Asyl: Chance für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt?! Florian Schromm 28. Januar 2016 1
Inhalt 1. Ausgangssituation 2. Betriebe 3. Wo kann die Handwerkskammer unterstützen? 4. Welche Angebote hat die Handwerkskammer? 5. Netzwerk 2
1. Ausgangssituation 3
2. Betriebe Die Gewinnung einer ausreichenden Anzahl geeigneter Auszubildender/Fachkräfte wird immer schwieriger das ist ein häufig zu hörendes Feedback. Um die Fachkräftelücke der Zukunft zu schließen, müssen alle in Frage kommenden Zielgruppen erschlossen werden. Die Gruppe der Flüchtlinge stellt von der Quantität her eine sehr große Gruppe dar. 4
2. Betriebe Die bisherigen Betriebe schätzen vor allem die hohe Motivation und Leistungsbereitschaft der Flüchtlinge. Daneben gibt es aber auch einige Herausforderungen, bei denen wir Sie gerne unterstützen wollen. 5
3. Wo kann die Handwerkskammer unterstützen? Rechtssicherheit: Aufenthaltsrechtliche Fragen Nürnberger Flüchtlingserklärung 16. September 2015 Nürnberger Land 17. Dezember 2015 Arbeitsrechtliche Fragen Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse 6
3. Wo kann die Handwerkskammer unterstützen? Qualifizierung/Umfeld: (berufsbezogenes) Sprachlernen Berufsorientierung/Potentialanalyse Kompetenzfeststellung Nach- und Anpassungsqualifizierungen Wohnsituation Fördermöglichkeiten Anschließend: passgenaues Matching in Ausbildung 7
4. Welche Angebote hat die Handwerkskammer? Standardberatungsleistungen, Einstiegsqualifizierung Mittelfränkisches Netzwerk Online-Plattform: Netzwerkpartner mit Themenschwerpunkten Aktuelle Projekte und Ansprechpartner Rechtliches Passgenaue Besetzung Akquisiteure MigraNet Weiterer Ausbau kurzfristig geplant 8
Deutschlernklassen an Berufsschulen- Beispiel Nürnberg Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 + 9
5. Netzwerk Kooperationspartner: Agentur für Arbeit/Jobcenter Entscheidungsträger von Unternehmen Innungen, Kreishandwerkerschaften, Unternehmerverbände Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken Jugendsozialarbeit an Beruflichen Schulen Bildungsträger 10
5. Netzwerk Kooperationspartner: Beratungsstellen (Nürnberger Rat für Integration und Zuwanderung, Jugendmigrationsdienste, Migrantenselbstorganisationen, etc.) Ausländerbehörden Berufliche Schulen und Schulämter Regionale Wirtschaftsförderung (Amt für Wirtschaft) Und Andere 11
Fazit Zusammenfassend betrachtet, tragen alle beschriebenen Projektmaßnahmen zur Steigerung einer gezielten, effektiven und nachhaltigen Vermittlungsleistung in Mittelfranken bei. Unser Ziel ist es den Handwerksbetrieben attraktive Rahmenbedingungen bei der Fachkräftesicherung zu bieten und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. 12
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Handwerkskammer für Mittelfranken Sulzbacher Straße 11-15 90489 Nürnberg Zentrale Ansprechpartnerin: Christina Koschmieder Telefon: 0911 5309-275 Fax: 0911 5309-257 E-Mail: Christina_Koschmieder@hwk-mittelfranken.de 13
Deutschlernklassen an Berufsschulen- Beispiel Nürnberg Herkunftsländer Schuljahr 2015/ 2016: Die Top 10 aus 52 Nationen Herkunftsland Anzahl Prozent Syrien 131 19% Äthiopien 123 17% Irak 77 11% Afghanistan 52 7% Griechenland 46 7% Rumänien 42 6% Eritrea 31 4% Somalia 26 4% Bulgarien 20 3% Aserbaidschan 13 2% Insgesamt 561 79% 14
Deutschlernklassen an Berufsschulen- Beispiel Nürnberg 1. Deutschlernjahr: Sprachkompetenz Ziel: A2/B1- Niveau 2. Deutschlernjahr: Berufsorientierung 1 BIJ Elektro/(Bau)Metall, B1 1 BIJ Metall, B2 2 BIJ Gastronomie / Nahrungsmittelhandwerk, B3 1 BIJ Dienstleistung / Körperpflege, B5 2 BIJ Ernährung & Versorgung, B5 (1xK*) 1 BIJ Einzelhandel/Druck/Medien, B6 2 BIJ Soziale Berufe/ Ernährung & Versorgung, B7 1 BIJ Bau/Holz, B11 2 BIJ Farbe/Gestaltung, B11 (1xK*) 1 BIJ Lager/Logistik, B14 2 DAZ-Quali-Klassen, B5 *K = inklusive Kooperationsklasse mit sonderpädagogischer Unterstützung 14 BIJ-Klassen und 2 DAZ-Quali-Klassen an 8 verschiedenen beruflichen Direktoraten in Nürnberg 15