Gerhard J. Suess, Walter-Karl P. Pfeifer (Hg.) Frühe Hilfen Anwendung von Bindungs- und Kleinkindforschung in Erziehung, Beratung, Therapie und Vorbeugung Eine Veröffentlichung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V. Ps y chosozial-verlag
Inhalt Vorwort Klaus E. Grossmann Gerhard J. Suess. Walter-Karl P. Pfeifer 12 16 Beiträge der Kleinkindforschung zum besseren Verständnis von Pathogenese und sinnvollen Präventionsangeboten Die Entstehung seelischer Erkrankungen: Risiko- und Schutzfaktoren Martin Dornes Deprivationsforschung Protektionsforschung Eigenarten des Kindes Außerfamiliäre Besonderheiten Besonderheiten des Familienmilieus Retrospektive Studien zu Risiko- und Schutzfaktoren Das Mannheimer Projekt Das Berliner Projekt Prospektive Longitudinalstudien zu Risiko- und Schutzfaktoren Das Hawaii-Projekt Exkurs: Vergangenheit oder Gegenwart? Das neuseeländische Projekt Mütterliche Berufstätigkeit als Risikofaktor? Die Bindungstheorie 25 28 30 31 32 33 34 34 36 38 38 41 43 45 46 5
Bindungsqualität und mütterliche Berufstätigkeit Resümee 48 52 57 Prävention psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter Perspektiven der Beziehungsberatung Georg Romer, Peter Riedesser Einige Grundbegriffe Stufen der Prävention 1. Primärprävention 2. Sekundärprävention Stufen der Diagnostik Screening Individuelle Untersuchung (Assessment) Präventiver Handlungsbedarf in der Beratungspraxis Von der Kenntnis der Risiko- und Schutzfaktoren zum Verständnis dysfunktionaler und adaptativer Entwicklung Ein theoretischer Orientierungsrahmen für die präventive Praxis Einschätzung von Risikozeichen Einschätzung der Ressourcen Entwicklungspsychologischer Bezugsrahmen Ungelöste Probleme 65 66 66 66 67 67 67 68 68 71 75 75 78 79 83 84 2. Anwendung der Bindungstheorie in Beratung/Therapie Klinische Anwendung der Bindungstheorie bei Kindern mit Risiko für psychopathologische Auffälligkeiten oder Verhaltensstörungen 86 Patricia McKinsey Crittenden Kognition, Affekt und kortikale Informationsintegration Kognition 89 89 6
Affekt Kortikale Integration Säuglingszeit: Erfahrung und das Lernen, wie kognitive und affektive Information in der Säuglingszeit verwendet wird Bindungsmuster Risiko für psychopathologische Auffälligkeiten in der Säuglingszeit Kindergarten-Alter: Reifung und die Integration von kognitiver und affektiver Information in der präoperationalen Phase Risiko für für psychopathologische Auffälligkeiten während und nach der präoperationalen Wende Schulzeit Koerzive Kinder im Schulalter Abwehrende Kinder im Schulalter Schlußfolgerung angaben 90 91 91 93 95 96 100 101 102 103 103 105 Anwendung der Bindungstheorie in der psychoanalytischen Praxis. Einschränkende Vorbehalte, Nutzen, Fallbeispiele Lotte Köhler Die Ausweitung der Bindungstheorie von der Verhaltensauf' die Repräsentanzenebene Kurze Darstellung der Bindungstheorie Das Erwachsenen-Bindungsinterview Transgenerationale Übertragung der Bindungsmuster Feinfühligkeit des Verhaltens und mentale Einfühlungsfähigkeit der.,bindungsperson'* als Prädiktoren des kindlichen Bindungsmusters Bindungsmuster und Anpassungsstrategien des Kindes Einschränkungen und Vorbehalte gegenüber der Bindungstheorie Nutzanwendungen der Bindungstheorie in der psychoanalytischen Praxis Herstellung der Beziehung Bindungstheorie und Aggression Weiche Bindungsmuster sieht der Analytiker in seiner Praxis? Patienten mit desorganisiert/desorientiertem Bindungsmuster Verhalten der Eltern von D-Kindern" in der,,fremden Situation" Vorgeschichte der Eltern als mögliche Ursache des desorganisiert/ 107 108 109 110 111 112 114 116 116 121 122 125 127 7
desorientierten Verhaltens von Kindern in der Fremden-Situation" Transmission unverarbeiteter Traumafolgen von einer Generation zur nächsten Zusammenhänge zwischen desorganisiert/desorientiertem Verhalten und dissoziativen Symptomen Folgen fehlender Hierarchisierung der Repräsentanzen Die Bindungstheorie als Ergänzung der psychoanalytischen Nosologie Schlußbemerkung Bindungsdynamik im Familiensystem und familientherapeutische Praxis Hermann Scheuerer-Englisch 127 128 130 134 135 135 136 141 Fallvignette: Familie W. 142 Klinisch relevante Befunde der Bindungsforschung 144 Differentielle Unterschiede von sicheren und unsicheren Bindungsqualitäten und -organisationsmodellen 144 Bindungsrepräsentation und Intergenerationentradierung von Bindungsmustern 145 Traumatische Bindungserfahrungen und Desorganisation der Bindung bei Kindern und Eltern 146 Bindungsdynamik im Paar- und Familiensystem 147 Paarbeziehung und Ehepartnersubsystem 147 Fallvignette: Paardynamik Familie W. 151 Bindungsgeschichte der Eltern 151 Aktuelle Situation in der Paarbeziehung 151 Bindungsdynamik im Familiensystem 153 Beobachtungen Familie W. 155 Überlegungen aus der Sicht der Bindungstheorie für die therapeutische Praxis 156 161 8
Die integrative Funktion der Bindungstheorie in Beratung/Therapie Gerhard J Suess, Johann Röhl Kurze Darstellung des Bindungskonzeptes. Ein integratives Modell von Beratung/Therapie für den Bereich,,Bindung/ Fürsorge" Die therapeutische Beziehung a) Der Berater/Therapeut als sichere Basis b) Die therapeutische Beziehung als eine reelle Beziehung Die Beziehung zum eigenen Selbst Die Eltern-Kind-Beziehung Die Beziehung zu den eigenen Eltern Die Beziehung zum Partner Schluß: Einordnung in D. Sterns Integrationsmodell 165 166 171 173 173 177 180 183 187 191 194 197 Bindungstheorie und,,eltern-kind-therapie": Ein Fallbeispiel Eva Hedervari-Heller Wichtige Therapieziele und Aufgaben auf der Grundlage der Bindungstheorie Bindungstheoretische Methoden als Bestandteile des Therapieprozesses? Fallbeschreibung einer Kurzzeittherapie in einer Beratungsstelle für. Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern Einleitende Gedanken zur Eltern-Kind-Psychotherapie Falldarstellung Grund der Anmeldung und familiäre Situation Anamnestische Daten Eindruck vom Kind Eindruck von der Mutter und Prognose Beratungs-Behandlungsverlauf Das letzte Beratungsgespräch 200 20 1 203 206 206 206 207 208 209 21 1 21 1 214 9
Zusammenfassung und Interpretation 215 219 3. Intervention bei Risikokonstellationen Intervention bei jugendlichen Müttern und ihren Säuglingen Ute Ziegenhain, Ruth Dreisörner, Bärbel Derksen 222 Lebenssituation jugendlicher Mütter und ihrer Säuglinge Mutter-Kind-Interaktion und Risiken für die kindliche Entwicklung Ein entwicklungspsychologisches Beratungsmodell zur Prävention von Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen bei Kindern Ziele der Beratung Merkmale des Beratungsmodells Das Berlin-Forschungsprojekt,,Jugendliche Mütter und ihre Säuglinge" Die Konzeption der Untersuchung Die Untersuchungsgruppe der jugendlichen Mütter Verhalten der Mütter in Interaktion mit dem Säugling vor Beginn der Intervention Entwicklungspsychologische Beratung Gesprächsangebot Entwicklungspsychologische Beratung und Gesprächsangebot im Vergleich Unterschiede feinfühligen Verhaltens zwischen den Interventionsgruppen und der Kontrollgruppe nach Abschluß der Intervention Zusammenfassung 222 224 226 227 228 229 229 23 1 23 3 23 3 23 6 23 7 23 8 240 242 Psychisch kranke Mütter und ihre Kinder - Beziehungsstörungen und ihre Behandlung Hans Peter Hartmann Stationäre gemeinsame Aufnahme von Mutter und Kind Das Projekt Weilmünster Falldarstellung: Frau Vr. (28 J.) 246 247 249 252 10
Theoretische Überlegungen: die Bindungstheorie 253 Zur Praxis der stationären Unterbringung von Mutter und Kind 254 Falldarstellung: Frau Ju. (24 J.) 258 Falldarstellung: Frau Dr. (29 J.) 259 Ausblick 262 265 Bindungstheorie und Fremdunterbringung Lothar Unzner 268 Gesetzliche Grundlagen 269 Psychologische Grundlage: Die Bindungstheorie 270 Fremduntergebrachte (kleine) Kinder 274 Die Bedeutung von Trennungen für das Kind 277 Formen der Fremdunterbringung 279 Folgerungen 282 Gleitende Übergänge und Ermöglichen von Abschied und Kennenlernen 283 Positive Botschaften für das Kind beim Wechsel 284 Systemische Vorgehensweise 285 286 Autorinnen und Autoren 289 11