat das Unternehmen 14 Beschäftigte. Während des gesamten Ersten Weltkrieges muss Johann Grasl zum Kriegsdienst, währenddessen wird die Buchdruckerei von seiner Frau Maria weitergeführt. Bewältigung einer wirtschaftlich und sozial äußerst schwierigen Zeit. Sohn Gottfried Grasl ( ) lernt das Druckerhandwerk und studiert anschließend an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt. Gottfried Grasl wird zur deutschen Wehrmacht eingezogen und kehrt erst 1948 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Gottfried Grasl beginnt gemeinsam mit seinem Vater den Wiederaufbau der im Krieg stark beschädigten Buchdruckerei, mit ERP-Krediten können die ersten Maschinen angeschafft werden. Aufnahme der ersten beiden Lehrlinge (Johann Reiser und Franz Fritsch), die bis zu ihrer Pensionierung der Druckerei Grasl treu bleiben. Die ganze Belegschaft der Buchdruckerei ist bei der Verkündung des Staatsvertrages am Badplatz von Bad Vöslau anwesend, es beginnt eine rasante wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung. Gottfried Grasl kauft die Druckerei Reichelt in Baden. Die sechs Söhne Johannes, Andreas, Karl, Walter, Martin und Gottfried treten innerhalb dieser zehn Jahre in das Unternehmen ein. Der Druckereibetrieb erlebt weiter eine stete Aufwärtsentwicklung und Expansion, das Druckereigebäude im Zentrum von Bad Vöslau wird laufend erweitert und ausgebaut. Gottfried Grasl erwirbt den Verlag und die Druckerei R. M. Rohrer in Baden und damit auch die Badener Zeitung. Der Universitätsverlag Wagner Innsbruck, einer der ältesten deutschsprachigen Verlage, wird erworben. Übernahme der Druckerei Hiessberger in Pottenstein. Gottfried Grasl übergibt die Leitung der Druckerei Grasl an seine Söhne, mittlerweile beschäftigt die Druckerei rund 80 Mitarbeiter, es beginnt der immer rasanter werdende Technologiewandel, der das grafische Gewerbe binnen weniger Jahre völlig verändert. Die gesamte Produktion wird auf den Standort Bad Vöslau mit rund 100 Mitarbeitern konzentriert, die Entscheidung für die Planung eines neuen Firmengebäudes fällt. Errichtung und Eröffnung des neuen Druckhaus Grasl im Betriebsgebiet von Bad Vöslau, umfassende Investitionen in die neuesten Satz-, Litho-, Druck- und Buchbindereitechnologien. Umbenennung des Unternehmens in Grasl Druck & Neue Medien und Erweiterung des Leistungsangebotes für elektronische Medien. Gemeinsam mit Dr. Christian Brandstätter wird von Grasl der renommierteste österreichische Kunst- und Bildband-Verlag, der Christian Brandstätter Verlag, vom Klett-Verlag Stuttgart erworben.

10 9 2007: 2009: Ein engagiertes Umweltteam widmet sich dem Thema Mensch & Umwelt. Zahlreiche Umwelt-Projekte werden umgesetzt, die Zertifizierungen für FSC, PEFC und das Österreichisches Umweltzeichen werden erreicht. Das Ziel ist die Zertifizierung nach EMAS Eco Management and Audit Scheme Mitte Die Marke FairPrint by Grasl und werden ins Leben gerufen. Heute wird das Unternehmen von Vertretern der dritten Grasl-Generation geleitet: Karl Grasl und Walter Grasl. Ein umfangreiches Investitionspaket wird umgesetzt, um für die großen Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Die Marke FairPrint by Grasl wird im Rahmen der Aktion Marke statt Krise mit dem Goldenen Hahn ausgezeichnet. 2010: 2011: 2012: 2013: 2014: 2015: Das umfangreiche Investitionspaket im Bereich Organisation, Prozesssicherheit und Druck konnte abgeschlossen werden. Das war ein wichtiger Meilenstein für eine nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens. Die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftkrise haben die Strukturkrise der Branche verstärkt. In diesem schwierigen Marktumfeld haben wir unsere Stellung am Markt weiter geschärft und ausgebaut. Der Firmenname wurde in Grasl FairPrint geändert. Grasl FairPrint freut sich über die Verleihung des TRIGOS NÖ 2012 in der Kategorie Ökologie. Das verstehen wir als Anerkennung unserer Leistungen für Mensch & Umwelt und gleichzeitig als Verpflichtung für die Zukunft. Ausserdem konnten wir beim Golden Pixel Award gleich 3 Kategorien für uns entscheiden. International wurden wir in den Kreis der Green Brands aufgenommen. Das Web-to-Print-Portal wurde laufend erweitert und modernisiert. Im Oktober ging es nach einem Relaunch runderneuert online. Für die automatisierte Katalogproduktion wurde ein Projekt umgesetzt und in Betrieb genommen. Im Print-Bereich konnten wir unsere Marktstellung halten. Gleich zu Beginn des Jahres bekam unsere Kundenlounge ein neues Gesicht. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen und gerne unsere Gäste sind. Nicht nur herausragende Printprodukte sind uns ein Anliegen, sondern auch Wohlbefinden in unserem Haus. Ab 5. August 2015 wird unsere neue Druckhalle gebaut. Der Neubau wurde nach ökologischen Gesichtspunkten geplant und errichtet. Hauptbaustoff sowohl für die Tragekonstruktion als auch für Dach und Wand war der natürliche Baustoff Holz. Ab 5. August 2015 wird unsere neue Druckhalle gebaut. Der Neubau wurde nach ökologischen Gesichtspunkten geplant und errichtet. Hauptbaustoff sowohl für die Tragekonstruktion als auch für Dach und Wand war der natürliche Baustoff Holz. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

11 10 Wichtige Eckdaten Unternehmen: Standort: Firmeninhaber: Geschäftsführung: Grasl FairPrint (Grasl Druck & Neue Medien GmbH) Druckerei, Buchbinderei und Verwaltung Druckhausstraße 1, 2540 Bad Vöslau, Austria Tel , Fax GD Holding Walter Grasl, , Karl Grasl, , DI Fritz Kaltenegger, , Ing. Leopold Kurz, , Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Druckerei) 9 (Druckerei) z LG WN Rechtsform: NACE Code: EAC Firmenbuch-NR: Abfall-ID-NR (GLN): ARA-NR: Gründungsjahr: 1905 Branche: Druckerei Art des Betriebes: Druckvorstufe, Offsetdruckerei, Buchbinderei Produktionsgegenstand: Druckprodukte Produktion/Jahr: t Druckprodukte Beschäftigte: 76 Personen Grundstücksfläche: gesamt m 2 Umweltbeauftragter: Walter Grasl, , w.grasl@grasl.eu

12 11 So nah liegt Grasl FairPrint Wien Oper Wien Wien Nord Praterstern A23 Wien Meidling A2 Wien Mitte S1 A4 A1 A21 Vienna International Airport Standort Bad Vöslau, Luftaufnahme (von Nordost) A2 Baden Bad Vöslau A2 Ausfahrt Bad Vöslau Wr. Neustadt Durch die unmittelbare Nähe und Anbindung an das übergeordnete Verkehrsnetz wird auch die Umweltbilanz von Grasl FairPrint wesentlich verbessert. Die besonders gute und schnelle Erreichbarkeit des Druckhauses für Kunden sowie für den Zu- und Auslieferverkehr ist ein weiterer Vorteil, den Grasl FairPrint bietet. Bushaltestelle Merkurmarkt B212 Baden B212 Fußweg von Bahn und Bus nur wenige Minuten Merkur Südbahn Bad Vöslau 2540 Bad Vöslau Druckhausstraße Anschlussstelle Bad Vöslau Mit der Bahn: Durch die direkte Anbindung an die Südbahn und Schnellbahn, als eine der stärksten Haupt routen im Bahnnetz Österreichs, ist Grasl FairPrint für Kunden und Mitarbeiter mit öffent lichem Verkehrsmittel besonders gut erreichbar. Der Bahnhof Bad Vöslau ist nur wenige Geh minuten vom Druckhaus entfernt. Mit dem Bus: Sowohl Linien des Bundesbus als auch die Buslinien der Wiener Lokalbahn gewährleisten Mitarbeitern und Kunden eine sehr gute regionale Busverbindung zum Druckhaus. Die Bushaltestelle Merkurmarkt Bad Vöslau ist nur wenige Gehminuten vom Druckhaus entfernt. Bahnhof Bad Vöslau A2 B17 Mit PKW und LKW: Die unmittelbare Anbindung an die A2 Süd auto bahn verkürzt die Anfahrtswege für Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten ganz wesentlich. Auch dadurch wird die Umwelt geschont. Die Südautobahn-Ausfahrt Bad Vöslau ist nur 900 Meter vom Druckhaus entfernt. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

13 12 Corporate Social Responsibility (CSR) & Kommunikation Externe Kommunikation Fair gegenüber Mensch & Umwelt ist nach wie vor die Kernbotschaft, welche sich in allen Bereichen der Kommunikation widerspiegelt. Und damit hat sich Grasl FairPrint mittlerweile einen Namen gemacht, den man mit Nachhaltigkeit und umweltschonender Produktion stark assoziiert. Dies soll auch weiterhin nach außen (und innen) kommuniziert werden und wird sich laufend in Werbekampagnen und Verkaufsprojekten wiederfinden. So wollen wir auf Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit aufmerksam machen und unsere Zielgruppen animieren, ihre Drucksorten umweltschonend und ressourceneffizient zu produzieren. Praxis-Beispiele extern FairPrint Papier- und Druckmusterbuch Papier ist nicht Papier. Das perfekte Papier für jedes Druckwerk zu finden, ist eine ganz wichtige Anforderung. Genau dafür haben wir das Papier- und Druckmusterbuch entwickelt. In dieser Form einmalig, kann man auf einen Blick sehen, fühlen und vergleichen, welches Papier am besten zum jeweiligen Druckwerk passt. Die Kombination von unterschiedlichen Papieren mit dem identen Druckbild zeigt sofort das entsprechende Endergebnis. Zweigeteilt oben und unten zum direkten Vergleich. Das Papier- und Druckmusterbuch kann kostenlos unter angefordert werden. Druckwelten Das Themenmagazin von Grasl FairPrint informiert ausführlich rund um das Thema Naturpapier. Wegen ihrer natürlichen Oberfläche verlangen Naturpapiere ganz besondere Prozesse in der Druckproduktion, um das absolute Maximum an perfekter Wiedergabequalität der Bilder und Farben zu erreichen. Genau dafür haben wir das spezielle Verfahren NaturePrint entwickelt. Damit konnten bereits ausgezeichnete Druckwerke auf Naturpapier hergestellt werden. Mit exzellenten und überdurchschnittlichen Ergebnissen in der Wiedergabequalität von Bildern und Farben. Nähere Informationen unter Vier-Element ing Als langlebiges Präsent bleibt die Serie FairPrint-Notizbücher auch für 2015 weiterhin bestehen. Nach der Vier-Elemente-Lehre besteht ja alles Sein aus den vier Grundelementen Erde, Wasser, Feuer, Luft. Kunst-Notizbuch Edition im Pocketformat Als praktischer Begleiter für Beruf und Freizeit wurde die Kunst-Notizbuch Edition aus den Epochen Alte Meister, 19. Jahrhundert, Klassische Moderne und Zeitgenössische Kunst gestaltet. Die perfekte Mischung aus modernster Technik, innovativem Denken und menschlichem Engagement macht Druckwerke von Grasl FairPrint zu wahren Kunstwerken.

14 13 Praxis-Beispiele intern Teambuilding Teambuilding ist ein aktiver und zum Teil gesteuerter Prozess, der zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Mitarbeitern beitragen soll. Als Rahmenprogramm zur Stärkung und Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit machen wir alljährlich einen Firmenausflug. Der gemeinsame Besuch der Wiener Wiesn ist dabei fast schon Tradition. Nach einem arbeitsintensiven Tag war der Grundstein für eine perfekte Veranstaltung mit viel Spaß und Teambuilding gegeben. Netzwerk Familienfreundliche Unternehmen Seit heuer sind wir Mitglied im Netzwerk Familienfreundliche Unternehmen. Wir sind der Überzeugung, dass die MitarbeiterInnen nicht vor die Wahl gestellt werden sollen, ob sie nun Familie gründen können oder nicht. Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen und nehmen unsere Verantwortung gegenüber unseren Angestellten seit jeher besonders ernst. Gerade den Familien gehört als Keimzelle unserer Gesellschaft größte Wertschätzung und Unterstützung. Wir erhoffen uns vom Netzwerk Familienfreundliche Unternehmen einen positiven Erfahrungs- und Ideenaustausch und möchten auch selbst einen Beitrag dazu leisten. Engagement für Frauen Frauenbeauftragte Anita Grasl ist die Ansprechperson speziell für Frauen. Durch die Mehrbelastung in Beruf und Familie sind Frauen mehr denn je gefordert. Gerade der Familie gehört Respekt, Unterstützung und Wertschätzung entgegengebracht, da sie Rückhalt und Sicherheit gibt. Daher ist es wichtig, Frauen während der Schwangerschaft, im Mutterschutz, in der Karenzzeit und beim Wiedereinstieg in den Beruf zu unterstützen. Hierfür sind familiengerechte Arbeitszeiten und flexible Arbeitszeitmodelle erforderlich, die sich nach der individuellen Lebenssituation der Familie und den Anforderungen der Kinderbetreuung richten. Anita Grasl ist selbst vierfache Mutter, die diese Situation hautnah bei ihren Kindern, die mittlerweile selbst berufstätige Eltern sind, miterlebte. Um das Gesund bleiben zu unterstützen, werden für alle Mitarbeiter regelmäßig Gesundenuntersuchungen, Impfaktionen, Rückenschulungen, Venen- und Lungenchecks angeboten! Alle Mitarbeiter haben auch die Möglichkeit, mit Unterstützung von Grasl FairPrint an diversen Laufveranstaltungen teilzunehmen. Dies wird zum Beispiel sehr gerne beim Wien Marathon in Anspruch genommen, wo bis zu 25 KollegInnen bei den unterschiedlichen Bewerben ihre Fitness unter Beweis stellen. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

15 14 UMWELT Unsere Vision Wir fokussieren unser Engagement, unsere Visionen und unsere Energie auf das Ziel, in allen relevanten Dimensionen einen Schritt voraus zu sein: Bei der Qualität unserer Leistungen und Produkte und beim Kundenservice. Bei den Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcenschonung. Bei der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung. Wir denken voraus, überprüfen permanent unseren Status, handeln verantwortungsbewusst und sind Themenführer in allen Dimensionen. Auf den Punkt gebracht: Grasl FairPrint. Umweltrecht (Legal Compliance) Wir verpflichten uns im Rahmen von EMAS, sämtliche für uns gültigen und gesetzlich vorgeschriebenen umweltrelevanten Rechtsvorschriften einzuhalten. Zu diesem Zweck wurde ein digitales Rechtsregister aufgebaut, das ständig gepflegt wird. In diesem Rechtsregister sind alle behördlichen Bescheide und Rechtsvorschriften dokumentiert, kommentiert und die Verantwortlichkeiten geregelt. Die Informationen des Rechtsregisters stehen allen Mitarbeitern online zur Verfügung. Unsere Umweltpolitik Fair zu Mensch & Umwelt ist eines der wesentlichsten Leitziele von Grasl FairPrint und damit zentraler Bestandteil unserer Verantwortung für Mensch und Umwelt. Um dieses Leitziel praktisch umzusetzen, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess anzuregen und im Bereich des Umweltschutzes mehr zu leisten, als es die entsprechenden rechtlichen Vorschriften vorsehen, haben wir diese Unternehmensleitlinien formuliert.

16 15 1. Das Bemühen um eine Reduktion von belastenden Umweltauswirkungen, eine möglichst ressourcenschonende Produktion sowie die Vermeidung betriebsbedingter schädigender Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. 2. Wir verpflichten uns zur Einhaltung aller für uns zutreffenden gesetzlichen Anforderungen (Legal Compliance). 3. Zur Schonung der globalen Ökosysteme wird das Aufkommen von Abfällen, Abwasser und Emissionen, soweit produktionsbedingt möglich, vermieden. Trotzdem anfallende gefährliche Abfälle werden umweltgerecht und sicher entsorgt. Der sichere Umgang mit gefährlichen Stoffen bzw. die Verwendung von weniger gefährlichen Ersatzstoffen sowie vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen und Störfällen sind weitere Schwerpunkte unserer Umweltaktivitäten. 4. Wir wollen mit Energie verantwortungsvoll umgehen und den Einsatz in Relation zu unserer Produktionsleistung kontinuierlich verringern. Wir wollen den Verbrauch fossiler Brennstoffe ständig reduzieren und streben Wärmeenergie aus nachwachsenden Rohstoffen, elektrische Energie aus Wasserkraft oder Solar energie und Kälteenergie aus Geothermie an. 5. Wir tragen dafür Sorge, dass die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter am Arbeitsplatz gewährleistet sind, sorgen für eine verantwortungsvolle und umfassende Ausbildung unserer Lehrlinge und geben allen Mitarbeitern die Möglichkeit zur Weiterbildung. Bei dieser Ausbildung sind neben fachlicher Qualifikation auch umweltrelevante Themen ein wichtiger Faktor. 6. Wir sorgen dafür, dass sich unsere Anlagen und unser Fuhrpark durch kontinuierliche Wartung in einem sicheren Zustand befinden und dadurch die umweltrelevanten Auswirkungen so gering wie möglich bleiben und Sicherheitsrisiken und Störfälle vermieden werden. 7. Wir wollen Technologieführer sein und uns ständig mit den neuesten Normen und Techniken vertraut machen und wollen diese, sofern wirtschaftlich sinnvoll, einsetzen. Für technische Weiterentwicklungen halten wir engen Kontakt mit unseren Lieferanten und wollen, sofern technisch und wirtschaftlich vertretbar, Entwicklungspartnerschaften eingehen und aktiv anbieten. 8. Wir werden im Rahmen von Marketingmaßnahmen einen aktiven Dialog mit unseren Kunden herstellen und uns um einen wechselseitigen Austausch von umweltrelevanten Informationen bemühen und unsere Kunden für umweltfreundlich hergestellte Druckprodukte begeistern. Basis dieser Bemühungen für Mensch und Umwelt sind FSC- und PEFC-Zertifizierung und das Österreichische Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte, die wir nachhaltig erworben haben. 9. Alle unsere Bemühungen für Mensch und Umwelt haben das klare Ziel, in den nächsten Jahren unsere Umweltbilanz kontinuierlich zu verbessern und somit zu den umweltfreundlichsten Druckereien Europas mit industrieller Ausrichtung zu zählen. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

17 16 Das Umweltmanagementsystem Das Umweltmanagementsystem von Grasl FairPrint wurde so aufgebaut, dass eine dynamische Anpassung an die sich laufend ändernden Anforderungen leicht möglich ist. Sämtliche Dokumente liegen in einem digitalen UMS, das im Intranet verfügbar ist, vor. Zugänglich ist das UMS allen Mitarbeitern, und entsprechend den zugeteilten Rechten können die Inhalte entweder eingesehen oder geändert werden. Änderungen bleiben jedoch den Mitgliedern des Umweltteams vorbehalten. Der Jahreskreis beginnt Anfang Jänner mit der Erhebung der nötigen Zahlen für die Input/ Output-Bilanz und für die Erstellung unserer Kennzahlentabelle. Neben den von EMAS geforderten Kennzahlen haben wir 32 weitere Kennzahlen festgelegt, mit deren Hilfe wir unsere Entwicklung ständig überwachen und bei Bedarf rasch reagieren können. Im Laufe einer Periode werden interne Audits in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt. Einmal jährlich berichtet das Umweltteam dem Management im Rahmen des Management Reviews über die erbrachten Umweltleistungen und über die weiteren geplanten Maßnahmen. Übersicht Umwelt-Management-System (UMS) Abfolgediagramm Rechtsregister I/O-Bilanzen und Kennzahlen Vorschlagswesen (Ideenspeicher) Erfolgsprüfung Management Review/ Umweltprogramm Umsetzung im Betrieb Korrekturmaßnahmen Kontrolle durch Audit und Interviews Vereinfachte Darstellung des Grasl-Umwelt-Management-Systems

18 17 Umweltregister & Umweltauswirkungen Die Visualisierung von direkten und indirekten Umweltauswirkungen von Grasl FairPrint dient in erster Linie dazu, um Handlungsfelder für weitere Verbesserungen unserer Umweltbilanz aufzuzeigen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen nach Handlungsbedarf bemessen wir durch die potenzielle Belastung der Umwelt durch vermeidbaren Ressourcenverbrauch bzw. vermeidbare Emissionen. Genau diese Umweltaspekte sind uns wichtig, und deshalb greifen wir diese im Umweltprogramm auf, um durch messbare Ziele Verbesserungen zu erzielen. Am Beispiel Papier, unsere größte Reststofffraktion, ist dies gut zu erkennen: die anfallenden Abfallmengen möglichst gering halten durch entsprechende Produktauswahl darauf zu achten, dass die anfallenden Abfälle bei ihrer Entsorgung das Ökosystem möglichst wenig belasten Abfälle, wo möglich und sinnvoll, der Weiterverwendung oder Wiederverwertung zuführen Beschreibung Bewertungskriterien Bewertung für Wesentlichkeit Wir bewerten unsere wesentlichen direkten oder indirekten Umweltaspekte anhand von Kriterien, für die wir eine Zahl zwischen 0 und 5 vergeben. Die Zahl 1 bedeutet eine geringe Umweltrelevanz, die Zahl 5 kennzeichnet jedoch eine sehr große Relevanz des Umweltaspektes. Bei den einzelnen Kriterien wird eine Summe gebildet, durch die die Wesentlichkeit bestimmt wird. ABC Analyse Für die gleichen Handlungsfelder wird neben der Festlegung der Wesentlichkeit der erforderliche Verbesserungsbedarf mittels ABC-Analyse festgelegt. Durch die beiden Kriterien Wesentlichkeit und Verbesserungsbedarf können entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

19 18 Bewertung der Umweltaspekte Auswirkung auf Grund der Menge/Masse/Häufigkeit des Umweltaspektes Gefährdungspotenzial der regionalen und globalen Umwelt bei normalen Betriebsbedingungen Gefährdungspotenzial der regionalen und globalen Umwelt bei abnormalen Betriebsbedingungen und Störsituationen Strenge der Anforderungen von Umweltbestimmungen (Legal Compliance) Bedeutung des Umweltaspektes für die Mitarbeiter und die interessierte Öffentlichkeit Wesentlichkeit Materialeinsatz A Einteilung nach der ABC Methode Energie A Wasserverbrauch C Emissionen ins Wasser C Emissionen in die Luft C Emissionen Boden C Abfälle und Reststoffe B Chemikalieneinsatz und -lagerung B Legal Compliance B Mitarbeiterschulungen B Unfälle und Störfälle C Arbeitssicherheit B indirekte Umweltauswirkungen B Umweltregister 2013 Anzahl der Punkte Wesentlichkeit 5 keine Wesentlichkeit 6-10 geringe Wesentlichkeit mäßige Wesentlichkeit große Wesentlichkeit sehr große Wesentlichkeit A B C akuter Verbesserungsbedarf Verbesserungsbedarf, Maßnahmen nötig Umweltaspekt erfordert geringe Maßnahme Die Umweltaspekte gelten in der bisherigen Form unverändert. Durch den Zusammenschluss der Produktionsstandorte werden Verbesserungen bei Energie, Wasserverbrauch und Abfälle pro Output erwartet.

20 19 Direkte Umweltauswirkungen Materialeinsatz Unser wichtigster Rohstoff ist mit einem Anteil von 96 % Papier. Bei Grasl FairPrint werden Papiere in verschiedensten Qualitäten verarbeitet, die sich durch Bogengröße, Grammatur, Oberfläche, Volumen, Laufrichtung und noch einige andere Eigenschaften differenzieren. In Beratungsgesprächen informieren wir unsere Kunden aktiv über die Alternative von umweltfreundlicheren Papieren, wie zum Beispiel PEFC oder FSC. Unsere Einkaufsquote von FSC/ PEFC liegt über 90 %, wovon aber nur ein geringerer Anteil, wegen fehlender Anforderung unserer Kunden, als Produkt mit Zertifikat produziert werden kann. Hier werden wir unsere Kunden über ihren Nutzen von zertifizierten Printprodukten zukünftig intensiver informieren. Die weitere Aufteilung der Hilfsmaterialien bewegt sich bei 4 %, wobei wegen der rohstoff- und energieintensiven Herstellung von Aluminium unser Augenmerk auch auf Druckplatten liegt. Wir bewerteten daher im betriebsweiten Umweltregister den Materialeinsatz als kritisch und wollen hier einen permanenten Verbesserungsprozess beibehalten. Energie Energie im Betrieb setzt sich im Wesentlichen aus Strom, Fernwärme und Treibstoff für den Fuhrpark zusammen. Der Hauptanteil der Energie wird in Form von Strom durch die großen Verbraucher Druckprozess und Haustechnik benötigt. Als wichtigstes Werkzeug, Strom einzusparen, wird die Effizienzsteigerung unserer Produktion gesehen, da sich dadurch die Relation CO 2 zu kg Produktoutput wesentlich verbessern lässt. Dank Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärme aus einem Biomasse-Fernheizwerk konnten wir unsere Emissionen stark reduzieren. Des Weiteren wurden im Bereich IT Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umgesetzt. Erreicht wurde dies durch Server-Virtualisierung, großflächigen Ersatz von Desktop- PCs durch Thin-Clients mit minimaler Leistungsaufnahme und geringem CO 2 -Footprint sowie Minimierung von Standby-Verbrauchern. Dadurch konnte ein Klimagerät deaktiviert werden, sodass auch Sekundärenergie gespart werden konnte. Beheizt wird mittels Fernwärme und Abwärme der Produktionsmaschinen, wodurch beim Thema Heizung aus aktueller Sicht durch die weitsichtige Planung beim Neubau des Gebäudes im Jahr 1992 und durch den Einsatz von Fernwärme keine wesentliche Verbesserung möglich ist. Stromverbrauch gegliedert nach Abteilungen 2015 (in kwh, geschätzt lt. Anlagenbewertung) Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

21 20 Wasserverbrauch Im Betrieb wird Wasser zu 60 % im Prozess verbraucht, das restliche Drittel ist Verbrauch im Sanitärbereich. Der Wasserverbrauch in EBM/CtP liegt aktuell bei ca. 10,7 Liter Wasser pro m 2 Druckplatte. Das ist eine leichte Verschlechterung zum Vorjahr. Mengenzuordnung Wasser auf die entsprechenden Prozesse 2015, Werte in m 3 Quelle Aufbereitung Verbraucher Emission Einleitung Fließdiagramm WASSER 2015 Dachent wässerung Regenwasserkanal Oberflächen - entwässerung Rasenmulden Brunnen Rasen - bewässerung m 3 Z5 Z6 625 m 3 CtP Suse1: 585 m 3 Suse2: 40 m m m 3 Warmwasseraufbereitung 598 m 3 Druckerei 107 m 3 Wohnung* Sanitär 303 m 3 Druckerei 52 m 3 Wohnung* m 3 Wassernetz Z1 Z2 821 m 3 940m 3 Umkehrosmose Z4 87 m 3 Dampfluft befeuchter BT1/BT2 81 m 3 (33 %) Luftwäscher BT3 BB 162 m 3 (66 %) Luftbefeuchter BT3 DR, BT5 Luft 66 m 3 (75 %) Luft 61 m 3 (75 %) Luft 122 m 3 (75 %) 21 m 3 20 m 3 40 m 3 Kanal 70 m 3 Z3 Wasseraufhärtung Feuchtwasser Druck Luft Papier 504 m 3 Erstellt 06/2008, aktualisiert 01/2016 Fließdiagramm Wasser 2015, Werte in m 3

22 21 Emissionen in das Wasser Im Berichtszeitraum haben wir im Bereich CtP ein anderes Druckplattensystem eingesetzt. Der dabei eingesetzte Entwickler wird nicht mehr über den Abwasserkanal entsorgt, sondern wird von einer zertifizierten Entsorgerfirma übernommen und scheint daher in der Abfallbilanz auf. Indirekteinleitervertrag ist daher ausgesetzt und deshalb findet keine jährliche Abwassermessung mehr statt. Emissionen in die Luft Bei den Emissionen aus Energie in die Luft haben wir durch den Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärmeenergie aus dem Biomasse-Fernheizwerk Bad Vöslau schon sehr gute Werte erreicht. Relevante Emissionen entstehen noch durch den Fuhrpark und die Mitarbeitermobilität. Für den Berichtszeitraum 2015 wurden die flüchtigen organischen Verbindungen (Volatile Organic Compounds, VOC) vollständig erfasst. Hier liegen wir mit 3,57 % des Papierinputs unter der Grenze des EU-Eco-Labels von 5 %. VOC wurden in unser Kennzahlen-System aufgenommen und werden jährlich ausgewertet. Das ermöglicht, wie bei allen Kennzahlen, die Entwicklung der letzten Jahre zu beobachten. Eine weitere Reduzierung wird in diesem Bereich angestrebt. Konkrete Ansatzpunkte sind Reinigungsmittel und IPA im Druckprozess (s. Umweltprogramm 2014). CO 2 -Emission Luft aus dem Energieeinsatz je Energieträger 2015 * Schätzung Emissionen in den Boden Eine Abgabe von Fremdstoffen an den Boden ist im Druckhaus im normalen Betriebszustand nicht zu erwarten. Im Störfall gibt es Arbeitsanweisungen, um dies zu unterbinden. Das kommt vor allem beim Chemikalienhandling zum Tragen, also in den Prozessen EBM/CtP, Druck und Buchbinderei, wo mit solchen Substanzen gearbeitet wird. Im Bereich des Fuhrparks verhindern wir Emissionen durch regelmäßige Wartung der Fahrzeuge. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

23 22 Abfälle und Reststoffe Bedingt durch den Druckprozess und der Weiterverarbeitung von Druckprodukten entsteht ein hoher Anteil von Altpapier, der sowohl in Ganzbögen als auch als Beschnitte entsorgt wird. Die Reststofffraktion ist daher auch mit über 97 % die dominierende Position. Altpapier wird von unserem Entsorger dem Recycling zugeführt. Auch beim Materialeinsatz ist es unser Bestreben, durch intelligente Lösungen und effizientes Umsetzen von Produktionen das Altpapieraufkommen zu reduzieren. Abfälle werden bei uns durch verlässliche Partner entsorgt, gefährliche Abfälle durch einen EMAS-zertifizierten Entsorgungsbetrieb. Verteilung der Abfallfraktion 2015 Chemikalieneinsatz/Chemikalienlagerung Chemikalien finden hauptsächlich in den Bereichen Druckplattenherstellung, Druck und Buchbinderei ihren Einsatz. Zur Lagerung der Chemikalien steht ein speziell ausgelegter Raum zur Verfügung, welcher den Brandschutzbestimmungen und der Chemikalienlagerung entspricht. Es ist genau beschrieben, in welchen Mengen welches Material gelagert werden darf. Dies ist auch in einem Aushang vor Ort beschrieben. Die Verwendung von Chemikalien ist nötig, es finden aber wiederkehrende Gespräche mit Herstellern statt, um Arbeitsstoffe laufend ökologisch unbedenklicher zu machen. Jeder Mitarbeiter wird im Zuge seiner Ausbildung für den richtigen Umgang mit Chemikalien geschult und ist angehalten, sparsam und verantwortungsvoll mit diesen Substanzen umzugehen.

24 23 Indirekte Umweltauswirkungen Indirekte Emissionen/Treibhausgase Wir wollen in allen Bereichen des Unternehmens den Energieverbrauch im Vergleich zu unserer Produktionsleistung reduzieren und so an der Vermeidung von CO 2 mitwirken. Dies wurde z.b. durch eine automatische Lichtregelung in nicht ständig frequentierten Räumen, durch eine Effizienz-Steigerung der Heizungssteuerung und durch Maßnahmen der IT, Standby-Strom zu minimieren und die Reduzierung des Stromverbrauches durch Konsolidierung der Serverlandschaft und Ersatz von Desktop-PCs durch energiesparende Thin-Clients (Projekt Green IT) umgesetzt. Dank Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärme aus einem Biomasse-Fernheizwerk konnten wir unsere Emissionen stark reduzieren. Eine Einsparung von indirekter CO 2 -Erzeugung sehen wir auch durch Reduktion der Druckplatten-Ausschussquote, da -Aluminium mit äußerst hohem Energieaufwand erzeugt werden muss. In unserer Berechnung der CO 2 -Emissionen aus Energie sind auch die indirekten Emissionen aus der Vorkette beinhaltet. MitarbeiterInnenmobilität Bedingt durch neue Arbeitszeitmodelle, die heutigen Markt- und Kundenanforderungen gerecht werden, ist die Reduktion von Anreisen mittels PKW nicht wesentlich zu reduzieren. Waldnutzung/Holzverbrauch Hier kann in erster Linie über Effizienzsteigerung beim Papierverbrauch etwas bewirkt werden. Wir sind bestrebt, Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu verwenden oder auf Papiere mit hohem Recyclinganteil zurückzugreifen. Umweltorientierte Verkaufsgespräche bilden eine Grundlage für diese Maßnahmen. Durch fachgerechtes Entsorgen kann unser Altpapier auch zur Reduktion von zusätzlichem Holzverbrauch betrachtet werden. Indirekte Umweltauswirkungen durch den Rohstoff Papier Papier ist unser Hauptrohstoff. Die indirekte Umweltauswirkung von Papier liegt uns daher sehr am Herzen. Sappi Fine Paper Europe ist im Bereich gestrichene grafische Papiere einer unserer Hauptlieferanten. Wir sind als einziger österreichischer Drucker Mitglied im Lead Printer Program (LPP) von Sappi. Im Rahmen von LPP finden regelmäßige Treffen mit internationalen Kollegen, Vertretern von Sappi Europe und anderen Partnern statt. Neben einem intensiven Informations- und Wissensaustausch geht es dabei auch darum, die Umweltauswirkungen von Papier bei der Herstellung, Verpackung, Logistik und Verarbeitung nachhaltig und laufend zu verbessern. Dieses Engagement bringen wir nicht nur aus Eigeninteresse auf, sondern auch, um die gesamte Druckindustrie noch umweltfreundlicher zu gestalten. Weitere Informationen finden Sie unter Wir arbeiten gerade an dem Projekt, die indirekten Umweltauswirkungen von den unterschiedlichen Papieren zu erfassen und in weiterer Folge zu bewerten. Die Ergebnisse wollen wir verstärkt in die Papierauswahl einfließen lassen und unsere Kunden bei der Auswahl möglichst umweltfreundlicher Papiere unterstützen. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

25 24 Zahlen, Daten, Fakten Inputs Die Inputs werden über den Einkauf, über Auswertung der Eingangsrechnungen oder Daten aus dem MIS (Management Informations System) ermittelt. Alle wesentlichen Inputs konnten mit hinreichender Genauigkeit erhoben werden. Die Abgrenzung im Berichtszeitraum ist ausreichend genau, da die wesentlichen Inputs entweder auftragsbezogen oder in übersichtlich kleinen Mengen eingekauft werden. Erleichternd für die Datenerhebung wirkte der Umstand, dass die einzelnen Inputmengen aufgrund des Produktionsablaufes den einzelnen Prozessen relativ einfach zuordenbar sind. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Die Inputmengen werden über ein zentrales Bestellwesen, durch Statistiken unserer Lieferanten, durch Rechnungen und Daten aus dem MIS erhoben. Energie/Wasser Die Datenquellen bei der Erhebung waren Rechnungen der Energie- bzw. Wasserversorger. Die Zuordnung des Stromverbrauches zu den einzelnen Verbrauchern wurde im Rahmen der Anlagenbewertung anhand von Betriebsstunden, Nennleistung und Korrekturfaktoren für Betriebsleistung und Gleichzeitigkeit errechnet. Seit 2010 werden die Zähler der Fernwärme jeweils mit Jahresbeginn abgelesen, um so den genauen Verbrauch angeben zu können. Eine Zuordnung der Fernwärme zu den einzelnen Abteilungen, die im Wesentlichen der Raumheizung dient, ist nicht möglich. Der Wasserverbrauch der einzelnen Verbraucher wurde empirisch ermittelt oder geschätzt. Wasser-Durchflussmessanlagen wurden bereits bei den wichtigsten Verbrauchern installiert, 2012 wurden für den Prozesswasser-Verbraucher CtP Wasserzähler installiert (für beide CtP- Anlagen). Es sind nun alle wesentlichen Wasserverbraucher erfasst. Input Einheit Rohstoffe kg Hilfs- bzw. Betriebsstoffe kg Farben & Lacke kg Chemikalien kg Wasser m 3 Energie kwh Output Produkte kg Reststoffe kg Nicht gefährliche Abfälle kg Gefährliche Abfälle kg Tabelle Input Output 2015 (reduziert, die ausführliche Darstellung finden Sie ab Seite 32)

26 25 Outputs Erleichternd für die Datenerhebung wirkte auch hier der Umstand, dass ein Großteil der einzelnen Outputmengen aufgrund des Produktionsablaufes den einzelnen Prozessen sehr einfach zuordenbar war. Die Prozess-Reinigungsmittel können ebenfalls eindeutig zugeordnet werden. Lediglich die Haushalts- und Sanitärreiniger sind nicht zuordenbar. Produkte Die Produkte konnten in kg und massenmäßig aus der EDV ermittelt werden. Abfälle Die Mengen waren aus den Entsorgerrechnungen genau bekannt. Die Zuordnung innerhalb des Papierabfalls in Verursacher Druck (Makulatur) und Buchbinderei (Beschnitt) war bekannt, weil der jeweilige Papierabfall getrennt verbucht wurde. Die Zuordnung des Restmülls zu den einzelnen Betriebsbereichen ist nicht möglich und nicht sinnvoll. Hier soll weiterhin versucht werden, durch bessere Abfalltrennung und Vermeidung eine Verringerung des Restmülls zu erreichen. Bereich Output Schlüsselnr. Menge Reststoffe kg Alle Altpapier, Papier und Pappe kg Fremdfirmen Altpapier, Papier und Pappe ca kg EBM Aluminium kg Druck, BB Kunststofffolien kg Druck Kunststoff/Druckfarbenkartuschen kg Druck Leerfässer und Leergebinde kg IT elektronische Geräte bzw. Teile kg Nicht gefährliche Abfälle kg Alle Restmüll kg Druck Putztücher verschmutzt (Druckfarbe und Lösemittel) kg Alle Biogene Abfälle ca. 180 kg DVS, Büro sonst. ausgehärtete Kunststoffabfälle kg (Toner) Gefährliche Abfälle kg EBM Entwicklerbäder kg Druck Sonstige (Druckfarbenreste, verschmutze Behälter) kg Druck Altfarben, Altlacke kg Druck Lösemittelgemische kg Alle Gasentladungslampen kg Summe kg Tabelle Abfall (Detail 2015) Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

27 26 Messung, Controlling (Umwelt und Qualität) Die Erfolge unseres Umweltmanagementsystems zeigen sich an Hand unserer Kennzahlen, die wir regelmäßig erheben und über die Jahre vergleichen. Daraus werden auch notwendige Maßnahmen abgeleitet, wenn sich eine Kennzahl signifikant verschlechtert hat oder angestrebte Verbesserungen nicht erreicht wurden. Laufende Kontrolle der Einhaltung von Umweltvorgaben Das Controlling erfolgt laufend durch das Umweltteam. Maßnahmen für eventuell notwendige Verbesserungen werden kurzfristig und laufend im Umweltteam besprochen und anschließend gemeinsam mit den Mitarbeitern umgesetzt. PLAN UMS entwerfen ACT UMS pflegen und verbessern Prozessansatz im Umweltmanagement UMS einführen und betreiben DO UMS überwachen und überprüfen CHECK Allgemeine Infrastruktur-Prozesse Prozesse Prozess-Fließdiagramm HT Haustechnik AM BV-Teilprozess Auftrags management, Kundenberatung und Verkauf EK BV-Teilprozess Einkauf EI BV-Teilprozess Easyinfo EDV / IT BV-Teilprozess Interne EDV und Informations technologie DVS Druckvorstufe EBM / CtP Elektronische Bogenmontage und Computer to Plate fairprint.at Internetdruckerei Vertrieb & Marketing VW BV-Teilprozess Allgemeine Verwaltung DR / DD Druck und Digitaldruck BB Buchbinderei FP Fuhrpark LV Lagerverwaltung EX Expedit, Verpackung und Versand Kunde Erstellt 06/2008, aktualisiert 01/2016 Prozess-Fließdiagramm

28 27 Störfallvorsorge Im Berichtszeitraum 2015 ist kein umweltrelevanter technischer Störfall aufgetreten. Mitarbeitervorsorge: Durch die Sicherheitsfachkraft und die gesetzten Maßnahmen wird für Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter gesorgt. Betriebsintern gibt es regelmäßig die Möglichkeit, ärztlichen Rat einzuholen. Maschinen/Produktion: Bei Geräten mit zentraler Funktion sind Backup-Lösungen vorhanden (Software-Backup, Ersatz- oder Zweitgeräte, Ausfallszenarien mit kurzfristiger Ersatzlösung), bei allen Geräten liegt die Wartung in der Verantwortung des jeweiligen Abteilungsleiters. Die Instandhaltung und Pflege der Anlagen liegt im Einflussbereich der Haustechnik, wo auftretende Mängel von jedem Mitarbeiter gemeldet werden können. Auftretende Störfälle werden elektronisch erfasst und an den Qualitätsmanager/Umweltmanager weitergeleitet. Schwere Störfälle werden telefonisch umgehend gemeldet, mittlere Vorfälle, sowie leichte Schäden werden im Zuge des Managementreview bearbeitet. Verantwortlich für das Einpflegen ist der Abteilungsleiter. Die Auswertung der umweltrelevanten Themen erfolgt im Umweltteam bei deren Quartalssitzungen. Bei regelmäßigen Begehungen durch die betriebsinternen Sicherheitsverantwortlichen werden mögliche Sicherheitsrisiken erkannt und entschärft. Als Ansprechpartner im Betrieb existieren Sicherheitsvertrauenspersonen. Auszug der Umweltstörfälle-Erfassung im Intranet Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

29 28 Kennzahlen Kennzahl Einheit 1 Öko-Effizienz* 72,64 66,64 69,46 71,78 % Rohstoffe und Produkte 2 Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC, PEFC) 78,00 84,25 89,16 90,35 % des Papier-Inputs 3 Anteil Recyclingpapier 2,66 3,39 3,45 3,72 % des Papier-Inputs 4 Aufträge nach dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte 20,64 18,09 16,81 25,00 % des Produkt-Outputs 5 Klimaneutral produzierte Aufträge 8,08 14,30 15,39 9,52 % des Produkt-Outputs Prozesse 6 Clean-Out-Solution Druckplattenherstellung 0,10 0,10 0,09 0,04 l/m² Druckplatte 7 Prozesswasser Druckplattenherstellung 18,07 10,21 9,91 10,76 l/m² Druckplatte 8 Fehldruckplatten prozessbedingt 1,44 1,32 1,20 1,22 % des Plattenverbrauchs 9 Fehldruckplatten auftragsbedingt 0,44 0,26 0,93 0,22 % des Plattenverbrauchs 10 IPA zum Feuchtwasser 7,10 5,96 5,61 4,84 % des Feuchtwassers 11 IPA zu Output 2,31 2,06 1,94 1,75 g/kg Produkt-Output 12 Druckfarbe zu Output 8,13 8,58 7,65 8,04 g/kg Produkt-Output 13 Entsorgte Farbreste 1,46 2,28 2,91 3,39 % des Farb-Inputs 14 Lösemittel (Waschmittel für Druck) 4,28 3,19 3,06 2,01 ml/kg Produkt-Output 15 Papiermakulatur Druck absolut 8,23 9,86 7,91 7,03 % des Papier-Inputs 15 a Papiermakulatur Druck zu Einrichtevorgängen 18,95 22,68 16,34 15,76 kg pro Einrichtevorgang 16 Papiermakulatur Buchbinderei 5,05 2,74 1,21 1,18 kg pro Einrichtevorgang 16 a Papiermakulatur Buchbinderei zu Einrichtevorgängen 39,20 20,22 6,48 4,86 kg pro Einrichtevorgang 17 Papierbeschnitte Buchbinderei 18,00 18,00 18,00 16,00 % des Papier-Inputs** 18 Prozesswasser 1,30 0,82 0,69 0,75 l/kg Produkt-Output 19 Gefährliche Abfälle 0,10 0,20 0,33 0,16 kg/kg Produkt-Output 20 Nicht gefährliche Abfälle 0,54 0,64 0,55 0,69 % des Produkt-Outputs Energie 21 Strom 0,74 0,79 0,81 0,70 kwh/kg Produkt-Output 22 Wärme 0,27 0,33 0,22 0,23 kwh/kg Produkt-Output 23 Spezifischer Heizwärmebedarf 72,09 90,26 57,43 60,03 kwh/m² Gebäudefläche Emissionen (inkl. indirekter Emissionen) 24 CO 2 -Äquivalente 63,598 61,846 58,425 60,391 g/kg Produkt-Output 25 SO 2 0,391 0,823 0,335 0,345 g/kg Produkt-Output 26 NO x 0,452 0,978 0,389 0,399 g/kg Produkt-Output 27 CO 0,311 0,405 0,169 0,165 g/kg Produkt-Output 28 Feinstaub 0,022 0,041 0,023 0,024 g/kg Produkt-Output 29 VOC 3,821 3,988 3,469 % des Papier-Inputs Arbeitssicherheit 30 meldepflichtige Unfälle nach 363 ASVG Anzahl Unfälle 31 nicht meldepflichtige Unfälle nach 363 ASVG Anzahl Unfälle 32 Störfälle Anzahl Störfälle Tabelle Kennzahlen (Umweltcontrolling) 2015 * Die Ökoeffizienz errechnet sich durch Gegenüberstellung des Produkt-Output zum Material-Input ** Ergibt sich aus Bogenformat 64 x 90 cm zu A4 (aufgerundet) und wurde 2015 auf 16 % reduziert

30 29 1> Öko-Effizienz Die Öko-Effizienz konnte wieder leicht verbessert werden, obwohl Marktveränderungen, wie z.b. Reduzierung der durchschnittlichen Auflagen weiter anhielten. Mit konsequenten Prozessverbesserungen und Investitionen in neue Technologien steuern wir dagegen. 2 > Anteil zertifiziertes Papier Den Anteil zertifiziertes Papier konnten wir 2015 auf dem bereits hohen Niveau von ca. 90% halten. Unsere Bemühungen, gemeinsam mit unseren Lieferanten ökologische Lösungen umzusetzen, sind erfolgreich. 3> Anteil Recyclingpapier Der Anteil blieb auf relativ geringem Niveau. Obwohl es mittlerweile sehr hochwertige Recyclingpapiere gibt, bleibt die Nachfrage verhalten. 4> Anteil Österreichisches Umweltzeichen Der Anteil nach hochwertigen ökologisch hergestellten Produkten ist gestiegen und liegt derzeit bereits bei einem Viertel. Eine sehr erfreuliche Entwicklung. 5 > Klimaneutral Drucken Hier ist die Nachfrage deutlich zurückgegangen. Ein Grund könnte der anhaltende Kostendruck sein. 6 > Verbrauch Clean-Out-Solution Druckplattenherstellung Dieser Wert scheint sich positiv entwickelt zu haben, ist aber zu relativieren, da ein Systemwechsel durchgeführt wurde. Dieses neue System ist nur eine Brücke zu einer weiteren Innovation in diesem Bereich, die ab 2016 schrittweise eingeführt wird und 2017 abgeschlossen wird. Dabei handelt es sich um ein neues, sehr sparsames Druckplatten-System in Premium-Qualität. 7 > Prozesswasser Druckplattenherstellung Der Wasserverbrauch konnte relativ stabil gehalten werden. 8> Fehlplatten prozessbedingt Diese Kennzahl betrifft Fehlplatten, die durch interne Fehler verursacht werden. Wir konnten diesen Wert 2015 annähernd stabil halten, haben allerdings unser Ziel von < 1 % noch nicht erreicht. Verursacht wurde dies durch einen Systemwechsel und durch in die Jahre gekommene Hardware. Diese wird 2016 gegen eine der innovativsten Lösungen ersetzt. Davon erwarten wir uns eine wesentliche Verbesserung. 9> Fehlplatten auftragsbedingt Das betrifft Fehlplatten, die durch Kundenfehler verursacht werden. Wir konnten diesen Wert stark verbessern. Das ist auch durch konsequente interne Kontrollen und durch den Einsatz, die Aufmerksamkeit und das proaktive Handeln unserer MitarbeiterInnen und moderne Prozesstechnik erreicht worden, hängt aber auch sehr stark von der Qualität der beigestellten Druckdaten ab > IPA zum Feuchtwasser (Isopropanol) & IPA zu Output Ziel 2015 annähernd erreicht. Für 2016 nehmen wir uns einen Wert 3 4 % vor. 12> Druckfarbe Diese Kennzahl hat prinzipiell keine Umweltrelevanz, weil sie primär von den Kundenwünschen bzw. dem Marktsegment abhängig ist. Trotzdem wollen wir den Farbverbrauch beobachten, weil wir trachten müssen, Farbreste zu minimieren und den Farbauftrag, soweit ohne Qualitätsverlust möglich, zu optimieren. Wir machen das durch konsequentes GCR (Gray Component Replacement) seit Jahren, weil wir damit einerseits den Farbauftrag optimieren, die Auflagenstabilität erhöhen und die sichtbare Produktqualität verbessern. 13> Entsorgte Farbreste Der Wert hat sich leider weiter verschlechtert. Es werden verstärkt Schulungsmaßnahmen im Bereich Druck durchgeführt, um den Wert wieder zu verbessern. 14> Lösemittel Druck Die Kennzahl konnten wir 2015 stark verbessern. Sie steht im Zusammenhang mit der Anzahl der Einrichtevorgänge, mit den verwendeten Papierqualitäten und den Qualitätsanforderungen. Wir arbeiten ständig an Optimierungen, um den Einsatz von Lösemitteln zu reduzieren bzw. umweltverträglichere Stoffe einzusetzen. 15> Papiermakulatur Druck absolut Der Wert hat sich auf 7,03 % reduziert. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die wir fortsetzen wollen. Möglich war das durch den Einsatz unserer Mitarbeiter, durch entsprechende Schulungen und bessere Ausnutzung der technischen Möglichkeiten. Trotzdem müssen wir konsequent an Verbesserungen arbeiten. 15a> Papiermakulatur Druck zu Einrichtevorgängen Hier wurde eine weitere Reduzierung erreicht. Makulatur Druck ist prinzipiell in Relation zu den Einrichtevorgängen zu setzen. 16> Papiermakulatur Buchbinderei Der Wert hat sich weiter reduziert und liegt jetzt bei 1 %. Dieser Wert ist in Relation zu den Einrichtevorgängen zu bewerten. Deshalb wurde 2013 die Kennzahl 16 a eingeführt. Den Anteil Papierbeschnitte haben wir auf 16 % reduziert, der variable Anteil bleibt die Einrichtemakulatur Buchbinderei. 16a> Papiermakulatur Buchbinderei zu Einrichtevorgängen Auch hier gab es eine Reduzierung. Makulatur Buchbinderei ist in Relation zu den Einrichtevorgängen zu bewerten. Die signifikante Verbesserung von 2012 hat einerseits mit der Einführung ressourcenschonender Verfahren zu tun, ist aber zu einem Teil durch extaktere Messung und Zuteilung entstanden. 17> Papierbeschnitte Buchbinderei Hier ist zu bemerken, dass die Menge der Papierbeschnitte ein Produkt aus den Bogenformaten, die die Papierindustrie zur Verfügung stellt und den Anforderungen unserer Kunden bezüglich Endformat der Printprodukte ist. Unsere Handlungsmöglichkeiten sind eine optimale Bogenausnutzung und, wo immer möglich und sinnvoll, Sonderformate einzusetzen und die Fertigungsmakulatur zu reduzieren. Diese Kennzahl wurde 2012 mit 18 % festgelegt und 2015 auf 16 % reduziert. Diese Kennzahl hat Auswirkung auf andere Werte in Relation zur Makulatur-Rate. 18> Prozesswasser Ist gegenüber 2014 leicht gestiegen. Eine mögliche Ursache wird der Neubau unserer Druckhalle sein, der im August begonnen wurde. Das Baustellenwasser wurde von uns als Bauherr zur Verfügung gestellt. 19> Gefährliche Abfälle Die Menge gefährlicher Abfälle wurde wieder auf normales Maß reduziert, nachdem sich 2014 dieser Wert durch Sondereffekte erhöht hatte. 20> Restmüll Die Restmüll-Fraktion ist leicht gestiegen. Die Hauptursache sind der Neubau unserer Druckhalle und die Umbauten am Bestand, wodurch eine höhere Restmüll-Rate zustande gekommen ist. 21> Strom Die Energieeffizienz konnten wir 2015 leicht verbessern > Wärme & Spezifischer Heizwärmebedarf Der Wärme-Energiebedarf ist 2015 gegenüber 2014 leicht um 4,6 % erhöht. Allerdings waren die Heizgradtage (HGT) 2015 um ca. 15 % höher als Gegenüber 2012 konnten wir den Wert laufend relativ zu den HGT verbessern. Ursache waren unterschiedliche Maßnahmen, wie effizientere Steuerung der Lüftungsanlagen, Veränderung von Gewohnheiten usw > Emissionen Ab 2013 berechnen wir unsere Emissionen nach Empfehlung des Umweltbundesamtes. Die Basisdaten dieses Rechners werden laufend angepasst stiegen unsere Emissionen insgesamt leicht an, obwohl wir unseren Energieeinsatz bei Strom und Treibstoffen reduzieren konnten. Dies hat mit geänderten Basisdaten des Emissionsrechners bei Ökostrom zu tun. Wir werden hier weiter an Verbesserungen arbeiten. 29> VOC 2015 konnten wir die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) auf 3,469 % zum Papierinput reduzieren. Damit liegen wir unterhalb des Grenzwertes des EU-Eco-Labels von 5 %. An weiteren Verbesserungen werden wir intensiv arbgeiten > Arbeitsunfälle 2015 verzeichneten wir keinen meldepflichtigen Arbeitsunfall. Wir werden weiter großes Augenmerk auf die Sicherheit unserer MitarbeiterInnen legen. 32> Störfälle 2015 verzeichneten wir keine umweltrelevanten Störfälle Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

31 30 I/O-Bilanz Input Einheit Rohstoffe kg Bogenpapier kg davon beigestelltes Papier kg davon aus nachhaltiger Forstwirtschaft kg davon Badener Zeitung kg Hilfs- bzw. Betriebsstoffe Produktion kg Druckplatten kg Schachteln kg Schrumpffolie kg Gummitücher kg Lackplatten kg Packpapier kg Heftdraht kg Klebeband kg Heftfaden kg Banderolmaterial kg Filter kg Hilfs- u. Betriebsstoffe Sonstige kg Kopierpapier DVS kg Handtücher Papier kg Toilettpapier kg Kopiertoner kg Farben & Lacke kg Dispersionslack kg Druckfarbe kg Schmuckfarbe kg Öldrucklack kg Druckfarbe (Digital) kg Chemikalien kg Prozess-Chemikalien kg Reinigungs-Chemikalien kg Wasser m 3 Prozesswasser m 3 Sanitärwasser m 3 Energie kwh Strom (100 % Wasserkraft) kwh Fernwärme (Biomasse) kwh Benzin kwh Diesel kwh

32 31 Output Einheit Produkte kg ausgelieferte Menge kg davon Badener Zeitung kg davon PEFC oder FSC zertifiziert kg Reststoffe kg Papierabfall Betrieb gesamt kg davon entsorgte Fertigprodukte kg davon Makulatur kg davon Verarbeitungsreste kg Papierabfall Fremdfirmen kg davon Makulatur kg davon Verarbeitungsreste kg Aluminium, Aluminiumfolien kg Kunststoffemballagen u. -behältnisse kg ARA-Material lizenziert, Kartonagen kg ARA-Material lizenziert, Druckfarbenkartuschen kg Eisen- u. Stahlabfälle, verunreinigt kg Elektro- und Elektronik-Altgeräte kg Kleingeräte Gefährliche Abfälle kg Entwicklerbäder kg Altfarben, Altlacke kg Gasentladungslampen kg Lösemittelgemische kg Sonstiges (Druckfarbenreste, verschmutze Behältnisse) kg Nicht gefährliche Abfälle kg Restmüll kg Putztücher verschmutzt (Druckfarbe u. Lösungsmittel) kg sonstige ausgehärtete Kunststoffabfälle (Toner) kg Biogene Abfälle kg Abwasser m 3 Kanal m 3 CO 2 -Emissionen** kg durch Fuhrpark kg durch Stromverbrauch kg durch Fernwärme kg * Berechnung nach GEMIS ** Seit 2013 laut Empfehlung Umweltbundesamt (inkl. indirekter Emissionen aus Vorkette) Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

33 32 Kernindikatoren 2015 Kernindikatoren Unterkategorien Einheiten Input Auswirkungen Kernindikatoren 2015 nach EMAS III. Stand 05/2016 Output gesamt in kg Verhältnis A/B Einheiten A/B A B R Energie gesamt kwh ,0004 kwh/kg davon Energie erneuerbar kwh ,6993 kwh/kg Materialeinsatz gesamt kg ,4555 kg/kg Rohstoffe kg kg/kg Hilfs-bzw. Betriebsstoffe Produktion kg ,0290 kg/kg Hilfs-bzw. Betriebsstoffe Sonstige kg ,0003 kg/kg Farben & Lacke kg ,0155 kg/kg Chemikalien kg ,0073 kg/kg Wasser gesamt m³ ,0013 m³/kg Gefährliche Abfälle Summe kg ,0016 kg/kg Entwicklerbäder kg ,0005 kg/kg Altfarben, Altlacke kg ,0005 kg/kg Sonstige kg ,0005 kg/kg Nichtgefährliche Abfälle Summe kg ,3890 kg/kg Altpapier kg ,3533 kg/kg Reststoffe kg ,0269 kg/kg Restmüll kg ,0069 kg/kg Putztücher verschmutzt kg ,0017 kg/kg Sonstige kg ,0001 kg/kg Biologische Vielfalt * m² ,1894 m²/m² Emission Treibhausgase CO 2 -Äquivalent ** Emissionsfaktoren aus Gemis 4.8 kg ,0583 kg/kg Emission Luft ** Summe kg ,0009 kg/kg SO 2 kg ,0003 kg/kg NO X kg ,0004 kg/kg CO kg ,0002 kg/kg PM (Feinstaub) kg ,0000 kg/kg * Biodiversität kann man mit einer einfachen Kennzahl definieren oder aber auch etwas aktiv dafür tun. Wir haben auf unserem Grundstück ca m 2 Baum-Strauch-Gebiet, das vollkommen naturbelassen als Lebensraum für Kleinlebewesen dient. Dazu kommen noch einige tausend Quadratmeter Wiesenflächen, die nur strauchfrei gehalten, aber nicht gemäht werden. Ein Tummelplatz für Schmetterlinge, Käfer, Feldmäuse und idealer Entwicklungsraum für Flora und Fauna. ** Inkl. indirekter Emissionen aus Vorkette. Frühlingslandschaft am Gelände des Druckhauses

34 33 UMWELTPROGRAMM UND UMWELTZIELE 1. Einleitung Umweltprogramm & Umweltziele Mit diesem Umweltprogramm verpflichten wir uns Mensch & Umwelt und einer ständigen Verbesserung unserer Einflüsse auf Erde, Wasser, Luft und Klima. Nachhaltige Produktion bedeutet, ständig nach umweltfreundlicheren Wegen zu suchen um Druckprodukte für unsere Kunden herzustellen. 2. Maßnahmen und Ziele Projekt agens+ketterl, AV+Astoria und Grasl FairPrint In den vergangenen Jahren haben wir uns intensiv mit der stetigen Verbesserung unserer Umweltbilanz beschäftigt, immer fest verbunden mit unserem Leitsatz Fair zu Mensch und Umwelt. Manches ist gelungen, trotzdem bleibt noch vieles zu tun. Unsere Performance trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage insgesamt und der Situation unserer Branche im Speziellen aufrechtzuerhalten, ist eine dauernde Herausforderung. Es ist unser klares Ziel, weitere Verbesserungen umzusetzen. Die Grafische Industrie befindet sich, wie viele andere Branchen auch, derzeit in einer strukturellen Veränderung. Die Druckerkunst und damit die Speicherung, Dokumentation und Verbreitung von Wissen und Information, hat eine Jahrtausende alte Geschichte und Tradition und ist bis heute wichtiger Bestandteil unserer Kultur. Nicht umsonst wurde Johannes Gutenberg in den Kreis der 100 wichtigsten Personen und zum Man of the Millenium gewählt. Das alles hält aber Veränderungen nicht auf. Deshalb haben wir Anfang 2015 das Projekt gestartet, aus drei Druckunternehmen, die alle gut am Markt etabliert waren, eine gemeinsame Produktion zu formen. Das soll das wirtschaftliche Überleben im globalen Wettbewerb gewährleisten und Arbeitsplätze in unserer Region nachhaltig absichern und so Kaufkraft in Österreich erhalten. Ein wichtiger Aspekt ist die Nutzung von Synergien, die Erhöhung der Produktivität und damit eine weitere Verbesserung unserer Umweltkennzahlen. Die wichtigsten Schritte bei diesem Projekt: Start des Projektes, Beginn der Planung Beginn des Neubaus BT6 für den Druck Beginn der Übersiedlung Grasl FairPrint Übersiedlung AV+Astoria Start der gemeinsamen Arbeit Beginn Übersiedlung agens+ketterl Inbetriebnahme neues ERP-System Abschluss Übersiedlung Start der gemeinsamen Produktion in vollem Umfang Laufend Entscheidungen über neue Investitionen und Modernisierungen in allen Bereichen, Prozess- und Organisationsänderung, Erneuerung bei IT und Kommunikation u.v.m. Die Umsetzung dieses Projektes hat enorme Dimensionen und fordert alle unsere Ressourcen und den Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aus diesem Grund werden wir im Übergangsjahr 2016 sowohl operative als auch strategische Ziele verfolgen: Operative Ziele: keine Verschlechterung bei unseren Kennzahlen, damit die Ökobilanz mindestens auf dem Niveau von 2015 bleibt. Strategisches Ziel: Für 2017 eine Basis zu schaffen, auf der wir unsere Umwelt-Kennzahlen durch zahlreiche Synergien und Optimierungen weiter und nachhaltig im Vergleich zu 2015 verbessern. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

35 34 Veränderung eines Druckstandortes Das wichtigste Projekt für 2015/2016 war und ist der Umbau unseres Unternehmens zu einem modernen Druckstandort, der sich im globalen Wettbewerb behaupten kann. Dazu ist eine bestimmte Größe, aber auch modernste Technik und gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter notwendig. Das hat einerseits regionale Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Kaufkraft aber auch das Ziel, die umweltrelevanten Auswirkungen unseres Tuns zu verbessern und weiter zu optimieren. Auf dieses Projekt haben wir uns fokussiert und dafür setzen wir unsere gesamte Energie ein: Neubau unserer Druckhalle BT6 Konzept und Umsetzung neuer Technologien in der Produktion Aufbau- und Ablauforganisation Umbau des Bestandes trotz laufendem Betrieb Ziele sind u.a.: Verbesserung der umweltrelevanten Kennzahlen durch Steigerung der Produktivität und effizienteren Einsatz von Arbeitsmittel und Arbeitsstoffen Einsatz neuer Technologien und Weiterentwicklungen im Rahmen von Entwicklungspartnerschaften mit unseren Lieferanten und Systempartnern Kosten- und Technologieführerschaft Neue Impulse zur weiteren Ökologisierung unserer Branche zu setzen. Dies setzt die Zusammenarbeit aller Supply-Chain-Mitglieder voraus, von der Papierindustrie, über die Maschinenbauer bis zu Logistikern. Darum werden wir uns im Rahmen von Projekten weiter bemühen. Auswahl erbrachter Umweltleistungen Unsere Ausgangssituation 2011 war geprägt von einer außergewöhnlich ökologischen Entwicklung unseres Unternehmens konnten wir dieses Niveau in einigen Bereichen nicht halten haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschärft, was auch zu einer Veränderung des Marktes geführt hat. Dadurch haben sich Prozessparameter verändert, die einzelne Kennzahlen verschlechtert haben konnten wir bei einigen Kennzahlen wieder deutliche Verbesserungen erreichen war auch ein durchaus erfolgreiches Jahr, in dem wir unsere umweltrelevanten Auswirkungen verbessern konnten. Weiter im Fokus bleiben IPA, Papiermakulatur, Abfälle, Energieverbrauch und Emissionen. Erst durch unser Kennzahlensystem, das mittlerweile 32 Kennzahlen umfasst, können wir Entwicklungen und Tendenzen rasch ablesen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Das hilft uns, weniger erfreulichen Entwicklungen rasch gegenzusteuern und positive Tendenzen nachhaltig zu verstärken. Zertifizierte Rohstoffe konnten wir auf mittlerweile 90 % steigern und stabil halten. In diesem Bereich sind unsere Bemühungen, gemeinsam mit unseren Lieferanten die ökologischen Auswirkungen unseres Tuns positiv zu beeinflussen, von Erfolg gekrönt. Unsere Partner von der Papierindustrie versuchen laufend, durch Prozessverbesserung und Ressourcenschonung die Ökobilanz von Papier zu verbessern. So hat die europäische Papierindustrie die CO2-Emissionen pro Tonne Papier seit 1990 um 40 % reduziert (Quelle: Cepi) wurden in Europa 72 % des Papiers recycled (Quelle: European Declaration on Paper Recycling ).

36 35 Wir haben 2014 begonnen, die indirekten Umweltauswirkungen unseres wichtigsten Rohstoffes Papier zu untersuchen und zu bewerten. Das Ziel dieser Bewertung ist, bei der Papierauswahl verstärkt ökologische Gesichtspunkte einfließen zu lassen, bzw. mit Partnern aus der Papierindustrie über Verbesserungen des Carbon Footprints von eingesetzten Papieren zu diskutieren. Ab 2016 werden diese Daten bei der Evaluierung von Standardpapieren berücksichtigt werden. Die Abfallfraktionen haben sich 2015 bis auf Restmüll positiv entwickelt. Auswirkung auf das Restmüll-Aufkommen hat der Beginn unseres Neubaus und der notwendigen Umbauarbeiten. Die Effizienz beim Stromverbrauch hat sich 2015 leicht verbessert. Unsere Emissionen berechnen wir seit 2013 nach der Empfehlung des Österreichischen Umweltbundesamtes. Dadurch haben sich Basisdaten verändert, was höhere Emissionen als 2012 ergab. So sind bei unserem Strom aus 100 % Wasserkraft nun auch die indirekten Emissionen berücksichtigt. Trotzdem sind wir hier auf sehr gutem Niveau. Wichtige Handlungsfelder sind Fuhrpark und Mitarbeitermobilität. Für Mitarbeiter gab es auch 2015 wieder das Gratis-Leih- Fahrrad, um kurze Strecken im Umfeld des Unternehmens mit dem Fahrrad bewältigen zu können. Wir setzen ausschließlich erneuerbare Energien im Bereich Wärme und Strom ein. Wärme beziehen wir aus dem Biomasse-Fernheizwerk Bad Vöslau der EVN, Strom kommt aus einem gemeinsamen Projekt mit der Wien Energie aus 100 % Wasserkraft. Wir hatten keine umweltrelevanten Störfälle zu verzeichnen und auch keine Arbeitsunfälle zu beklagen. Die Reflektion auf unser Umweltprogramm 2015 sieht folgendermaßen aus: Pkt. 1. Über das Projekt der Zusammenlegung der Produktionsstandorte wurde in dieser Umwelterklärung bereits ausführlich berichtet. Pkt. 2. Dieses Projekt mussten wir schieben, wir werden es zu gegebener Zeit wieder aufgreifen. Grund waren die doch nicht einheitlichen Daten zu den unterschiedlichen Brands. Pkt. 3. Hier konnten wir unser Ziel erreichen und haben absolut an die 25 t Einrichtemakulatur eingespart. Pkt. 4. Durch eine erhöhte Fehlplatten-Rate, welche systembedingt war, konnten wir das angepeilte Ziel nicht erreichen. Die Folge war ein System- und Lieferantenwechsel. Pkt. 5. Ziel erreicht. Weitere Reduzierungen werden angestrebt. Pkt. 6. Hier bleibt noch viel zu tun. Wir arbeiten derzeit daran, Fehlerkosten prinzipiell besser greifbar zu machen, um eine bessere Datenbasis zur zukünftigen Bewertung und gezielten Verbesserungsmaßnahmen zu erlangen. Pkt. 7. Dafür haben wir uns eingesetzt und entsprechende Projekte, die auch in dieser Umwelterklärung angeführt sind, umgesetzt. Es bleibt ein wichtiger USP unseres Unternehmens. Pkt. 8. Hier bleiben wir dran und wollen zumindest das derzeitige Niveau beibehalten. Pkt. 9. Ziel erreicht und umgesetzt. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

37 36 DRUCK & UMWELT EIN ÜBERBLICK Zertifikate Warum? Zer ti fi kat, das; -(e)s,-e 1. schriftliche Bestätigung, Zeugnis Warum lassen wir uns bei Grasl FairPrint zertifizieren? Durch Werbung wird dem Kunden immer die perfekte Lösung suggeriert. Überall ist alles am günstigsten, am besten, am schönsten, am schnellsten. Worauf können sich unsere Kunden wirklich verlassen? Was stimmt, was ist übertrieben? Wo werden Leistungen und Versprechungen angepriesen, die dann nicht erfüllt werden (Stichwort green washing)? Durch unsere Zertifikate ist genau beschrieben, welche Leistungen über einen längeren Zeitraum garantiert von uns erbracht werden können. Und diese Leistungen werden auch kontinuierlich überprüft. Wir bei Grasl FairPrint haben uns bewusst für anerkannte, streng kontrollierte Zertifikate entschieden. Denn ein hauseigenes, nicht durch Externe kontrolliertes Zertifikat schafft keine Sicherheit bei Kunden und Mitarbeitern. Durch die Zertifikate schaffen wir nicht nur für uns einen Mehrwert, sondern auch unsere Kunden können damit den Wert ihrer Produkte erhöhen. Zertifizierung schafft Vertrauen und gibt Sicherheit. Bei uns, unseren Kunden und deren Kunden. Wir wollen durch Zertifikate unseren Kunden und Mitarbeitern die größte mögliche Sicherheit und Transparenz beim Kauf unserer Produkte geben. Unsere Kunden und Mitarbeiter sollen wissen, was sie tatsächlich bei uns bekommen, wie es hergestellt wird, wo die Rohstoffe herkommen und was später damit passiert. Das sehen unsere Kunden, bevor sie das Produkt in Händen halten. Zertifiziert eben. FairPrint by Grasl Klimaneutrale Produktion Erneuerbare Energie Nachhaltiges Papier Pflanzenölfarben Mit diesem Gütesiegel können Sie Druckwerke kennzeichnen, die mehrere Umweltzertifizierungen beinhalten. In einem Logo zusammengefasst, können die textlichen Erklärungen individuell an Ihre Anforderungen angepasst werden. Damit setzen Sie ein sicht bares Zeichen, dass Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Ressourcen schonung und soziale Verantwortung bei der Herstellung Ihrer Druckprodukte ein wichtiger Maßstab Ihres Handelns sind.

38 37 FSC Forest Stewardship Council Holz aus fairer Forstwirtschaft mit Garantie. Holz und Papier mit dem FSC-Gütesiegel stammt garantiert nicht aus Raubbau, sondern fördert sozial- und umweltverträgliche Waldwirtschaft. Sozial und umweltverträglich bewirtschaftete Wälder? Was bedeutet das? Das sind Wälder, in denen Holz zwar gefällt wird, die Vielfalt der Pflanzen und Tiere aber erhalten bleibt und Rücksicht auf die sozialen Interessen der Menschen genommen wird. Wofür steht die Abkürzung FSC? Für Forest Stewardship Council. Diese internationale Organisation, gegründet 1993, wird von Umweltverbänden wie dem WWF, von Waldbesitzern, Holzindustrie, Gewerkschaften und einheimischen Völkern unter stützt, um den Raubbau an unseren Wäldern einzudämmen. Der FSC ist unabhängig und verfolgt keine finanziellen Interessen. Logobeispiel Ist das Gütesiegel glaubwürdig? Ja. Nur Holz, dessen Erzeugung aus sozial- und umweltverträglicher Waldwirtschaft belegt ist, darf das Gütesiegel tragen. Dies wird von unabhängigen Gutachtern (Zertifizierern) alljährlich überprüft. Warum FSC-Produkte kaufen? Beim Kauf von FSC-Produkten haben Sie die Gewissheit, dass im Zuge der Waldbewirtschaftung keine Menschen ausgebeutet wurden. Tiere und Pflanzen kamen bei der Schlägerung nicht in Gefahr. Sie unterstützen also aktiv den Erhalt unserer Umwelt, auch für folgende Generationen. FSC ist ein Musterbeispiel für die nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen: sozial, ökonomisch und ökologisch ausgewogen. Vorbildlich. Die FSC-Zertifikate Über ein Transfersystem wird FSC-Papier auftragsbezogen eingekauft. So ist sichergestellt, dass FSC-Rohstoffe nicht mit unzertifizierten Rohstoffen vermischt werden. FSC unterscheidet je nach Rohstoffart und -anteil zwischen vier Logogruppen: FSC 100 % Das Produkt enthält ausschließlich Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern. FSC-Mix Bei der Produktion wurde neben FSC-zertifizierten Rohstoffen auch nicht zertifiziertes Material aus ebenfalls kontrollierten Quellen verarbeitet. Holz aus illegalen Quellen, Raubbau oder ohne Herkunftsnachweis ist auch in dieser Mischung ausgeschlossen. FSC-Recycling Beim Einsatz von 100 % kontrolliertem Altpapier kann das FSC-Recycling -Label vergeben werden. Altpapier steht hier für Papiere und Kartons, die bereits verarbeitet und gebraucht wurden (Post-Consumer-Ware). Fertigungsausschuss gilt nicht als Recyclingmaterial. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

39 38 PEFC Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes PEFC ist gut für den Wald PEFC zielt darauf ab, Wälder zu erhalten. Dieses Ziel wird durch die Förderung und Promotion von nachhaltiger Bewirtschaftung angestrebt. Strenge Kriterien, an denen die Bewirtschaftung der Wälder ausgerichtet werden soll und interne sowie Vor-Ort-Überprüfungen dienen dazu, dieses Ziel zu erreichen und Raubbau an den Wäldern zu verhindern. Über die Zertifizierung von holzverarbeitenden Betrieben wird die Nachfrage nach zertifiziertem Rohstoff aus den Forsten erhöht und damit die Ausweitung der zertifizierten Waldfläche stetig gesteigert. Logobeispiel Logobeispiel Kriterien zum Schutz Das Zertifizierungssystem PEFC geht auf die Umweltkonferenz von Rio zurück und basiert inhaltlich auf den Beschlüssen, die auf den Ministerkonferenzen zum Schutz der Wälder in Europa (Helsinki 1993, Lissabon 1998) von 37 Nationen im Pan-Europäischen Prozess verabschiedet wurden. Durch unabhängige, renommierte Zertifizierungs gesellschaften wird sichergestellt, dass die Wälder nach hohen PEFC-Standards ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschaftet werden. PEFC Austria hat im Dokument Kriterien und Indikatoren zur Messung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Österreich auf regionaler und betrieblicher Ebene anhand von 6 Kriterien, 24 Unterkriterien und 63 Indikatoren innerhalb der Rahmenbedingungen die genauen und spezifischen Vorgaben an Regionen und Betrieben definiert. Kontrolle durch Dritte Als weltweites Zertifizierungssystem ist bei PEFC die unabhängige Prüfung der Prüfer und die unabhängige Prüfung der Betriebe Pflicht. Das heißt, dass Zertifizierungsgesellschaften auf die spezifischen Prüfungsbereiche bei unabhängigen Akkreditierungsunternehmen anerkannt sein müssen und eine entsprechende Akkreditierungs nummer führen. Nur eine auf den jeweiligen Tätigkeitsbereich (Forst-Zertifizierung oder Chain of Custody-Zertifizierung) akkreditierte Prüfgesellschaft kann sich bei PEFC Austria für den österreichischen Markt notifizieren lassen und die Richtlinien von PEFC in den Betrieben und Regionen überprüfen. PEFC Austria hat in keinem Stadium der Zertifizierung oder Akkreditierung Möglichkeit der Einflussnahme auf diese Prüfungen. Glaubwürdigkeit durch die unabhängige Prüfung durch Dritte findet bei PEFC also auf zwei Ebenen statt: Die unabhängige Prüfung der Zertifizierungsgesellschaften (Akkreditierung) Die unabhängige Prüfung von Betrieben (Zertifizierung) Nur so kann Glaubwürdigkeit durch Unabhängigkeit gegenüber dem Systemgeber gewährleistet werden.

40 39 Das Österreichische Umweltzeichen und EU Ecolabel Umweltschutz und Qualität als oberste Ziele Die Umwelt betrifft uns alle, ob Klimaschutz, Feinstaub, Verkehrslärm oder Abfalltrennung. Jede und jeder Einzelne kann bei der Bewirtschaftung des Haushalts und der Leitung seines Unternehmens, der Wahl des Fortbewegungsmittels und bei den Kaufentscheidungen beitragen, unter welchen Umweltbedingungen wir in Zukunft in Österreich leben werden. Das Österreichische Umweltzeichen ist Garant für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Umweltschutz spielt heute für einen großen Teil der Bevölkerung eine wichtige Rolle. Dabei zeigt sich, dass immer mehr Menschen durch ihr persönliches Konsumverhalten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind bemüht, ihr Beschaffungswesen zu ökologisieren. Aus diesem Grund wurde 1990 auf Initiative der damaligen Umweltministerin Dr. Marlies Flemming das Österreichische Umweltzeichen geschaffen. Das Umweltzeichen wird an Produkte, Tourismusbetriebe und Bildungseinrichtungen vergeben. Es liefert der Öffentlichkeit Informationen über die Umweltbelastung von Verbrauchsgütern durch deren Herstellung, Gebrauch und Entsorgung. Den Konsumenten und Beschaffern zeigt es umweltfreundliche Produktalternativen auf. Das Umweltzeichen soll Hersteller und Handel motivieren, weniger umweltbelastende Produkte zu entwickeln und anzubieten. Am Markt soll damit ein dynamischer Prozess ausgelöst werden, der das Angebot in Richtung umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen prägt. Produkte mit dem Umweltzeichen müssen eine Reihe von Umweltkriterien erfüllen und deren Einhaltung durch ein unabhängiges Gutachten nachweisen. Ausgezeichnet werden nur jene nachgewiesen umweltschonenden Produkte, die auch eine angemessene Gebrauchstauglichkeit und Qualität aufweisen. Auf diese Weise kombiniert das Umweltzeichen hohen Umweltstandard mit Qualität und Produktsicherheit. Die grafische Gestaltung des Österreichischen Umweltzeichens trägt unverkennbar die Handschrift seines Schöpfers, des weltbekannten Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Das Logo symbolisiert die Elemente der Ökologie: Erde, Wasser, Natur und Luft. Hundertwasser stellte dem Umweltministerium seine Entwürfe unentgeltlich zur Verfügung. Das Umweltministerium ließ das Zeichen im Dienste der guten Sache urheberrechtlich schützen und meldete es als Verbandsmarke an. Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling. EU Ecolabel: AT/028/036 Das EU Ecolabel dient als grenzüberschreitendes Umweltgütesiegel, das im europäischen Markt als einheitliche Kennzeichnung für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen dient. Es wurde von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Die Erarbeitung der Richtlinien zur Vergabe des Ecolabels erfolgt in Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedsstaaten. In Österreich ist die zuständige Stelle das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Das EU Ecolabel ist ein Garant für Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit und hohe Qualität. Auch wir bei Grasl FairPrint verdeutlichen die Umweltfreundlichkeit der von uns hergestellten Druckprodukte mittels dem Ecolabel. Das Europäische Ecolabel ist in der gesamten EU und den EEA-Ländern (Norwegen, Island, Liechtenstein) einsetzbar. Schweizer Firmen (und Firmen anderer Nicht-EU Länder) können dann das Ecolabel beantragen, wenn die Produkte in der EU bzw. EEA verkauft oder im Online Handel gehandelt werden. Für Tourismusbetriebe gelten Sonderregelungen. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

41 40 Klimaneutral drucken Klimaneutral drucken heißt, die CO 2 -Emission für die Herstellung eines Druckproduktes durch den Erwerb anerkannter Umweltzertifikate auszugleichen. Unsere Zertifizierung ermöglicht eine genaue Berechnung der Klimabilanz für das jeweilige Druckwerk. In Kooperation mit dem Österreichischen Ökologie-Institut und Climate Austria werden österreichische und internationale Klimaprojekte unterstützt. Bei jeder Form des Energieverbrauchs aus fossilen Energieträgern, wie Strom-, Heizwärmeund Warmwasserverbrauch, und der Mobilität entsteht CO 2. Diese CO 2 -Emissionen können nicht gänzlich verhindert, doch können verursachte Emissionen an anderer Stelle eingespart werden. In Relation zum verursachten CO 2 -Ausstoß können Sie Klimaschutzprojekte unterstützen und CO 2 -Emissionen im selben Ausmaß vermeiden. Dieser Vorgang wird als CO 2 - Kompensation bezeichnet. Climate Austria sammelt Ihre Beiträge und unterstützt damit qualitativ hochwertige österreichische und internationale Klimaschutzprojekte. Sämtliche Projekte werden nach strengen Standards ausgewählt. Climate Austria stellt sicher, dass Ihre Gelder ausschließlich in Klimaschutzprojekte fließen, die zur Vermeidung von Emissionen beitragen. So fördert Ihr Beitrag beispielsweise Maßnahmen im Bereich erneuerbare Energien wie Wasser, Biomasse, Windund Solarenergie sowie im Bereich Energieeffizienz. Climate Austria legt großen Wert auf die Auswahl von Klimaschutzprojekten, die zusätzlich zur Einsparung von Emissionen weitere positive ökologische und sozioökonomische Nebeneffekte aufweisen. Maßgebliches Prinzip ist die größtmögliche Transparenz, sowohl bei der Projektauswahl als auch bei der widmungsgemäßen und effizienten Verwendung Ihres Beitrages. Gezeigt wird dies in der Veröffentlichung der durch Climate Austria unterstützten Klimaschutzprojekte auf Ein Jahresbericht gibt über den konkreten Projekterfolg Auskunft. Um Transparenz zu gewährleisten, werden alle Aktivitäten von Climate Austria regelmäßig extern evaluiert. Climate Austria wird in seinen Aktivitäten vom Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft unterstützt. Alle Berechnungen sind von LRQA (Lloyd s Register Quality Assurance) geprüft und verifiziert. Grasl FairPrint bietet als Kooperationspartner von Climate Austria seinen Kunden die Möglichkeit, Druckprodukte klimaneutral herstellen zu lassen.

42 41 EMAS Eco Management and Audit Scheme Das Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (Eco Management and Audit Scheme, EMAS) ist ein von den Euro päischen Gemeinschaften 1993 entwickeltes Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Rechtsgrundlage ist die Verordnung (EG) Nr. 1221/2009. Der Aufbau eines UMS und die Abläufe entsprechen seit 2001 auch bei EMAS der ISO EMAS geht jedoch über ein reines Managementsystem hinaus: EMAS ist leistungsorientiert: Der Betrieb soll sich über die umweltgesetzlichen Anforderungen hinaus verbessern! Bei EMAS sind in den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung die Beschäftigten einzubeziehen. Dies soll der Identifizierung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den Umweltschutzinteressen des Unternehmens dienen und dafür sorgen, dass Umweltmanagement gelebt wird und nicht in Form ungelesener Handbücher im Schrank verstaubt. Der Betrieb ist verpflichtet, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der er die umweltrelevanten Tätigkeiten und die Daten zur Umwelt, wie Ressourcen- und Energieverbräuche, Emission, Abfälle, etc., genau darstellt. EMAS-Teilnehmer informieren interessierte Gruppen, unter anderem mit dieser Umwelterklärung. Bei EMAS ist eine erste eigene Untersuchung die Umweltprüfung und nachfolgend eine wiederkehrende Umweltbetriebsprüfung durchzuführen. Die internen Dokumente sowie die Umwelterklärung werden von einem unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter beurteilt. Die Erklärung wird bei positiver Prüfung für gültig erklärt (validiert). Der Umweltgutachter achtet nicht allein auf die Einhaltung der formellen Regeln, sondern vielmehr auch auf die echte Umweltleistung der Organisation. Hält sie alle relevanten Umweltrechtsvorschriften ein und erreicht sie die selbst gesteckten Ziele? Die Umweltbetriebsprüfung ist regelmäßig, spätestens alle drei Jahre zu wiederholen. Nach der Validierung wird der Teilnehmer in ein öffentliches Register eingetragen und erhält eine europaweit einmalige Registrierungsnummer. Im Registrierungsverfahren werden alle zuständigen Umweltbehörden beteiligt, um sicherzustellen, dass keine Umweltverstöße vorliegen. Die Registrierung berechtigt, das EMAS-Logo zu benutzen, das ausschließlich den EMAS- Teilnehmern vorbehalten ist. Die Qualität von EMAS wird von den Mitgliedsstaaten der EU überwacht. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

43 42 ISO 14001:2004 Umweltmanagementsystem Umweltmanagementsysteme sollen Unternehmen helfen, ihre Umweltstandards zu verbessern und regelmäßig zu kontrollieren. Die International Organization for Standardization (ISO) on Environmental Manage ment definierte 1996 erstmals den Begriff Umweltmanagement: ein System, in dem Umweltaspekte bei allen täglichen Aufgaben und firmenpolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Dabei legte sie Standards zur Erhebung und Bewertung umweltrelevanter Fragestellungen fest und beschrieb Verfahrensweisen zur Vermeidung von Umweltbelastungen. Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001, als eine wichtige Norm innerhalb einer ganzen Normenfamilie, fasst die weltweit anerkannten Anforderungen an betriebliche Umweltmanagementsysteme zusammen. Verschiedene Bereiche wie Ökobilanzen, Umweltkennzahlen oder Umweltleistungsbewertung werden definiert. Darüber hinaus stellt sie ein Instrumentarium zur wirkungsvollen Kontrolle dieser Maßnahmen. ISO legt den Schwerpunkt dabei auf die kontinuierliche Verbesserung der jeweils definierten Umweltziele. Durch den Aufbau eines Umweltmanagements und die regelmäßige Kontrolle und Neuformulierung der gesetzten Umweltziele kann so betrieblicher Umweltschutz nachhaltig durchgesetzt und verbessert werden. Ebenfalls für die Medienproduktion relevant: die ISO (PSO Prozess standard Offset) zur qualitativen Absicherung der Druckproduktion. ISO Prozessstandard Offsetdruck Die ISO-Zertifizierung Prozessstandard Offsetdruck ist die qualitativ anspruchsvollste Zertifizierung für Druckereiunternehmen. Der Prozessstandard Offsetdruck beschreibt die standardisierte Verfahrensweise auf höchstmöglichem Qualitätsniveau. Der Prozess umfasst nicht nur die Druckmaschinen, sondern auch alle vor- und nachgelagerten Prozesse: die digitalen Daten, die Bildbearbeitung, die Bildschirme, die Farbprofile, die Proofs, die Druckplattenherstellung, die Druckfarben, die Druckmaschinen, die Papiere, die Messtechniken und noch vieles mehr. Also ein sehr komplexer Prozess. Was haben die Kunden davon? Sehr viel! Das beginnt schon bei der Beratung und beim Knowhow für die Optimierung aller Schnittstellen zu den Kunden selbst. Weiters werden durch die PSO-Zertifizierung die material- und technikbedingten Toleranzen in der Produktion auf ein Minimum reduziert. Am Ende entstehen sichtbar und spürbar schönere Druckprodukte, was letztendlich wesentlich zum Erfolg der Kunden beitragen soll. Das gesamte Grasl-Team rund um die beiden Experten Walter Grasl und Georg Fichtl haben mit dieser ISO-Zertifizierung bewiesen, dass der schon bisher ausgezeichnete Qualitätsstandard von Grasl in Teilbereichen sogar höher ist als internationale Normen. Aber es wird bei Grasl stets nach neuen Entwicklungen und Optimierungsmöglichkeiten geforscht. Mit dem Grasl-HQ-Druck können durch mikroskopisch feine Bildauflösungen auch im Offsetdruck fotorealistische Bildwiedergaben erreicht werden.

44 43 Green Brands Green Brands ist eine internationale unabhängige Organisation, die Marken für ihre besonderen ökologischen Leistungen auszeichnet. Mit dieser Auszeichnung wird das Bemühen von Grasl FairPrint für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und ökologische und gesellschaftliche Verantwortung in einzigartiger Weise honoriert. Das Gütesiegel garantiert außerordentlich umweltfreundliche, nachhaltige, ökologische und soziale Produktion. Pflanzenölfarbe Der Umwelt und dem Produkt zuliebe verwenden wir Druckfarben auf Pflanzenölbasis ohne Mineralöle und für die Druckveredelung mittels Inline-Lackierung nur Ökolacke auf Wasserbasis ohne Lösungsmittel ( Grasl FairPrint Selbstverpflichtung Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

45 44 FORMALE ANGABEN Umweltgutachter und Zertifikat

46 45 Kontaktmöglichkeiten Die Umsetzung aller Umweltaktivitäten wird von einem engagierten Umweltteam vorangetrieben. Mitglieder dieses Teams kommen aus allen Abteilungen und aus der Geschäftsführung. So ist gewährleistet, dass in allen Bereichen die notwendigen Schritte zu einer ständigen Verbesserung unserer Umweltbilanz gesetzt werden. Alle MitarbeiterInnen sind an der eigentlichen Umsetzung im Tagesgeschäft beteiligt und wissen, was ihr Beitrag zu einer größtmöglichen Schonung von Umwelt und Ressourcen sein muss. Walter Grasl Geschäftsführung +43/2252/ verantwortlich für: UMS, UE, Strategie Umwelt Kernteam Jana Nekola Kundenberatung +43/2252/ verantwortlich für: Energie und Emissionen Roland Gimpl IT +43/2252/ verantwortlich für: I/O, Intranet Anita Grasl Buchhaltung, Lohnverrechnung +43/2252/ verantwortlich für: Gesundheit und Frauen Umwelt Erweitertes Team Jürgen Lechner Leitung Druck +43/2252/ Rebekka Sachs Marketingleitung +43/2252/ Evelin Korunka Einkauf +43/2252/ Nina Kratochvill Sekretariat, FSC und PEFC +43/2252/ Christian Dolezal Verkauf +43/2252/ Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

47 46 Glossar CSR CtP DVS EBM EMAS FSC IPA Corporate Social Responsibility beschreibt die soziale Verantwortung, die ein Unternehmen gegenüber den Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt hat. Die direkte Bebilderung der Druckform, auch Computer-to-Plate genannt, bedeutet, dass die Daten einer Druckdatei über spezielle Belichtungseinrichtungen direkt auf die Druckplatte übertragen werden. In der Druckvorstufe werden digitale Druckdaten bearbeitet und erstellt. In der elektronischen Bogenmontage werden Druckdaten stellungs richtig angeordnet und mittels CtP-Verfahren auf Druckplatten belichtet. Eco Management and Audit Scheme ist das weltweit anspruchvollste Umweltmanagementsystem für Unter nehmen und Organisationen. Es wird von der EU definiert und von den nationalen Regierungen überwacht. Forest Stewardship Council, eine Internationale Organisation, die die ökologische und soziale Nachhaltigkeit von Produkten aus dem Rohstoff Holz überwacht und teilnehmende Betriebe zertifiziert. Isopropyl-Alkohol ist ein Zusatz in Offsetdruckmaschinen, um die Oberflächenspannung des Feucht mittels herabzusetzen und eine optimale Farbübertragung auf das Papier zu er reichen. ISO International Organization for Standardization, erstellt weltweit gültige Normen für die unterschiedlichsten Bereiche und entwickelt diese ständig weiter. Makulatur Insbesondere im Druckwesen wird der Ausdruck Makulatur verwendet, um notwendige Papierbogen, die für das Einrichten der richtigen Farbgebung und Stellung der Seiten auf dem Druckbogen benötigt werden, zu bezeichnen. MIS PEFC PSO UMS Management Information System ist eine datenbankgestützte Software, mit der alle wichtigen Unter nehmensdaten gespeichert und in weiterer Folge visualisiert und ausgewertet werden können. Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes, überwacht die Nachhaltigkeit von Produkten aus Holz vom Forst bis zum Letztverbraucher. Teilnehmende Betriebe werden zertifiziert. Prozessstandard Offsetdruck (ISO ) beschreibt die Standards und das Prozesswissen für die Anforderungen, hochwertige, reproduzierbare und vor allem qualitativ vorhersehbare Druckprodukte herstellen zu können. Umweltmanagementsystem ist ein Regel-, Dokumenten- und Maßnahmensystem, mit dessen Hilfe die Umweltauswirkungen eines Unternehmens eruiert, bewertet und laufend verbessert werden. Impressum Unser herzlicher Dank gilt unserem Umweltteam und allen MitarbeiterInnen, die täglich für eine bessere Zukunft arbeiten und sich in der Vergangenheit nie entmutigen ließen. Er gilt aber auch Ihnen, liebe Kunden, die uns durch das Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit, Qualität und Umweltfreundlichkeit unterstützen. Dieses Vertrauen ist uns gleichzeitig Verpflichtung für die Zukunft, und wir ersuchen Sie, uns auch im kommenden Jahr bei unseren Bemühungen für eine umweltfreundlichere Zukunft zu begleiten. Die in der Broschüre gewählte männliche Form bezieht sich immer zugleich auf weibliche und männliche Personen. Auf eine Doppelbezeichnung wurde zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet. Für den Inhalt verantwortlich: Grasl FairPrint Druckhausstraße Bad Vöslau tel. +43/2252/402-0 fax +43/2252/ mail office@grasl.eu web ftp ftp.grasl.eu Umwelterklärung Stand 03/2016 Redaktion und Gestaltung: EMAS-Kernteam

48 Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment. Buddha

49 Diese Umwelterklärung wurde gedruckt auf Digigold HPI Ice White 120 g/m 2 FSC MIX zertifiziert Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

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51 Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt Mahatma Gandhi

52 4 Walter Grasl Liebe LeserInnen, liebe Freunde unseres Hauses! 2015 und 2016 waren bzw. sind entscheidende Jahre für unser Unternehmen. Es findet eine Veränderung von einer gewerblichen Struktur zu einer industriellen Fertigung mit integrierten Prozessen statt. Dieser Schritt ist aus mehreren Gründen für eine erfolgreiche Zukunft notwendig: Wir sind verpflichtet die Konkurrenzfähigkeit im globalen Wettbewerb zu wahren. Das ist nur mit der erforderlichen Größe und einer erhöhten Leistungsfähigkeit unserer Produktion möglich. Deshalb bündeln wir unsere Kräfte gemeinsam mit weiteren Unternehmen. Wir möchten den Wirtschaftsstandort Österreich stärken und Arbeitsplätze in der Region sichern. Nur damit können wir die Wertschöpfung und die Kaufkraft im Land erhalten und weiter ausbauen. Wir werden dadurch für unsere Kunden einen ständig verbesserten Service bieten und ein noch zuverlässigerer und leistungsfähigerer Partner sein. Wir werden sowohl bei den Produkten als auch bei den Dienstleistungen unser Angebot verbreitern und damit unseren Kunden ein einmaliges Leistungsangebot sicherstellen. Karl Grasl Wie sieht diese Veränderung aus? Am Anfang standen drei voneinander unabhängige Druckbetriebe: agensketterl, AV+Astoria und Grasl FairPrint. Alle drei Unternehmen mit einer eigenen gewerblich organisierten Fertigung. Wir führen nun die Fertigung aller drei Unternehmen an einem gemeinsamen Produktionsstandort in Bad Vöslau zusammen und gewinnen damit enorm an Flexibilität, Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Verbreiterung unseres Angebotes. Das bringt unseren Kunden eine Vielzahl an Vorteilen und Sicherheiten: Eine leistungsfähige und flexible Produktion, ein breites Angebot und eine hohe Fertigungstiefe, alles aus einer Hand und in einer Verantwortung, modernste maschinelle Ausstattung, eine besonders umweltfreundliche und ressourcenschonende Herstellung, die Sicherheit einer industriellen Struktur u.v.m. So gesehen sind bzw. waren diese beiden Jahre Arbeitsjahre, in denen wir uns voll und ganz auf die Umsetzung dieses Großprojektes fokussiert haben. Eine große Herausforderung dabei war, dass alle Veränderungen, Neu- und Umbauten sowie sämtliche Neuinstallationen im laufenden Betrieb umgesetzt und abgewickelt werden mussten. Dafür möchten wir uns bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für den enormen Einsatz und das Engagement bedanken. Ende 2016 werden wir fast alle Teilprojekte abgeschlossen haben, sodass ab 2017 der gewünschte und geplante Regelbetrieb läuft.

53 5 VORWORT DI Fritz Kaltenegger Ing. Leopold Kurz Diese Umwelterklärung betrachtet das Jahr 2015, welches von sehr viel konzeptioneller und planerischer Arbeit geprägt war. Der Spatenstich zum Neubau der Druckhalle war am 5. August Bei der Errichtung der Halle haben wir in besonderem Maße auf eine ökologische Umsetzung und Ausrichtung geachtet. Der Hauptbaustoff ist Holz, aus dem die gesamte tragende Konstruktion sowie die Dach und Wandelemente errichtet wurden. Die umweltrelevanten Auswirkungen werden im Jahr 2017 zu sehen sein, weil damit das erste Regeljahr beginnt. Dann werden wir auch die erste relevante Umweltbilanz im Vergleich zur Vergangenheit vorlegen können. Bis dahin nehmen wir natürlich alle bisher wahrgenommenen und definierten Umweltvorhaben weiterhin sehr ernst und entwickeln diese laufend weiter. Den Anteil umweltzertifizierter Papiere konnten wir zwischenzeitlich auf 90 % des gesamten Papier-Inputs steigern. Unsere Öko-Effizienz lag 2015 bei 71,61 %. Das ist ein grundsätzlich schon sehr guter Wert, trotzdem werden wir versuchen, diesen weiter zu verbessern und unsere Umweltmaßnahmen mit kreativen Ideen laufend zu optimieren. In diesem Bericht informieren wir Sie über die Details unserer Bemühungen für eine kontinuierliche ökologische Verbesserung unserer Produkte und unserer Verfahren. Wir legen bei unserer täglichen Arbeit im Sinne einer nachhaltigen Generationsgerechtigkeit besonderen Wert darauf, unseren Kindern und Enkelkindern eine Welt zu bieten, in der sie Chancen auf sozialen Frieden, umfassende Bildung und technische und wirtschaftliche Weiterentwicklung vorfinden und das alles in einer ökologisch intakten Umwelt. Das sind und bleiben unsere Ziele. Herzlichst Karl Grasl Walter Grasl DI Fritz Kaltenegger Ing. Leopold Kurz Geschäftsführer von Grasl Druck & Neue Medien Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

54 6 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort und Inhaltsverzeichnis Vorwort der Geschäftsführung... 4 Inhaltsverzeichnis... 6 Unternehmen Beschreibung des Unternehmens... 7 Tätigkeiten und Produkte... 7 Geschichte... 8 Wichtige Eckdaten Standort Corporate Social Responsibility (CSR) & Kommunikation Umwelt Unsere Vision Umweltpolitik Umweltmanagementsystem Umweltregister & Umweltauswirkungen Zahlen, Daten, Fakten Kennzahlen I/O-Bilanz Kernindikatoren Umweltprogramm und Umweltziele Umweltprogramm und Umweltziele Erbrachte Umweltleistungen Druck & Umwelt ein Überblick Zertifikate Warum? Grasl FairPrint FSC PEFC Das Österreichische Umweltzeichen EU Ecolabel Klimaneutral Drucken EMAS ISO 14001:2004 UMS ISO PSO Green Brands Pflanzenölfarben Formale Angaben Umweltgutachter und Zertifikat Kontaktmöglichkeiten Glossar & Impressum... 46

55 7 UNTERNEHMEN Beschreibung des Unternehmens Grasl FairPrint ist ein lösungs- und qualitätsorientiertes Druck- und Medienunternehmen in Bad Vöslau, 20 km südlich von Wien, direkt an der Südautobahn A2, Anschlussstelle Bad Vöslau. Ca. 80 Mitarbeiter beraten Kunden und produzieren alle Arten von gedruckten und elektronischen Medien. Einer der vielfältigen Kundenvorteile ist die umfassende Gesamtherstellung im eigenen Druckhaus. In einem topmodernen Firmengebäude mit m 2 Arbeitsfläche und m 2 Hochregallager stehen den bestausgebildeten Fachkräften die modernsten Maschinen und Geräte für die Erfüllung aller Kundenanforderungen zur Verfügung. Die besonders familiäre und freundschaftliche Atmosphäre zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern ist Basis für höchste Qualität der Produkte und Dienstleistungen und garantiert kundenorientierte Flexibilität sowie erstklassige Serviceleistungen. Johann Grasl (Gründer der Druckerei, 1905) Das Druckhaus in Bad Vöslau, 2014 Wir sind eine Akzidenzdruckerei mit einer sehr breiten Produkt- und Dienstleistungspalette und sind unseren Kunden Projektpartner. Wir sehen Projekte mit hohem Qualitätsanspruch und Schwierigkeitsgrad als Herausforderung für unsere tägliche Arbeit. Die wichtigsten Produktgruppen sind: Beschreibung der Produkte Bücher und Schulbücher Kunst- & Ausstellungskataloge Magazine & Zeitschriften Imagebroschüren & Geschäftsberichte Leistungs- & Produktkataloge Werbeprospekte & Flyer Fotografie, Bildbearbeitung & Gestaltung Elektronische Medien & Internetanwendungen Beschreibung der Kunden Durch unsere qualitativ hochstehenden Dienstleistungen haben auch unsere Kunden das Bedürfnis nach einem hohen Qualitätsstandard bei ihren Druckprodukten. Auch Kunden mit sensiblen Druckdaten fühlen sich bei uns durch unsere Sicherheits-Maßnahmen gut aufgehoben. Die wesentlichsten Kundengruppen und Kunden sind: Buch- und Zeitschriftenverlage Werbe- und PR-Agenturen Werbe- und Marketingabteilungen aller Branchen Bereich Kunst und Kultur Industrie, Gewerbe und Dienstleister Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

56 8 107 Jahre Grasl FairPrint ( ) 1905: : : 1932: 1938: 1948: 1953: 1955: 1958: : 1969: 1975: 1979: 1983: 1990: 1993: 1998: 2004: Johann Grasl ( ) gründet die Buchdruckerei Grasl im Hotel Zwierschütz in Bad Vöslau, binnen weniger Jahre hat das Unternehmen 14 Beschäftigte. Während des gesamten Ersten Weltkrieges muss Johann Grasl zum Kriegsdienst, währenddessen wird die Buchdruckerei von seiner Frau Maria weitergeführt. Bewältigung einer wirtschaftlich und sozial äußerst schwierigen Zeit. Sohn Gottfried Grasl ( ) lernt das Druckerhandwerk und studiert anschließend an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt. Gottfried Grasl wird zur deutschen Wehrmacht eingezogen und kehrt erst 1948 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Gottfried Grasl beginnt gemeinsam mit seinem Vater den Wiederaufbau der im Krieg stark beschädigten Buchdruckerei, mit ERP-Krediten können die ersten Maschinen angeschafft werden. Aufnahme der ersten beiden Lehrlinge (Johann Reiser und Franz Fritsch), die bis zu ihrer Pensionierung der Druckerei Grasl treu bleiben. Die ganze Belegschaft der Buchdruckerei ist bei der Verkündung des Staatsvertrages am Badplatz von Bad Vöslau anwesend, es beginnt eine rasante wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung. Gottfried Grasl kauft die Druckerei Reichelt in Baden. Die sechs Söhne Johannes, Andreas, Karl, Walter, Martin und Gottfried treten innerhalb dieser zehn Jahre in das Unternehmen ein. Der Druckereibetrieb erlebt weiter eine stete Aufwärtsentwicklung und Expansion, das Druckereigebäude im Zentrum von Bad Vöslau wird laufend erweitert und ausgebaut. Gottfried Grasl erwirbt den Verlag und die Druckerei R. M. Rohrer in Baden und damit auch die Badener Zeitung. Der Universitätsverlag Wagner Innsbruck, einer der ältesten deutschsprachigen Verlage, wird erworben. Übernahme der Druckerei Hiessberger in Pottenstein. Gottfried Grasl übergibt die Leitung der Druckerei Grasl an seine Söhne, mittlerweile beschäftigt die Druckerei rund 80 Mitarbeiter, es beginnt der immer rasanter werdende Technologiewandel, der das grafische Gewerbe binnen weniger Jahre völlig verändert. Die gesamte Produktion wird auf den Standort Bad Vöslau mit rund 100 Mitarbeitern konzentriert, die Entscheidung für die Planung eines neuen Firmengebäudes fällt. Errichtung und Eröffnung des neuen Druckhaus Grasl im Betriebsgebiet von Bad Vöslau, umfassende Investitionen in die neuesten Satz-, Litho-, Druck- und Buchbindereitechnologien. Umbenennung des Unternehmens in Grasl Druck & Neue Medien und Erweiterung des Leistungsangebotes für elektronische Medien. Gemeinsam mit Dr. Christian Brandstätter wird von Grasl der renommierteste österreichische Kunst- und Bildband-Verlag, der Christian Brandstätter Verlag, vom Klett-Verlag Stuttgart erworben.

57 9 2007: 2009: Ein engagiertes Umweltteam widmet sich dem Thema Mensch & Umwelt. Zahlreiche Umwelt-Projekte werden umgesetzt, die Zertifizierungen für FSC, PEFC und das Österreichisches Umweltzeichen werden erreicht. Das Ziel ist die Zertifizierung nach EMAS Eco Management and Audit Scheme Mitte Die Marke FairPrint by Grasl und werden ins Leben gerufen. Heute wird das Unternehmen von Vertretern der dritten Grasl-Generation geleitet: Karl Grasl und Walter Grasl. Ein umfangreiches Investitionspaket wird umgesetzt, um für die großen Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Die Marke FairPrint by Grasl wird im Rahmen der Aktion Marke statt Krise mit dem Goldenen Hahn ausgezeichnet. 2010: 2011: 2012: 2013: 2014: 2015: Das umfangreiche Investitionspaket im Bereich Organisation, Prozesssicherheit und Druck konnte abgeschlossen werden. Das war ein wichtiger Meilenstein für eine nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens. Die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftkrise haben die Strukturkrise der Branche verstärkt. In diesem schwierigen Marktumfeld haben wir unsere Stellung am Markt weiter geschärft und ausgebaut. Der Firmenname wurde in Grasl FairPrint geändert. Grasl FairPrint freut sich über die Verleihung des TRIGOS NÖ 2012 in der Kategorie Ökologie. Das verstehen wir als Anerkennung unserer Leistungen für Mensch & Umwelt und gleichzeitig als Verpflichtung für die Zukunft. Ausserdem konnten wir beim Golden Pixel Award gleich 3 Kategorien für uns entscheiden. International wurden wir in den Kreis der Green Brands aufgenommen. Das Web-to-Print-Portal wurde laufend erweitert und modernisiert. Im Oktober ging es nach einem Relaunch runderneuert online. Für die automatisierte Katalogproduktion wurde ein Projekt umgesetzt und in Betrieb genommen. Im Print-Bereich konnten wir unsere Marktstellung halten. Gleich zu Beginn des Jahres bekam unsere Kundenlounge ein neues Gesicht. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen und gerne unsere Gäste sind. Nicht nur herausragende Printprodukte sind uns ein Anliegen, sondern auch Wohlbefinden in unserem Haus. Ab 5. August 2015 wird unsere neue Druckhalle gebaut. Der Neubau wurde nach ökologischen Gesichtspunkten geplant und errichtet. Hauptbaustoff sowohl für die Tragekonstruktion als auch für Dach und Wand war der natürliche Baustoff Holz. Ab 5. August 2015 wird unsere neue Druckhalle gebaut. Der Neubau wurde nach ökologischen Gesichtspunkten geplant und errichtet. Hauptbaustoff sowohl für die Tragekonstruktion als auch für Dach und Wand war der natürliche Baustoff Holz. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

58 10 Wichtige Eckdaten Unternehmen: Standort: Firmeninhaber: Geschäftsführung: Grasl FairPrint (Grasl Druck & Neue Medien GmbH) Druckerei, Buchbinderei und Verwaltung Druckhausstraße 1, 2540 Bad Vöslau, Austria Tel , Fax GD Holding Walter Grasl, , Karl Grasl, , DI Fritz Kaltenegger, , Ing. Leopold Kurz, , Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Druckerei) 9 (Druckerei) z LG WN Rechtsform: NACE Code: EAC Firmenbuch-NR: Abfall-ID-NR (GLN): ARA-NR: Gründungsjahr: 1905 Branche: Druckerei Art des Betriebes: Druckvorstufe, Offsetdruckerei, Buchbinderei Produktionsgegenstand: Druckprodukte Produktion/Jahr: t Druckprodukte Beschäftigte: 76 Personen Grundstücksfläche: gesamt m 2 Umweltbeauftragter: Walter Grasl, , w.grasl@grasl.eu

59 11 So nah liegt Grasl FairPrint Wien Oper Wien Wien Nord Praterstern A23 Wien Meidling A2 Wien Mitte S1 A4 A1 A21 Vienna International Airport Standort Bad Vöslau, Luftaufnahme (von Nordost) A2 Baden Bad Vöslau A2 Ausfahrt Bad Vöslau Wr. Neustadt Durch die unmittelbare Nähe und Anbindung an das übergeordnete Verkehrsnetz wird auch die Umweltbilanz von Grasl FairPrint wesentlich verbessert. Die besonders gute und schnelle Erreichbarkeit des Druckhauses für Kunden sowie für den Zu- und Auslieferverkehr ist ein weiterer Vorteil, den Grasl FairPrint bietet. Bushaltestelle Merkurmarkt B212 Baden B212 Fußweg von Bahn und Bus nur wenige Minuten Merkur Südbahn Bad Vöslau 2540 Bad Vöslau Druckhausstraße Anschlussstelle Bad Vöslau Mit der Bahn: Durch die direkte Anbindung an die Südbahn und Schnellbahn, als eine der stärksten Haupt routen im Bahnnetz Österreichs, ist Grasl FairPrint für Kunden und Mitarbeiter mit öffent lichem Verkehrsmittel besonders gut erreichbar. Der Bahnhof Bad Vöslau ist nur wenige Geh minuten vom Druckhaus entfernt. Mit dem Bus: Sowohl Linien des Bundesbus als auch die Buslinien der Wiener Lokalbahn gewährleisten Mitarbeitern und Kunden eine sehr gute regionale Busverbindung zum Druckhaus. Die Bushaltestelle Merkurmarkt Bad Vöslau ist nur wenige Gehminuten vom Druckhaus entfernt. Bahnhof Bad Vöslau A2 B17 Mit PKW und LKW: Die unmittelbare Anbindung an die A2 Süd auto bahn verkürzt die Anfahrtswege für Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten ganz wesentlich. Auch dadurch wird die Umwelt geschont. Die Südautobahn-Ausfahrt Bad Vöslau ist nur 900 Meter vom Druckhaus entfernt. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

60 12 Corporate Social Responsibility (CSR) & Kommunikation Externe Kommunikation Fair gegenüber Mensch & Umwelt ist nach wie vor die Kernbotschaft, welche sich in allen Bereichen der Kommunikation widerspiegelt. Und damit hat sich Grasl FairPrint mittlerweile einen Namen gemacht, den man mit Nachhaltigkeit und umweltschonender Produktion stark assoziiert. Dies soll auch weiterhin nach außen (und innen) kommuniziert werden und wird sich laufend in Werbekampagnen und Verkaufsprojekten wiederfinden. So wollen wir auf Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit aufmerksam machen und unsere Zielgruppen animieren, ihre Drucksorten umweltschonend und ressourceneffizient zu produzieren. Praxis-Beispiele extern FairPrint Papier- und Druckmusterbuch Papier ist nicht Papier. Das perfekte Papier für jedes Druckwerk zu finden, ist eine ganz wichtige Anforderung. Genau dafür haben wir das Papier- und Druckmusterbuch entwickelt. In dieser Form einmalig, kann man auf einen Blick sehen, fühlen und vergleichen, welches Papier am besten zum jeweiligen Druckwerk passt. Die Kombination von unterschiedlichen Papieren mit dem identen Druckbild zeigt sofort das entsprechende Endergebnis. Zweigeteilt oben und unten zum direkten Vergleich. Das Papier- und Druckmusterbuch kann kostenlos unter angefordert werden. Druckwelten Das Themenmagazin von Grasl FairPrint informiert ausführlich rund um das Thema Naturpapier. Wegen ihrer natürlichen Oberfläche verlangen Naturpapiere ganz besondere Prozesse in der Druckproduktion, um das absolute Maximum an perfekter Wiedergabequalität der Bilder und Farben zu erreichen. Genau dafür haben wir das spezielle Verfahren NaturePrint entwickelt. Damit konnten bereits ausgezeichnete Druckwerke auf Naturpapier hergestellt werden. Mit exzellenten und überdurchschnittlichen Ergebnissen in der Wiedergabequalität von Bildern und Farben. Nähere Informationen unter Vier-Element ing Als langlebiges Präsent bleibt die Serie FairPrint-Notizbücher auch für 2015 weiterhin bestehen. Nach der Vier-Elemente-Lehre besteht ja alles Sein aus den vier Grundelementen Erde, Wasser, Feuer, Luft. Kunst-Notizbuch Edition im Pocketformat Als praktischer Begleiter für Beruf und Freizeit wurde die Kunst-Notizbuch Edition aus den Epochen Alte Meister, 19. Jahrhundert, Klassische Moderne und Zeitgenössische Kunst gestaltet. Die perfekte Mischung aus modernster Technik, innovativem Denken und menschlichem Engagement macht Druckwerke von Grasl FairPrint zu wahren Kunstwerken.

61 13 Praxis-Beispiele intern Teambuilding Teambuilding ist ein aktiver und zum Teil gesteuerter Prozess, der zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Mitarbeitern beitragen soll. Als Rahmenprogramm zur Stärkung und Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit machen wir alljährlich einen Firmenausflug. Der gemeinsame Besuch der Wiener Wiesn ist dabei fast schon Tradition. Nach einem arbeitsintensiven Tag war der Grundstein für eine perfekte Veranstaltung mit viel Spaß und Teambuilding gegeben. Netzwerk Familienfreundliche Unternehmen Seit heuer sind wir Mitglied im Netzwerk Familienfreundliche Unternehmen. Wir sind der Überzeugung, dass die MitarbeiterInnen nicht vor die Wahl gestellt werden sollen, ob sie nun Familie gründen können oder nicht. Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen und nehmen unsere Verantwortung gegenüber unseren Angestellten seit jeher besonders ernst. Gerade den Familien gehört als Keimzelle unserer Gesellschaft größte Wertschätzung und Unterstützung. Wir erhoffen uns vom Netzwerk Familienfreundliche Unternehmen einen positiven Erfahrungs- und Ideenaustausch und möchten auch selbst einen Beitrag dazu leisten. Engagement für Frauen Frauenbeauftragte Anita Grasl ist die Ansprechperson speziell für Frauen. Durch die Mehrbelastung in Beruf und Familie sind Frauen mehr denn je gefordert. Gerade der Familie gehört Respekt, Unterstützung und Wertschätzung entgegengebracht, da sie Rückhalt und Sicherheit gibt. Daher ist es wichtig, Frauen während der Schwangerschaft, im Mutterschutz, in der Karenzzeit und beim Wiedereinstieg in den Beruf zu unterstützen. Hierfür sind familiengerechte Arbeitszeiten und flexible Arbeitszeitmodelle erforderlich, die sich nach der individuellen Lebenssituation der Familie und den Anforderungen der Kinderbetreuung richten. Anita Grasl ist selbst vierfache Mutter, die diese Situation hautnah bei ihren Kindern, die mittlerweile selbst berufstätige Eltern sind, miterlebte. Um das Gesund bleiben zu unterstützen, werden für alle Mitarbeiter regelmäßig Gesundenuntersuchungen, Impfaktionen, Rückenschulungen, Venen- und Lungenchecks angeboten! Alle Mitarbeiter haben auch die Möglichkeit, mit Unterstützung von Grasl FairPrint an diversen Laufveranstaltungen teilzunehmen. Dies wird zum Beispiel sehr gerne beim Wien Marathon in Anspruch genommen, wo bis zu 25 KollegInnen bei den unterschiedlichen Bewerben ihre Fitness unter Beweis stellen. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

62 14 UMWELT Unsere Vision Wir fokussieren unser Engagement, unsere Visionen und unsere Energie auf das Ziel, in allen relevanten Dimensionen einen Schritt voraus zu sein: Bei der Qualität unserer Leistungen und Produkte und beim Kundenservice. Bei den Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcenschonung. Bei der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung. Wir denken voraus, überprüfen permanent unseren Status, handeln verantwortungsbewusst und sind Themenführer in allen Dimensionen. Auf den Punkt gebracht: Grasl FairPrint. Umweltrecht (Legal Compliance) Wir verpflichten uns im Rahmen von EMAS, sämtliche für uns gültigen und gesetzlich vorgeschriebenen umweltrelevanten Rechtsvorschriften einzuhalten. Zu diesem Zweck wurde ein digitales Rechtsregister aufgebaut, das ständig gepflegt wird. In diesem Rechtsregister sind alle behördlichen Bescheide und Rechtsvorschriften dokumentiert, kommentiert und die Verantwortlichkeiten geregelt. Die Informationen des Rechtsregisters stehen allen Mitarbeitern online zur Verfügung. Unsere Umweltpolitik Fair zu Mensch & Umwelt ist eines der wesentlichsten Leitziele von Grasl FairPrint und damit zentraler Bestandteil unserer Verantwortung für Mensch und Umwelt. Um dieses Leitziel praktisch umzusetzen, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess anzuregen und im Bereich des Umweltschutzes mehr zu leisten, als es die entsprechenden rechtlichen Vorschriften vorsehen, haben wir diese Unternehmensleitlinien formuliert.

63 15 1. Das Bemühen um eine Reduktion von belastenden Umweltauswirkungen, eine möglichst ressourcenschonende Produktion sowie die Vermeidung betriebsbedingter schädigender Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. 2. Wir verpflichten uns zur Einhaltung aller für uns zutreffenden gesetzlichen Anforderungen (Legal Compliance). 3. Zur Schonung der globalen Ökosysteme wird das Aufkommen von Abfällen, Abwasser und Emissionen, soweit produktionsbedingt möglich, vermieden. Trotzdem anfallende gefährliche Abfälle werden umweltgerecht und sicher entsorgt. Der sichere Umgang mit gefährlichen Stoffen bzw. die Verwendung von weniger gefährlichen Ersatzstoffen sowie vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen und Störfällen sind weitere Schwerpunkte unserer Umweltaktivitäten. 4. Wir wollen mit Energie verantwortungsvoll umgehen und den Einsatz in Relation zu unserer Produktionsleistung kontinuierlich verringern. Wir wollen den Verbrauch fossiler Brennstoffe ständig reduzieren und streben Wärmeenergie aus nachwachsenden Rohstoffen, elektrische Energie aus Wasserkraft oder Solar energie und Kälteenergie aus Geothermie an. 5. Wir tragen dafür Sorge, dass die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter am Arbeitsplatz gewährleistet sind, sorgen für eine verantwortungsvolle und umfassende Ausbildung unserer Lehrlinge und geben allen Mitarbeitern die Möglichkeit zur Weiterbildung. Bei dieser Ausbildung sind neben fachlicher Qualifikation auch umweltrelevante Themen ein wichtiger Faktor. 6. Wir sorgen dafür, dass sich unsere Anlagen und unser Fuhrpark durch kontinuierliche Wartung in einem sicheren Zustand befinden und dadurch die umweltrelevanten Auswirkungen so gering wie möglich bleiben und Sicherheitsrisiken und Störfälle vermieden werden. 7. Wir wollen Technologieführer sein und uns ständig mit den neuesten Normen und Techniken vertraut machen und wollen diese, sofern wirtschaftlich sinnvoll, einsetzen. Für technische Weiterentwicklungen halten wir engen Kontakt mit unseren Lieferanten und wollen, sofern technisch und wirtschaftlich vertretbar, Entwicklungspartnerschaften eingehen und aktiv anbieten. 8. Wir werden im Rahmen von Marketingmaßnahmen einen aktiven Dialog mit unseren Kunden herstellen und uns um einen wechselseitigen Austausch von umweltrelevanten Informationen bemühen und unsere Kunden für umweltfreundlich hergestellte Druckprodukte begeistern. Basis dieser Bemühungen für Mensch und Umwelt sind FSC- und PEFC-Zertifizierung und das Österreichische Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte, die wir nachhaltig erworben haben. 9. Alle unsere Bemühungen für Mensch und Umwelt haben das klare Ziel, in den nächsten Jahren unsere Umweltbilanz kontinuierlich zu verbessern und somit zu den umweltfreundlichsten Druckereien Europas mit industrieller Ausrichtung zu zählen. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

64 16 Das Umweltmanagementsystem Das Umweltmanagementsystem von Grasl FairPrint wurde so aufgebaut, dass eine dynamische Anpassung an die sich laufend ändernden Anforderungen leicht möglich ist. Sämtliche Dokumente liegen in einem digitalen UMS, das im Intranet verfügbar ist, vor. Zugänglich ist das UMS allen Mitarbeitern, und entsprechend den zugeteilten Rechten können die Inhalte entweder eingesehen oder geändert werden. Änderungen bleiben jedoch den Mitgliedern des Umweltteams vorbehalten. Der Jahreskreis beginnt Anfang Jänner mit der Erhebung der nötigen Zahlen für die Input/ Output-Bilanz und für die Erstellung unserer Kennzahlentabelle. Neben den von EMAS geforderten Kennzahlen haben wir 32 weitere Kennzahlen festgelegt, mit deren Hilfe wir unsere Entwicklung ständig überwachen und bei Bedarf rasch reagieren können. Im Laufe einer Periode werden interne Audits in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt. Einmal jährlich berichtet das Umweltteam dem Management im Rahmen des Management Reviews über die erbrachten Umweltleistungen und über die weiteren geplanten Maßnahmen. Übersicht Umwelt-Management-System (UMS) Abfolgediagramm Rechtsregister I/O-Bilanzen und Kennzahlen Vorschlagswesen (Ideenspeicher) Erfolgsprüfung Management Review/ Umweltprogramm Umsetzung im Betrieb Korrekturmaßnahmen Kontrolle durch Audit und Interviews Vereinfachte Darstellung des Grasl-Umwelt-Management-Systems

65 17 Umweltregister & Umweltauswirkungen Die Visualisierung von direkten und indirekten Umweltauswirkungen von Grasl FairPrint dient in erster Linie dazu, um Handlungsfelder für weitere Verbesserungen unserer Umweltbilanz aufzuzeigen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen nach Handlungsbedarf bemessen wir durch die potenzielle Belastung der Umwelt durch vermeidbaren Ressourcenverbrauch bzw. vermeidbare Emissionen. Genau diese Umweltaspekte sind uns wichtig, und deshalb greifen wir diese im Umweltprogramm auf, um durch messbare Ziele Verbesserungen zu erzielen. Am Beispiel Papier, unsere größte Reststofffraktion, ist dies gut zu erkennen: die anfallenden Abfallmengen möglichst gering halten durch entsprechende Produktauswahl darauf zu achten, dass die anfallenden Abfälle bei ihrer Entsorgung das Ökosystem möglichst wenig belasten Abfälle, wo möglich und sinnvoll, der Weiterverwendung oder Wiederverwertung zuführen Beschreibung Bewertungskriterien Bewertung für Wesentlichkeit Wir bewerten unsere wesentlichen direkten oder indirekten Umweltaspekte anhand von Kriterien, für die wir eine Zahl zwischen 0 und 5 vergeben. Die Zahl 1 bedeutet eine geringe Umweltrelevanz, die Zahl 5 kennzeichnet jedoch eine sehr große Relevanz des Umweltaspektes. Bei den einzelnen Kriterien wird eine Summe gebildet, durch die die Wesentlichkeit bestimmt wird. ABC Analyse Für die gleichen Handlungsfelder wird neben der Festlegung der Wesentlichkeit der erforderliche Verbesserungsbedarf mittels ABC-Analyse festgelegt. Durch die beiden Kriterien Wesentlichkeit und Verbesserungsbedarf können entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

66 18 Bewertung der Umweltaspekte Auswirkung auf Grund der Menge/Masse/Häufigkeit des Umweltaspektes Gefährdungspotenzial der regionalen und globalen Umwelt bei normalen Betriebsbedingungen Gefährdungspotenzial der regionalen und globalen Umwelt bei abnormalen Betriebsbedingungen und Störsituationen Strenge der Anforderungen von Umweltbestimmungen (Legal Compliance) Bedeutung des Umweltaspektes für die Mitarbeiter und die interessierte Öffentlichkeit Wesentlichkeit Materialeinsatz A Einteilung nach der ABC Methode Energie A Wasserverbrauch C Emissionen ins Wasser C Emissionen in die Luft C Emissionen Boden C Abfälle und Reststoffe B Chemikalieneinsatz und -lagerung B Legal Compliance B Mitarbeiterschulungen B Unfälle und Störfälle C Arbeitssicherheit B indirekte Umweltauswirkungen B Umweltregister 2013 Anzahl der Punkte Wesentlichkeit 5 keine Wesentlichkeit 6-10 geringe Wesentlichkeit mäßige Wesentlichkeit große Wesentlichkeit sehr große Wesentlichkeit A B C akuter Verbesserungsbedarf Verbesserungsbedarf, Maßnahmen nötig Umweltaspekt erfordert geringe Maßnahme Die Umweltaspekte gelten in der bisherigen Form unverändert. Durch den Zusammenschluss der Produktionsstandorte werden Verbesserungen bei Energie, Wasserverbrauch und Abfälle pro Output erwartet.

67 19 Direkte Umweltauswirkungen Materialeinsatz Unser wichtigster Rohstoff ist mit einem Anteil von 96 % Papier. Bei Grasl FairPrint werden Papiere in verschiedensten Qualitäten verarbeitet, die sich durch Bogengröße, Grammatur, Oberfläche, Volumen, Laufrichtung und noch einige andere Eigenschaften differenzieren. In Beratungsgesprächen informieren wir unsere Kunden aktiv über die Alternative von umweltfreundlicheren Papieren, wie zum Beispiel PEFC oder FSC. Unsere Einkaufsquote von FSC/ PEFC liegt über 90 %, wovon aber nur ein geringerer Anteil, wegen fehlender Anforderung unserer Kunden, als Produkt mit Zertifikat produziert werden kann. Hier werden wir unsere Kunden über ihren Nutzen von zertifizierten Printprodukten zukünftig intensiver informieren. Die weitere Aufteilung der Hilfsmaterialien bewegt sich bei 4 %, wobei wegen der rohstoff- und energieintensiven Herstellung von Aluminium unser Augenmerk auch auf Druckplatten liegt. Wir bewerteten daher im betriebsweiten Umweltregister den Materialeinsatz als kritisch und wollen hier einen permanenten Verbesserungsprozess beibehalten. Energie Energie im Betrieb setzt sich im Wesentlichen aus Strom, Fernwärme und Treibstoff für den Fuhrpark zusammen. Der Hauptanteil der Energie wird in Form von Strom durch die großen Verbraucher Druckprozess und Haustechnik benötigt. Als wichtigstes Werkzeug, Strom einzusparen, wird die Effizienzsteigerung unserer Produktion gesehen, da sich dadurch die Relation CO 2 zu kg Produktoutput wesentlich verbessern lässt. Dank Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärme aus einem Biomasse-Fernheizwerk konnten wir unsere Emissionen stark reduzieren. Des Weiteren wurden im Bereich IT Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umgesetzt. Erreicht wurde dies durch Server-Virtualisierung, großflächigen Ersatz von Desktop- PCs durch Thin-Clients mit minimaler Leistungsaufnahme und geringem CO 2 -Footprint sowie Minimierung von Standby-Verbrauchern. Dadurch konnte ein Klimagerät deaktiviert werden, sodass auch Sekundärenergie gespart werden konnte. Beheizt wird mittels Fernwärme und Abwärme der Produktionsmaschinen, wodurch beim Thema Heizung aus aktueller Sicht durch die weitsichtige Planung beim Neubau des Gebäudes im Jahr 1992 und durch den Einsatz von Fernwärme keine wesentliche Verbesserung möglich ist. Stromverbrauch gegliedert nach Abteilungen 2015 (in kwh, geschätzt lt. Anlagenbewertung) Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

68 20 Wasserverbrauch Im Betrieb wird Wasser zu 60 % im Prozess verbraucht, das restliche Drittel ist Verbrauch im Sanitärbereich. Der Wasserverbrauch in EBM/CtP liegt aktuell bei ca. 10,7 Liter Wasser pro m 2 Druckplatte. Das ist eine leichte Verschlechterung zum Vorjahr. Mengenzuordnung Wasser auf die entsprechenden Prozesse 2015, Werte in m 3 Quelle Aufbereitung Verbraucher Emission Einleitung Fließdiagramm WASSER 2015 Dachent wässerung Regenwasserkanal Oberflächen - entwässerung Rasenmulden Brunnen Rasen - bewässerung m 3 Z5 Z6 625 m 3 CtP Suse1: 585 m 3 Suse2: 40 m m m 3 Warmwasseraufbereitung 598 m 3 Druckerei 107 m 3 Wohnung* Sanitär 303 m 3 Druckerei 52 m 3 Wohnung* m 3 Wassernetz Z1 Z2 821 m 3 940m 3 Umkehrosmose Z4 87 m 3 Dampfluft befeuchter BT1/BT2 81 m 3 (33 %) Luftwäscher BT3 BB 162 m 3 (66 %) Luftbefeuchter BT3 DR, BT5 Luft 66 m 3 (75 %) Luft 61 m 3 (75 %) Luft 122 m 3 (75 %) 21 m 3 20 m 3 40 m 3 Kanal 70 m 3 Z3 Wasseraufhärtung Feuchtwasser Druck Luft Papier 504 m 3 Erstellt 06/2008, aktualisiert 01/2016 Fließdiagramm Wasser 2015, Werte in m 3

69 21 Emissionen in das Wasser Im Berichtszeitraum haben wir im Bereich CtP ein anderes Druckplattensystem eingesetzt. Der dabei eingesetzte Entwickler wird nicht mehr über den Abwasserkanal entsorgt, sondern wird von einer zertifizierten Entsorgerfirma übernommen und scheint daher in der Abfallbilanz auf. Indirekteinleitervertrag ist daher ausgesetzt und deshalb findet keine jährliche Abwassermessung mehr statt. Emissionen in die Luft Bei den Emissionen aus Energie in die Luft haben wir durch den Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärmeenergie aus dem Biomasse-Fernheizwerk Bad Vöslau schon sehr gute Werte erreicht. Relevante Emissionen entstehen noch durch den Fuhrpark und die Mitarbeitermobilität. Für den Berichtszeitraum 2015 wurden die flüchtigen organischen Verbindungen (Volatile Organic Compounds, VOC) vollständig erfasst. Hier liegen wir mit 3,57 % des Papierinputs unter der Grenze des EU-Eco-Labels von 5 %. VOC wurden in unser Kennzahlen-System aufgenommen und werden jährlich ausgewertet. Das ermöglicht, wie bei allen Kennzahlen, die Entwicklung der letzten Jahre zu beobachten. Eine weitere Reduzierung wird in diesem Bereich angestrebt. Konkrete Ansatzpunkte sind Reinigungsmittel und IPA im Druckprozess (s. Umweltprogramm 2014). CO 2 -Emission Luft aus dem Energieeinsatz je Energieträger 2015 * Schätzung Emissionen in den Boden Eine Abgabe von Fremdstoffen an den Boden ist im Druckhaus im normalen Betriebszustand nicht zu erwarten. Im Störfall gibt es Arbeitsanweisungen, um dies zu unterbinden. Das kommt vor allem beim Chemikalienhandling zum Tragen, also in den Prozessen EBM/CtP, Druck und Buchbinderei, wo mit solchen Substanzen gearbeitet wird. Im Bereich des Fuhrparks verhindern wir Emissionen durch regelmäßige Wartung der Fahrzeuge. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

70 22 Abfälle und Reststoffe Bedingt durch den Druckprozess und der Weiterverarbeitung von Druckprodukten entsteht ein hoher Anteil von Altpapier, der sowohl in Ganzbögen als auch als Beschnitte entsorgt wird. Die Reststofffraktion ist daher auch mit über 97 % die dominierende Position. Altpapier wird von unserem Entsorger dem Recycling zugeführt. Auch beim Materialeinsatz ist es unser Bestreben, durch intelligente Lösungen und effizientes Umsetzen von Produktionen das Altpapieraufkommen zu reduzieren. Abfälle werden bei uns durch verlässliche Partner entsorgt, gefährliche Abfälle durch einen EMAS-zertifizierten Entsorgungsbetrieb. Verteilung der Abfallfraktion 2015 Chemikalieneinsatz/Chemikalienlagerung Chemikalien finden hauptsächlich in den Bereichen Druckplattenherstellung, Druck und Buchbinderei ihren Einsatz. Zur Lagerung der Chemikalien steht ein speziell ausgelegter Raum zur Verfügung, welcher den Brandschutzbestimmungen und der Chemikalienlagerung entspricht. Es ist genau beschrieben, in welchen Mengen welches Material gelagert werden darf. Dies ist auch in einem Aushang vor Ort beschrieben. Die Verwendung von Chemikalien ist nötig, es finden aber wiederkehrende Gespräche mit Herstellern statt, um Arbeitsstoffe laufend ökologisch unbedenklicher zu machen. Jeder Mitarbeiter wird im Zuge seiner Ausbildung für den richtigen Umgang mit Chemikalien geschult und ist angehalten, sparsam und verantwortungsvoll mit diesen Substanzen umzugehen.

71 23 Indirekte Umweltauswirkungen Indirekte Emissionen/Treibhausgase Wir wollen in allen Bereichen des Unternehmens den Energieverbrauch im Vergleich zu unserer Produktionsleistung reduzieren und so an der Vermeidung von CO 2 mitwirken. Dies wurde z.b. durch eine automatische Lichtregelung in nicht ständig frequentierten Räumen, durch eine Effizienz-Steigerung der Heizungssteuerung und durch Maßnahmen der IT, Standby-Strom zu minimieren und die Reduzierung des Stromverbrauches durch Konsolidierung der Serverlandschaft und Ersatz von Desktop-PCs durch energiesparende Thin-Clients (Projekt Green IT) umgesetzt. Dank Einsatz von Strom aus 100 % Wasserkraft und Wärme aus einem Biomasse-Fernheizwerk konnten wir unsere Emissionen stark reduzieren. Eine Einsparung von indirekter CO 2 -Erzeugung sehen wir auch durch Reduktion der Druckplatten-Ausschussquote, da -Aluminium mit äußerst hohem Energieaufwand erzeugt werden muss. In unserer Berechnung der CO 2 -Emissionen aus Energie sind auch die indirekten Emissionen aus der Vorkette beinhaltet. MitarbeiterInnenmobilität Bedingt durch neue Arbeitszeitmodelle, die heutigen Markt- und Kundenanforderungen gerecht werden, ist die Reduktion von Anreisen mittels PKW nicht wesentlich zu reduzieren. Waldnutzung/Holzverbrauch Hier kann in erster Linie über Effizienzsteigerung beim Papierverbrauch etwas bewirkt werden. Wir sind bestrebt, Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu verwenden oder auf Papiere mit hohem Recyclinganteil zurückzugreifen. Umweltorientierte Verkaufsgespräche bilden eine Grundlage für diese Maßnahmen. Durch fachgerechtes Entsorgen kann unser Altpapier auch zur Reduktion von zusätzlichem Holzverbrauch betrachtet werden. Indirekte Umweltauswirkungen durch den Rohstoff Papier Papier ist unser Hauptrohstoff. Die indirekte Umweltauswirkung von Papier liegt uns daher sehr am Herzen. Sappi Fine Paper Europe ist im Bereich gestrichene grafische Papiere einer unserer Hauptlieferanten. Wir sind als einziger österreichischer Drucker Mitglied im Lead Printer Program (LPP) von Sappi. Im Rahmen von LPP finden regelmäßige Treffen mit internationalen Kollegen, Vertretern von Sappi Europe und anderen Partnern statt. Neben einem intensiven Informations- und Wissensaustausch geht es dabei auch darum, die Umweltauswirkungen von Papier bei der Herstellung, Verpackung, Logistik und Verarbeitung nachhaltig und laufend zu verbessern. Dieses Engagement bringen wir nicht nur aus Eigeninteresse auf, sondern auch, um die gesamte Druckindustrie noch umweltfreundlicher zu gestalten. Weitere Informationen finden Sie unter Wir arbeiten gerade an dem Projekt, die indirekten Umweltauswirkungen von den unterschiedlichen Papieren zu erfassen und in weiterer Folge zu bewerten. Die Ergebnisse wollen wir verstärkt in die Papierauswahl einfließen lassen und unsere Kunden bei der Auswahl möglichst umweltfreundlicher Papiere unterstützen. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

72 24 Zahlen, Daten, Fakten Inputs Die Inputs werden über den Einkauf, über Auswertung der Eingangsrechnungen oder Daten aus dem MIS (Management Informations System) ermittelt. Alle wesentlichen Inputs konnten mit hinreichender Genauigkeit erhoben werden. Die Abgrenzung im Berichtszeitraum ist ausreichend genau, da die wesentlichen Inputs entweder auftragsbezogen oder in übersichtlich kleinen Mengen eingekauft werden. Erleichternd für die Datenerhebung wirkte der Umstand, dass die einzelnen Inputmengen aufgrund des Produktionsablaufes den einzelnen Prozessen relativ einfach zuordenbar sind. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Die Inputmengen werden über ein zentrales Bestellwesen, durch Statistiken unserer Lieferanten, durch Rechnungen und Daten aus dem MIS erhoben. Energie/Wasser Die Datenquellen bei der Erhebung waren Rechnungen der Energie- bzw. Wasserversorger. Die Zuordnung des Stromverbrauches zu den einzelnen Verbrauchern wurde im Rahmen der Anlagenbewertung anhand von Betriebsstunden, Nennleistung und Korrekturfaktoren für Betriebsleistung und Gleichzeitigkeit errechnet. Seit 2010 werden die Zähler der Fernwärme jeweils mit Jahresbeginn abgelesen, um so den genauen Verbrauch angeben zu können. Eine Zuordnung der Fernwärme zu den einzelnen Abteilungen, die im Wesentlichen der Raumheizung dient, ist nicht möglich. Der Wasserverbrauch der einzelnen Verbraucher wurde empirisch ermittelt oder geschätzt. Wasser-Durchflussmessanlagen wurden bereits bei den wichtigsten Verbrauchern installiert, 2012 wurden für den Prozesswasser-Verbraucher CtP Wasserzähler installiert (für beide CtP- Anlagen). Es sind nun alle wesentlichen Wasserverbraucher erfasst. Input Einheit Rohstoffe kg Hilfs- bzw. Betriebsstoffe kg Farben & Lacke kg Chemikalien kg Wasser m 3 Energie kwh Output Produkte kg Reststoffe kg Nicht gefährliche Abfälle kg Gefährliche Abfälle kg Tabelle Input Output 2015 (reduziert, die ausführliche Darstellung finden Sie ab Seite 32)

73 25 Outputs Erleichternd für die Datenerhebung wirkte auch hier der Umstand, dass ein Großteil der einzelnen Outputmengen aufgrund des Produktionsablaufes den einzelnen Prozessen sehr einfach zuordenbar war. Die Prozess-Reinigungsmittel können ebenfalls eindeutig zugeordnet werden. Lediglich die Haushalts- und Sanitärreiniger sind nicht zuordenbar. Produkte Die Produkte konnten in kg und massenmäßig aus der EDV ermittelt werden. Abfälle Die Mengen waren aus den Entsorgerrechnungen genau bekannt. Die Zuordnung innerhalb des Papierabfalls in Verursacher Druck (Makulatur) und Buchbinderei (Beschnitt) war bekannt, weil der jeweilige Papierabfall getrennt verbucht wurde. Die Zuordnung des Restmülls zu den einzelnen Betriebsbereichen ist nicht möglich und nicht sinnvoll. Hier soll weiterhin versucht werden, durch bessere Abfalltrennung und Vermeidung eine Verringerung des Restmülls zu erreichen. Bereich Output Schlüsselnr. Menge Reststoffe kg Alle Altpapier, Papier und Pappe kg Fremdfirmen Altpapier, Papier und Pappe ca kg EBM Aluminium kg Druck, BB Kunststofffolien kg Druck Kunststoff/Druckfarbenkartuschen kg Druck Leerfässer und Leergebinde kg IT elektronische Geräte bzw. Teile kg Nicht gefährliche Abfälle kg Alle Restmüll kg Druck Putztücher verschmutzt (Druckfarbe und Lösemittel) kg Alle Biogene Abfälle ca. 180 kg DVS, Büro sonst. ausgehärtete Kunststoffabfälle kg (Toner) Gefährliche Abfälle kg EBM Entwicklerbäder kg Druck Sonstige (Druckfarbenreste, verschmutze Behälter) kg Druck Altfarben, Altlacke kg Druck Lösemittelgemische kg Alle Gasentladungslampen kg Summe kg Tabelle Abfall (Detail 2015) Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

74 26 Messung, Controlling (Umwelt und Qualität) Die Erfolge unseres Umweltmanagementsystems zeigen sich an Hand unserer Kennzahlen, die wir regelmäßig erheben und über die Jahre vergleichen. Daraus werden auch notwendige Maßnahmen abgeleitet, wenn sich eine Kennzahl signifikant verschlechtert hat oder angestrebte Verbesserungen nicht erreicht wurden. Laufende Kontrolle der Einhaltung von Umweltvorgaben Das Controlling erfolgt laufend durch das Umweltteam. Maßnahmen für eventuell notwendige Verbesserungen werden kurzfristig und laufend im Umweltteam besprochen und anschließend gemeinsam mit den Mitarbeitern umgesetzt. PLAN UMS entwerfen ACT UMS pflegen und verbessern Prozessansatz im Umweltmanagement UMS einführen und betreiben DO UMS überwachen und überprüfen CHECK Allgemeine Infrastruktur-Prozesse Prozesse Prozess-Fließdiagramm HT Haustechnik AM BV-Teilprozess Auftrags management, Kundenberatung und Verkauf EK BV-Teilprozess Einkauf EI BV-Teilprozess Easyinfo EDV / IT BV-Teilprozess Interne EDV und Informations technologie DVS Druckvorstufe EBM / CtP Elektronische Bogenmontage und Computer to Plate fairprint.at Internetdruckerei Vertrieb & Marketing VW BV-Teilprozess Allgemeine Verwaltung DR / DD Druck und Digitaldruck BB Buchbinderei FP Fuhrpark LV Lagerverwaltung EX Expedit, Verpackung und Versand Kunde Erstellt 06/2008, aktualisiert 01/2016 Prozess-Fließdiagramm

75 27 Störfallvorsorge Im Berichtszeitraum 2015 ist kein umweltrelevanter technischer Störfall aufgetreten. Mitarbeitervorsorge: Durch die Sicherheitsfachkraft und die gesetzten Maßnahmen wird für Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter gesorgt. Betriebsintern gibt es regelmäßig die Möglichkeit, ärztlichen Rat einzuholen. Maschinen/Produktion: Bei Geräten mit zentraler Funktion sind Backup-Lösungen vorhanden (Software-Backup, Ersatz- oder Zweitgeräte, Ausfallszenarien mit kurzfristiger Ersatzlösung), bei allen Geräten liegt die Wartung in der Verantwortung des jeweiligen Abteilungsleiters. Die Instandhaltung und Pflege der Anlagen liegt im Einflussbereich der Haustechnik, wo auftretende Mängel von jedem Mitarbeiter gemeldet werden können. Auftretende Störfälle werden elektronisch erfasst und an den Qualitätsmanager/Umweltmanager weitergeleitet. Schwere Störfälle werden telefonisch umgehend gemeldet, mittlere Vorfälle, sowie leichte Schäden werden im Zuge des Managementreview bearbeitet. Verantwortlich für das Einpflegen ist der Abteilungsleiter. Die Auswertung der umweltrelevanten Themen erfolgt im Umweltteam bei deren Quartalssitzungen. Bei regelmäßigen Begehungen durch die betriebsinternen Sicherheitsverantwortlichen werden mögliche Sicherheitsrisiken erkannt und entschärft. Als Ansprechpartner im Betrieb existieren Sicherheitsvertrauenspersonen. Auszug der Umweltstörfälle-Erfassung im Intranet Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

76 28 Kennzahlen Kennzahl Einheit 1 Öko-Effizienz* 72,64 66,64 69,46 71,78 % Rohstoffe und Produkte 2 Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC, PEFC) 78,00 84,25 89,16 90,35 % des Papier-Inputs 3 Anteil Recyclingpapier 2,66 3,39 3,45 3,72 % des Papier-Inputs 4 Aufträge nach dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte 20,64 18,09 16,81 25,00 % des Produkt-Outputs 5 Klimaneutral produzierte Aufträge 8,08 14,30 15,39 9,52 % des Produkt-Outputs Prozesse 6 Clean-Out-Solution Druckplattenherstellung 0,10 0,10 0,09 0,04 l/m² Druckplatte 7 Prozesswasser Druckplattenherstellung 18,07 10,21 9,91 10,76 l/m² Druckplatte 8 Fehldruckplatten prozessbedingt 1,44 1,32 1,20 1,22 % des Plattenverbrauchs 9 Fehldruckplatten auftragsbedingt 0,44 0,26 0,93 0,22 % des Plattenverbrauchs 10 IPA zum Feuchtwasser 7,10 5,96 5,61 4,84 % des Feuchtwassers 11 IPA zu Output 2,31 2,06 1,94 1,75 g/kg Produkt-Output 12 Druckfarbe zu Output 8,13 8,58 7,65 8,04 g/kg Produkt-Output 13 Entsorgte Farbreste 1,46 2,28 2,91 3,39 % des Farb-Inputs 14 Lösemittel (Waschmittel für Druck) 4,28 3,19 3,06 2,01 ml/kg Produkt-Output 15 Papiermakulatur Druck absolut 8,23 9,86 7,91 7,03 % des Papier-Inputs 15 a Papiermakulatur Druck zu Einrichtevorgängen 18,95 22,68 16,34 15,76 kg pro Einrichtevorgang 16 Papiermakulatur Buchbinderei 5,05 2,74 1,21 1,18 kg pro Einrichtevorgang 16 a Papiermakulatur Buchbinderei zu Einrichtevorgängen 39,20 20,22 6,48 4,86 kg pro Einrichtevorgang 17 Papierbeschnitte Buchbinderei 18,00 18,00 18,00 16,00 % des Papier-Inputs** 18 Prozesswasser 1,30 0,82 0,69 0,75 l/kg Produkt-Output 19 Gefährliche Abfälle 0,10 0,20 0,33 0,16 kg/kg Produkt-Output 20 Nicht gefährliche Abfälle 0,54 0,64 0,55 0,69 % des Produkt-Outputs Energie 21 Strom 0,74 0,79 0,81 0,70 kwh/kg Produkt-Output 22 Wärme 0,27 0,33 0,22 0,23 kwh/kg Produkt-Output 23 Spezifischer Heizwärmebedarf 72,09 90,26 57,43 60,03 kwh/m² Gebäudefläche Emissionen (inkl. indirekter Emissionen) 24 CO 2 -Äquivalente 63,598 61,846 58,425 60,391 g/kg Produkt-Output 25 SO 2 0,391 0,823 0,335 0,345 g/kg Produkt-Output 26 NO x 0,452 0,978 0,389 0,399 g/kg Produkt-Output 27 CO 0,311 0,405 0,169 0,165 g/kg Produkt-Output 28 Feinstaub 0,022 0,041 0,023 0,024 g/kg Produkt-Output 29 VOC 3,821 3,988 3,469 % des Papier-Inputs Arbeitssicherheit 30 meldepflichtige Unfälle nach 363 ASVG Anzahl Unfälle 31 nicht meldepflichtige Unfälle nach 363 ASVG Anzahl Unfälle 32 Störfälle Anzahl Störfälle Tabelle Kennzahlen (Umweltcontrolling) 2015 * Die Ökoeffizienz errechnet sich durch Gegenüberstellung des Produkt-Output zum Material-Input ** Ergibt sich aus Bogenformat 64 x 90 cm zu A4 (aufgerundet) und wurde 2015 auf 16 % reduziert

77 29 1> Öko-Effizienz Die Öko-Effizienz konnte wieder leicht verbessert werden, obwohl Marktveränderungen, wie z.b. Reduzierung der durchschnittlichen Auflagen weiter anhielten. Mit konsequenten Prozessverbesserungen und Investitionen in neue Technologien steuern wir dagegen. 2 > Anteil zertifiziertes Papier Den Anteil zertifiziertes Papier konnten wir 2015 auf dem bereits hohen Niveau von ca. 90% halten. Unsere Bemühungen, gemeinsam mit unseren Lieferanten ökologische Lösungen umzusetzen, sind erfolgreich. 3> Anteil Recyclingpapier Der Anteil blieb auf relativ geringem Niveau. Obwohl es mittlerweile sehr hochwertige Recyclingpapiere gibt, bleibt die Nachfrage verhalten. 4> Anteil Österreichisches Umweltzeichen Der Anteil nach hochwertigen ökologisch hergestellten Produkten ist gestiegen und liegt derzeit bereits bei einem Viertel. Eine sehr erfreuliche Entwicklung. 5 > Klimaneutral Drucken Hier ist die Nachfrage deutlich zurückgegangen. Ein Grund könnte der anhaltende Kostendruck sein. 6 > Verbrauch Clean-Out-Solution Druckplattenherstellung Dieser Wert scheint sich positiv entwickelt zu haben, ist aber zu relativieren, da ein Systemwechsel durchgeführt wurde. Dieses neue System ist nur eine Brücke zu einer weiteren Innovation in diesem Bereich, die ab 2016 schrittweise eingeführt wird und 2017 abgeschlossen wird. Dabei handelt es sich um ein neues, sehr sparsames Druckplatten-System in Premium-Qualität. 7 > Prozesswasser Druckplattenherstellung Der Wasserverbrauch konnte relativ stabil gehalten werden. 8> Fehlplatten prozessbedingt Diese Kennzahl betrifft Fehlplatten, die durch interne Fehler verursacht werden. Wir konnten diesen Wert 2015 annähernd stabil halten, haben allerdings unser Ziel von < 1 % noch nicht erreicht. Verursacht wurde dies durch einen Systemwechsel und durch in die Jahre gekommene Hardware. Diese wird 2016 gegen eine der innovativsten Lösungen ersetzt. Davon erwarten wir uns eine wesentliche Verbesserung. 9> Fehlplatten auftragsbedingt Das betrifft Fehlplatten, die durch Kundenfehler verursacht werden. Wir konnten diesen Wert stark verbessern. Das ist auch durch konsequente interne Kontrollen und durch den Einsatz, die Aufmerksamkeit und das proaktive Handeln unserer MitarbeiterInnen und moderne Prozesstechnik erreicht worden, hängt aber auch sehr stark von der Qualität der beigestellten Druckdaten ab > IPA zum Feuchtwasser (Isopropanol) & IPA zu Output Ziel 2015 annähernd erreicht. Für 2016 nehmen wir uns einen Wert 3 4 % vor. 12> Druckfarbe Diese Kennzahl hat prinzipiell keine Umweltrelevanz, weil sie primär von den Kundenwünschen bzw. dem Marktsegment abhängig ist. Trotzdem wollen wir den Farbverbrauch beobachten, weil wir trachten müssen, Farbreste zu minimieren und den Farbauftrag, soweit ohne Qualitätsverlust möglich, zu optimieren. Wir machen das durch konsequentes GCR (Gray Component Replacement) seit Jahren, weil wir damit einerseits den Farbauftrag optimieren, die Auflagenstabilität erhöhen und die sichtbare Produktqualität verbessern. 13> Entsorgte Farbreste Der Wert hat sich leider weiter verschlechtert. Es werden verstärkt Schulungsmaßnahmen im Bereich Druck durchgeführt, um den Wert wieder zu verbessern. 14> Lösemittel Druck Die Kennzahl konnten wir 2015 stark verbessern. Sie steht im Zusammenhang mit der Anzahl der Einrichtevorgänge, mit den verwendeten Papierqualitäten und den Qualitätsanforderungen. Wir arbeiten ständig an Optimierungen, um den Einsatz von Lösemitteln zu reduzieren bzw. umweltverträglichere Stoffe einzusetzen. 15> Papiermakulatur Druck absolut Der Wert hat sich auf 7,03 % reduziert. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die wir fortsetzen wollen. Möglich war das durch den Einsatz unserer Mitarbeiter, durch entsprechende Schulungen und bessere Ausnutzung der technischen Möglichkeiten. Trotzdem müssen wir konsequent an Verbesserungen arbeiten. 15a> Papiermakulatur Druck zu Einrichtevorgängen Hier wurde eine weitere Reduzierung erreicht. Makulatur Druck ist prinzipiell in Relation zu den Einrichtevorgängen zu setzen. 16> Papiermakulatur Buchbinderei Der Wert hat sich weiter reduziert und liegt jetzt bei 1 %. Dieser Wert ist in Relation zu den Einrichtevorgängen zu bewerten. Deshalb wurde 2013 die Kennzahl 16 a eingeführt. Den Anteil Papierbeschnitte haben wir auf 16 % reduziert, der variable Anteil bleibt die Einrichtemakulatur Buchbinderei. 16a> Papiermakulatur Buchbinderei zu Einrichtevorgängen Auch hier gab es eine Reduzierung. Makulatur Buchbinderei ist in Relation zu den Einrichtevorgängen zu bewerten. Die signifikante Verbesserung von 2012 hat einerseits mit der Einführung ressourcenschonender Verfahren zu tun, ist aber zu einem Teil durch extaktere Messung und Zuteilung entstanden. 17> Papierbeschnitte Buchbinderei Hier ist zu bemerken, dass die Menge der Papierbeschnitte ein Produkt aus den Bogenformaten, die die Papierindustrie zur Verfügung stellt und den Anforderungen unserer Kunden bezüglich Endformat der Printprodukte ist. Unsere Handlungsmöglichkeiten sind eine optimale Bogenausnutzung und, wo immer möglich und sinnvoll, Sonderformate einzusetzen und die Fertigungsmakulatur zu reduzieren. Diese Kennzahl wurde 2012 mit 18 % festgelegt und 2015 auf 16 % reduziert. Diese Kennzahl hat Auswirkung auf andere Werte in Relation zur Makulatur-Rate. 18> Prozesswasser Ist gegenüber 2014 leicht gestiegen. Eine mögliche Ursache wird der Neubau unserer Druckhalle sein, der im August begonnen wurde. Das Baustellenwasser wurde von uns als Bauherr zur Verfügung gestellt. 19> Gefährliche Abfälle Die Menge gefährlicher Abfälle wurde wieder auf normales Maß reduziert, nachdem sich 2014 dieser Wert durch Sondereffekte erhöht hatte. 20> Restmüll Die Restmüll-Fraktion ist leicht gestiegen. Die Hauptursache sind der Neubau unserer Druckhalle und die Umbauten am Bestand, wodurch eine höhere Restmüll-Rate zustande gekommen ist. 21> Strom Die Energieeffizienz konnten wir 2015 leicht verbessern > Wärme & Spezifischer Heizwärmebedarf Der Wärme-Energiebedarf ist 2015 gegenüber 2014 leicht um 4,6 % erhöht. Allerdings waren die Heizgradtage (HGT) 2015 um ca. 15 % höher als Gegenüber 2012 konnten wir den Wert laufend relativ zu den HGT verbessern. Ursache waren unterschiedliche Maßnahmen, wie effizientere Steuerung der Lüftungsanlagen, Veränderung von Gewohnheiten usw > Emissionen Ab 2013 berechnen wir unsere Emissionen nach Empfehlung des Umweltbundesamtes. Die Basisdaten dieses Rechners werden laufend angepasst stiegen unsere Emissionen insgesamt leicht an, obwohl wir unseren Energieeinsatz bei Strom und Treibstoffen reduzieren konnten. Dies hat mit geänderten Basisdaten des Emissionsrechners bei Ökostrom zu tun. Wir werden hier weiter an Verbesserungen arbeiten. 29> VOC 2015 konnten wir die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) auf 3,469 % zum Papierinput reduzieren. Damit liegen wir unterhalb des Grenzwertes des EU-Eco-Labels von 5 %. An weiteren Verbesserungen werden wir intensiv arbgeiten > Arbeitsunfälle 2015 verzeichneten wir keinen meldepflichtigen Arbeitsunfall. Wir werden weiter großes Augenmerk auf die Sicherheit unserer MitarbeiterInnen legen. 32> Störfälle 2015 verzeichneten wir keine umweltrelevanten Störfälle Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

78 30 I/O-Bilanz Input Einheit Rohstoffe kg Bogenpapier kg davon beigestelltes Papier kg davon aus nachhaltiger Forstwirtschaft kg davon Badener Zeitung kg Hilfs- bzw. Betriebsstoffe Produktion kg Druckplatten kg Schachteln kg Schrumpffolie kg Gummitücher kg Lackplatten kg Packpapier kg Heftdraht kg Klebeband kg Heftfaden kg Banderolmaterial kg Filter kg Hilfs- u. Betriebsstoffe Sonstige kg Kopierpapier DVS kg Handtücher Papier kg Toilettpapier kg Kopiertoner kg Farben & Lacke kg Dispersionslack kg Druckfarbe kg Schmuckfarbe kg Öldrucklack kg Druckfarbe (Digital) kg Chemikalien kg Prozess-Chemikalien kg Reinigungs-Chemikalien kg Wasser m 3 Prozesswasser m 3 Sanitärwasser m 3 Energie kwh Strom (100 % Wasserkraft) kwh Fernwärme (Biomasse) kwh Benzin kwh Diesel kwh

79 31 Output Einheit Produkte kg ausgelieferte Menge kg davon Badener Zeitung kg davon PEFC oder FSC zertifiziert kg Reststoffe kg Papierabfall Betrieb gesamt kg davon entsorgte Fertigprodukte kg davon Makulatur kg davon Verarbeitungsreste kg Papierabfall Fremdfirmen kg davon Makulatur kg davon Verarbeitungsreste kg Aluminium, Aluminiumfolien kg Kunststoffemballagen u. -behältnisse kg ARA-Material lizenziert, Kartonagen kg ARA-Material lizenziert, Druckfarbenkartuschen kg Eisen- u. Stahlabfälle, verunreinigt kg Elektro- und Elektronik-Altgeräte kg Kleingeräte Gefährliche Abfälle kg Entwicklerbäder kg Altfarben, Altlacke kg Gasentladungslampen kg Lösemittelgemische kg Sonstiges (Druckfarbenreste, verschmutze Behältnisse) kg Nicht gefährliche Abfälle kg Restmüll kg Putztücher verschmutzt (Druckfarbe u. Lösungsmittel) kg sonstige ausgehärtete Kunststoffabfälle (Toner) kg Biogene Abfälle kg Abwasser m 3 Kanal m 3 CO 2 -Emissionen** kg durch Fuhrpark kg durch Stromverbrauch kg durch Fernwärme kg * Berechnung nach GEMIS ** Seit 2013 laut Empfehlung Umweltbundesamt (inkl. indirekter Emissionen aus Vorkette) Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

80 32 Kernindikatoren 2015 Kernindikatoren Unterkategorien Einheiten Input Auswirkungen Kernindikatoren 2015 nach EMAS III. Stand 05/2016 Output gesamt in kg Verhältnis A/B Einheiten A/B A B R Energie gesamt kwh ,0004 kwh/kg davon Energie erneuerbar kwh ,6993 kwh/kg Materialeinsatz gesamt kg ,4555 kg/kg Rohstoffe kg kg/kg Hilfs-bzw. Betriebsstoffe Produktion kg ,0290 kg/kg Hilfs-bzw. Betriebsstoffe Sonstige kg ,0003 kg/kg Farben & Lacke kg ,0155 kg/kg Chemikalien kg ,0073 kg/kg Wasser gesamt m³ ,0013 m³/kg Gefährliche Abfälle Summe kg ,0016 kg/kg Entwicklerbäder kg ,0005 kg/kg Altfarben, Altlacke kg ,0005 kg/kg Sonstige kg ,0005 kg/kg Nichtgefährliche Abfälle Summe kg ,3890 kg/kg Altpapier kg ,3533 kg/kg Reststoffe kg ,0269 kg/kg Restmüll kg ,0069 kg/kg Putztücher verschmutzt kg ,0017 kg/kg Sonstige kg ,0001 kg/kg Biologische Vielfalt * m² ,1894 m²/m² Emission Treibhausgase CO 2 -Äquivalent ** Emissionsfaktoren aus Gemis 4.8 kg ,0583 kg/kg Emission Luft ** Summe kg ,0009 kg/kg SO 2 kg ,0003 kg/kg NO X kg ,0004 kg/kg CO kg ,0002 kg/kg PM (Feinstaub) kg ,0000 kg/kg * Biodiversität kann man mit einer einfachen Kennzahl definieren oder aber auch etwas aktiv dafür tun. Wir haben auf unserem Grundstück ca m 2 Baum-Strauch-Gebiet, das vollkommen naturbelassen als Lebensraum für Kleinlebewesen dient. Dazu kommen noch einige tausend Quadratmeter Wiesenflächen, die nur strauchfrei gehalten, aber nicht gemäht werden. Ein Tummelplatz für Schmetterlinge, Käfer, Feldmäuse und idealer Entwicklungsraum für Flora und Fauna. ** Inkl. indirekter Emissionen aus Vorkette. Frühlingslandschaft am Gelände des Druckhauses

81 33 UMWELTPROGRAMM UND UMWELTZIELE 1. Einleitung Umweltprogramm & Umweltziele Mit diesem Umweltprogramm verpflichten wir uns Mensch & Umwelt und einer ständigen Verbesserung unserer Einflüsse auf Erde, Wasser, Luft und Klima. Nachhaltige Produktion bedeutet, ständig nach umweltfreundlicheren Wegen zu suchen um Druckprodukte für unsere Kunden herzustellen. 2. Maßnahmen und Ziele Projekt agens+ketterl, AV+Astoria und Grasl FairPrint In den vergangenen Jahren haben wir uns intensiv mit der stetigen Verbesserung unserer Umweltbilanz beschäftigt, immer fest verbunden mit unserem Leitsatz Fair zu Mensch und Umwelt. Manches ist gelungen, trotzdem bleibt noch vieles zu tun. Unsere Performance trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage insgesamt und der Situation unserer Branche im Speziellen aufrechtzuerhalten, ist eine dauernde Herausforderung. Es ist unser klares Ziel, weitere Verbesserungen umzusetzen. Die Grafische Industrie befindet sich, wie viele andere Branchen auch, derzeit in einer strukturellen Veränderung. Die Druckerkunst und damit die Speicherung, Dokumentation und Verbreitung von Wissen und Information, hat eine Jahrtausende alte Geschichte und Tradition und ist bis heute wichtiger Bestandteil unserer Kultur. Nicht umsonst wurde Johannes Gutenberg in den Kreis der 100 wichtigsten Personen und zum Man of the Millenium gewählt. Das alles hält aber Veränderungen nicht auf. Deshalb haben wir Anfang 2015 das Projekt gestartet, aus drei Druckunternehmen, die alle gut am Markt etabliert waren, eine gemeinsame Produktion zu formen. Das soll das wirtschaftliche Überleben im globalen Wettbewerb gewährleisten und Arbeitsplätze in unserer Region nachhaltig absichern und so Kaufkraft in Österreich erhalten. Ein wichtiger Aspekt ist die Nutzung von Synergien, die Erhöhung der Produktivität und damit eine weitere Verbesserung unserer Umweltkennzahlen. Die wichtigsten Schritte bei diesem Projekt: Start des Projektes, Beginn der Planung Beginn des Neubaus BT6 für den Druck Beginn der Übersiedlung Grasl FairPrint Übersiedlung AV+Astoria Start der gemeinsamen Arbeit Beginn Übersiedlung agens+ketterl Inbetriebnahme neues ERP-System Abschluss Übersiedlung Start der gemeinsamen Produktion in vollem Umfang Laufend Entscheidungen über neue Investitionen und Modernisierungen in allen Bereichen, Prozess- und Organisationsänderung, Erneuerung bei IT und Kommunikation u.v.m. Die Umsetzung dieses Projektes hat enorme Dimensionen und fordert alle unsere Ressourcen und den Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aus diesem Grund werden wir im Übergangsjahr 2016 sowohl operative als auch strategische Ziele verfolgen: Operative Ziele: keine Verschlechterung bei unseren Kennzahlen, damit die Ökobilanz mindestens auf dem Niveau von 2015 bleibt. Strategisches Ziel: Für 2017 eine Basis zu schaffen, auf der wir unsere Umwelt-Kennzahlen durch zahlreiche Synergien und Optimierungen weiter und nachhaltig im Vergleich zu 2015 verbessern. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

82 34 Veränderung eines Druckstandortes Das wichtigste Projekt für 2015/2016 war und ist der Umbau unseres Unternehmens zu einem modernen Druckstandort, der sich im globalen Wettbewerb behaupten kann. Dazu ist eine bestimmte Größe, aber auch modernste Technik und gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter notwendig. Das hat einerseits regionale Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Kaufkraft aber auch das Ziel, die umweltrelevanten Auswirkungen unseres Tuns zu verbessern und weiter zu optimieren. Auf dieses Projekt haben wir uns fokussiert und dafür setzen wir unsere gesamte Energie ein: Neubau unserer Druckhalle BT6 Konzept und Umsetzung neuer Technologien in der Produktion Aufbau- und Ablauforganisation Umbau des Bestandes trotz laufendem Betrieb Ziele sind u.a.: Verbesserung der umweltrelevanten Kennzahlen durch Steigerung der Produktivität und effizienteren Einsatz von Arbeitsmittel und Arbeitsstoffen Einsatz neuer Technologien und Weiterentwicklungen im Rahmen von Entwicklungspartnerschaften mit unseren Lieferanten und Systempartnern Kosten- und Technologieführerschaft Neue Impulse zur weiteren Ökologisierung unserer Branche zu setzen. Dies setzt die Zusammenarbeit aller Supply-Chain-Mitglieder voraus, von der Papierindustrie, über die Maschinenbauer bis zu Logistikern. Darum werden wir uns im Rahmen von Projekten weiter bemühen. Auswahl erbrachter Umweltleistungen Unsere Ausgangssituation 2011 war geprägt von einer außergewöhnlich ökologischen Entwicklung unseres Unternehmens konnten wir dieses Niveau in einigen Bereichen nicht halten haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschärft, was auch zu einer Veränderung des Marktes geführt hat. Dadurch haben sich Prozessparameter verändert, die einzelne Kennzahlen verschlechtert haben konnten wir bei einigen Kennzahlen wieder deutliche Verbesserungen erreichen war auch ein durchaus erfolgreiches Jahr, in dem wir unsere umweltrelevanten Auswirkungen verbessern konnten. Weiter im Fokus bleiben IPA, Papiermakulatur, Abfälle, Energieverbrauch und Emissionen. Erst durch unser Kennzahlensystem, das mittlerweile 32 Kennzahlen umfasst, können wir Entwicklungen und Tendenzen rasch ablesen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Das hilft uns, weniger erfreulichen Entwicklungen rasch gegenzusteuern und positive Tendenzen nachhaltig zu verstärken. Zertifizierte Rohstoffe konnten wir auf mittlerweile 90 % steigern und stabil halten. In diesem Bereich sind unsere Bemühungen, gemeinsam mit unseren Lieferanten die ökologischen Auswirkungen unseres Tuns positiv zu beeinflussen, von Erfolg gekrönt. Unsere Partner von der Papierindustrie versuchen laufend, durch Prozessverbesserung und Ressourcenschonung die Ökobilanz von Papier zu verbessern. So hat die europäische Papierindustrie die CO2-Emissionen pro Tonne Papier seit 1990 um 40 % reduziert (Quelle: Cepi) wurden in Europa 72 % des Papiers recycled (Quelle: European Declaration on Paper Recycling ).

83 35 Wir haben 2014 begonnen, die indirekten Umweltauswirkungen unseres wichtigsten Rohstoffes Papier zu untersuchen und zu bewerten. Das Ziel dieser Bewertung ist, bei der Papierauswahl verstärkt ökologische Gesichtspunkte einfließen zu lassen, bzw. mit Partnern aus der Papierindustrie über Verbesserungen des Carbon Footprints von eingesetzten Papieren zu diskutieren. Ab 2016 werden diese Daten bei der Evaluierung von Standardpapieren berücksichtigt werden. Die Abfallfraktionen haben sich 2015 bis auf Restmüll positiv entwickelt. Auswirkung auf das Restmüll-Aufkommen hat der Beginn unseres Neubaus und der notwendigen Umbauarbeiten. Die Effizienz beim Stromverbrauch hat sich 2015 leicht verbessert. Unsere Emissionen berechnen wir seit 2013 nach der Empfehlung des Österreichischen Umweltbundesamtes. Dadurch haben sich Basisdaten verändert, was höhere Emissionen als 2012 ergab. So sind bei unserem Strom aus 100 % Wasserkraft nun auch die indirekten Emissionen berücksichtigt. Trotzdem sind wir hier auf sehr gutem Niveau. Wichtige Handlungsfelder sind Fuhrpark und Mitarbeitermobilität. Für Mitarbeiter gab es auch 2015 wieder das Gratis-Leih- Fahrrad, um kurze Strecken im Umfeld des Unternehmens mit dem Fahrrad bewältigen zu können. Wir setzen ausschließlich erneuerbare Energien im Bereich Wärme und Strom ein. Wärme beziehen wir aus dem Biomasse-Fernheizwerk Bad Vöslau der EVN, Strom kommt aus einem gemeinsamen Projekt mit der Wien Energie aus 100 % Wasserkraft. Wir hatten keine umweltrelevanten Störfälle zu verzeichnen und auch keine Arbeitsunfälle zu beklagen. Die Reflektion auf unser Umweltprogramm 2015 sieht folgendermaßen aus: Pkt. 1. Über das Projekt der Zusammenlegung der Produktionsstandorte wurde in dieser Umwelterklärung bereits ausführlich berichtet. Pkt. 2. Dieses Projekt mussten wir schieben, wir werden es zu gegebener Zeit wieder aufgreifen. Grund waren die doch nicht einheitlichen Daten zu den unterschiedlichen Brands. Pkt. 3. Hier konnten wir unser Ziel erreichen und haben absolut an die 25 t Einrichtemakulatur eingespart. Pkt. 4. Durch eine erhöhte Fehlplatten-Rate, welche systembedingt war, konnten wir das angepeilte Ziel nicht erreichen. Die Folge war ein System- und Lieferantenwechsel. Pkt. 5. Ziel erreicht. Weitere Reduzierungen werden angestrebt. Pkt. 6. Hier bleibt noch viel zu tun. Wir arbeiten derzeit daran, Fehlerkosten prinzipiell besser greifbar zu machen, um eine bessere Datenbasis zur zukünftigen Bewertung und gezielten Verbesserungsmaßnahmen zu erlangen. Pkt. 7. Dafür haben wir uns eingesetzt und entsprechende Projekte, die auch in dieser Umwelterklärung angeführt sind, umgesetzt. Es bleibt ein wichtiger USP unseres Unternehmens. Pkt. 8. Hier bleiben wir dran und wollen zumindest das derzeitige Niveau beibehalten. Pkt. 9. Ziel erreicht und umgesetzt. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

84 36 DRUCK & UMWELT EIN ÜBERBLICK Zertifikate Warum? Zer ti fi kat, das; -(e)s,-e 1. schriftliche Bestätigung, Zeugnis Warum lassen wir uns bei Grasl FairPrint zertifizieren? Durch Werbung wird dem Kunden immer die perfekte Lösung suggeriert. Überall ist alles am günstigsten, am besten, am schönsten, am schnellsten. Worauf können sich unsere Kunden wirklich verlassen? Was stimmt, was ist übertrieben? Wo werden Leistungen und Versprechungen angepriesen, die dann nicht erfüllt werden (Stichwort green washing)? Durch unsere Zertifikate ist genau beschrieben, welche Leistungen über einen längeren Zeitraum garantiert von uns erbracht werden können. Und diese Leistungen werden auch kontinuierlich überprüft. Wir bei Grasl FairPrint haben uns bewusst für anerkannte, streng kontrollierte Zertifikate entschieden. Denn ein hauseigenes, nicht durch Externe kontrolliertes Zertifikat schafft keine Sicherheit bei Kunden und Mitarbeitern. Durch die Zertifikate schaffen wir nicht nur für uns einen Mehrwert, sondern auch unsere Kunden können damit den Wert ihrer Produkte erhöhen. Zertifizierung schafft Vertrauen und gibt Sicherheit. Bei uns, unseren Kunden und deren Kunden. Wir wollen durch Zertifikate unseren Kunden und Mitarbeitern die größte mögliche Sicherheit und Transparenz beim Kauf unserer Produkte geben. Unsere Kunden und Mitarbeiter sollen wissen, was sie tatsächlich bei uns bekommen, wie es hergestellt wird, wo die Rohstoffe herkommen und was später damit passiert. Das sehen unsere Kunden, bevor sie das Produkt in Händen halten. Zertifiziert eben. FairPrint by Grasl Klimaneutrale Produktion Erneuerbare Energie Nachhaltiges Papier Pflanzenölfarben Mit diesem Gütesiegel können Sie Druckwerke kennzeichnen, die mehrere Umweltzertifizierungen beinhalten. In einem Logo zusammengefasst, können die textlichen Erklärungen individuell an Ihre Anforderungen angepasst werden. Damit setzen Sie ein sicht bares Zeichen, dass Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Ressourcen schonung und soziale Verantwortung bei der Herstellung Ihrer Druckprodukte ein wichtiger Maßstab Ihres Handelns sind.

85 37 FSC Forest Stewardship Council Holz aus fairer Forstwirtschaft mit Garantie. Holz und Papier mit dem FSC-Gütesiegel stammt garantiert nicht aus Raubbau, sondern fördert sozial- und umweltverträgliche Waldwirtschaft. Sozial und umweltverträglich bewirtschaftete Wälder? Was bedeutet das? Das sind Wälder, in denen Holz zwar gefällt wird, die Vielfalt der Pflanzen und Tiere aber erhalten bleibt und Rücksicht auf die sozialen Interessen der Menschen genommen wird. Wofür steht die Abkürzung FSC? Für Forest Stewardship Council. Diese internationale Organisation, gegründet 1993, wird von Umweltverbänden wie dem WWF, von Waldbesitzern, Holzindustrie, Gewerkschaften und einheimischen Völkern unter stützt, um den Raubbau an unseren Wäldern einzudämmen. Der FSC ist unabhängig und verfolgt keine finanziellen Interessen. Logobeispiel Ist das Gütesiegel glaubwürdig? Ja. Nur Holz, dessen Erzeugung aus sozial- und umweltverträglicher Waldwirtschaft belegt ist, darf das Gütesiegel tragen. Dies wird von unabhängigen Gutachtern (Zertifizierern) alljährlich überprüft. Warum FSC-Produkte kaufen? Beim Kauf von FSC-Produkten haben Sie die Gewissheit, dass im Zuge der Waldbewirtschaftung keine Menschen ausgebeutet wurden. Tiere und Pflanzen kamen bei der Schlägerung nicht in Gefahr. Sie unterstützen also aktiv den Erhalt unserer Umwelt, auch für folgende Generationen. FSC ist ein Musterbeispiel für die nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen: sozial, ökonomisch und ökologisch ausgewogen. Vorbildlich. Die FSC-Zertifikate Über ein Transfersystem wird FSC-Papier auftragsbezogen eingekauft. So ist sichergestellt, dass FSC-Rohstoffe nicht mit unzertifizierten Rohstoffen vermischt werden. FSC unterscheidet je nach Rohstoffart und -anteil zwischen vier Logogruppen: FSC 100 % Das Produkt enthält ausschließlich Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern. FSC-Mix Bei der Produktion wurde neben FSC-zertifizierten Rohstoffen auch nicht zertifiziertes Material aus ebenfalls kontrollierten Quellen verarbeitet. Holz aus illegalen Quellen, Raubbau oder ohne Herkunftsnachweis ist auch in dieser Mischung ausgeschlossen. FSC-Recycling Beim Einsatz von 100 % kontrolliertem Altpapier kann das FSC-Recycling -Label vergeben werden. Altpapier steht hier für Papiere und Kartons, die bereits verarbeitet und gebraucht wurden (Post-Consumer-Ware). Fertigungsausschuss gilt nicht als Recyclingmaterial. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

86 38 PEFC Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes PEFC ist gut für den Wald PEFC zielt darauf ab, Wälder zu erhalten. Dieses Ziel wird durch die Förderung und Promotion von nachhaltiger Bewirtschaftung angestrebt. Strenge Kriterien, an denen die Bewirtschaftung der Wälder ausgerichtet werden soll und interne sowie Vor-Ort-Überprüfungen dienen dazu, dieses Ziel zu erreichen und Raubbau an den Wäldern zu verhindern. Über die Zertifizierung von holzverarbeitenden Betrieben wird die Nachfrage nach zertifiziertem Rohstoff aus den Forsten erhöht und damit die Ausweitung der zertifizierten Waldfläche stetig gesteigert. Logobeispiel Logobeispiel Kriterien zum Schutz Das Zertifizierungssystem PEFC geht auf die Umweltkonferenz von Rio zurück und basiert inhaltlich auf den Beschlüssen, die auf den Ministerkonferenzen zum Schutz der Wälder in Europa (Helsinki 1993, Lissabon 1998) von 37 Nationen im Pan-Europäischen Prozess verabschiedet wurden. Durch unabhängige, renommierte Zertifizierungs gesellschaften wird sichergestellt, dass die Wälder nach hohen PEFC-Standards ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschaftet werden. PEFC Austria hat im Dokument Kriterien und Indikatoren zur Messung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Österreich auf regionaler und betrieblicher Ebene anhand von 6 Kriterien, 24 Unterkriterien und 63 Indikatoren innerhalb der Rahmenbedingungen die genauen und spezifischen Vorgaben an Regionen und Betrieben definiert. Kontrolle durch Dritte Als weltweites Zertifizierungssystem ist bei PEFC die unabhängige Prüfung der Prüfer und die unabhängige Prüfung der Betriebe Pflicht. Das heißt, dass Zertifizierungsgesellschaften auf die spezifischen Prüfungsbereiche bei unabhängigen Akkreditierungsunternehmen anerkannt sein müssen und eine entsprechende Akkreditierungs nummer führen. Nur eine auf den jeweiligen Tätigkeitsbereich (Forst-Zertifizierung oder Chain of Custody-Zertifizierung) akkreditierte Prüfgesellschaft kann sich bei PEFC Austria für den österreichischen Markt notifizieren lassen und die Richtlinien von PEFC in den Betrieben und Regionen überprüfen. PEFC Austria hat in keinem Stadium der Zertifizierung oder Akkreditierung Möglichkeit der Einflussnahme auf diese Prüfungen. Glaubwürdigkeit durch die unabhängige Prüfung durch Dritte findet bei PEFC also auf zwei Ebenen statt: Die unabhängige Prüfung der Zertifizierungsgesellschaften (Akkreditierung) Die unabhängige Prüfung von Betrieben (Zertifizierung) Nur so kann Glaubwürdigkeit durch Unabhängigkeit gegenüber dem Systemgeber gewährleistet werden.

87 39 Das Österreichische Umweltzeichen und EU Ecolabel Umweltschutz und Qualität als oberste Ziele Die Umwelt betrifft uns alle, ob Klimaschutz, Feinstaub, Verkehrslärm oder Abfalltrennung. Jede und jeder Einzelne kann bei der Bewirtschaftung des Haushalts und der Leitung seines Unternehmens, der Wahl des Fortbewegungsmittels und bei den Kaufentscheidungen beitragen, unter welchen Umweltbedingungen wir in Zukunft in Österreich leben werden. Das Österreichische Umweltzeichen ist Garant für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Umweltschutz spielt heute für einen großen Teil der Bevölkerung eine wichtige Rolle. Dabei zeigt sich, dass immer mehr Menschen durch ihr persönliches Konsumverhalten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind bemüht, ihr Beschaffungswesen zu ökologisieren. Aus diesem Grund wurde 1990 auf Initiative der damaligen Umweltministerin Dr. Marlies Flemming das Österreichische Umweltzeichen geschaffen. Das Umweltzeichen wird an Produkte, Tourismusbetriebe und Bildungseinrichtungen vergeben. Es liefert der Öffentlichkeit Informationen über die Umweltbelastung von Verbrauchsgütern durch deren Herstellung, Gebrauch und Entsorgung. Den Konsumenten und Beschaffern zeigt es umweltfreundliche Produktalternativen auf. Das Umweltzeichen soll Hersteller und Handel motivieren, weniger umweltbelastende Produkte zu entwickeln und anzubieten. Am Markt soll damit ein dynamischer Prozess ausgelöst werden, der das Angebot in Richtung umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen prägt. Produkte mit dem Umweltzeichen müssen eine Reihe von Umweltkriterien erfüllen und deren Einhaltung durch ein unabhängiges Gutachten nachweisen. Ausgezeichnet werden nur jene nachgewiesen umweltschonenden Produkte, die auch eine angemessene Gebrauchstauglichkeit und Qualität aufweisen. Auf diese Weise kombiniert das Umweltzeichen hohen Umweltstandard mit Qualität und Produktsicherheit. Die grafische Gestaltung des Österreichischen Umweltzeichens trägt unverkennbar die Handschrift seines Schöpfers, des weltbekannten Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Das Logo symbolisiert die Elemente der Ökologie: Erde, Wasser, Natur und Luft. Hundertwasser stellte dem Umweltministerium seine Entwürfe unentgeltlich zur Verfügung. Das Umweltministerium ließ das Zeichen im Dienste der guten Sache urheberrechtlich schützen und meldete es als Verbandsmarke an. Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling. EU Ecolabel: AT/028/036 Das EU Ecolabel dient als grenzüberschreitendes Umweltgütesiegel, das im europäischen Markt als einheitliche Kennzeichnung für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen dient. Es wurde von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Die Erarbeitung der Richtlinien zur Vergabe des Ecolabels erfolgt in Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedsstaaten. In Österreich ist die zuständige Stelle das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Das EU Ecolabel ist ein Garant für Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit und hohe Qualität. Auch wir bei Grasl FairPrint verdeutlichen die Umweltfreundlichkeit der von uns hergestellten Druckprodukte mittels dem Ecolabel. Das Europäische Ecolabel ist in der gesamten EU und den EEA-Ländern (Norwegen, Island, Liechtenstein) einsetzbar. Schweizer Firmen (und Firmen anderer Nicht-EU Länder) können dann das Ecolabel beantragen, wenn die Produkte in der EU bzw. EEA verkauft oder im Online Handel gehandelt werden. Für Tourismusbetriebe gelten Sonderregelungen. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

88 40 Klimaneutral drucken Klimaneutral drucken heißt, die CO 2 -Emission für die Herstellung eines Druckproduktes durch den Erwerb anerkannter Umweltzertifikate auszugleichen. Unsere Zertifizierung ermöglicht eine genaue Berechnung der Klimabilanz für das jeweilige Druckwerk. In Kooperation mit dem Österreichischen Ökologie-Institut und Climate Austria werden österreichische und internationale Klimaprojekte unterstützt. Bei jeder Form des Energieverbrauchs aus fossilen Energieträgern, wie Strom-, Heizwärmeund Warmwasserverbrauch, und der Mobilität entsteht CO 2. Diese CO 2 -Emissionen können nicht gänzlich verhindert, doch können verursachte Emissionen an anderer Stelle eingespart werden. In Relation zum verursachten CO 2 -Ausstoß können Sie Klimaschutzprojekte unterstützen und CO 2 -Emissionen im selben Ausmaß vermeiden. Dieser Vorgang wird als CO 2 - Kompensation bezeichnet. Climate Austria sammelt Ihre Beiträge und unterstützt damit qualitativ hochwertige österreichische und internationale Klimaschutzprojekte. Sämtliche Projekte werden nach strengen Standards ausgewählt. Climate Austria stellt sicher, dass Ihre Gelder ausschließlich in Klimaschutzprojekte fließen, die zur Vermeidung von Emissionen beitragen. So fördert Ihr Beitrag beispielsweise Maßnahmen im Bereich erneuerbare Energien wie Wasser, Biomasse, Windund Solarenergie sowie im Bereich Energieeffizienz. Climate Austria legt großen Wert auf die Auswahl von Klimaschutzprojekten, die zusätzlich zur Einsparung von Emissionen weitere positive ökologische und sozioökonomische Nebeneffekte aufweisen. Maßgebliches Prinzip ist die größtmögliche Transparenz, sowohl bei der Projektauswahl als auch bei der widmungsgemäßen und effizienten Verwendung Ihres Beitrages. Gezeigt wird dies in der Veröffentlichung der durch Climate Austria unterstützten Klimaschutzprojekte auf Ein Jahresbericht gibt über den konkreten Projekterfolg Auskunft. Um Transparenz zu gewährleisten, werden alle Aktivitäten von Climate Austria regelmäßig extern evaluiert. Climate Austria wird in seinen Aktivitäten vom Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft unterstützt. Alle Berechnungen sind von LRQA (Lloyd s Register Quality Assurance) geprüft und verifiziert. Grasl FairPrint bietet als Kooperationspartner von Climate Austria seinen Kunden die Möglichkeit, Druckprodukte klimaneutral herstellen zu lassen.

89 41 EMAS Eco Management and Audit Scheme Das Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (Eco Management and Audit Scheme, EMAS) ist ein von den Euro päischen Gemeinschaften 1993 entwickeltes Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Rechtsgrundlage ist die Verordnung (EG) Nr. 1221/2009. Der Aufbau eines UMS und die Abläufe entsprechen seit 2001 auch bei EMAS der ISO EMAS geht jedoch über ein reines Managementsystem hinaus: EMAS ist leistungsorientiert: Der Betrieb soll sich über die umweltgesetzlichen Anforderungen hinaus verbessern! Bei EMAS sind in den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung die Beschäftigten einzubeziehen. Dies soll der Identifizierung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den Umweltschutzinteressen des Unternehmens dienen und dafür sorgen, dass Umweltmanagement gelebt wird und nicht in Form ungelesener Handbücher im Schrank verstaubt. Der Betrieb ist verpflichtet, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der er die umweltrelevanten Tätigkeiten und die Daten zur Umwelt, wie Ressourcen- und Energieverbräuche, Emission, Abfälle, etc., genau darstellt. EMAS-Teilnehmer informieren interessierte Gruppen, unter anderem mit dieser Umwelterklärung. Bei EMAS ist eine erste eigene Untersuchung die Umweltprüfung und nachfolgend eine wiederkehrende Umweltbetriebsprüfung durchzuführen. Die internen Dokumente sowie die Umwelterklärung werden von einem unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter beurteilt. Die Erklärung wird bei positiver Prüfung für gültig erklärt (validiert). Der Umweltgutachter achtet nicht allein auf die Einhaltung der formellen Regeln, sondern vielmehr auch auf die echte Umweltleistung der Organisation. Hält sie alle relevanten Umweltrechtsvorschriften ein und erreicht sie die selbst gesteckten Ziele? Die Umweltbetriebsprüfung ist regelmäßig, spätestens alle drei Jahre zu wiederholen. Nach der Validierung wird der Teilnehmer in ein öffentliches Register eingetragen und erhält eine europaweit einmalige Registrierungsnummer. Im Registrierungsverfahren werden alle zuständigen Umweltbehörden beteiligt, um sicherzustellen, dass keine Umweltverstöße vorliegen. Die Registrierung berechtigt, das EMAS-Logo zu benutzen, das ausschließlich den EMAS- Teilnehmern vorbehalten ist. Die Qualität von EMAS wird von den Mitgliedsstaaten der EU überwacht. Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

90 42 ISO 14001:2004 Umweltmanagementsystem Umweltmanagementsysteme sollen Unternehmen helfen, ihre Umweltstandards zu verbessern und regelmäßig zu kontrollieren. Die International Organization for Standardization (ISO) on Environmental Manage ment definierte 1996 erstmals den Begriff Umweltmanagement: ein System, in dem Umweltaspekte bei allen täglichen Aufgaben und firmenpolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Dabei legte sie Standards zur Erhebung und Bewertung umweltrelevanter Fragestellungen fest und beschrieb Verfahrensweisen zur Vermeidung von Umweltbelastungen. Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001, als eine wichtige Norm innerhalb einer ganzen Normenfamilie, fasst die weltweit anerkannten Anforderungen an betriebliche Umweltmanagementsysteme zusammen. Verschiedene Bereiche wie Ökobilanzen, Umweltkennzahlen oder Umweltleistungsbewertung werden definiert. Darüber hinaus stellt sie ein Instrumentarium zur wirkungsvollen Kontrolle dieser Maßnahmen. ISO legt den Schwerpunkt dabei auf die kontinuierliche Verbesserung der jeweils definierten Umweltziele. Durch den Aufbau eines Umweltmanagements und die regelmäßige Kontrolle und Neuformulierung der gesetzten Umweltziele kann so betrieblicher Umweltschutz nachhaltig durchgesetzt und verbessert werden. Ebenfalls für die Medienproduktion relevant: die ISO (PSO Prozess standard Offset) zur qualitativen Absicherung der Druckproduktion. ISO Prozessstandard Offsetdruck Die ISO-Zertifizierung Prozessstandard Offsetdruck ist die qualitativ anspruchsvollste Zertifizierung für Druckereiunternehmen. Der Prozessstandard Offsetdruck beschreibt die standardisierte Verfahrensweise auf höchstmöglichem Qualitätsniveau. Der Prozess umfasst nicht nur die Druckmaschinen, sondern auch alle vor- und nachgelagerten Prozesse: die digitalen Daten, die Bildbearbeitung, die Bildschirme, die Farbprofile, die Proofs, die Druckplattenherstellung, die Druckfarben, die Druckmaschinen, die Papiere, die Messtechniken und noch vieles mehr. Also ein sehr komplexer Prozess. Was haben die Kunden davon? Sehr viel! Das beginnt schon bei der Beratung und beim Knowhow für die Optimierung aller Schnittstellen zu den Kunden selbst. Weiters werden durch die PSO-Zertifizierung die material- und technikbedingten Toleranzen in der Produktion auf ein Minimum reduziert. Am Ende entstehen sichtbar und spürbar schönere Druckprodukte, was letztendlich wesentlich zum Erfolg der Kunden beitragen soll. Das gesamte Grasl-Team rund um die beiden Experten Walter Grasl und Georg Fichtl haben mit dieser ISO-Zertifizierung bewiesen, dass der schon bisher ausgezeichnete Qualitätsstandard von Grasl in Teilbereichen sogar höher ist als internationale Normen. Aber es wird bei Grasl stets nach neuen Entwicklungen und Optimierungsmöglichkeiten geforscht. Mit dem Grasl-HQ-Druck können durch mikroskopisch feine Bildauflösungen auch im Offsetdruck fotorealistische Bildwiedergaben erreicht werden.

91 43 Green Brands Green Brands ist eine internationale unabhängige Organisation, die Marken für ihre besonderen ökologischen Leistungen auszeichnet. Mit dieser Auszeichnung wird das Bemühen von Grasl FairPrint für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und ökologische und gesellschaftliche Verantwortung in einzigartiger Weise honoriert. Das Gütesiegel garantiert außerordentlich umweltfreundliche, nachhaltige, ökologische und soziale Produktion. Pflanzenölfarbe Der Umwelt und dem Produkt zuliebe verwenden wir Druckfarben auf Pflanzenölbasis ohne Mineralöle und für die Druckveredelung mittels Inline-Lackierung nur Ökolacke auf Wasserbasis ohne Lösungsmittel ( Grasl FairPrint Selbstverpflichtung Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

92 44 FORMALE ANGABEN Umweltgutachter und Zertifikat

93 45 Kontaktmöglichkeiten Die Umsetzung aller Umweltaktivitäten wird von einem engagierten Umweltteam vorangetrieben. Mitglieder dieses Teams kommen aus allen Abteilungen und aus der Geschäftsführung. So ist gewährleistet, dass in allen Bereichen die notwendigen Schritte zu einer ständigen Verbesserung unserer Umweltbilanz gesetzt werden. Alle MitarbeiterInnen sind an der eigentlichen Umsetzung im Tagesgeschäft beteiligt und wissen, was ihr Beitrag zu einer größtmöglichen Schonung von Umwelt und Ressourcen sein muss. Walter Grasl Geschäftsführung +43/2252/ verantwortlich für: UMS, UE, Strategie Umwelt Kernteam Jana Nekola Kundenberatung +43/2252/ verantwortlich für: Energie und Emissionen Roland Gimpl IT +43/2252/ verantwortlich für: I/O, Intranet Anita Grasl Buchhaltung, Lohnverrechnung +43/2252/ verantwortlich für: Gesundheit und Frauen Umwelt Erweitertes Team Jürgen Lechner Leitung Druck +43/2252/ Rebekka Sachs Marketingleitung +43/2252/ Evelin Korunka Einkauf +43/2252/ Nina Kratochvill Sekretariat, FSC und PEFC +43/2252/ Christian Dolezal Verkauf +43/2252/ Umwelterklärung 2016 Zahlen, Daten, Fakten 2015

94 46 Glossar CSR CtP DVS EBM EMAS FSC IPA Corporate Social Responsibility beschreibt die soziale Verantwortung, die ein Unternehmen gegenüber den Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt hat. Die direkte Bebilderung der Druckform, auch Computer-to-Plate genannt, bedeutet, dass die Daten einer Druckdatei über spezielle Belichtungseinrichtungen direkt auf die Druckplatte übertragen werden. In der Druckvorstufe werden digitale Druckdaten bearbeitet und erstellt. In der elektronischen Bogenmontage werden Druckdaten stellungs richtig angeordnet und mittels CtP-Verfahren auf Druckplatten belichtet. Eco Management and Audit Scheme ist das weltweit anspruchvollste Umweltmanagementsystem für Unter nehmen und Organisationen. Es wird von der EU definiert und von den nationalen Regierungen überwacht. Forest Stewardship Council, eine Internationale Organisation, die die ökologische und soziale Nachhaltigkeit von Produkten aus dem Rohstoff Holz überwacht und teilnehmende Betriebe zertifiziert. Isopropyl-Alkohol ist ein Zusatz in Offsetdruckmaschinen, um die Oberflächenspannung des Feucht mittels herabzusetzen und eine optimale Farbübertragung auf das Papier zu er reichen. ISO International Organization for Standardization, erstellt weltweit gültige Normen für die unterschiedlichsten Bereiche und entwickelt diese ständig weiter. Makulatur Insbesondere im Druckwesen wird der Ausdruck Makulatur verwendet, um notwendige Papierbogen, die für das Einrichten der richtigen Farbgebung und Stellung der Seiten auf dem Druckbogen benötigt werden, zu bezeichnen. MIS PEFC PSO UMS Management Information System ist eine datenbankgestützte Software, mit der alle wichtigen Unter nehmensdaten gespeichert und in weiterer Folge visualisiert und ausgewertet werden können. Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes, überwacht die Nachhaltigkeit von Produkten aus Holz vom Forst bis zum Letztverbraucher. Teilnehmende Betriebe werden zertifiziert. Prozessstandard Offsetdruck (ISO ) beschreibt die Standards und das Prozesswissen für die Anforderungen, hochwertige, reproduzierbare und vor allem qualitativ vorhersehbare Druckprodukte herstellen zu können. Umweltmanagementsystem ist ein Regel-, Dokumenten- und Maßnahmensystem, mit dessen Hilfe die Umweltauswirkungen eines Unternehmens eruiert, bewertet und laufend verbessert werden. Impressum Unser herzlicher Dank gilt unserem Umweltteam und allen MitarbeiterInnen, die täglich für eine bessere Zukunft arbeiten und sich in der Vergangenheit nie entmutigen ließen. Er gilt aber auch Ihnen, liebe Kunden, die uns durch das Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit, Qualität und Umweltfreundlichkeit unterstützen. Dieses Vertrauen ist uns gleichzeitig Verpflichtung für die Zukunft, und wir ersuchen Sie, uns auch im kommenden Jahr bei unseren Bemühungen für eine umweltfreundlichere Zukunft zu begleiten. Die in der Broschüre gewählte männliche Form bezieht sich immer zugleich auf weibliche und männliche Personen. Auf eine Doppelbezeichnung wurde zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet. Für den Inhalt verantwortlich: Grasl FairPrint Druckhausstraße Bad Vöslau tel. +43/2252/402-0 fax +43/2252/ mail office@grasl.eu web ftp ftp.grasl.eu Umwelterklärung Stand 03/2016 Redaktion und Gestaltung: EMAS-Kernteam

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