Internationales Personalmanagement. Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz! Dr. Stefanie Becker Sommersemester 2016

Ähnliche Dokumente
Internationales Personalmanagement. Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz Dr. Stefanie Becker Sommersemester 2016

Internationales Personalmanagement. Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz! Dr. Stefanie Becker Sommersemester 2015

Internationales Personalmanagement

Internationales Personalmanagement. Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz Dr. Stefanie Becker Sommersemester 2016

Würden Sie einen EU-Beitritt von... begrüßen, ablehnen oder ist es Ihnen egal?

Internationales Personalmanagement. Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz! Dr. Stefanie Becker Sommersemester 2015

begrüßen egal ablehnen weiß nicht/keine Angabe

Würden Sie einen EU-Beitritt von... begrüßen, ablehnen oder ist es Ihnen egal?

Internationales Personalmanagement

Internationales Personalmanagement

Internationales Personalmanagement

Baden-Württemberg und die Europäische Union

DIE ZUKUNFT DER EU. 1. Die Geschwindigkeit beim Aufbau Europas

Die Europäische Union

HR Leadership & Change

Christliche Religionen (Teil 1)

HR Communication & Media Management

V O N : P R O F. D R. D I E R K B O R S T E L F A C H H O C H S C H U L E D O R T M U N D D I E R K. B O R S T E F H - D O R T M U N D.

ARL-Kongress Karlsruhe, 26. Juni 2014 Dipl.-Jur. Alexander Milstein Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster

DOSTA! SCHLUSS MIT DEN VORURTEILEN, ZEIT FÜR BEGEGNUNG MIT DEN SINTI UND ROMA!

DOSTA! SCHLUSS MIT DEN VORURTEILEN, ZEIT FÜR BEGEGNUNG MIT DEN ROMA UND SINTI!

Die EU - Vorteile und Nachteile

1. Die EU in 50 Jahren. 2. Die Erweiterung der Europäischen Union DIE ZUKUNFT DER EU. a. Glauben Sie, dass die EU in 50 Jahren..

Baden-Württemberg und die Europäische Union

Herkunft der Arbeitnehmer in österreichischen Betrieben

EU INTERREG Programm. Grenzüberschreitende und macroregionale Zusammenarbeit innerhalb Europas

3. Die Charta der Grundrechte

Wie funktioniert Europa Darstellung des Gesetzgebungsverfahrens. der Beteiligungsmöglichkeiten* Christian Röhle, Frankfurt am Main. I.

Das EU-Programm»Europa für Bürgerinnen und Bürger«

Asylbewerber nach Staatsangehörigkeit

HR Leadership & Change. Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz Wintersemester 2017/2018

Rede des Herrn Bundespräsidenten zur Eröffnung des Festaktes 20 Jahre ERASMUS in Europa 15 Jahre ERASMUS in Österreich

VI. Moderne wertorientierte Volkspartei

Beschäftigung von Flüchtlingen. Rechtliche Rahmenbedingungen und Daten. Stand:

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL - BEZIRK LANDECK. (Unkommentierte Fassung Jänner 2010)

Die Schule in Belgien als innovatives System

Zentrum für europäisches Recht und Politik Der Vertrag von Lissabon

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL - BEZIRK REUTTE. (Unkommentierte Fassung Jänner 2010)

1. Die EU in 50 Jahren. 2. Die Erweiterung der Europäischen Union DIE ZUKUNFT DER EU. Glauben Sie, dass die EU in 50 Jahren..

Umfrage Beteiligungsportal Europadialog. 10. November 2018

Im Beispiel beim Titel Wort Feiertage korrigieren durch Ferientag

Agnes Neudeck Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten. St. Pölten, 7. November 2013

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

EW pro km². EU- Mitglied. NATO- Mitglied HDI. Ja 0,818 (70) ,3 67,8 12,5 25,00

Rede. von. Dr. Peter Gauweiler, MdB Staatsminister a.d. Vorsitzender des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik

Auftakt: Lehrerhandreichungen

Verfassungsprinzipien. Freiheit und Gleichheit

Die Europäische Union

Einstellungen von WählerInnen mit Migrationshintergrund. Nationalratswahl 2013 und EU-Wahl 2014 in Österreich

gut befriedigend schlecht besser unverändert schlechter

Die Europäische Union will weiter zusammenwachsen.

Das Bürgerschaftsprogramm

Ao.Univ.Prof. Mag. Dr. Anita Prettenthaler-Ziegerhofer

Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt Alle Potenziale in den Blick nehmen

HRM in Europa: Länderanalyse der Niederlande

ENTWURF DER CHARTA DER GRUNDRECHTE DER EUROPÄISCHEN UNION

DE Amtsblatt der Europäischen Union C 111/7

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL - BEZIRK LANDECK

Multiperspektivisches Management

Mittelstand infoservice

Auf jeder Rückseite findet sich abschließend ein Foto mit zusätzlicher Information zum Inhalt. Dieses Element ergänzt die Vorderseite.

EIN TEIL DER EU. Nr. 1435

Retail in Europe Jahrgang 2013

Bürger der Europäische Union

Managing Cultural Diversity in Small and Medium-Sized Organizations. Zuwanderung ausländischer Staatsangehöriger nach Deutschland

Baden-Württemberg und die Europäische Union

Anmerkungen zum EU-Vertrag von Lissabon

C 67/8 DE Amtsblatt der Europäischen Union

Vertragsentwürfe für eine Union der Europäischen Völker. Zweiter französischer Entwurf (18. Januar 1962)

DIE EU ZUM GREIFEN NAH

I. Vertrag über eine Verfassung für Europa

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL - BEZIRK KUFSTEIN. (Unkommentierte Fassung Jänner 2010)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: "Brexit" - Die Europäische Union auf dem Prüfstand

Öffentlicher Finanzierungssaldo

STAATSBEGRIFF klassische Definition: erweiterte Definition:

WILLKOMMEN IN DER. Nr. 1516

EU und österreichische Außenpolitik

8784/AB. vom zu 9180/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0620-III/5/2016 Wien, am 22. Juni 2016

Europa sucht nach Lösungen

Die grenzüberschreitende Durchsetzung von Datenschutz in Europa - der Blick aus Europa

Europabilder Mein Europa

Top 5 Nettozahler und Nettoempfänger in der EU

1. Die Prioritäten der EU

Europäische Integration

VIER SEITEN DER EU GESCHICHTE INSTITUTIONEN ÖSTERREICH IN DER EU GELD UND WÄHRUNG. Nr. 779

Europäische Bürgerschaft ein nicht definierter Begriff?

1132. PLENARSITZUNG DES RATES

Forderungen der Erftkreis-SPD an den Konvent für eine neue EU-Verfassung

Das neue Europa: Der Vertrag von Lissabon Überblick und Änderungen im europäischen (Umwelt-)Recht

Europa-Quiz. Konrad Adenauer Sir Winston Churchill Wim Duisenberg

Die 55 OSZE-Teilnehmerstaaten Daten, Fakten, Kooperationsformen 1

C 244/10 DE Amtsblatt der Europäischen Union

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL - BEZIRK REUTTE

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen

WIR LERNEN ÜBER DIE EU

EUROPA DU UND. Anteil der EU-Bevölkerung an der Weltbevölkerung 2015 (2060: 4%)

PARLAMENTARISCHE VERSAMMLUNG EURONEST GRÜNDUNGSAKTE DER PARLAMENTARISCHEN VERSAMMLUNG EURONEST

Vortrag. Das Programm»Europa für Bürgerinnen und Bürger«

Transkript:

Internationales Personalmanagement Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz! Dr. Stefanie Becker Sommersemester 2016

Semesterplan Datum Thema Literatur Dozent 20.04. Internationale Personalplanung I Scholz: Personalmanagement Kap. 4.2.2.7, 4.3.5.2, Becker 6.2.6, 6.4.2.4, 6.4.3.4, 6.4.4.4 27.04. Internationale Personalplanung II Scholz: Personalmanagement Kap. 7.4.4, 8.2.5 Becker 04.05. FREI 11.05. Interkulturelle Wettbewerbsstrategien I Scholz/Stein: Interkulturelle Wettbewerbsstrategien, 28-59; Scholz: Personalmanagement, Kap. 2.2.1.4 08.06. Konvergenz und Divergenz I Scholz/Müller, Human Resource Management in Europe: Becker Looking again at the issues of convergence, Arbeitspapier des Lehrstuhls N. 98, Saarbrücken 2010. 15.06. Gastvortrag BASF H. Oberschulte 22.06. Konvergenz und Divergenz II Scholz, Christian/Böhm, Hans, Human Resource Scholz Management in Europe, London (Routledge) 2008 29.06. Internationale GenZ Scholz 06.07. Internationale Personaführung II Scholz: Personalmanagement Kap. 9.2.6 Becker 13.07. Präsentation Eichhörnchen Scholz/Becker IPMG 20.07. Klausurvorbereitung Becker 2 Scholz 18.05. Internationale Personalplanung III Interkulturelle Wettbewerbsstrategien II Scholz: Personalmanagement Kap. 7.4.4 Scholz Scholz/Stein: Interkulturelle Wettbewerbsstrategien, 60-81 Scholz/Stein: From Cultural Chameleons to Competetive Acceptance (Bosten) 2012 25.05. FALLSTUDIE VORBEREITEN Scholz: Personalmanagement Becker Internationale Personalplanung IV Internationale Personalführung I Kap. 8.2.5 Kap. 9.2.6 01.06. Interkulturelle Wettbewerbsstrategien III Scholz/Stein: Interkulturelle Wettbewerbsstrategien Scholz

Eichhörnchen Abgabe der Eichhörnchen-Präsentation (multimedial) bis 11.07.2016 per Email an scholz@orga.uni-sb.de IPMG 3

Made in Germany Kein offizielles Qualitätssiegel Werbeversprechen, das gesetzlicher Prüfung standhalten muss Drei Lesarten: Einzelteile aus der ganzen Welt werden in Deutschland zusammengebaut mindestens 51 Prozent der verwendeten Teile müssen aus Deutschland stammen mindestens 45 Prozent der Wertschöpfung muss in Deutschland erbracht werden

! KONVERGENZ &! DIVERGENZ IN! EUROPA I 1. Europa verstehen 2. Länderportraits 3. Konvergenz und Divergenz 4. Pendel-Modell 5. Anwendungsfälle IPMG 5

Werte 2015 IPMG 6

IPMG 7

1. Europa verstehen: Umfrage 2015 EU-Werte Welche Werte repräsentieren Ihrer Meinung nach am besten die Europäische Union? IPMG 8

1. Europa Verstehen Europäische Integration? Europäische Identität? Europäische Standardisierung? Europäische Vielfalt? IPMG 9

1. Europa verstehen: Die Charta der Grundrechte In dem Bewusstsein ihres geistig-religiösen und sittlichen Erbes gründet sich die Union auf die unteilbaren und universellen Werte der Würde des Menschen, der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität. Sie beruht auf den Grundsätzen der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns... Charta der Grundrechte Die Union trägt zur Erhaltung und zur Entwicklung dieser gemeinsamen Werte unter Achtung der Vielfalt der Kulturen und Traditionen der Völker Europas sowie der nationalen Identität der Mitgliedsstaaten und der Organisation ihrer staatlichen Gewalt auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bei. Charta der Grundrechte Artikel 22 Vielfalt der Kulturen, Religionen und Sprachen Die Union achtet die Vielfalt der Kulturen, Religionen und Sprachen. Charta der Grundrechte IPMG 10

1. Europa verstehen: Komplexität Europa IPMG 11

1. Europa verstehen: Einflüsse auf den Arbeitsmarkt Europäischer Binnenmarkt Europäische Sozial-Charta Europa 2020 IPMG 12

1. Europa verstehen: Binnenmarkt Einheitlicher Markt (seit 1993), der durch den freien Verkehr von Waren, Dienstleitungen, Kapital und Personen gekennzeichnet ist und innerhalb dessen die europäischen Bürger sich ungehindert niederlassen und einer Arbeit, einer Ausbildung oder einer unternehmerischen Tätigkeit nachgehen können. IPMG 13

rigor.relevance @ orga.uni-sb.de 1. Europa verstehen: Europäische Sozialcharta (Auszug) IPMG 14

rigor.relevance @ orga.uni-sb.de 1. Europa verstehen: Ziele Europa 2020 Quelle: http://ec.europa.eu/europe2020/europe-2020-in-a-nutshell/targets/index_de.htm IPMG 15

rigor.relevance @ orga.uni-sb.de 1. Europa verstehen: Umsetzung Europa 2020 Quelle: http://ec.europa.eu/europe2020/pdf/targets_de.pdf IPMG 16

rigor.relevance @ orga.uni-sb.de 1. Europa verstehen: Umsetzung Europa 2020 Quelle: http://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/6664136/1-02032015-cp-de.pdf/a12669a0-fd8a-43cc-8185-80055a130e25 IPMG 17

1. Europa verstehen: Was kommt nach 2015? Aktuell warten 7 weitere Länder (Türkei, Montenegro, Albanien, Bosnien & Herzegowina, Serbien, Kosovo und Mazedonien) Wie lange wartet man? Wann kann die EU wieder neue Länder aufnehmen? Welche Konsequenzen ergeben sich, finanziell, kulturell, marktbezogen durch neue Länder? Wie erhalten sich einzelne Länder ihre Wettbewerbsvorteile? Erreicht man Europa 2020 und was kommt danach? Welche Konsequenzen hätte ein Brexit? Ist die EU überhaupt überlebensfähig? IPMG 18

2. Länderportraits! Konvergenz &! Divergenz in! Europa I 1. Europa verstehen 2. Länderportraits 3. Konvergenz und Divergenz 4. Pendel-Modell 5. Anwendungsfälle IPMG 19

2. Länderportrait: Dänemark Hauptstadt: Kopenhagen Fläche: 42 924 km² Einwohner: 5 659 715 (2015) Bevölkerung in % der EU-Gesamtbevölkerung: 1,1 % (2015) Bruttoinlandsprodukt (BIP): 266,244 Milliarden EUR (2015) EU-Amtssprache: Dänisch Staatsform: parlamentarische konstitutionelle Monarchie EU-Mitgliedstaat seit: 1. Januar 1973 Sitze im Europäischen Parlament: 13 Währung: dänische Krone (DKK) IPMG 20

2. Länderportrait: Dänemark Stolz auf... ihre sehr informale Managementstruktur, was bedeutet, dass die meisten dänischen Unternehmen ihre Mitarbeiter in viele Unternehmensentscheidungen mit einbeziehen. den dadurch resultierenden aktiven Part der Mitarbeiter im Prozess der Entscheidungsfindung sowie ihre Übernahme von Verantwortung für die Unternehmensergebnisse, das Unternehmensbild und das soziale Engagement. ihre im europäischen Vergleich überdurchschnittlich effizienten und engagierten Mitarbeiter. Dont s Typisch für... ihre Diskussionsfreudigkeit aber auch die Einhaltung von in Diskussionen getroffenen Entscheidungen. ihre Sensitivität. ihre Familien- und Heimorientierung: my home is my castle ihren schwer verständlichen Humor und Sarkasmus. Tipps für Manager Go over the top man sollte stets ruhig und bei den Fakten bleiben, egal wie sarkastisch oder provozierend die Dänen sind. Ehemalige Arbeitgeber sollten nicht kritisiert werden. Sonst sieht sich der neue Arbeitgeber bald auch in dieser Situation. Unangemessene Kleidung oder eine unordentliche Erscheinung sind in Dänemarks No-go s. Es wird großer Wert auf ein angemessenes Äußeres gelegt. Anpassen: Stark ausgeprägte Mitarbeiterpartizipation nutzen Flache Hierarchiestufen einsetzen Entscheidungen werden im Team diskutiert und getroffen Gegensteuern: Nicht zu stark Entspannung und Gelassenheit im Arbeitskontext zulassen. Mitarbeiter in ihrer Arbeit bewusst fordern. Kontrolle betrieblicher Leistungserstellung (trotz Mitarbeiterpartizipation) Internationales HR-Management 21

rigor.relevance @ orga.uni-sb.de 2. Länderportrait: Italien IPMG Hauptstadt: Rom Fläche: 302 073 km2 Einwohner: 60 795 612 (2015) Bevölkerung in % der EU-Gesamtbevölkerung: 12 % (2015) Bruttoinlandsprodukt (BIP): 1,636 Billionen EUR (2015) EU-Amtssprache(n): Italienisch Staatsform: parlamentarische Republik EU-Mitgliedstaat seit: 1. Januar 1958 Sitze im Europäischen Parlament: 73 Währung: Euro 22

2. Länderportrait: Italien Stolz auf... ihre Geschichte, ihre Kultur und ihre phantastischen Kunstschätze (Nationalstolz, kulturelles Selbstvertrauen) Typisch für... ihre Kreativität und Flexibilität.... ihren Optimismus. ihr mangelndes kollektives Bewusstsein und ihren mangelnden Respekt für Regeln und Gesetzte.!...personell vernetzte Strukturen und Inmprovisationsgabe. Dont s Dont s betreffen hauptsächlich den Respekt vor anderen Menschen. Man sollte keinesfalls Überlegenheit zeigen, weder in Managementpraktiken noch im kulturellen Verhalten. Ein solches Verhalten kann leicht zu Feindschaften führen. Tipps für Manager Anpassen: Optimismus; guter Eindruck nach Außen hinterlassen Gegensteuern: Nicht-Einhaltung von Regeln (Professionalität wahren) Internationales HR-Management 23