AG Grabowski. Arbeitsgruppenleiterin:



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Transkript:

AG Grabowski Arbeitsgruppenleiterin: PD Dr. med. Patricia Grabowski CC13, Med. Klinik I Gastroenterologie, Infekt., Rheumatologie Charité-Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin E-mail: patricia.grabowski@charite.de Tel.: +49 30 8445 4581 Fax: +49 30 450514990 CC12, Institut für Immunologie Leiter: Prof. Dr. Volk/Prof. Dr. Scheibenbogen Charité-Campus Virchow Klinikum BCRT-Berlin Center of Regenerative Therapies Föhrer Stasse 15/Südstrasse 2 13353 Berlin Tel: +49 30 450 524354 Fax: +49 30 7524354 Genutzte Räume im : Raum 213, Mitbenutzung Raum 212, 211, 215,220, 201 Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Dipl. biochem. Franziska Briest, Dipl. med. vet. Florentine Lewens, Dipl. pharm. Helma Freitag, Dr. med. Inna Georgieva, Adrian Lock (Medizinstudent), Christiane Spenke (Medizinstudentin), Yawen Wang, Ärztin, Jessica Slotta, Ärztin. Technische Assistenz: Friederike Christen und Irina Grass (stud. Hilfskräfte, Tel: 8445-4579). Forschungsgebiet: Der Hauptfokus der Arbeitsgruppe liegt in der Erforschung von neuen, spezifischen, diagnostisch oder therapeutisch nutzbaren potentiellen Targets gastrointestinaler Tumorerkrankungen. Als besonders spannendes Modell interessieren uns hier die gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Neoplasien (GEP-NENs), weil sie extrem heterogen in ihrer Tumorbiologie sind und somit Ansatz für verschiedenste Forschungsschwerpunkte bieten. Hintergrund/Rationale: Trotz einiger Fortschritte im Verständnis der Tumorbiologie von GEP-NENs sind noch viele Fragen bzgl. der Pathogenese offen. Wir sehen klinisch oft genug sehr heterogene Krankheitsbilder, die sich nicht nur in Lokalisation und Funktionalität des Primärtumors, sondern auch innerhalb der Tumorentitäten (wie z.b. bei neuroendokrinen Tumoren des Dünndarms) deutlich unterscheiden. Hier sind Tumorgröße, ki-67 Index, Angioinvasion zwar Parameter, die uns die Malignität des einzelnen Tumors verdeutlichen, aber die zugrunde liegenden Mechanismen, die zu einem solchen Tumorverhalten führen, sind weitestgehend unerforscht. Wir glauben, dass ein solches Verständnis der zugrunde liegenden Signalwege notwendig ist, um wirklich maßgeschneiderte Therapien für diese Patienten anbieten zu können. Sunitinib als Multikinase-Inhibitor und Everolimus als mtor-inhibitor sind natürlich bahnbrechende Entwicklungen für wahrscheinlich hauptsächlich pankreatische NENs (beweisende Untersuchungen bei den anderen Tumorlokalisationen stehen noch aus),

möglicherweise sind sie aber in ihrer Effektivität limitiert (bisher gibt es noch keine längeren Verläufe, die Schlüsse über Resistenzmechanismen zulassen). Wir postulieren, dass hier feedback loops eine Rolle spielen, die z.b. nach mtor Inhibierung zu einer P13Kinase/AKT Aktivierung führen. Von daher macht es Sinn, zum einen präklinisch an spezifischen GEP-NEN-Zelllinien die veränderten Signalwege und die Effekte spezifischer Inhibitionen an diesen Signalwegen näher zu beleuchten, zum anderen aber auch mit diesem Erkenntnisgewinn neuen Substanzen generieren zu können, die tatsächlich spezifisch wirken, und zwar nach Stratifizierung der Tumore nach molekularbiologischen Gesichtspunkten. Hier arbeiten wir mit verschiedenen forschungsinteressierten Pharmafirmen zusammen, die uns neben Drittmitteln auch interessante Substanzen für die präklinische Forschung zur Verfügung stellen. Weiterhin interessieren wir uns analog zu den GEP-NENs auch für die Bronchialen NENs (typische, atypische Karzinoide, klein- und großzellige neuroendokrine Tumore und Karzinome), sowie in beiden Entitäten für das Mikroenvironment, also die Interaktion zwischen Tumorzellen und Stroma und ihre therapeutische Beeinflussbarkeit. Dieses zuletzt genannte Projekt wird derzeit in Zusammenarbeit mit der AG Letsch/AG Scheibenbogen, der Pathologie (Prof. Dr. Hummel, Dr. Ruza Arsenic, Dr. Korinna Jöhrens) und unserem Kooperationspartner in Bad Berka konzipiert. Es ergeben sich folgende Zielsetzungen: Ziel des übergeordneten Projektes bei GEP-NENs ist es, die spezifischen Signalwege, die für die maligne Transformation von GEP-NENs verantwortlich sind, genauer zu charakterisieren. Vor allem die Mediatoren, die den PI3K-Weg mit der Expression von Survivin verbinden bzw. die Survivin in GEP-NENs regulieren, sollen ausfindig gemacht werden. Die meisten Therapieansätze dieser Entität erweisen sich aufgrund vielfältiger Feedback Loops und Quervernetzung der Signalwege als schwierig oder zeigen nur Wirksamkeit für ein ganz geringes Patientenkollektiv. Ein Therapeutikum, das weit genug am unteren Ende der Signaltransduktions-Kaskaden ansetzt, um die meisten Loops zu umgehen, ist das Ziel vielfältiger Bemühungen. Dazu bedarf es eines detaillierten Wissens über die Malignitäts-assoziierte Signaltransduktion in GEP-NENs. Wir haben in diesem Zusammenhang die Gruppe der Forkheadbox-Proteine als Flaschenhals-Proteine identifiziert, die offensichtlich in verschiedene Signalwegs-Kaskaden eingreifen und deren Inhibition in vitro zu einer besseren therapeutischen Wirksamkeit führt als der etablierte mtor-inhibitor Everolimus. Hier sind erste in vivo Experimente in Kooperation mit der Universitätsklinik Freiburg gestartet, weitere mit der Charité Gastroenterologie Standort Virchow Klinikum und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in Planung. In einem angegliederten Projekt sollen neuroendokrine Lungentumore als eigenständige Entität genauer untersucht werden. Neuroendokrine Lungenkarzinome sind eine heterogene funktionell meist aktive Sub-Gruppe der Lungenkarzinome. Das Spektrum reicht von gut differenzierten typischen Karzinoiden mit guter Prognose, über mäßig differenzierte atypische Karzinoide, bis hin zu sehr schlecht differenzierten hochmalignen kleinzelligen Lungenkarzinomen, die eine außerordentlich schlechte Prognose mit mittleren Überlebenszeiten weit unter einem Jahr aufweisen. Aufgrund der niedrigen Inzidenz sind die besser differenzierten Tumore weitestgehend wenig erforscht und man benötigt suffiziente Differenzierungsmarker, um hier gezielte Therapieansätze zu schaffen. Eine Biomarker-basierte Unterscheidung der Subtypen ist bisher kaum etabliert und auch zielgerichtete Therapien dieser Tumorentitäten ebenfalls unzureichend entwickelt. Grund dafür sind die geringen Daten zu Sekretionsmustern und die wenig erforschte Signaltransduktion. Im Projekt Lungen-NENs soll vor allem der in neuroendokrinen Lungenkarzinoiden am besten erforschte Signalweg der Phosphoinositid-3- Kinase-Weg, im Vergleich zu den kleinzelligen Karzinomen der Lunge weiter charakterisiert werden, um mögliche neue Targets und Malignitätsmarker, die eine Progression von

schwach zu hoch-malignen Subtypen begünstigen, zu identifizieren. Diese Informationen könnten zu einer genaueren Klassifikation, einer verbesserten Diagnostik und zur Entwicklung neuer Therapieansätze betragen. Bereits laufende Forschungsprojekte: Mitose-regulierende Gene wie der sog. Chromosomal passenger complex, der aus Aurorakinasen, INCENP und Survivin besteht und dem eine proliferationsfördernde Funktion zugeschrieben wird, werden von uns untersucht. Survivin als Mitglied der Inhibitor-of- Apoptosis-Familie ist bifunktional, anti-apoptotisch und mitosefördernd. Wir haben Survivin immunhistochemisch in verschiedenen gastrointestinalen Tumoren überexprimiert nachgewiesen und konnten zeigen, dass die nukleäre Expression von prognostischer Bedeutung ist. Insbesondere für die mäßig differenzierten neuroendokrinen Tumoren (G2), die bisher am wenigsten gut definiert ist, könnte Survivin sich als neuer relevanter Prognosemarker etablieren. Als weiteres Mitglied des Chromosomal passenger complex interessieren uns die Aurora-kinasen. Hier haben wir zunächst immunhistochemisch an unserem Patientenkollektiv den Nachweis der Expression von Aurorakinase B geführt und ein ähnliches Verteilungsmuster wie für Survivin festgestellt. Die kommerziell erhältliche Substanz ZM 447439, ein Aurorakinase-Inhibitor, wurde daraufhin bei unseren verschiedenen gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Zelllinien getestet und antiproliferative und proapoptotische Effekte unterschiedlichen Ausmaßes gefunden. Diese Arbeit ist bereits publiziert worden. Als übergeordneter Regulator von Survivin/Aurorakinasen interessiert uns das Forkheadbox- Protein FoxM1. Dieses konnten wir bereits erfolgreich in vitro inhibieren. Wir benutzen die gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Zelllinien BON, QGP-1, KRJ-1 und LCC-1 und prüfen die funktionelle Bedeutung von FoxM1-Inhibition für Apoptose, Zellzyklus- und Wachstumsregulation sowie für die Chemo- und Strahlenresistenz von Tumoren. Dazu werden auch Kombinationsversuche mit sirna/pharmazeutischen Substanzen und etablierten Bio- und Chemotherapeutika durchgeführt. In Kooperation mit der Zentralklinik Bad Berka, Zentrum für Neuroendokrine Tumore, untersuchen wir zusätzlich Patientenproben auf den Nachweis von Survivin im Serum als potentiellen Verlaufsparameter bei diesen Patienten. Wir haben hierzu Proben sowohl präoperativ als auch postoperativ zu verschiedenen Zeitpunkten und vor verschiedenen Therapiefolgen gewonnen und werten diese mit den vorhandenen Patientenverlaufsdaten aus. Um die Eignung von Survivin als intraindividueller Verlaufsparameter zu prüfen, stehen uns die Serumproben von Patienten aus der Charité-Virchow-Klinikum zur Verfügung, die wir mit den klinischen Daten im Langzeitverlauf (teilweise > 10 Jahre) korrelieren. In Kooperation mit der Klinik für Chirurgie der Charité-Campus Benjamin Franklin, mit Herrn PD Dr. M. Kruschewski, untersuchen wir die immunhistochemische Expression und das Verteilungsmuster von Survivin und Aurora Kinase B auch an einem großen Kollektiv kolorektaler Karzinome unterschiedlichen Stadiums, diese Untersuchungen befinden sich bereits in der statistischen Auswertung. Sollten sich hier interessante Ergebnisse zeigen, werden sich weitere Zellkulturexperimente anschließen. Hier sind Kombinationsversuche mit etablierten Chemotherapeutika wie 5-FU, Oxaliplatin, Irinotecan, aber auch den molekular zielgerichteten Therapien wie Cetuximab oder Bevacizumab von Interesse. Spezialtechniken: Immunhistochemie, intrazelluläre Färbung für Durchflusszytometrie, Doppelfärbungen, SSCP-PCR-Analysen, sirna-technik, ELISA, Immunzytologie Publikationen:

A.P. Sutter, K. Maaser, P. Grabowski, G. Bradacs, K. Vormbrock, M. Höpfner, A. Krahn, B. Heine, H. Stein, R. Somasundaram, D. Schuppan, M. Zeitz, H. Scherübl. Peripheral benzodiazepine receptor ligands induce apoptosis and cell cycle arrest in human hepatocellular carcinoma cells and enhance chemosensitivity to paclitaxel, docetaxel, doxorubicin and the Bcl-2 inhibitor HA 14-1. Journal of Hepatology 2004, 41: 799-807 K. Maaser, P. Grabowski, Y. Özdem, A. Krahn, B. Heine, H.-J. Buhr, M. Zeitz, H. Stein, H. Scherübl. Up-regulation of the peripheral benzodiazepine receptor during human colorectal carcinogenesis and tumor spread. Clinical Cancer Research 2005, 11:1751-1756 (*Dual first-authorship) P. Grabowski, S. Griß, C.N. Arnold, D. Hörsch, R. Göke, R. Arnold, B. Heine, H. Stein, M. Zeitz, H. Scherübl. Nuclear survivin is a powerful novel prognostic marker in gastroenteropancreatic neuroendocrine tumor disease. Neuroendocrinology 2005, 81:1-9 P. Grabowski, J. Schrader, J. Wagner, D. Hörsch, R. Arnold, C.N. Arnold, I. Georgieva, H. Stein, M. Zeitz, P.T. Daniel, I. Sturm. Loss of nuclear p27 expression and its prognostic role in relation to cyclin E and p53 mutation in gastroenteropancreatic neuroendocrine tumors. Clinical Cancer Research 2008, 14(22):7378-84 C.N. Arnold, T. Nagasaka, A. Goel, I. Scharf, P. Grabowski, A. Sosnowski, A. Schmitt-Gräf, C.R. Boland, R. Arnold, H.E. Blum. Molecular characteristics and predictors of survival in patients with malignant neuroendocrine tumors. International Journal of Cancer 2008, 123(7):1556-64 I. Georgieva, D. Koychev, Y. Wang, J. Holstein, W. Hopfenmüller, M. Zeitz, P. Grabowski. ZM 447439, a novel promising aurora kinase inhibitor, provokes antiproliferative and pro-apoptotic effects alone and in combination with bio- and chemotherapeutic agents in gastro-enteropancreatic neuroendocrine tumor cell lines. Neuroendocrinology 2010,91(2):121-30. N. Posorski, D. Kämmerer, G. Ernst, P. Grabowski, D. Hörsch, M. Hommann, F. von Eggeling. Localization of sporadic neuroendocrine tumors by gene expression analysis of their metastases. Clin Exp Metastasis. 2011 Oct;28(7):637-47. D. Hörsch, P. Grabowski, CP Schneider, A. Petrovitch, M. Hommann, D. Kämmerer, RP Baum. Current treatment options for neuroendocrine tumors. Drugs Today (Barc) 2011, 47(10):773-86 F. Briest, P. Grabowski. PI3K-AKT-mTOR-signaling and beyond: the complex network in gastroenteropancreatic neuroendocrine neoplasms. Theranostics. 2014, 4(4):336-365. IF 7,0 6,7 2,9 6,7 4,7 2,9 3,5 1,2 7,8 F. Briest, E. Berg, H. Freitag, D. Kämmerer, I. Grass, F. Lewens, F. Christen, R. Arsenic, A. Altendorf-Hofmann, A. Kunze, J. Sänger, T. Knösel, B. Siegmund, M. Hummel, P. Grabowski. FOXM1: A novel drug target in gastroenteropancreatic neuroendocrine tumors. Submitted. Drittmittelgeförderte Projekte: Ernst-von-Leyden Promotionsstipendium der Berliner Krebsgesellschaft für Inna Georgieva 05/06-05/07 Stipendium des DAAD für Inna Georgieva 05/07-11/07 Sonnenfeld-Stiftung Promotionsstipendium für Inna Georgieva 12/07-03/08 Studentische Forschungsförderung für Yawen Wang 04/08-03/09 Sonnenfeld-Stiftung: Verschiedene Geräte zur Unterstützung des Projektes: Survivin: Bedeutung für Wachstum, Apoptose, Zellzyklusregulation von neuroendokrinen gastroenteropankreatischen Tumoren. 13.000 Euro. Lydia-Rabinowitsch-Stipendium der Charité zur Unterstützung der Projekte von Frau Dr. Patricia Grabowski 04/09-10/09. 10.075 Euro. Forschungsförderung für das Projekt: "Fox-Proteine und ihre Bedeutung für gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumore" Partner: Zentralklinik Bad Berka GmbH - Zentrum für neuroendokrine Tumore/Theranostics Research Network Geldgeber: Wilhelm und Ingeburg Dinse-Gedächtnisstiftung;

03/12-10/12. 18.000 Euro (Personalkosten Franziska Briest) 11/12-12/14 20.000 Euro/Jahr (Sachkosten) 11/12-12/14 Promotionsstipendium für Florentine Lewens (12.000 Euro/Jahr) 11/12-12/14 Personalkosten Franziska Briest (WiMi-Stelle) Lydia-Rabinowitsch-Stipendium der Charité zur Unterstützung der Projekte von Frau PD Dr. Patricia Grabowski 05/12-10/12. 8000 Euro. Industrie-gepsponsorte Projekte: 1. "Signal transduction pathways in GEP NETs: analysis of associated malignancy markers in vitro and examination of the clinical relevance of potential therapeutic targets in vivo" Partner und Geldgeber: IPSEN-Pharma Fördersumme: Gesamt 30.500 Euro Förderzeitraum: 1.9.2012-31.8.2014 2. "Survivin - ein vielversprechender neuer Serumbiomarker bei GEP-NENs" Partner und Geldgeber: Novartis Pharma Fördersumme: 22.400 Euro Förderzeitraum: 1.1.2014-31.12.2016