Gastfreundschaft als Grundwert der Ufnau

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Transkript:

Orientierung Insel Ufnau vom 28. Juni 2006 Kloster Einsiedeln / Verein Freunde der Insel Ufnau (zvg, pd) Pressetext (frei zur Publikation) Gastfreundschaft als Grundwert der Ufnau Peter Zumthor stellt sein Sommerrestaurant für die Insel Ufnau vor Weil die Infrastruktur im Haus zu den zwei Raben auf der Insel Ufnau den heutigen Anforderungen an einen Restaurationsbetrieb nicht mehr genügt, plant das Kloster Einsiedeln unterstützt vom Verein Freunde der Insel Ufnau ein luftiges Sommerrestaurant nach Ideen und Plänen von Peter Zumthor. Gleichzeitig wird die jetzige Gartenwirtschaft etwas erweitert und das barocke Haus zu den zwei Raben restauriert. Dem Kloster Einsiedeln, seit 965 Eigentümerin der Insel Ufnau im Zürichsee, ist es zu danken, dass die Ufnau mit ihrer bedeutenden romanischen Kirche St. Peter und Paul sowie der Kapelle St. Martin inmitten der dynamischen Agglomerationsentwicklung des Zürichsees eine naturnahe und stille Kulturlandschaft von nationaler Bedeutung geblieben ist. Die weit über tausendjährige Baukultur des Klosters Einsiedeln findet mit dem Zumthor-Projekt für die Insel Ufnau eine aktuelle Fortsetzung auf sehr hohem Niveau. Gastfreundschaft als Bekenntnis der Insel-Erneuerung Abt Martin Werlen vom Kloster Einsiedeln und Fredy Kümin, Präsident des Vereins Freunde der Insel Ufnau haben an der gemeinsam mit den Architekten durchgeführten Medienorientierung die Gastfreundschaft als zentrales Anliegen der Erneuerungsarbeiten auf der Ufnau bezeichnet. Dabei vermag die Infrastruktur im Haus zu den zwei Raben den heutigen Anforderungen nicht mehr zu genügen. Deshalb soll das barocke Gasthaus durch einen luftigen Neubau nach Plänen des weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Architekten Peter Zumthor ergänzt werden.

Haus zu den zwei Raben wird restauriert Das barocke, 1681 erstellte Pächterhaus des Klosters Einsiedeln auf der Insel Ufnau hat in seiner Geschichte verschiedene Veränderungen und 1939 mit dem Saal- und Küchenanbau auch eine Erweiterung erfahren. Der Neubau eines Sommerrestaurants wird diesen Bauteil mit seinen unschönen Dachvorbauten überflüssig machen. Pius Bieri vom Rapperswiler Architekturbüro Felix Schmid Partner AG stellte das Restaurierungsprojekt vor. Nach dem Abbruch des Anbaus soll der barocke Charakter des Hauses zu den zwei Raben wieder hergestellt werden. Die zwei oberen Geschosse sollen wie früher als Wohnung genutzt werden, während im Erdgeschoss neue Personalräume und eine Stube für Gäste des Pächters vorgesehen sind. Die südseitige Taverne soll weiterhin als kleine Gaststube genutzt werden. Gartenwirtschaft weiterhin Kern der Gastfreundschaft Die beliebte Gartenwirtschaft auf der Ufnau mit den schönen Sichtbeziehungen in Richtung Stadt Rapperswil, Seedamm und Pfäffikon wird eine leichte Verlagerung zum neuen benachbarten Sommerrestaurant hin erfahren. Walter Vetsch, Landschaftsarchitekt BSLA SIA (Vetsch, Nipkow Partner AG, Zürich) unterstreicht die sehr zurückhaltende Freiraumgestaltung: mit möglichst behutsamen, kaum spürbaren Eingriffen wird die Gestaltung die Ensemblewirkung zwischen dem Haus zu den zwei Raben und der Klosterscheune einerseits und Peter Zumthors Sommerrestaurant andererseits unterstützen. Der bestehende Kiesbelag der heutigen Gartenwirtschaft wird zum Sommerrestaurant hin erweitert und rollstuhlgängig verbessert. Ergänzend zu den bestehenden Bäumen sollen einige hochstämmige Laubbäume in freier, organischer Anordnung gepflanzt werden. Als Schattenspender werden sie das Verweilen auf der Insel noch angenehmer erfahren lassen. Zumthors Sommerrestaurant: leicht und luftig wie ein Segel auf dem Wasser Einen neuen Akzent wird das Sommerrestaurant von Architekt Peter Zumthor auf der Insel setzen. Der Standort der neuen Einrichtung am Weg zur Kirche St. Peter und Paul wird in die bestehende Gebäudegruppe eingebunden. Formal setzt sich der leichte und optisch sehr offene Bau aus wenigen Elementen zusammen: ein Küchen- Haus (Peter Zumthor: Küchen- Stein ), geformt aus naturnahem Beton, ruht auf dem Inselboden. Die konischen Formen lassen dieses feste Element wie verwachsen mit dem Erdreich erscheinen. Im Untergeschoss befinden sich die Toiletten. Über diesen

Kern spannt sich leicht abgehoben das weite, lanzettförmige Dach aus Eichenholz. Das rund 43 m lange und 16 m breite plastische Element wird von Chromstahlstützen getragen. Den Gästen des Sommerrestaurants werden unter diesem Dach und im Aussenraum bis zu 250 offene Plätze zur Verfügung stehen. Unter den östlichen Dachabschluss wird ein kleiner, abschliessbarer Glaspavillon für rund 50-70 Personen eingeschoben. Innen- und Aussenraum durchdringen sich in allen Teilen dieses formal wie auch materiell organisch entwickelten Bauwerks. Die Materialisierung der von Peter Zumthor präsentierten Modelle unterstreicht das organische Prinzip im Entwurfsprozess. Die Selbstverständlichkeit, mit der Peter Zumthor die Aufgabe gelöst hat, zeichnet sich durch eine hohe Sensibilität dem wunderbaren Ort gegenüber aus. Gesicherter Planungs- und Kostenstand Der 2004 gegründete Verein Freunde der Insel Ufnau unterstützt das Kloster Einsiedeln ideell und finanziell in den vielfältigen, anstehenden Aufgaben landschafts- und bauplanerischer Massnahmen. Das Engagement von Verein und Projektgruppe machten es möglich, seit der Vereinsgründung 2004 beträchtliche finanzielle Mittel dem Kloster bereitzustellen. Neben den ordentlichen Mitgliederbeiträgen haben vor allem private Gönner und Unternehmen verschiedene notwendige Massnahmen bereits in die Umsetzungsphase geführt (u.a. ökologische Aufwertungsmassnahmen oder die Herbst 2006 vorgesehenen Bauarbeiten für den behindertengerechten Weg). Der Leiter der Projektgruppe, Ruedi Späni, Wilen, hat die Medien über den Stand der Planungen und Finanzen der Inselprojekte informiert. pd / zvg (peter röllin) Bemerkung: Korrekte Schreibweise: Ufnau (nicht Ufenau)

Orientierung Insel Ufnau vom 28. Juni 2006 Kloster Einsiedeln / Verein Freunde der Insel Ufnau (zvg) Pressetext Kurzversion (frei zur Publikation) Peter Zumthor plant auf der Insel Ufnau Weil die Infrastruktur auf der Insel Ufnau den heutigen Anforderungen an einen heutigen Restaurationsbetrieb nicht mehr genügt, plant das Kloster Einsiedeln unterstützt vom Verein Freunde der Insel Ufnau ein luftiges Sommerrestaurant nach Ideen und Plänen von Peter Zumthor. Dem Kloster Einsiedeln, seit 965 Eigentümerin der Insel Ufnau im Zürichsee, ist es zu danken, dass die Insel Ufnau mit ihrer beiden bedeutenden romanischen Kirchen inmitten der dynamischen Agglomerationsentwicklung des Zürichsees eine naturnahe und stille Kulturlandschaft von nationaler Bedeutung geblieben ist. Der geplante neue Akzent von Peter Zumthor setzt sich formal aus einem Küchen-Haus und einem 43m langen und 16 m breiten Eichendach zusammen. In der Gartenwirtschaft unter dem von Chromstahlstützen getragenen Dach und den Bäumen werden Plätze für rund 250 Gäste zur Verfügung stehen. Dem organischen Baukörper wird zudem ein kleiner Glaspavillon für rund 50-70 Gäste eingeschoben. Mit dem Neubau von Zumthors Sommerrestaurant wird gleichzeitig das barocke Haus zu den zwei Raben restauriert. Die weit über tausendjährige Baukultur des Klosters Einsiedeln findet mit dem Projekt für die Insel Ufnau eine aktuelle Fortsetzung auf sehr hohem Niveau. pd Kontaktadressen Anlass Verein Freunde Insel Ufnau Peter Röllin Dr. phil. Kultur- und Hintergasse 32 Kunstwissenschaftler 8640 Rapperswil Vorstandsmitglied G 055 210 69 33 p@roellin.com Ruedi Späni Projektgruppe Insel Ufnau Eggliweg 48 Projektleiter 8832 Wilen G 055 416 22 44 spaeni.ruedi@butti.ch Markus Ruoss Projektgruppe Insel Ufnau Churerstrasse 24 Kommunikation 8808 Pfäffikon G 055 415 66 21 loewen@active.ch