Erasmus+ das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport (2014 2020)



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Transkript:

Erasmus+ das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport (2014 2020) Gemeinsame Regionalveranstaltung der vier Nationalen Agenturen in Deutschland Dortmund, 17.10.2013

Erasmus+: Die Programmstruktur Aktuelle EU-Programme im Bereich Bildung und Jugend (2007-2013) Das neue integrierte Programm (2014-2020) Lifelong Learning Programme: Grundtvig Erasmus Leonardo Comenius International higher education Programmes (Erasmus Mundus, Tempus, Alfa, Edulink) Youth in Action Programme Erasmus+: Comenius, Leonardo, Erasmus, Grundtvig, Jugend, Sport KA 1 Learning Mobility KA 2 Institutional co-operation KA 3 Policy support 63 % 28 % 4,2 % Verbindung der Bereiche mit drei gemeinsamen Schlüsselaktionen

Erasmus+: Die Programmverwaltung in DE Europäische Kommission Exekutivagentur der Kommission in Brüssel COMENIUS ERASMUS LEONARDO GRUNDTVIG JUGEND NA-PAD NA-DAAD NA-BIBB NA-BIBB NA-JfE Programmnutzer

Erasmus+: Die Zielsetzungen Das neue EU-Programm soll zur Erreichung von Zielen verschiedener europäischer Bildungsagenden beitragen (z.b. Europa 2020-Strategie, ET 2020, EU-Jugendstrategie). Darüber hinaus gibt es eine Reihe von programmspezifischen Zielen wie: Verbesserung von Schlüsselkompetenzen und Fertigkeiten Stärkung der Qualität in den Bildungsbereichen Förderung der internationalen Dimension 4

Erasmus+: Einige Kennzahlen Die Programmlaufzeit: 2014 bis 2020; Das Gesamtbudget: 14,8 Mrd. Euro (plus 40 %); Davon 77,5 % für Bildung und Ausbildung sowie 10 % für Jugend; Davon 63 % für Mobilität (KA1); 28 % für Partnerschaften (KA2) und 4,2 % für Politikunterstützung (KA3); Teilnahmeberechtigt: 34 Programmländer (28 EU, Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz, Türkei, FYR Mazedonien) sowie in bestimmten Bereichen Partnerländer (Drittländer). 5

Erasmus+: Die drei Schlüsselaktionen KA1 KA2 KA3 Mobilität von Einzelpersonen (Studierende, Berufsschüler, Auszubildende, junge Menschen in Jugendaustausch und Freiwilligentätigkeit) Mobilität von Personal und im Jugendbereich Tätigen. Partnerschaften von Organisationen, Einrichtungen und Initiativen zur Zusammenarbeit und Förderung von Innovation und zum Austausch von bewährten Verfahren. Maßnahmen zur Unterstützung von Reformagenden und politischen Dialogen, die auf europäischer Ebene angestoßen wurden. 6

Erasmus+: Was ist neu in Comenius? Lehrerfortbildung: institutioneller Ansatz => Gesamtantrag der Schule statt Einzelanträge von Lehrkräften Schulpartnerschaften und Regio-Partnerschaften: Wahlweise 2 oder 3 Jahre wahlweise bilateral oder multilateral Schulpartnerschaften Finanzierung: "Ganz oder gar nicht" (Förderung aller Partner) Größere Partnerschaften verschiedener Akteure mit Schwerpunkt Schulbildung: Zuständigkeit jetzt beim PAD (nicht mehr "zentral") Förderung nach dem Konsortialprinzip (auch Regio) Neu: Einzelmobilität von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern bis zu 1 Jahr im Rahmen von Partnerschaften 7

Erasmus+: Was ist neu in Erasmus? Erasmus erhält eine internationale Dimension durch Integration aller internationalen Hochschulprogramme (Tempus, Alfa, Erasmus Mundus etc.) Erasmus erweitert seine Mobilitätsangebote durch Mehrfachförderung in BA, MA und PhD innerhalb und außerhalb Europas, Graduiertenmobilität, Lehramtsassistenzen, Kredit-basierte Mastermobilität, Mobilitätskonsortien Erasmus unterstützt die Internationalisierungsstrategien der Hochschulen durch Strategische Partnerschaften, Internationale Hochschulpartnerschaften und Wissensallianzen Erasmus kommt insgesamt eine stärkere Europa-politische und entwicklungspolitische Bedeutung zu 8

Erasmus+: Was ist neu in Leonardo da Vinci? Konzentration auf politisch prioritäre Bereiche: Work Based Learning, Attraktivität, Durchlässigkeit, Mobilität Wirkung und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt Mobilität: Wirkung auf institutioneller Ebene wird wichtiger, Akkreditierung von erfahrenen Projektträgern Mobilität von Bildungspersonal zu Lehr- und Lernzwecken Strategische Partnerschaften: Entwicklung, Transfer, Umsetzung von Innovationen und bewährten Verfahren Strategische Partnerschaften: Flexibilität durch Baukastensystem für kleine und große Konsortial- Partnerschaften 9

Erasmus+: Was ist neu in Grundtvig? Konsortialführerschaft in Strategischen Partnerschaften Entwicklung, Transfer und Umsetzung von Innovationen und bewährten Verfahren Baukastensystem für große und kleine Partnerschaften Mobilität ausschließlich von Bildungspersonal zu Lehr- und Lernzwecken Mobilität in Projektform 10

Erasmus+: Was ist neu in JUGEND IN AKTION? Noch deutlicherer Auftrag für Mehr Teilhabe junger Menschen am demokratischen Miteinander in Europa Dezidiertes Instrument zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie in Deutschland; Mehr Europa in die Kinder- und Jugendhilfe Förderung Strategischer Partnerschaften zwischen verschiedenen Akteuren im Jugendbereich sowie zwischen bereichsübergreifend agierenden Einrichtungen im Jugend- und Bildungsbereich Vollständige Internationalisierung aller zu fördernden Maßnahmen Mehr Kooperation und Mobilität mit Partnerländern Mehr Transfer von Projektergebnissen und erkenntnissen Mehr begleitende Analyse- und Forschungsmöglichkeiten 11

Erasmus+: Der Zeitplan Mitte Dezember 2013: Erster Programmaufruf für 2014 (ohne internationale Dimension aus EU-Budgetlinie 4); Voraussichtlich 17. März 2014: Erster Termin für die Einreichung von Anträgen in KA1 (Mobilität) bei der zuständigen Nationalen Agentur oder der EACEA (für Joint Master Degrees); Voraussichtlich 30. April 2014: Erster Termin für die Einreichung von Anträgen in KA2 (Partnerschaften) bei der zuständigen Nationalen Agentur des Projektkoordinators; Voraussichtlich im April 2014: Erster Termin zur Einreichung von Anträgen für Knowledge Alliances und Sector Skills Alliances (beide KA2) bei der EACEA; Voraussichtlich 30. April 2014: Erster Termin zur Einreichung von Anträgen für Treffen junger Menschen mit Entscheidungsträgern (KA3, Jugend-Bereich). 12