AmtsSchimmel. Osijek in Ostslawonien. Neue Reihe: Städtepartnerschaften. Ausgabe 52/ Dezember2009.

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AmtsSchimmel Ausgabe 52/ Dezember2009 Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Pforzheim www.stadt-pforzheim.de Neue Reihe: Städtepartnerschaften Osijek in Ostslawonien Weltkindertag: Kinder stürmen Rathaus Azubis: Einführungstag Kollegen-Vorstellung: Was machen eigentlich Zettelhexen

Seite 2 Internetportal Erlebniswelt Kultur Liebe Mitarbeiterin, Lieber Mitarbeiter, Die Homepage www.erlebnisweltkultur.de ist zu einem Internetportal ausgebaut worden, auf dem alle Kulturinstitutionen und Kulturveranstaltungen der Region Nordschwarzwald abrufbar sind also Kulturhighlights aus den Landkreisen Calw, Freudenstadt, Enzkreis und der Stadt Pforzheim. Damit ist ein umfassender virtueller Kulturführer entstanden, der die kulturelle Vielfalt und das Engagement unserer Region deutlich demonstriert. Erstellt wurde die neue Internetpräsenz von der Arbeitsgemeinschaft Kulturregion Nordschwarzwald, die sich aus den drei Landkreisen und der Stadt Pforzheim zusammensetzt. Von l.: Alexander Weber, OB Gert Hager, Landrat Karl Röckinger, Gerhard Baral, Raphael Mürle Weihnachts-CD zum Sonderpreis Ein Hörgenuss für alle Pforzheim-Fans: Vom Kulturamt der Stadt wurde die CD Festliche Klänge - Orgeln und Glocken aus Pforzheim herausgegeben. Für städtische Mitarbeiter gibt s die Platte zum Sonderpreis von 10 Euro. Interessierte können sich bei Monika Knödler (Tel.: 2138) melden. Impressum Der erscheint dreimonatlich im Bereich der Stadt Pforzheim Herausgeber: Stadt Pforzheim Redaktionsleiter: Michael Strohmayer (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt) Gestaltung: Michael Strohmayer Redaktion: Neues Rathaus, 75158 Pforzheim; Tel.: 07231-391504 oder 392809; Fax: 07231-392303; e-mail: presse@stadt-pforzheim.de Druck: Hausdruckerei Stadt Pforzheim Mitarbeit: Felix Bechtle, Rolf Constantin, Sabrina Härdtner, Stefan Hauswirth, Dr. Holger Holzwart, Barbara Jeske, Karin Kälber, Philip Mukherjee, Hans- jürgen Remer, Susanne Schreck, Silvia Suchanek, Jürgen Wagner. Der Inhalt der Beiträge gibt nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich im Februar 2010. Redaktionsschluß ist der 1. Februar 2010.

Seite 3 Idealer Ausgleich zum langen Arbeitstag Fitnessangebote der Sportabteilung bieten Abwechslung, Anstrengung und Spaß Flotte Beats dringen aus der Sporthalle der Inselschule. Hier trifft sich seit vielen Jahren die Frauen-Gymnastikgruppe der Sportabteilung Stadt/Stadtwerke Pforzheim jeden Mittwoch von 17 Uhr bis 18 Uhr. Doch wer sich bei der Gymnastikgruppe eine Teilnehmerrunde vorstellt, die sich bei ein wenig Musik und Bewegung über Gott und die Welt unterhält, der irrt. Eine Stunde lang wird von Aerobic und Tai Bo über Zirkeltraining und Pilates bis hin zu Stretching alles angeboten, was die moderne Gymnastik auszeichnet. Für viel Abwechslung und ständig neue Übungen sorgt der qualifizierte und erfahrene Fitnesstrainer Volker Kolacek. Regina Meier vom Dezernat I findet es gut, dass der Trainer animiert, motiviert, gut erklärt und die Übungen auch selbst mitmacht. Der Sport biete die Möglichkeit, nette Kolleginnen aus anderen Bereichen kennenzulernen, mit denen man dienstlich keinen Kontakt hat oder die man nur vom Telefon kennt, meint Meier. Interessierte sind herzlich willkommen. Ein Probetraining ist jederzeit während der Übungsstunden möglich. Weitere Infos gibt es bei Regina Meier unter Tel. 2301. Von Felix Bechtle Einführungswoche der neuen Auszubildenden Bei der Einführungswoche Anfang September begrüßte die Stadt Pforzheim 33 neue Auszubildende, die in den unterschiedlichsten Berufsbildern in den nächsten Wochen ihren beruflichen Einstieg finden werden. Neben vielen Informationen und Tipps für den Berufseinstieg bildete der Besuch von Oberbürgermeister Gert Hager einen der Höhepunkte der Einführungswoche. Nach Lust und Laune stellten sie ihrem neuen obersten Dienstherrn die skurrilsten Fragen. Auch der Gesamtpersonalratsvorsitzende Manfred Müller sowie die Gleichstellungsbeauftragte Barbara Jeske gaben die wichtigsten fachlichen Informationen an die Auszubildenden weiter. Alles in allem war es eine gelungene Einführungswoche, die in Kürze detaillierter im Intranet unter Ausbildung A-Z / Ausbildung/ Einführungswoche 2009 zu finden ist. Falls Sie mehr über unsere neuen Auszubildenden erfahren möchten, können Sie sich auch gerne deren Steckbriefe unter gleicher Rubrik ansehen. Von Sabrina Härdtner

Seite 4 Infoveranstaltung Schutzengel oder Fahren ohne Sicherheitsgurt, aber auch bei gewalttätigen Übergriffen angemessen eingreifen. Interessierte Auszubildende der Stadt Pforzheim können sich nun per Internet zu diesen Trainings anmelden, die als Arbeitszeit angerechnet werden. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage www.schutzengelam 29. Oktober fand für alle Auszubildenden und Mitarbeiter der Stadt Pforzheim im Alter zwischen 16 und 24 Jahren eine Informationsveranstaltung zum Projekt Schutzengel mit Thomas Hoffmann von der Verkehrspolizei Pforzheim statt. Ausgehend von der Vielzahl schwerer Verkehrsunfälle mit jungen Fahren in Pforzheim und dem Enzkreis soll dieses Projekt junge Menschen motivieren, ihren Einfluss auf Bekannte und Freunde geltend zu machen, um diese, sich selbst und andere vor schlimmen Folgen zu schützen. Hierzu absolvieren die Projektteilnehmer ein vierstündiges Training in dem sie lernen, wie sie bei Alkohol und Drogen im Verkehr, überhöhter Geschwindigkeit pforzheim.de und bei Petra Ottmüller, Abteilung Personalentwicklung. Von Sabrina Härdtner Verkehrspolizist Thomas Hoffmann bei der Informationsveranstaltung zum Projekt Schutzengel Vorschau auf das Fortbildungsprogramm 2010 Das Fortbildungsprogramm 2010 erhält im Moment seinen letzten Schliff, bevor es zum Beginn des neuen Jahres veröffentlicht wird. Abzusehen ist bereits, dass es vielfältige und einige ganz neue Angebote für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Pforzheim enthalten wird. Von Themen wie einem besseren Umgang mit der EmailFlut, Kommunikationstrainings und Seminaren zur Selbstorganisation bis hin zu Seminaren für spezielle Zielgruppen wird das Angebot reichen. Auch die bewährten Bausteinprogramme für Führungsnachwuchs und das Führungstraining werden wieder angeboten werden. Und das Seminarprogramm 2010 wird wieder in gedruckter Form auf Ihrem Schreibtisch erscheinen. Bei Interesse an einem Seminar melden Sie sich mit dem im Intranet erhältlichen Formular für interne Seminare über Ihren Personalrat und den Dienstweg bei der Personalentwicklung an. Gerne beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Personalentwicklung Sie bei der Auswahl der für Sie interessanten Seminare und beantworten Ihre Fragen zum Fortbildungsprogramm rufen Sie einfach bei uns an (Tel.: 39-1804). Von Sabrina Härdtner

Seite 5 Was machen eigentlich Zettelhexen von Barbara Jeske, Gleichstellungsbeauftragte Die korrekte Berufsbezeichnung der insgesamt 26 städtischen KollegInnen, die im ganzen Stadtgebiet FalschparkerInnen auf der Spur sind, lautet etwas sperrig Gemeindliche Vollzugsbedienstete. Elf der MitarbeiterInnen sind Vollzeit beschäftigt und haben eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte absolviert. Die anderen arbeiten auf 400-Euro-Basis. Täglich sind 14-16 Mitarbeiter- Innen unterwegs. Allein wegen Falschparkens werden jährlich ca. 1,2 Millionen Euro Bußgelder verhängt. Auch wenn die Arbeit zu 95% Außendienst ist, fällt dennoch Verwaltungsarbeit an. Die erledigen die KollegInnen, die als Abteilung zum Amt für öffentliche Ordnung gehören, in ihren Büros im 2. Stock des Neuen Rathauses. Sachgebietsleiter Karlheinz Jösel spricht sehr fürsorglich von seinen Mädels. Denn mehr als zweidrittel des Teams sind Frauen. Gerne hätte er einige Männer mehr in seiner Mannschaft. Aber bei der Arbeit vor Ort spiele mehr das Auftreten als das Geschlecht eine Rolle. Nur selten komme es vor, dass sich junge Männer aus anderen Kulturkreisen nichts von einer Frau sagen lassen wollen. Generell gibt es jedoch keine Probleme. Es gilt die Devise freundlich und verständnisvoll im Umgang zu sein, aber eindeutig in der Sache. Das zahle sich aus. Die meisten Bußgelder werden beglichen. Aber was noch wichtiger sei, es komme kaum zu ernsthaften Auseinandersetzungen oder Beleidigungen. So gab es im vergangenen Jahr keinerlei Zwischenfälle und nur vier Anzeigen. Eine beachtliche Leistung bei 500-550 Verwarnungen pro Tag!. Über den Arbeitsalltag sprach Barbara Jeske mit Melanie Weißmann, 22 Jahre und seit März 2007 bei der Stadt Pforzheim. Warum wird Falschparken so konsequent verfolgt? In Wohngebieten v.a., damit die Bewohner eine Chance auf einen Parkplatz haben, in der Innenstadt, damit Kurzzeitparkplätze nicht von Dauerparkern blockiert werden. Der Verkehr muss fließen können. Ganz wichtig ist auch, dass die Zufahrten für die Feuerwehr frei bleiben. Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am Besten? Die Abwechslung. Zu Schuljahrsbeginn übernehmen wir beispielsweise auch die Schulwegsicherung der Erstklässler. Auch die Abfallstreife gehört zu unserem Aufgabengebiet. D.h. wir weisen Bürger darauf hin, dass es verboten ist Zigaretten, Flaschen, Kaugummi und anderen Abfall auf den Boden zu werfen. Das kostet Bußgeld zwischen 5 75 Euro. Diese Streifen gehen wir immer zu zweit, weil wir in unmittelbaren Kontakt mit Menschen treten, die wir gerade bei einer Ordnungswidrigkeit erwischt haben. Das hat sich bewährt. Sind Sie schon einmal persönlich angegriffen worden? Nein. Aber wir haben Pfefferspray, um uns notfalls verteidigen zu können. Sie arbeiten alle in zwei Schichten. Wie lässt sich das mit dem Familienleben vereinbaren? Ich selbst habe noch keine Kinder. Aber eine Kollegin hat drei Kinder und arbeitet vier Stunden täglich in Teilzeit. Weil ihre Kinder schon größer sind, kann sie in der Spätschicht sogar bis 18 Uhr arbeiten. Wie teuer ist Falschparken und ab Von links nach rechts: Karlheinz Jösel - Anne Richter Jessica Lange Melanie Weißmann Peter Sitter. Vorher...

Seite 6 kleiner grüner Frosch kostet 350 Euro Alles bieten lassen müssen sich die die KollegInnen nicht im Dienst. Wegen Beleidigung im Amt wurde ein Bürger angezeigt und zu einem Bußgeld von 350 Euro verurteilt, zahlbar an eine soziale Einrichtung. Er hatte einen Kollegen anhaltend beschimpft und als kleinen grünen Frosch bezeichnet....nachher wann wird abgeschleppt? Das kommt darauf an wie schwerwiegend der Verstoß ist. Eine Überschreitung der Parkzeit von fünf Minuten ist natürlich nicht so gravierend wie das unrechtmäßige Parken auf einem Behindertenparkplatz. Letzteres kostet 35 Euro plus Abschleppkosten von ca.170 Euro. Denn in so einem Fall lassen wir das Auto sofort abschleppen. Hat sich das Verhalten der BürgerInnen in den letzten Jahren verändert? Manchmal spürt man schon den Druck, unter dem die Menschen stehen. Sozial oder weil es in der Innenstadt oft schwer ist einen Parkplatz zu finden. Darüber hinaus gibt es Leute, die uneinsichtig sind und das nächste Mal wieder falsch parken. Parken mehr Männer oder mehr Frauen am falschen Platz? Meistens treffen wir die Fahrer ja nicht direkt an. Aber ich glaube, das hält sich die Waage. Vervollständigen Sie doch bitte den folgenden Satz: Für die nächste Woche wünsche ich mir.. schönes Wetter! Ich danke Ihnen für das Interview. Mitarbeiter-Führungen in Pforzheim-Galerie Das Kulturamt setzt seine Mitarbeiterführungen fort. Diesmal wird Kulturreferentin Isabel Greschat durch die Ausstellung Fantastisch! Junge Kunst aus Baden-Württemberg führen. Die Termine sind: Mi, 20. Januar 2010, 16 Uhr Mi, 17. Februar 2010, 16 Uhr Treffpunkt ist jeweils vor der Pforzheim Galerie, Bleichstraße 81. Die Mindestanzahl liegt bei 15 Personen, das Maximum bei 25 Teilnehmern. Anmelden können Sie sich über den Amtsbriefkasten Kulturamt oder das Sekretariat (Tel.: 2113). Thematisch stehen die Werke der Ausstellung in der Tradition der Fantastik. Sie bilden die Wirklichkeit nicht einfach realistisch ab, sondern erweitern diese durch surreale oder psychologische Elemente. Beteiligt sind ausnahmslos junge KünstlerInnen, die in BadenWürttemberg geboren sind, hier leben und arbeiten oder an einer Kunstakademie des Landes studiert haben. Öffnungszeiten: Mi+Sa: 14-17 Uhr, So: 11-17 Uhr

Seite 7 Neue Reihe: Städtepartnerschaften Unsere Partnerstadt Osijek in Ostslawonien ist immer eine Reise wert von unserem Gastautor Rolf Constantin, Stadtrat In einer Zeit, da Osijek mit dem Flugzeug in knapp zwei Stunden zu erreichen ist, lohnt sich jederzeit ein Besuch in unserer Partnerstadt an der Drau. Aber auch mit dem Auto ist Osijek inzwischen gut anfahrbar, da die Autobahn bis Osijek fertig gestellt ist und im Umfeld eine Reihe sehenswerter Orte liegen. Große und kleine Flüsse gestalten das Landschaftsbild. Drau und Donau lassen sich hier auf engstem Raum erleben. Der Ursprung von Osijek verliert sich im Nebel der Geschichte. Fast 8000 Jahre lassen sich in den Museen von Osijek greifen. Das Archäologische Museum ist das modernste in Kroatien. Als Begleiter des menschlichen Lebens war die Stadt Zeuge vieler Epochen. Osijek ist die Stadt, die im 17. Jahrhundert auf drei voneinander unabhängigen Barockstädten aufgebaut war. Die Festung sowie die Ober und Unterstadt bis es zu einer Vereinigung dieser drei Städte kam. Archäologisches Museum Platz Ante Starčević Osijek ist eine Stadt mit viel Grün. Neben den unterschiedlichen Parkanlagen ist auch der Weg entlang der Drau erholsam. Osijek ist auch eine Stadt des Jugendstils sowie eine Industriestadt mit einer langen Tradition. Viele Deutschen lebten früher in der Stadt Essek, die sich heute Osijek nennt. Es gab auch das Dörfel, in dem fast ausschließlich Deutsche lebten. So geht auch die Brauerei in Osijek auf eine deutsche Gründung zurück. Neben dem Universitätszentrum gibt es ein großes Klinikum, das Patienten aus einem Umkreis bis zu 200 Kilometern versorgt. Gewaltig ist die Peter- und Pauluskathedrale, die inzwischen Bischofskirche ist und aus dem Stadtbild herausragt. Überhaupt sind viele Kirchen über die Stadt verteilt. Ein Schmuckstück ist das Theater an der Hauptstraße gegenüber der Kathedrale sowie der zentrale Platz im Herzen der Stadt, der vor einigen Jahren neu gestaltet wurde. Mit der Straßenbahn lässt es sich leicht durch Osijek gondeln. Mit etwas Glück kann man auch mit der historischen Straßenbahn fahren, die sich nach wie vor auf den Schienen bewegt. Jährlich veranstaltet die Deutsche Gemeinschaft, die ihren Sitz in Osijek hat, ein deutschsprachiges Theaterfestival, das große Beach- Jugendstilarchitektur in Osijek Kathedrale von Osijek tung findet. In den Sommermonaten laden die Osijeker Sommernächte an jeweils einem Wochenende von Juli bis September sowie die Osijeker Kulturwochen zu Begegnungen unterschiedlicher Art ein. An allen Ecken der Stadt herrscht gerade bei den Sommernächten musikalisches Leben und die Lokale an der Drau sind dann so gut besucht, dass es schwierig ist einen Platz zu finden. Ein großes Fest der Stadt ist das Peter- und Paulsfest am 29. Juni zu dem auch in jedem Jahr die Partnerstädte eingeladen sind. Freibad und Zoo fehlen auch nicht. Der Zoo und das entsprechende Hotel lassen sich mit einer Fähre anfahren. Ein Muss ist der Besuch des gewaltigen Naturparks Kopacki-Rit. Zehntausende Vögel nisten hier. In Markttag

Seite 8 Seen und Kanälen wimmelt es von Fischen. Daneben gibt es in dem Naturparadies zwischen Donau und Drau Hirsch- und Wildschweinherden. Während des Aufenthalts können die Besucher auch das Schloss Tikves anschauen, in dem Tito lebte und in dem er zahlreiche Staatsmänner aus aller Welt empfing. Durch den Krieg ist das Schloss allerdings stark in Mitleidenschaft gezogen und wird im Augenblick wieder instand gesetzt. Vielfach trifft man auch auf deutsch sprechende Kroaten. Teilweise sind es junge Leute, die während der Kriegswirren für einige Jahre in Deutschland lebten oder junge Menschen, die in den Schulen die deutsche Sprache lernen sowie ältere, die in Osijek geblieben sind. Im Stadtparlament ist auch die serbische Minderheit vertreten. 1792 siedelten sich Deutsche aus dem Banat in der Stadt an und so entstand die Neustadt. Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Balkan war Osijek besonders hart betroffen und so kam es dann auch zur Gründung des Komitees für Osijek und Umgebung in Pforzheim, das über Jahre hinweg, Hilfsgüter unterschiedlicher Art nach Osijek transportierte. Daraus entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis beider Städte an dem der verstorbene Erste Bürgermeister der Stadt, Siegbert Frank, großen Anteil hatte. So kam es 1994 zu einem Freundschafts- und 2008 zu einem Partnerschaftsvertrag zwischen beiden Städten. Ein lebhafter Austausch unterschiedlicher Art führte zu einem lebendigen Miteinander. Unsere Partnerstadt Osijek ist immer eine Reise wert. Vor allem in den Frühjahr- und Sommermonaten, wenn ganze Felder roten Mohn durchziehen oder danach, wenn die Sonnenblumen blühen. Sicht auf Osijek Drei Fragen an Rolf Constantin vor Ort. Sie haben zahlreiche Projekte initiiert und unterstützt. Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen und warum? Das Miteinander und die Begegnung von jungen Menschen beider Städte. Zum Glück hat das HildaGymnasium einen festen Kontakt zum Gymnasium 2 in Osijek. Stadtrat Rolf Constantin Herr Constantin, Sie sind unter anderem Stadtrat, Lehrer, Vorsitzender des Alpenvereins und Präsident der Deutsch-Kroatischen Gesellschaft. Was hat Sie bewogen, sich für Osijek zu engagieren? An meiner Schule hatte ich 25 Jahre hindurch mit Kroaten durch den muttersprachlichen Unterricht zu tun. So war ich stets in Kontakt mit Kroaten. Durch die Mitarbeit im Hilfskomitee für Osijek und Umgebung stand dann Osijek im Mittelpunkt. Ich fuhr mit Schülern zu unserer Partnerschule. Zudem bin ich kontinuierlich als Vertreter der Stadt bei festlichen Ereignissen Welche Sehenswürdigkeiten in Osijek empfehlen Sie unseren Lesern? Die Unterstadt mit der alten Festung, ein Spaziergang entlang der Drau, die Peter- und Paulskathedrale, das Naturerlebnis im Kopacki Rit, den Besuch im Theater, daneben ein Abstecher in die Bischofsstadt Dakovo oder an die Donau nach Vukovar. Auch das Weinanbaugebiet in der Baranja und das mittelalterliche Städtchen Ilok an der Donau sind sehenswert. Daneben gibt es wunderschöne Parkanlagen und einen Zoo in Osijek. Von Karin Kälber

Seite 9 Fragen an Karmen Knesevic Karmen Knesevic ist zuständig für Städtepartnerschaften in Osijek Karmen Knesevic, zuständig für Städtepartnerschaften in Osijek lebte für etwa acht Jahre in Pforzheim. Karin Kälber sprach mit ihr über ihre Kindheit in Pforzheim und ihre Arbeit in Kroatien. Karmen, Du hast einige Jahre in Pforzheim verbracht. Kannst du ein bisschen darüber erzählen? Ich bin 1968 im Alter von zweieinhalb Jahren zusammen mit meinen Eltern nach Pforzheim gekommen. Am Bahnhof Stuttgart empfing uns meine Tante mit riesengroßen Luftballons! Eine Zeit lang lebten wir in der Luisenstraße, später in der Frankstraße. Als ich neun Jahre alt war, entschieden sich meine Eltern, nach Osijek zurückzukehren. Das war ein Schock für mich. Wie hat sich Pforzheim in den letzten Jahren verändert? Pforzheim hat sich sehr verändert. Es ist eine moderne Stadt geworden. Schön war sie schon immer - meine zweite Heimatstadt. Aber es wäre unmöglich alle Veränderungen der letzten 30 Jahre aufzuzählen. Wie lange arbeitest du schon für die Städteverbindung? Ich arbeite seit 1991 in der Stadtverwaltung Osijek. Gleich zu Beginn meiner Tätigkeit fragte mich Oberbürgermeisters Zlatko Kramaric, ob ich eine deutsche Stadt kenne, mit der man Kontakt aufnehmen könne. Meine Antwort kennst Du. Allerdings brach in dieser Zeit der Krieg aus, doch die Bürger Pforzheims, das Hilfskomitee für Osijek und Umgebung und viele andere zeigten sich als wahre Freunde. Welches Projekt war besonders interessant? Wenn ich an die Aktivitäten und Projekte zwischen unseren zwei Städten denke, so kann ich wirklich nichts hervorheben. Es gab so viele verschiedene Projekte - mit Schulen, Vorschulzentren, Tanzgruppen, Chören, Begegnungen.. herrlich! Was darf man auf keinen Fall verpassen, wenn man Osijek einen Besuch abstattet? Osijek ist eine sehr schöne Stadt, die vielseitiges bietet: Die Festung, die Kathedrale, das kroatische Nationaltheater, die Galerie der Bildenden Künste und vieles mehr. Karmen Knesevic (links) und Karin Kälber sind in ihren jeweiligen Städten für Städtepartnerschaften zuständig. Was tun, wenn eine Ehe zu Ende geht? Neue Broschüren der Pforzheimer Gleichstellungstelle Trennung & Scheidung heißt eine der drei neuen Broschüren der Pforheimer Gleichstellungsstelle. Neben rechtlichen Basisinformationen wird ganz konkret auf die neu zu lösenden Alltagsfragen eingegangen, von der Wohnungsfrage über Unterhalt bis zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Darüber hinaus hat die Gleichstellungsstellungsstelle zwei weitere Veröffentlichungen herausgegeben: Entsprechend dem geänderten Polizeigesetz ist der Flyer Wege aus häuslicher Gewalt aktualisiert worden. Das handliche Heft mit dem Titel Abenteuer Teilzeit: Argumente für Männer richtet sich an Männer, die mehr vom Leben wollen. Die Veröffentlichungen sind kostenfrei am Infostand der Gleichstellungsstelle im Neuen Rathaus und bei den Ortsverwaltungen erhältlich, ebenso in der Stadtbücherei, sowie in den einschlägigen Beratungsstellen und den Familienzentren.

Seite 10 An welchen Krankheiten erkranken die städtischen Beschäftigten am häufigsten, nehmen die Krankheitstage ab oder zu und wie ist die Entwicklung bei Langzeiterkrankungen? Diesen Fragen sind wir auf den Grund gegangen. Die gesetzlichen Krankenkassen erstellten hierfür spezifische Gesundheitsberichte mit anonymisierten Daten zu den Krankheitsfällen und -ursachen. Für die städtischen Beamten konnten keine solchen Gesundheitsberichte eingeholt werden, da der kommunale Versorgungsverband keine entsprechenden Daten vorhält. Entwicklung des Krankenstandes 14% 12% Bundesweit ist der Krankenstand in den letzten Jahren 10% 8% gesunken. Das Statistische 6% Landesamt meldet auf Basis 4% der Daten der gesetzlichen 2% Krankenkassen für Baden- 0% Württemberg im Jahr 2008 einen Krankenstand der Arbeitnehmer von 3,25 Prozent, der Krankenstand im gesamten Bundesgebiet lag bei 3,4 Prozent. Auch der Krankenstand der Arbeitnehmer und Beamten der Stadt Pforzheim ist in den letzten Jahren gesunken. Nach den eigenen Erhebungen des POAs war im Jahr 2007 mit einem Krankenstand von 4,69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 9,01 Prozent zu verzeichnen, wobei hier als bei den Statistiken der Krankenkassen auch die Kurzerkrankungen bis zu drei Tagen einberechnet wurden. Häufigste Krankheitsursachen bei städtischen Arbeitnehmern Die häufigste Krankheitsursache sind mit 28,2 Prozent Erkrankungen des Atmungssystems. Dem folgen Erkrankun gen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes mit 15,1 Prozent, Arbeitsgesundheit der städtischen Mitarbeiter 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 20% 18% 16% 28,2% 16,9% 15,1% 19,8% 7,9% 5,3% 5,1% 9,8% 3,4% 3,0% 2,7% 5,9% wobei hier laut DAK Gesundheitsbericht die wichtigste Diagnose Erkrankungen des Rückens sind. Dritthäufigste Krankheitsursache sind Erkrankungen des Verdauungssystems mit 7,9 Prozent, Verletzungen und Vergiftungen mit 5,1 Prozent sowie Infektionen mit 3,4 Prozent. Auf Rang sechs der häufigsten Krankheitsursachen liegen mit 2,7 Prozent psychische und Verhaltensstörungen. Häufigkeit der Arbeitsunfähigkeits- Tage bei städtischen Arbeitnehmern Erkrankungen des Atmungssystems sind zwar die häufigste Krankheitsursache, haben aber aufgrund ihrer relativ kurzen Dauer mit 16,9 Prozent einen geringeren Anteil an den Arbeitsunfähigkeits- Atmungssystem Muskel-Skelett-System & Bindegewebe Verdauungssystem Verletzungen, Vergiftungen Infektionen Psychische und Verhaltensstörungen Häufi gste Krankheitsursachen bei städtischen Arbeitnehmern Tagen. Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems kommen im Vergleich dazu zwar seltener vor, verursachen aber aufgrund ihrer relativ langen Dauer mit 19,8 Prozent einen höheren Anteil an Arbeitsunfähigkeits- Tagen. Psychische Erkrankungen Die Krankenkassen melden in den letzen Jahren einen Anstieg psychischer Störungen. Laut Gesundheitsreport 2008 des BKK Bundesverbandes bildeten die psychischen Erkrankungen bundesweit im Jahr 2007 mit 8,9 Prozent die viertwichtigste Krankheitsgruppe. Auch bei den städtischen Beschäftigten ist eine Zunahme der Arbeitsunfähigkeit durch psychische Erkrankungen zu vermerken, erfreulicherweise liegt bei der Stadt Pforzheim diese Krankheitsgruppe mit 2,7 Prozent jedoch nur auf dem sechsten Platz der häufigsten Krankheitsursachen. Atmungssystem Muskel-Skelett-System & Bindegew ebe Verdauungssystem Verletzungen, Vergiftungen Infektionen Psychische und Verhaltensstörungen Anteil der Krankheitsursachen an den Arbeitsunfähigkeitstagen Krankenstand in Pforzheim geringer als im Durchschnitt Pforzheim liegt bei den Krankheitstagen leicht unter dem üblichen Krankenstand, daneben ist ein sinkender Trend bei den Krankheitstagen zu erkennen. Generell ist bei der Arbeitsgesundheit der städtischen Beschäftigten ein leicht überdurchschnittliches Niveau zu erkennen. Durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes und das angestrebte Konzept zum Gesundheitsmanagement soll diese Entwicklung gefestigt und die Gesundheit der Beschäftigten weiter gefördert werden. Von Sabrina Härdtner

Seite 11 OB Gert Hager ehrt Dienstjubilare Am 26. November hat OB Gert Hager 42 Dienstjubilare der Stadt Pforzheim geehrt. - 35 Mitarbeiter mit jeweils 25-jährigem Dienstjubiläum und sieben Personen mit 40-jähriger Zugehörigkeit. Der Rathauschef unterstrich bei der Feier die Bedeutung von engagierten und langjährigen Mitarbeitern für das Unternehmen Stadt. Unter den Jubilaren finden sich einige Personen mit außergewöhnlichen Lebensläufen. So zum Beispiel Museumspädagoge Horst Frisch, der seine Karriere zunächst als Schreiner begann und in den 70er-Jahren dann ein Lehramtsstudium für Grund- und Hauptschulen in Heidelberg ab- schloss. Er arbeitete als Lehrer an der Dillweißensteinschule Pforzheim und an der Schule für Körperbehinderte vom Caritasverband Pforzheim. Seit 1984 ist er Museumspädagoge bei der Stadt Pforzheim. Bald Kindersteuer in Pforzheim? von Felix Bechtle Am 30.September war es soweit. Bereits zum vierten Mal stürmten rund 200 Schülerinnen und Schüler das Rathaus und sorgten für viel Wirbel in den Amtsstuben. Die Achtbis Zwölfjährigen zeigten keinerlei Berührungsängste und überwandten gleich jegliche Distanz. Auch unser OB erfuhr dies und wurde gleich mal gefragt, Wie alt bist Du denn? Lautstark wurde es, als Gert Hager den Kindern im Großen Ratssaal mitteilte, dass seine Frau aus Kieselbronn stamme - Jubel auf der einen, Buh-Rufe auf der anderen Seite. Doch der OB nahm das Ganze gelassen. Die Mitorganisatoren des Kindertages vom Stadtjugendring begleiteten die Kinder anfangs noch durch das Die Kinder stellen interessierte Fragen an Roland Horak (links) von der Stadtkämmerei Neue Rathaus. Insgesamt 15 verschiedene Ämter wurden besucht. Dabei konnten sich die Schüler nicht unter jedem Abteilungsnamen etwas vorstellen. Darum kam es zu großem Rätselraten. Immerhin, nun weiß auch der Autor dieses Textes, dass die Kämmerei sich um die Goldkammer des Fürstenschlosses zu kümmern hat. Die Kinder waren Eine Kindergruppe zu Gast bei der städtischen Europabeauftragten AnnaLena Beilschmidt

Seite 12 Hansjürgen Remer (links) führt die Kinder aufs Rathausdach jedoch enttäuscht, dass das Büro des Kollegen Horak - angesichts der finanziellen Lage des städtischen Haushaltes - keinem Edelmetall- Lager gleicht. Dabei gab es doch manch interessanten Vorschlag der Kinder zur Verbesserung der Einnahmenseite der Stadt. So fragte ein Mädchen der 6. Klasse des Kepler-Gymnasiums etwa, ob es denn keine Kindersteuer in Pforzheim gäbe, denn für unseren Hund Hugo müssen wir voll viel Hundesteuer bezahlen! Vielleicht kann die Kämmerei diesen Vorschlag einmal genauer prüfen - schließlich handelt es sich bei den Schülern von heute um die Steuerzahler von morgen. Ein ziemlich genaues Bild vom Tagesbeginn der Angestellten im Rathaus hatten fast alle Kinder: Die erste Tätigkeit am Morgen ist das Kaffee trinken und das Fenster öffnen. Nach der Klarstellung der Kollegen, dass zunächst einmal der PC hochzufahren sei, um sogleich mit der Arbeit beginnen zu können, waren manche Kinder schon etwas enttäuscht. Dass dieses Bild jedoch nicht unbedingt abschrekkend wirken muss, beweisen die eingeschlagenen Verwaltungskarrieren der Kollegen, die zunächst abweichende Berufswünsche hatten. So erfuhren die Kinder, dass die Damen Anselment (ABS) und Beilschmidt (ORE) gerne in die Luft gegangen wären (als Flugbegleiterin beziehungsweise als Astronautin) und von Roland Horak (Kämmerei), dass er gerne Taucher geworden wäre. Gewandelt hat sich indes der Traumberuf von OB Hager: Träumte er früher noch von einer Karriere als Lokomotivführer, so bezeichnet er heute seinen Job als OB als seinen Traumberuf.