Zielgruppen lebenslangen Lernens an Hochschulen Prof. Dr. Andrä Wolter Humboldt-Universität zu Berlin
Gliederung 1. Zielgruppen des Programms Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen 2. Typologie / Kriterien für erwachsene Lernende 3. Empirische Daten - Grundständige Studienangebote (Erststudium) - Postgraduale weiterbildende Angebote 4. Nachfrage und Bedarf: abschließende Anmerkungen Seite 2
Zielgruppen in der Ausschreibung des BMBF Berufstätige Personen mit Familienpflichten Berufsrückkehrer/innen Studienabbrecher/innen und Arbeitslose Akademiker/innen Beruflich Qualifizierte auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung Bachelor-Absolventen/innen sein, die nach beruflicher Erfahrung berufsbegleitend studieren wollen Große Heterogenität der Zielgruppen Sehr unterschiedliches (empirisches) Wissen über diese Zielgruppen Seite 3
Zielgruppen der Projekte (Anträge) Arbeitslose Akademiker/innen 27 BA-Absolvent/innen 1 Berufliche Qualifizierte ohne formale HZB 38 Berufsrückkehrer/innen 42 Berufstätige Personen mit Familienpflichten 52 51 Studienabbrecher/innen 26 Sonstige 15 0 10 20 30 40 50 60 Quelle: Auswertung der Projektanträge durch Projektträger, Tagungsdokumentation Auftaktveranstaltung 12/2011 Seite 4
Zielgruppen der Projekte (Zwischenberichte) Der mit Abstand größte Teil der Zwischenberichte kann als Anlaufbericht beschrieben werden. Die Berichte geben kaum neue Hinweise zu den Zielgruppen. Ähnliches gilt für die Projektsteckbriefe. Dennoch ist die Zielgruppenproblematik virulent, vor allem in der Projektplanungs- und -antragsphase. Seite 5
Typology of Adult Learners Criteria Age Participation Life-course Access and admission Modes of studying Type of programme Organisation of provision Typology Returners Refreshers Learners in later life Second chance learners Equity groups Deferrers Recurrent learners Quelle: Slowey & Schuetze (2012) Seite 6
Typology of Adult Learners Type of Learner Second Chance Learners Equity Groups Deferrers Recurrent Learners Returners Refreshers Learners in later life Characteristics z.b. Studierende des 2. oder 3. Bildungswegs unterrepräsentierte Gruppen z.b. Studierende, die nach Erwerb der Studienberechtigung eine Berufsausbildung absolvieren und danach studieren Absolvent/innen, die zum Erwerb eines weiteren akademischen Grades an die Hochschule zurückkehren Studienab- und unterbrecher/innen, die ihr Studium wiederaufnehmen Studierende, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen durch Weiterbildung erweitern z.b. sog. Seniorenstudierende ( nachberufliche Studien) Quelle: Slowey & Schuetze (2012) Seite 7
Teil I Zielgruppen für akademische Erstausbildung an der Hochschule Seite 8
Bildungsabschlüsse der Bevölkerung 2010, nach Altersgruppen (in %) Quelle: Eigene Darstellung, Mikrozensus 2010, Nationaler Bildungsbericht Seite 9
Übergangsquoten studienberechtigter Schulabsolventinnen und Schulabsolventen von 1980 bis 2010 nach Geschlecht (in %) Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2012 Seite 10
Studierwahrscheinlichkeit der Studienberechtigtenjahrgänge 1996 bis 2010 nach beruflichem Abschluss der Eltern (in %) Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2012 Seite 11
Studienverzicht: Aspekte, die gegen eine Studienaufnahme sprechen (Studienberechtigte 2008, sechs häufigste Nennungen, Mehrfachn., in %) Der Wunsch, möglichst bald selbst Geld zu verdienen 81 Die nötigen finanziellen Voraussetzungen eines Universitäts- oder Fachhochschulstudiums Schulden zu machen aus Krediten zur Ausbildungsfinanzierung Studiengebühren übersteigen meine finanziellen Möglichkeiten 68 71 75 Festes Berufsziel, das kein Studium voraussetzt 63 Geringer Praxisbezug eines Hochschulstudiums 54 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2010 Seite 12
Studienabbruchquoten (2010, in %) 40 35 35 30 25 20 24 21 19 15 10 5 0 Diplom / Magister (Uni) Bachelor (Uni) Diplom (FH) Bachelor (FH) Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2012 Seite 13
Ausschlaggebende Studienabbruchmotive (2000/2008, in %) Krankheit 4 5 Familiäre Probleme 7 11 Berufliche Neuorientierung 10 19 Prüfungsversagen Studienbedingungen Mangelnde Studienmotivation 8 8 11 12 16 18 2008 2000 Finanzielle Probleme 19 18 Leistungsprobleme 12 20 0 5 10 15 20 25 Quelle: HIS, Projektbericht Dezember 2009 Seite 14
Studierende mit beruflicher Ausbildung nach Hochschulart (in %) 70 60 50 65 62 53 51 50 45 40 30 20 34 25 32 23 28 20 26 25 17 16 23 13 Gesamt Fachhochschulen Universitäten 10 0 1994 1997 2000 2003 2006 2009 Quelle: 19. Sozialerhebung Seite 15
Vorbildung der Studierenden (in %) Fachhochschulreife und Berufsausbildung 9 7 Fachhochschulreife 4 2 Fachgebundene Hochschulreife und Berufsausbildung 2 2 2009 Fachgebundene Hochschulreife Allg. Hochschulreife u. Berufsausbildung 1 1 12 14 16 2006 2003 Allg. Hochschulreife 72 70 72 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Quelle: 19. Sozialerhebung Seite 16
Zusammensetzung Studienanfänger 2010 nach Studienberechtigung, alle Hochschulen (in %) 9,9 3,6 2,1 1,1 1,5 Gymnasium, Fachgymnasium, Gesamtschule (Berufs-)Fachschule, Fachakademie Fachoberschule 5,9 Zweiter Bildungsweg Dritter Bildungsweg Eignungsprüfung Kunst/Musik 75,7 Ausländische Studienberechtigung (einschließlich Studienkolleg) Sonstiges und ohne Angabe Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2012 Seite 17
Zusammensetzung der Studienanfänger 2010, nach Studienberechtigung und Art der Hochschule (in % ) 1,6 2 1,9 1,9 1,4 0,9 6,3 2,5 0,7 2,6 Gymnasium, Fachgymnasium, Gesamtschule (Berufs-)Fachschule, Fachakademie 23 Fachoberschule Zweiter Bildungsweg Dritter Bildungsweg Eignungsprüfung Kunst/Musik 90,1 12,8 52,1 Ausländische Studienberechtigung (einschließlich Studienkolleg) Sonstiges und ohne Angabe Universitäten Fachhochschulen Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2012 Seite 18
Studienberechtigung über den 3. Bildungsweg (in %) Quelle: eigene Darstellung, destatis, Hochschulstatistik 2012 Seite 19
Institutionelle Strukturen der Partizipation nicht-traditioneller Studierender 1. Fernhochschulen: 36% aller nicht-traditionellen Studienanfänger/innen (2010) haben sich in Fernstudiengängen eingeschrieben, 2/3 davon an der FernUniversität Hagen. 2. Private Anbieter: 23% aller nicht-traditionellen Studienanfänger sind an privaten Hochschulen eingeschrieben. 3. Fachhochschulen: 48% aller nicht-traditionellen Studienanfänger sind an FH eingeschrieben. 4. Niedersächsische Hochschulen: Unter den staatlichen Präsenzhochschulen liegen niedersächsische Hochschulen vorne. 5. Länder: Unter den Ländern dominieren Hamburg, NRW und Hessen aber nur dank Fernstudienhochschulen. Seite 20
Fortbildungsprüfungen nach Branche (2011, bestanden) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 4.440 1.662 1.698 47.496 46.728 1 Insgesamt: 102.159 Hauswirtschaft Freie Berufe Öffentlicher Dienst Landwirtschaft Handwerk Industrie und Handel Quelle: destatis, Weiterbildung 2012 Seite 21
Kaufmännische Fortbildungsprüfungen, ausgewählte Branchen (2011, bestanden) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 1.473 1.938 19.449 31.872 1 Freie Berufe Öffentlicher Dienst Handwerk Industrie und Handel Quelle: destatis, Weiterbildung 2012 Seite 22
Gewerblich-technische Fortbildungsprüfungen, ausgewählte Branchen (2011, bestanden) 100% 90% 1.473 1.938 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 27.519 19.449 1 Öffentlicher Dienst Landwirtschaft Handwerk Industrie und Handel Quelle: destatis, Weiterbildung 2012 Seite 23
Häufigste Fortbildungsprüfungen (2011, bestanden) 25.000 22.236 20.000 16.887 15.000 10.000 12.066 9.240 5.000 0 1 Handwerksmeister/in (Handwerk) Fachwirt/in (Handwerk) Fachwirt/in (Industrie u. Handel) Industriemeister/in (Industrie u. Handel) Quelle: destatis, Weiterbildung 2012 Seite 24
Teil II Zielgruppen für postgraduale wissenschaftliche Weiterbildung an der Hochschule Seite 25
Übergangsquoten vom Bachelor- zum Masterstudium in verschiedenen Absolventenstudien (in %) Übergang in weiteres Studium bei Bachelorabschluss in Titel der Studie Abschlussjahrgang Fachhochschule Universität HIS Bachelorbefragung 2002, 2003 60 78 Sächsische Absolventenstudie 2006, 2007 67 KOAB Absolventenbefragung 2007, 2008 41 75 Bachelor- u. Masterbefragung Rheinland-Pfalz 2007, 2008 50 79 HIS Absolventenbefragung 2009 54 77 Quelle: diverse Absolventenstudien Seite 26
Motive, die bei der Entscheidung für ein Masterstudium eine Rolle gespielt haben (nach HS-Art, Geschlecht; wichtig und sehr wichtig in %) Motive für ein Masterstudium Insg. Unis FHs Frauen Männer um mich persönlich weiterzubilden 86 83 90 88 84 um Berufschancen zu verbessern 85 88 82 87 83 um fachl./berufl.neigungen besser nachkommen zu können 78 76 80 78 78 um bestimmtes Fachgebiet zu vertiefen 73 74 72 74 73 geringes Vertrauen in die Berufschancen mit dem Bachelor 67 75 56 69 65 angestrebte Tätigkeit setzt ein Masterstudium voraus 43 59 22 45 41 um später promovieren zu können 37 40 34 31 42 um an einem interessanten Thema zu forschen 36 42 27 31 40 um akademische Laufbahn einzuschlagen 34 35 32 32 35 um nicht arbeitslos zu sein 29 36 20 32 27 um Kontakt zur Hochschule aufrecht zu erhalten 11 12 10 9 12 um Studierendenstatus aufrecht zu erhalten 11 10 12 13 10 Quelle: HIS-Studie: Studien- und Berufsperspektiven von Bachelorstudierenden in Deutschland, 2011 Seite 27
Teilnahme von Hochqualifizierten und Nicht-Hochqualifizierten an Weiterbildung 2010 nach Weiterbildungstypen (in %) Weiterbildung insgesamt 38,4 63,6 Betriebliche Weiterbildung 23,3 43,4 Individuell-berufsbezogene Weiterbildung 9,9 21,5 Nicht berufsbezogene Weiterbildung 9,7 15,8 0 10 20 30 40 50 60 70 Nicht-Hochqualifizierte Hochqualifizierte Quelle: TNS Infratest Sozialforschung, AES 2010, Berechnungen SOFI Seite 28
Teilnahme an Weiterbildungen nach Abschlussart (Mehrfachnennung, in %) Kürzere Hochschulweiterbildung Längere Hochschulweiterbildung 14 17 16 22 Hochschulweiterbildung insgesamt 27 35 Weiterbildung außerhalb von Hochschulen 76 77 Weiterbildung gesamt 86 86 Universitätsabschluss 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Fachhochschulabschluss Quelle: HIS-Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach HS-Abschluss Seite 29
Weiterbildungsteilnahme von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen des Jahrgangs 2005 nach Fachrichtung des Studiums und Formen der Weiterbildung (in %) Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2012 Seite 30
Häufigste Institutionen, an denen sich Hochschulabsolventen und Hochschulabsolventinnen weiterbilden (Teilnahmefälle, in %) Allgemeine Weiterbildung Berufliche Weiterbildung 1 Volkshochschule (23,6% bis 25,4%) 1 Arbeitgeber/Betriebe (43,3% bis 50,5%) 2 Private Institute (12,3% bis 19,3%) 2 Private Institute (12,4% bis 16,5%) 3 Berufsverband, sonstiger Verband (10,6% bis 13,6%) 3 Berufsverband, sonstiger Verband (8,5% bis 9,1%) 4 Sonstige Träger (8,8% bis 13,2%) 4 Sonstige Träger (5,1% bis 10,1%) 5 Arbeitgeber/Betrieb (6,5% bis 11,4%) 5 Akademie (2,7% bis 8,5%) 6 Hochschule (6,4% bis 8,8%) 6 Hochschule (2,8% bis 7,0%) 7 Akademie (4,7% bis 6,8%) 7 Volkshochschule (1,8% bis 3,0%) Quelle: BSW 1997-2007 Seite 31
Orte der außerhochschulischen Weiterbildung 60% 50% 40% 48% 55% 49% 55% Uni-Abschluss FH-Abschluss 30% 24% 24% 23% 23% 20% 15% 14% 14% 19% 18% 16% 10% 0% 7% 7% 3% 2% 8% 6% Quelle: HIS-Absolventenpanel, Hochschulabsolvent/innen Seite 32
Fachrichtungen mit hohem Anteil an Hochschul- bzw. außerhochschulischer Weiterbildung (in %) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Hochschulweiterbildung 35% 33% 30% 50% 42% 41% 41% 37% 36% Außerhochschulische Weiterbildung 83% 82% 80% 79% 92% 88% 86% 86% 82% 81% Quelle: HIS-Absolventenpanel, 2001.2 Seite 33
Finanzierung von Weiterbildung von Universitätsabsolventinnen und -absolventen (Mehrfachnennung, in %) Bildungs- u. Qualifikationsangebote Finanzierung an Hochschulen längere kürzere außerhalb von Hochschulen Durch Mittel aus eigener Erwerbstätigkeit 67 44 51 Durch Stipendien / öffentliche Mittel 10 6 5 Aus Eigenmitteln / Rücklagen / Zuwendungen Dritter 48 19 15 Kostenübernahme durch meinen Arbeitgeber 10 33 65 Sonstige Finanzierung 6 2 3 Keine Teilnahmekosten angefallen - 38 18 Quelle: HIS-Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss Seite 34
Finanzierung von Weiterbildung von Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen (Mehrfachnennung, in %) Bildungs- u. Qualifikationsangebote Finanzierung an Hochschulen längere kürzere außerhalb von Hochschulen Durch Mittel aus eigener Erwerbstätigkeit 82 38 38 Durch Stipendien / öffentliche Mittel 9 4 3 Aus Eigenmitteln / Rücklagen / Zuwendungen Dritter 39 19 10 Kostenübernahme durch meinen Arbeitgeber 9 35 78 Sonstige Finanzierung 6 3 2 Keine Teilnahmekosten angefallen 0 38 21 Quelle: HIS-Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss Seite 35
Struktur des außerhochschulischen Weiterbildungsmarktes nach ausgewählten Fachrichtungen Arbeitgeber Hersteller / Lieferant Ingenieurwiss. (techn.) 60-70% Pharmazie/LBMchemie ca. 55% Wirtschaftswiss. 60% Baufächer ca. 38% Informatik ca. 60% Informatik ca. 35% Lehrer ca. 60% Medizin 31% Privater Anbieter Kammern, Verbände Informatik ca. 65% Pharmazie, LBMchemie 88% Psychologie 65% Medizin 62% Wirtschaftswiss. ca. 60% Architektur 60% Jura 60% Jura 35% Pädagogik 60% Ing.fächer (techn.) 50-60% Wiss. Gesellschaft/Institut Humanmedizin 45% Berufs-/Fachverband Psychologie 28% Humanmedizin 55% Chemie/Physik 27% Baufächer ca. 35% Lehrer 25% Argrar-, Ern.wiss. 33% Psychologie 28% Quelle: HIS-Absolventenpanel, 2001/2 Seite 36
Nachfrage und Bedarf: Abschließende Bemerkungen 1. Die Nachfrage von weiterbildenden Studienangeboten kann von Individuen und/oder Institutionen/Organisationen ausgehen. Bislang dominieren individuelle Nachfragestrukturen. 2. Dabei ist jedoch nach Art der Studienangebote zu unterscheiden. 3. Zu berücksichtigen ist die besondere Beschäftigtenstruktur von Hochschulabsolventen, die zwischen Studiengängen/-fächern variiert: ca. 40 % arbeiten im öffentlichen Sektor, ca. 40 % im privatwirtschaftl. Bereich, ca. 20 % sind selbständig/freie Berufe. 4. Damit korrespondiert der hochgradig segmentierte Weiterbildungsmarkt für diese Zielgruppen. Dabei werden Hochschulen bestimmte Stärken zugeschrieben (z.b. Abschlüsse, Fachwissen, Methodenkompetenz), anderen Anbietern andere (z.b. Praxisnähe, überfachliche Kompetenzen). Seite 37
Nachfrage und Bedarf: Abschließende Bemerkungen 5. Schwerpunkt ist bislang vor allem die von Individuen ausgehende Nachfrage, nicht der organisationale Bedarf. Hier sind weitere hohe Nachfragepotenziale zu erkennen. 6. Deren Erschließung hängt hochgradig von den Angebotsformaten ab. 7. Zu unterscheiden sind Nachfrage- und Bedarfsanalysen auf einer Makroebene (gesellschaftliche Nachfrage nach Bildung, volkswirtschaftliche Bedarf an Arbeitskräften) und einer Mikroebene (Studienangebote). Makroanalysen sind zu hoch aggregiert, um auf der Mikroebene Aussagen zuzulassen. 8. Mikroanalysen leisten dennoch einen wichtigen Beitrag bei der Konzipierung neuer Studienangebote, entziehen sich jedoch bislang einer systematischen Methodik, sondern sind eher kasuistisch angelegt. 9. Je enger Studienangebote mit Institutionen/Organisationen abgestimmt sind, desto valider fallen Mikro-Bedarfsanalysen aus. Seite 38
Vielen Dank für Ihr Interesse! andrae.wolter@hu-berlin.de