Software Project Bidding Éger István N5NLP3
Einführung Bietverfahren eines Unternehmens für ein Projekt 1. Erstellen eines Preisvorschlages 2. Realitätsnahe Schätzung der Kosten basierend auf den Minimalvoraussetzungen 3. Ausfiltern irrelevanten Kosten 4. Anpassung der Kosten zu den voraussichtlichen Risiken 5. Kalkulierung des erwarteten Gewinnes 6. Erstellung des Angebotes anhand des Ergebnisses 7. Entscheidung über die Teilnahme am Bietverfahren 2
Risiken Es gibt mehrere Faktoren die das Angebot beinflussen Ein kleineres Unternehmen muss automatisch einen niedrigeren Preis bieten, um den grossen Unternehmen gegenüber überhaupt Chance zu haben Langfristige nutzen: Es kann sich lohnen den Profit zu minimieren, oder gar einen negative Profit zu leiden, um den Kunden langfrisitg zu gewinnen Flexibilitätsfrage: Ist der Kunde bereit seine modifizierungen an den Grundkriterien während der Durchführung zu bezahlen? 3
Risiken II. Ausgleichsmassnahmen: Bewerber bieten oft extra Leistungen oder Funktionen, mit denen Sie Ihren teils höheren Gebot kompensieren. Bestes Gebot oder niedrigstes Gebot? Das niedrigste Gebot ist nicht automatisch das beste Angebot. Anchoring Effekt: Die Kosten der Projekte werden oft zu niedrig eingeschätzt 4
Fallstudie Es handelt sich um ein Projekt, wofür sich 35 verschiedene norwegische und internationale Unternehmen bewerben. Ziel des Projekts ist eine Software zu entwickeln ( Implement a Web-based System for storing and retrieving research studies ). Klein, mittel und grosse Unternehmen Keiner ist oder war Geschäftspartner von dem Klienten Die Bewerber wissen, das ein oder mehrere Angebote ausgewählt werden, wissen aber nicht wie viele Mitbewerber es gibt. Die Bewerber wurden nach dem Zufallsprinzip auf 2 Gruppen geteilt ( 15-16 Bewerber / Gruppe ) 5
Fallstudie Das Wettverfahren Phase 1: Die Bewerber der Gruppe A bekommen die Aufgabe einen groben Kostenvorschlag - anhand einer einseitigen Kundenspezfikation zu erstellen. Es wurde vorgegeben, das die Bewerber sich per Email im Falle von Fragen melden. Die Bewerber hatten 3 Wochen Zeit für diese Phase. Phase 2: Anhand der Ergebnisse der ersten Phase haben wir eine 11 seitige Spezifikation des Projektes zusammengestellt. Hier wurde ein komplexeres System erwünscht, als in der Vorspezifikation der Phase 1 um beobachten zu können, wie dies auf die Kostenschätzungen der ersten Phase wirkt. 6
Fallstudie II. Phase 3: Das Wettverfahren Die Firmen der Gruppen A und B wurden beauftragt Ihre Angebote zu erstellen. Das war unser erster Kontakt mit den Unternehmen in der Gruppe B. Diese Unternehmen haben nichts über die ersten 2 Phasen gewusst. Für diese Phase gab es wieder 3 Wochen Zeit. Es wurden 4 Unternehmen ausgesucht, um das gewünschte System zu entwickeln. 7
Ergebnisse Phase 1: Es nahmen nur die 17 Unternehmen der Gruppe A teil. Die vorgestellten Lösungen der Unternehmen variierten sehr stark. Die teuerste Lösung hat 10x so viel gekostet, wie die billigste. Phase 3: Die Angebote sind im Durchschnitt um 73% gestiegen. Grund dafür war die Erweiterung der Anforderungen, d.h.: wir haben ein komplexeres System spezifiziert, wie in der Phase I. Die Angebote der Gruppe A sind signifikant höher, als die von der Gruppe B. Man sieht auch, das die Grösse der Unternehmen den Preis beinflusst. Unternehmen mit mehreren Software Entwicklern haben auch höhere Preise in Ihren Angeboten. Gründe da für sind, das grössere Unternehmen ein grösseres Puffer für Risikin einplanen, und eine teurere Infrastruktur betreiben. 8
Gründe für die Preisunterschiede zwischen Grupe A und B Telefonkontakt mit den zuständigen Personen der Unternehmen von beiden Gruppen 19 Unternehmen hatten eine Vorstellung warum die Gebotsunterschiede zwischen den beiden Gruppen Zustande kamen. Die restlichen Unternehmen waren nur damit beschäftigt Ihre eigenen Angebote zu begründen. Es kann jedoch sein, das einige oder mehrere Unternehmen absichtlich Ihre Gründe verschwiegen haben. Die Gründe wurden in 4 Kategorien aufgeteilt: 9
Gründe Genauere Schätzung: Die Teilnahme an der Phase I hat eine genauere Einschätzung der Kosten ermöglicht. Unternehmen, die zur Teilnahme an der Phase I eingeladen wurden dachten, das Sie in privilegizierter Situation sind, und erlaubten sich dadurch teurere Angebote Teilnehmer der Phase I schätzten den Kunden unzuverlässiger ein. Grund dafür war die Änderung der Spezifikation. Balloon effect : Je ungenauer die Spezifikation, desto höher der Preis. Jedoch wäre es sinnlos gewesen das Angebot nach Erhalt der viel exakteren Spezifikation in der letzten Phase zu senken. 10
Fallstudie 2. Teilnehmer: 19 Teams, alle von einem norwegischen Unternehmen, mit dem Profil Software Entwicklung. Teilnehmer wissen, das Sie an einer Studie teilnehmen. Aufgabe: Schätzung der Kosten für das selbe Projekt, wie in der Fallstudie I. Gruppe A und B, wie in Fallstudie I. Zwei Aufgaben: 1. Erstellung einer groben Schätzung anhand der einseitigen Spezifikation 2. Erstellung einer final Schätzung anhand der vollständigen Spezifikation 11
Fallstudie II 12
Einschränkungen Es handelt sich um einen so gennanten real-life controlled experiment. Es besteht nicht die Möglichkeit zu untersuchen, wie die einzelnen Bewerber Ihre Angebote erstellt haben. Es können auch beinflussende Faktoren present sein, die nicht direkt mit dem Angebot zu tun haben. Es gibt allerlei Unterschiede ( zbsp.: kulturelle ) zwischen den untersuchten norwegischen Unternehmen, und Unternehmen in anderen Ländern Der Zeitraum, in dem die Studie stattfand könnte auch die Angebote beeinflussen. Es gab nämlich generell zu dieser Zeit das Problem, das die Unternehmer mangels Bestellungen den Mittarbeitern wenig Arbeit geben konnten. 13
Konklusion Die Studie berichtet über einen Wettkampf von 35 Unternehmen um eine Ausschreibung. Die wichtigste Feststellung ist, dass die Gestaltung der Wettprozedure einen grossen Einfluss auf die konkreten Angebote hat. Es ist nicht sinnvoll von den Bewerbern ein Vorangebot einzuholen, dies erhöht nämlich die Preise. Es sollten mehrere weitere ähnliche Studien gemacht werden, um diese Ergebnisse zu verfeinern 14
Danke für die Aufmerksamkeit! 15