Die erste Idee. 1. Was ist eigentlich ein Fernstudium? Die erste Idee. örtlich und zeitlich flexible Weiterbildung auch neben dem Beruf



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Transkript:

Die erste Idee 1. Was ist eigentlich ein Fernstudium? Das Besondere bei einem Fernstudium beziehungsweise ganz allgemein bei der Lernform Fernunterricht besteht darin, dass man sich ortsunabhängig, zeitlich flexibel und neben dem Beruf fortbilden kann. Die Teilnehmer bekommen dazu in regelmäßigen Abständen die Lehrmaterialien zugeschickt. Meist handelt es sich dabei um schriftliche Materialien, die sogenannten Lehrhefte oder Studienbriefe, die am heimischen Schreibtisch durchgearbeitet werden können. Teilweise kommen auch CDs, Videos oder E- Learning zum Einsatz. Der Versand der Unterlagen erfolgt entweder per Post oder auch auf elektronischem Wege; auf diese Weise ist eine Weiterbildung per Fernunterricht natürlich auch über Ländergrenzen hinweg problemlos möglich. örtlich und zeitlich flexible Weiterbildung auch neben dem Beruf Am Ende jedes Lehrheftes finden sich Hausaufgaben, die sogenannten Einsendeaufgaben, die vom Lehrgangsteilnehmer beantwortet und an den Lehrgangsanbieter zurückgeschickt werden müssen. Auch dabei läuft der Versand entweder per Post oder über das Internet. Ein Tutor oder Kursbetreuer korrigiert und benotet anschließend diese Hausaufgaben und gibt dem Teilnehmer ein Feedback zu seinen Antworten. Der Kursbetreuer steht dem Teilnehmer außerdem in allen Fachfragen rund um sein Weiterbildungsprojekt zur Seite und hilft ihm, das Gelernte in seinem persönlichen Arbeitsalltag umzusetzen. Um in Kontakt mit den Kursbetreuern zu treten, bieten sich verschiedene Kommunikationskanäle an, zum Beispiel per Fax, Brief oder Telefon; am schnellsten und für alle Seiten besonders unkompliziert klappt die Kommunikation meist mit Hilfe von E- Mails. Manche Anbieter offerieren ihren Lehrgangsteilnehmern darüber hinaus auch Online-Studienzentren, wo der Austausch nicht nur zwischen dem Tutor und den Teilnehmern möglich ist, sondern auch zwischen den Teilnehmern untereinander. Dadurch ergeben sich oftmals auch hilfreiche Kontakte zu den Mitlernern. Kommunikationswege: Fax, Brief, Telefon oder E-Mail Zwar findet der Großteil des Lernens von zu Hause aus statt, aber bei vielen Kursangeboten gibt es eine Möglichkeit, sich doch einmal von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Einige Lehrgänge enthalten nämlich Präsenzphasen, die je nach Angebot freiwillig oder verpflichtend sein können. Diese Präsenztage bieten den Lernern die Gelegenheit, die Dozenten und die Studienkollegen besser kennenzulernen. 100 Fragen und Antworten zum Fernstudium FELDHAUS VERLAG Hamburg 9

Bei manchen Lehrgängen ist es überdies verpflichtend, dass man zu Klausuren und zu Prüfungen an einen bestimmten Ort fährt. Dies gilt insbesondere bei staatlichen Prüfungen oder bei Prüfungen etwa vor der IHK sowie allgemein bei akademischen Fernstudiengängen. Auch wenn viele Anbieter über Prüfzentren verfügen, die im gesamten Bundesgebiet verteilt sind, so muss man dafür unter Umständen doch eine längere Anfahrt (und gegebenenfalls auch Übernachtungskosten) einkalkulieren. 2. Was ist der Unterschied zwischen akademischen Fernstudiengängen und weiterbildenden Fernunterrichtskursen? Noch immer kommt es auf Seiten der Teilnehmer zu teilweise falschen Erwartungen an Weiterbildungen per Fernstudium, weil manche Interessenten aufgrund der oft verwendeten Begriffe wie Fernstudien, Student etc. auch bei weiterbildenden Fernlehrgängen unterhalb der Hochschulebene davon ausgehen, dass es sich um ein akademisches Studium handeln würde. Wie genau kann man nun als Interessent an einer Weiterbildung feststellen, ob diese auf akademischem oder subakademischem Niveau erfolgt? Akademische Fernstudiengänge können nur an einer Hochschule absolviert werden Bei Fernkursen handelt es sich um nicht-akademische Weiterbildungen Im Grund ist es recht einfach. Akademische Fernstudiengänge können nur an Hochschulen absolviert werden. Es handelt sich dabei um einen regulären Studiengang an einer Hochschule, der lediglich die Methoden des Fernunterrichts nutzt. Es erfolgt eine Einschreibung an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule (Fachhochschule, Universität). Dabei kann es sich um eine reine Fernhochschule handeln, aber auch um eine Präsenzhochschule, die zusätzlich Fernstudiengänge anbietet. Am Ende des Studiums steht ein Hochschulzertifikat oder ein akademischer Grad (Bachelor, Master etc.) Eine Besonderheit kann auch sein, dass ein Weiterbildungsträger in Kooperation mit einer Hochschule einen Studiengang anbietet. Dann muss es aber trotzdem so sein, dass die Hochschule das Abschlusszertifikat beziehungsweise die Graduierungsurkunde ausstellt. Dies sollte im Vorfeld genau abgeklärt werden. Im Unterschied dazu handelt es sich bei Fernkursen um nichtakademische Weiterbildungen. Diese finden entweder rein institutsintern statt (mit oder ohne Abschlussprüfung), oder bereiten auf eine externe (staatliche, öffentlich-rechtliche, private) Prüfung vor, wie zum Beispiel das Abitur oder einen IHK-Abschluss. Die Anbieter sind keine Hochschulen, sondern Weiterbildungs- 10 100 Fragen und Antworten zum Fernstudium FELDHAUS VERLAG Hamburg

institute. Auch hier wird oft von»studienheften«gesprochen und es wird»studiert«. Auch erhalten die Teilnehmer oft einen Schüler- oder Studienausweis. Von allen diesen Begrifflichkeiten sollte man sich jedoch nicht irritieren lassen. Mitunter ist es sogar so, dass die Abschlussurkunde als Diplom bezeichnet wird. Dies bezeichnet dann aber nur das Papier, das am Ende des Lehrgangs ausgehändigt wird man erhält dadurch nicht den Grad eines Diplom-XY (zum Beispiel Diplom-Betriebswirt oder Diplom- Informatiker). Es bleibt zu hoffen, dass zumindest diese Verunsicherungen durch die Umstellung auf das Bologna-Konzept und den damit verbundenen Wegfall der Diplom-Abschlüsse künftig entfallen. 3. Ist ein Fernstudium mehr als eine Sammlung von Fachbüchern? Sowohl bei einem Fernstudium als auch bei einem Fernkurs wird das Lernmaterial in schriftlicher Form verschickt. Da liegt natürlich die Frage nahe, was diese Unterlagen»besser«macht als vergleichbare Fachbücher zum Thema. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist sicherlich das Zertifikat beziehungsweise das Abschlusszeugnis, das man im Rahmen eines solchen Weiterbildungsprojektes erwirbt. Damit hat man bei der weiteren Karriereplanung beziehungsweise bei Bewerbungen einen objektiven Nachweis in der Hand, dass man sich tatsächlich weitergebildet und neue Inhalte angeeignet hat. Einen solchen Nachweis erhält man natürlich nicht, wenn man sich lediglich entsprechende Fachbücher zum Thema durchgelesen hat. Am Ende erwirbt man ein Zertifikat Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Fachbüchern und Lehrbriefen besteht darin, dass sich die Teilnehmer nicht durch einen wahren»bücherdschungel«kämpfen müssen, bis sie den Lernstoff tatsächlich im Griff haben. Denn genau diese Arbeit nehmen ihnen die Lehrbriefautoren ja ab: Sie entscheiden, welche Aspekte des Lehrgebietes unbedingt gelernt werden müssen und welche nicht ganz so wichtig sind. Das erspart den Studierenden eine ganze Menge Zeit und unter Umständen auch einiges Geld, weil Fachbücher in der Anschaffung oft recht teuer sind. Der wichtigste Punkt beim Vergleich von Buch und Lehrbrief liegt jedoch in der didaktischen Aufbereitung des Materials: Mit der Konzeption und dem Schreiben der Lehrbriefe sind Menschen beschäftigt, die nicht nur Profis für die fachlichen Inhalte sind, son- didaktische Aufbereitung 100 Fragen und Antworten zum Fernstudium FELDHAUS VERLAG Hamburg 11

dern darüber hinaus auch das didaktische Handwerkszeug beherrschen, wie man diese Inhalte am besten vermittelt. Man muss allerdings ganz deutlich sagen, dass es dabei sehr große Unterschiede zwischen einzelnen Lehrgängen gibt: Während man sich als Leser bei manchen Lehrbriefen sehr gut aufgehoben fühlt und vieles bereits beim ersten Durchlesen versteht, kann dies beim nächsten Lehrgang schon ganz anders aussehen. Das liegt zum einen sicherlich an den Inhalten, die mal komplizierter und mal weniger kompliziert sein können, zum anderen aber auch an der didaktischen Begabung und dem Engagement der Autoren. Es lohnt sich deshalb, beim Anbieter einmal nachzufragen, nach welchen Kriterien die Autoren ausgesucht wurden, welche Kenntnisse sie besitzen und wie sie beim Schreibprozess von Seiten der Institutsleitung unterstützt werden. Um das Ganze genauer einschätzen zu können, sollte man sich am besten bereits vor Vertragsunterzeichnung einmal unverbindlich einen Lehrbrief zusenden lassen, um zu prüfen, ob die Qualität der Lernunterlagen stimmt.? Checkliste: Leitfragen zur Qualitätskontrolle von Lehrbriefen Werden die Teilnehmer direkt angesprochen? Wird der Autor beziehungsweise die Autorin genannt? Welche Qualifikationen besitzt er/sie? Gibt es Übungsaufgaben (inkl. Lösung)? Wie ist die grafische Aufbereitung des Lehrbriefes? Gibt es erklärende Abbildungen und Grafiken? Wie ist der Sprachstil (Schachtelsätze oder einfache Satzkonstruktionen)? Werden viele Fremdwörter verwendet? Werden sie angemessen und verständlich erklärt? Gibt es ein Glossar? Gibt es ein Register? Gibt es Fallbeispiele? Gibt es ein Literaturverzeichnis und Linktipps? Gibt es Merksätze? Gibt es Randbemerkungen? Gibt es Zusammenfassungen? Werden die Lernziele genannt, die man mit Hilfe des vorliegenden Lehrbriefes erreichen soll? Kann man diese Lernziele tatsächlich mit diesem Lehrbrief erreichen? Gibt es genug Raum für eigene Notizen und Anmerkungen? 12 100 Fragen und Antworten zum Fernstudium FELDHAUS VERLAG Hamburg

Sind die Einsendeaufgaben relativ leicht lösbar, wenn man den Lehrbrief zu Ende durchgearbeitet hat? Welche Hilfsmittel zur Lösung der Aufgaben müssen sich die Studierenden gegebenenfalls noch anschaffen oder werden sie vom Anbieter gestellt? Hält der Lehrbrief auch größere Beanspruchungen aus (zum Beispiel mehrmaliges intensives Durcharbeiten oder Mitnahme auf Reisen)? Neben der Qualität des schriftlichen Materials gibt es ein weiteres Kriterium, das einen wichtigen Unterschied zwischen einem Fernstudium oder Fernkurs und der bloßen Lektüre eines Fachbuchs ausmacht, und das ist die persönliche Unterstützung des Fernlernenden durch den Kursbetreuer. In diesem Punkt liegen auch die entscheidenden Unterschiede zwischen einem Fernlehrgang und einem Selbststudium oder einem unbetreuten E- Learning-Angebot begründet. Du weißt, dass Du im Fernstudenten-Leben angekommen bist,... wenn Du ein wohliges Gefühl verspürst, wenn ein Studienbrief vollgekritzelt, vollgemalt, kommentiert, aufgeblättert und richtig benutzt aussieht. 4. Was sind die Vorteile eines Fernstudiums? Die Lernform Fernunterricht ist bei den meisten Fernlernenden sehr beliebt. Was sind denn eigentlich die Vorteile bei einem Fernkurs beziehungsweise Fernstudium? Der wichtigste Pluspunkt beim Fernlernen ist sicherlich die Flexibilität: Man kann zu jeder Zeit und vom heimischen Schreibtisch aus lernen und muss sich dafür nicht einmal auf den Weg zu einer Bildungseinrichtung machen. Dementsprechend fallen auch keine Fahrt- oder Übernachtungskosten an. (Bei einigen Studiengängen gibt es allerdings verpflichtende Präsenzphasen, sodass hier doch entsprechende Aufwendungen entstehen können.) Nicht nur der Studienbeginn, sondern auch die Dauer des Fernlehrgangs können bei vielen Anbietern frei gewählt werden: Wer seinen Lehrgang vielleicht sogar noch vor Ende der Regelstudienzeit abschließen möchte, kann dies meist problemlos tun. Auch eine Überziehung der Studienzeit (zum Beispiel aus persönlichen Gründen, bei Krankheit oder wegen eines längeren Urlaubs) ist in der Regel ohne Zusatzkosten möglich. 100 Fragen und Antworten zum Fernstudium FELDHAUS VERLAG Hamburg 13