Grundsätze zur Leistungsfeststellung und zur Leistungsbewertung an der Friedrichschule

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Transkript:

Grundsätze zur Leistungsfeststellung und zur Leistungsbewertung an der Friedrichschule Diese Zusammenstellung dient zur Information aller Beteiligten über die von der Lehrerkonferenz beschlossenen Grundsätze zur Leistungsbewertung. (Friedrichschule Lippstadt) Stand August 2016 Rechtsgrundlage: Schulgesetz NRW 70 Abs. 4 und 5 1

2 Leistungsfeststellung und bewertung an der Friedrichschule Lippstadt Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule bekommen regelmäßig Rückmeldungen zu den von ihnen erbrachten Leistungen in den verschiedenen Fächern. In jedem Unterrichtsfach bilden einerseits alle mündlichen, praktischen und schriftlichen Beiträge, die Ihre Kinder erbringen, unsere Beurteilungsgrundlage. Andererseits werden nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungen und Lernfortschritte als Leistungen bewertet. Neben Einzelleistungen werden auch in Gruppen erbrachte Leistungen und soziale Kompetenzen berücksichtigt. Während des Lernprozesses gemachte Beobachtungen werden in entsprechenden Beobachtungsbögen dokumentiert und bei der Leistungsbewertung berücksichtigt. Kompetenzen und Kompetenzerwartungen Die vorstehenden Ausführungen machen deutlich, dass es im Unterricht der Grundschule um mehr als reine Wissensvermittlung geht. Gemäß dem in den Richtlinien beschriebenen Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule kommt neben dem Aufbau von fachlichem Wissen der Entwicklung übergreifender, prozessbezogener Kompetenzen eine tragende Rolle zu. Sie sind gegenüber den fachlichen, inhaltsbezogenen Kompetenzen als gleichwertig anzusehen. Unterschieden werden dabei die grundlegenden Bereiche - Wahrnehmen und Kommunizieren, - Analysieren und Reflektieren, - Strukturieren und Darstellen, - Transferieren und Anwenden. In den Lehrplänen der jeweiligen Fächer werden verbindliche Kompetenzerwartungen geäußert, die auf der Ebene der prozess- und

inhaltsbezogenen Kompetenzen festlegen, welche Leistungen von den Schülerinnen und Schülern am Ende der Schuleingangsphase sowie am Ende der Klasse 4 erwartet werden Noten und Zeugnisse Nach 5 der Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS) gilt: In der Schuleingangsphase werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler bis zur Übergangsphase ins 3. Schuljahr ohne Noten bewertet, in den Klassen 3 und 4 mit Noten. Notenschlüssel Die Lehrerkonferenz hat am 23.09.2015 folgenden Notenschlüssel beschlossen. sehr gut 100 95 % gut 94 85 % befriedigend 84 69 % ausreichend 68 50 % mangelhaft 49 16 % ungenügend 15 0 % Abweichend davon wird für Rechtschreibarbeiten der folgende Notenschlüssel angewendet: sehr gut 100 99 % gut 98 97 % befriedigend 96 94 % ausreichend 93 90 % mangelhaft 89 80 % ungenügend 79 0 % Dieser Schlüssel wird vom Kollegium bis Dezember 2016 getestet und anschließend evaluiert. Schuleingangsphase Klasse 1 Zum Ende der Klasse 1 erhalten Ihre Kinder über kurze Bemerkungen oder Belobigungsstempel in kleinen Tests Rückmeldungen zu ihren Leistungen. 3

Die Zeugnisse am Ende der Klasse 1 werden in Berichtsform verfasst und geben Aufschluss über das Arbeits- und Sozialverhalten sowie die Leistungen Ihres Kindes in allen Fächern. Schuleingangsphase Klasse 2 Das zweite Schuljahr knüpft zunächst an die Arbeitsweisen des ersten Schuljahres an. Da wir Lehrerinnen und Lehrer aber laut AO-GS angehalten sind, Ihre Kinder vor der Versetzung in die Klasse 3 an die Leistungsbewertung mit Noten heranzuführen, erhalten Schülerinnen und Schüler, die in die Klasse 3 versetzt werden, im Verlauf des zweiten Schulhalbjahres der Klasse 2 in den Fächern Deutsch und Mathematik erstmals Noten für einige ihrer schriftlichen Arbeiten. Am Ende der Klasse 2 werden die Zeugnisberichte um Noten in allen Fächern ergänzt. Das Arbeits- und Sozialverhalten wird wie im ersten Schulbesuchsjahr kommentiert. Klasse 3 In der Klasse 3 schreiben Ihre Kinder benotete, schriftliche Arbeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik. Benotet werden im Fach Deutsch Aufsätze, Rechtschreib-, Grammatik und Lesearbeiten. Im Fach Mathematik werden mit schriftlichen Arbeiten komplexe fachbezogene Kompetenzen überprüft. Hinzu kommen in Deutsch und Mathe unbenotete schriftliche Übungen zu einzelnen Inhalten des Fachs. In den übrigen Fächern kann mit gelegentlichen schriftlichen Übungen der Lern- und Entwicklungsstand der Kinder überprüft werden, jedoch erhalten Ihre Kinder hier anstelle einer Note als Rückmeldung entweder einen Punktwert und/oder einen kurzen Kommentar. In der Klasse 3 gibt es erstmals halbjährlich Zeugnisse. In beiden Zeugnissen gibt es für alle Fächer Noten, zusätzlich im ersten Schulhalbjahr einen Bericht zum Arbeits- und Sozialverhalten. 4

Klasse 4 In der Klasse 4 orientieren sich die Arbeitsweisen an denen der Klasse 3, wobei die prozessbezogenen Kompetenzen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zum Ende des ersten Halbjahres der Klasse 4 erhält Ihr Kind ein reines Notenzeugnis, das durch eine begründete Empfehlung zur Wahl der weiterführenden Schule ergänzt wird. Die begründete Empfehlung berücksichtigt die Lernentwicklung Ihres Kindes in den zurückliegenden Jahren und den aktuellen Leistungsstand, erwächst aber auch aus den Ergebnissen der Beratungsgespräche, die mit den Erziehungsberechtigten im Verlauf des ersten Schulhalbjahres geführt wurden. Die Empfehlung kann eindeutig für eine bestimmte Schulform der Sekundarstufe I ausgesprochen werden: - Hauptschule oder Gesamtschule, - Realschule oder Gesamtschule, - Gymnasium oder Gesamtschule. Die Empfehlungen zur Wahl der weiterführenden Schulen können für bestimmte Schulformen auch mit Einschränkungen ausgesprochen werden. Das kann der Fall sein, wenn Ihr Kind in bestimmten Kompetenzbereichen oder Fächern ein hohes Leistungsniveau erreicht hat, in anderen Bereichen dagegen noch Lücken sind, die es bei entsprechender Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft aber schließen kann. Lern- und Förderempfehlungen Gemäß 50 Abs. 3 SchulG NRW hat Schule den Unterricht derart zu gestalten und Schülerinnen und Schüler so zu fördern, dass die Versetzung der Regelfall ist. Die Erfahrung zeigt, dass es von diesem Regelfall aber immer wieder Ausnahmen gibt. Kinder, deren Versetzung gefährdet ist, erhalten daher ab der Klasse 2 zum Ende des Schuljahres eine individuelle Lern- und Förderempfehlung. In der Jahrgangsstufe 3 und 4 wird diese Lern- und Förderempfehlung sowohl mit den Halbjahres-, als auch mit den Schuljahreszeugnissen ausgegeben. 5

Bereiche, in denen es Lernprobleme gibt, werden angesprochen, Möglichkeiten zur Behebung der Leistungsrückstände aufgezeigt. Eine Lern- und Förderempfehlung erhalten Schülerinnen und Schüler auch im Falle der Nichtversetzung zum Ende des Schuljahres. Grundlage für die Erstellung einer Lern- und Förderempfehlung sind die im Unterricht gemachten und dokumentierten Beobachtungen der Lehrkraft sowie die Ergebnisse schriftlicher Arbeiten und Übungen. 6

In den Fächern Leistungen feststellen und bewerten Fach: Deutsch Im Fach Deutsch werden inhaltsbezogene Kompetenzen in folgenden Bereichen überprüft: - Lesen - Sprache und Sprachgebrauch untersuchen - Sprechen und Zuhören - Schreiben Auf dem Zeugnis ab dem 2. Halbjahr des 2. Schuljahrs befinden sich eine Gesamtnote Deutsch und drei Teilnoten für die Bereiche Sprachgebrauch, Rechtschreiben und Lesen. Allgemeine und fachspezifische Beurteilungskriterien sind: - schriftliche Arbeiten (Aufsätze, Rechtschreib-, Grammatik- und Lesearbeiten) - schriftliche Übungen (kurze Überprüfungen einzelner Aspekte) - sonstige Leistungen (mündlich, praktisch, ) - kontinuierliche Dokumentation der individuellen Entwicklung der Kompetenzen Hierbei gibt es jahrgangsspezifische Schwerpunkte und Besonderheiten, die im Folgenden aufgelistet werden. Schuleingangsphase - Klasse 1 Schriftliche Leistungen: - kurze, schriftliche Übungen, die sich aus den laufenden Unterrichtsinhalten ergeben - Anzahl/Häufigkeit: regelmäßig, nach Bedarf und ohne Ankündigung - Dauer: 15 20 Minuten, jedes Kind erhält die Möglichkeit die Aufgaben zu beenden - Bewertung: Belobigungsstempel oder kurze Bemerkungen zum Ende des Schuljahrs - Quellen: Auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen Mündliche und praktische Leistungen/Anstrengungen und Lernfortschritte: - Dokumentation durch die Lehrkraft in Klassenlisten 7

- Anzahl/Häufigkeit: fortlaufend Sonstige, langfristig beobachtbare/überprüfbare Leistungen: - regelmäßige Hausaufgaben, Heft- und Mappenkontrolle - Arbeitspensum und genauigkeit in Zusatzmaterialien wie z. B. Arbeitsheften (ABC der Tiere) - Dokumentation durch die Lehrkraft in Klassenlisten - Anzahl/Häufigkeit: fortlaufend Schuleingangsphase - Klasse 2 Änderungen gegenüber Klasse 1 ergeben sich im Bereich Schriftliche Leistungen. Die übrigen Bereiche werden analog zum ersten Schuljahr beurteilt. Schriftliche Leistungen: - kurze schriftliche Übungen, die sich aus den laufenden Unterrichtsinhalten ergeben - Anzahl/Häufigkeit: 2 schriftliche Übungen zum Sprachgebrauch pro Halbjahr 3 schriftliche Übungen zum Rechtschreiben pro Halbjahr 2 schriftliche Übungen zum Lesen pro Halbjahr - die Kinder erhalten so viel Zeit, dass sie die Aufgaben bearbeiten können - Bewertung: Belobigungsstempel oder kurze Bemerkungen, zum Ende des 2. Halbjahres einzelne benotete Übungen - Quellen: Auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen Die Gesamtnote Deutsch am Ende des 2. Schuljahrs setzt sich wie folgt zusammen: 40% Sprachgebrauch, 20% Rechtschreiben und 40%Lesen. Leistungsbewertung im Fach Deutsch für die Jahrgangstufen 3 und 4 Im Fach Deutsch werden inhaltsbezogene Kompetenzen in folgenden Bereichen überprüft: - Mündlicher Sprachgebrauch - Schriftlicher Sprachgebrauch - Rechtschreibung - Lesen 8

Schriftliche Leistungen: - mind. 1 Aufsatz (benotet) pro Halbjahr, der zu 90% den schriftlichen Sprachgebrauch und zu 10% die Rechtschreibung berücksichtigt o die Sprachgebrauchsnote zählt für die Findung der Zeugnisnote doppelt - mind. 1 schriftliche Arbeiten (benotet) pro Halbjahr zum Rechtschreiben - mind. 2 kurze schriftliche Übungen (unbenotet) zum Rechtschreiben - mind. 1 schriftliche Arbeit (benotet) pro Halbjahr zum Lesen - mind. 2 kurze schriftliche Übungen (unbenotet) zum Lesen Sonstige Leistungen: - der mündliche Sprachgebrauch wird durch kontinuierliche Beobachtungen der individuellen Entwicklung der Kompetenzen dokumentiert - in die Bereiche schriftlicher Sprachgebrauch, Grammatik und Lesen fließen ebenfalls sonstige Leistungen wie oben beschrieben ein Bewertung: - Aufsätze und schriftliche Arbeiten werden nach einem zuvor mit den Kindern besprochenen/ erarbeiteten Kriterienkatalog mit Noten bewertet - schriftliche Übungen werden mit Punkten und/oder Bemerkungen bewertet Quellen: - Quellen: Auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen Die Gesamtnote Deutsch im 3. und 4. Schuljahr setzt sich wie folgt zusammen: 50% Sprachgebrauch, 25% Rechtschreiben und 25% Lesen. 9

Fach: Mathematik Alle von Ihrem Kind erbrachten Leistungen sind Grundlage der Leistungsbewertung. Neben schriftlichen Arbeiten und schriftlichen Übungen, die der punktuellen Überprüfung fach- und inhaltsbezogener Kompetenzen dienen, stellen auch alle mündlichen und schriftlichen Leistungen im Unterricht die Beurteilungsgrundlage dar. Weiterhin fließen nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungen und Lernfortschritte in die Bewertung mit ein. In Gruppen erbrachte Leistungen und soziale Kompetenzen sind ebenfalls zu berücksichtigen. Mit individuellen Aufzeichnungen können wir Lehrkräfte die langfristige Entwicklung der prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen Ihres Kindes dokumentieren. Aus den Langzeitbeobachtungen können wertvolle Hinweise für individuelle Lern- und Förderempfehlungen sowie für die Erstellung von Förderplänen gewonnen werden. Im Fach Mathematik werden inhaltsbezogene Kompetenzen in folgenden Bereichen überprüft: - Umgang mit Zahlen und Operationen, - Umgang mit Raum und Form, - Messen und Umgang mit Größen, - Umgang mit Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten. Wichtig ist, dass den Schülerinnen und Schülern die Kriterien und Maßstäbe der Leistungsbewertung transparent sind. Daher werden z. B. für Gruppenarbeiten oder schriftliche Arbeiten die Beurteilungskriterien mit den Kindern in der Regel gemeinsam im Vorfeld erarbeitet. Die vorstehenden Ausführungen beschreiben die für das Fach Mathematik in allen vier Jahrgangsstufen gültigen Grundlagen und Verfahrensweisen der Leistungsfeststellung und bewertung. Daneben gibt es aber jahrgangsspezifische Schwerpunkte und Besonderheiten, die im Folgenden aufgelistet werden. Schuleingangsphase - Klasse 1 Schriftliche Leistungen: - Kurze schriftliche Übungen, die sich aus den laufenden Unterrichtsinhalten ergeben 10

- Anzahl/Häufigkeit: mindestens 4 pro Schulhalbjahr - Dauer: im Rahmen einer Schulstunde, jedes Kind erhält die Möglichkeit die Aufgaben zu beenden - Bewertung: Belobigungsstempel und/oder kurze Bemerkungen zum Ende des Schuljahrs - Quellen: Auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen Mündliche und praktische Leistungen/Anstrengungen und Lernfortschritte: - Dokumentation durch die Lehrkraft in Klassenlisten - Anzahl/Häufigkeit: fortlaufend - Bewertung: Symbole (+, o, -), Bemerkungen Sonstige, langfristig beobachtbare/überprüfbare Leistungen: - regelmäßige Hausaufgaben, Heft- und Mappenkontrolle - Arbeitspensum und genauigkeit in Zusatzmaterialien wie z. B. Arbeitsheften - Dokumentation durch die Lehrkraft in Klassenlisten - Anzahl/Häufigkeit: fortlaufend - Bewertung: Symbole (+, o, -) Schuleingangsphase - Klasse 2 Änderungen gegenüber Klasse 1 ergeben sich im Bereich Schriftliche Leistungen. Die übrigen Bereiche werden analog zum ersten Schuljahr beurteilt. Schriftliche Leistungen: - Schriftliche Übungen, die sich aus den laufenden Unterrichtsinhalten ergeben - Anzahl/Häufigkeit: mindestens 4 pro Schulhalbjahr - Dauer: im Rahmen einer Schulstunde - Bewertung: Belobigungsstempel und/oder kurze Bemerkungen - zum Ende des Schuljahres Hinführung zu benoteten schriftlichen Übungen durch Punktevergabe mit Notentendenz - Quellen: Auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen 11

Die Gesamtnote Mathematik am Ende des 2. Schuljahrs setzt sich wie folgt zusammen: 60% schriftliche Übungen, 30% mündliche und schriftliche Leistungen im Unterricht und 10% sonstige Leistungen. Klasse 3 Die Klasse 3 spielt in der Grundschule heute einerseits als Schnittstelle zur Schuleingangsphase, andererseits als Einstieg in die Vorbereitung des Schulübergangs eine zunehmend zentrale Rolle. Besonderheiten im Bereich der Leistungsfeststellung und bewertung ergeben sich in folgenden Bereichen: Schriftliche Leistungen: - Schriftliche Arbeiten, die verschiedene Anforderungsbereiche beinhalten o Anzahl/Häufigkeit: mindestens 2 pro Schulhalbjahr o Dauer: ca. eine Schulstunde o Bewertung: Punktwerte und Noten o Quellen: auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen - Schriftliche Übungen o Anzahl/Häufigkeit: mindestens 1 pro Schulhalbjahr o Dauer: max. eine Schulstunde o Bewertung: Punktwerte (keine Noten) o Quellen: auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen Die Gesamtnote Mathematik im 3. Schuljahr setzt sich wie folgt zusammen: 65% schriftliche Arbeiten und schriftliche Übungen, 30% mündliche und schriftliche Leistungen im Unterricht und 5% sonstige Leistungen. Klasse 4 Abweichend von Klasse 3 ergeben sich bezüglich der Leistungsfeststellung und bewertung in Klasse 4 die nachfolgend beschriebenen Besonderheiten. Schriftliche Leistungen: - Schriftliche Arbeiten, die verschiedene Anforderungsbereiche beinhalten 12

o Anzahl/Häufigkeit: mindestens 3 pro Schulhalbjahr o Dauer: max. 60 Minuten o Bewertung: Punktwerte und Noten o Quellen: auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen - Schriftliche Übungen o Anzahl/Häufigkeit: mindestens 1 pro Schulhalbjahr o Dauer: max. eine Schulstunde o Bewertung: Punktwerte (keine Noten) o Quellen: auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen Die Gesamtnote Mathematik im 4. Schuljahr setzt sich wie folgt zusammen: 65% schriftliche Arbeiten und schriftliche Übungen, 30% mündliche und schriftliche Leistungen im Unterricht und 5% sonstige Leistungen. Fach: Sachunterricht Die bereits zuvor beschriebenen, allgemeinen Grundsätze der Leistungsbewertung gelten auch für das Fach Sachunterricht. Im Fach Sachunterricht haben fachspezifische Leistungen einen hohen Stellenwert. So setzt sich die Zeugniszensur aus den einzelnen Bereichen mit ihrer jeweiligen Gewichtung zusammen: Klasse 1 Mündliche und praktische Leistungen/Anstrengungen und Lernfortschritte: - Dokumentation durch die Lehrkraft in Klassenlisten - Anzahl/Häufigkeit: fortlaufend - Bewertung: Symbole (+, o, -), Bemerkungen Sonstige, langfristig beobachtbare/überprüfbare Leistungen: - Heft- und Mappenkontrolle - Arbeitspensum und genauigkeit - Dokumentation durch die Lehrkraft in Klassenlisten - Anzahl/Häufigkeit: fortlaufend - Bewertung: Symbole (+, o, -) 13

Klasse 2 Änderungen gegenüber Klasse 1 ergeben sich im Bereich Schriftliche Leistungen. Die übrigen Bereiche werden analog zum ersten Schuljahr beurteilt. Schriftliche Leistungen: - Schriftliche Übungen, die sich aus den laufenden Unterrichtsinhalten ergeben - Anzahl/Häufigkeit: mindestens 2 pro Schulhalbjahr - Dauer: im Rahmen einer Schulstunde - Bewertung: Belobigungsstempel und/oder kurze Bemerkungen (keine Noten) - Quellen: auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen Die Gesamtnote Sachunterricht am Ende des 2. Schuljahrs setzt sich wie folgt zusammen: 25% schriftliche Übungen, 50% mündliche und schriftliche Leistungen im Unterricht und 25% sonstige Leistungen. Klasse 3 Es ergeben sich keine Änderungen gegenüber der Leistungsbewertung in Klasse 2. Klasse 4 Änderungen gegenüber Klasse 2 und 3 ergeben sich in der Gewichtung der Teilbereiche zur Findung der Gesamtnote: 25% schriftliche Übungen, 60% mündliche und schriftliche Leistungen im Unterricht und 15% sonstige Leistungen. Fach: Englisch Die bereits zuvor beschriebenen, allgemeinen Grundsätze der Leistungsbewertung gelten auch für das Fach Englisch. Die Leistungsbewertung im Fach Englisch orientiert sich inhaltlich an den im Lehrplan beschriebenen Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase und am Ende der Klasse 4. Hierbei werden die Schwerpunkte Hörverstehen/Hör-Sehverstehen, Leseverstehen und Sprechen vorrangig berücksichtigt. Die Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit, Spontaneität und Verständlichkeit sowie Verfügbarkeit 14

über elementare Redemittel sind hier entscheidende Kriterien. Das Kriterium der sprachlichen Richtigkeit wird nicht außer Acht gelassen, aber zurückhaltend gewichtet. Der Schwerpunkt Orthografie fließt nicht in die Leistungsbewertung ein. Eine isolierte Leistungsfeststellung durch Vokabeltests, Grammatikaufgaben und Diktate ist nicht zulässig. Der kommunikativen Leistung der Aussagen wird größeres Gewicht beigemessen als der Korrektheit (fluency before accuracy). Klasse 1 Die Leistungen hinsichtlich der Kompetenzerwartungen werden in Klasse 1 ausschließlich im Lernprozess beobachtet und von der Lehrkraft z. B. in einem Beobachtungsbogen dokumentiert. Klasse 2 Änderungen gegenüber Klasse 1 ergeben sich im Bereich Schriftliche Leistungen. Die übrigen Bereiche werden analog zum ersten Schuljahr beurteilt. Schriftliche Leistungen: - Schriftliche Übungen, die sich aus den laufenden Unterrichtsinhalten ergeben - Anzahl/Häufigkeit: mindestens 2 pro Schulhalbjahr - Dauer: max. 15 Minuten - Bewertung: Belobigungsstempel und/oder kurze Bemerkungen (keine Noten) - Quellen: auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen Die Gesamtnote Englisch am Ende des 2. Schuljahrs setzt sich wie folgt zusammen: 20% schriftliche Übungen, 70% Leistungen im Unterricht und 10% sonstige Leistungen. Klasse 3 Änderungen gegenüber Klasse 2 ergeben sich durch die Einbeziehung von schriftlichen Leistungen im Unterricht. Die Gewichtung der Teilbereiche zur Findung der Gesamtnote sieht dann wie folgt aus: 15

20% schriftliche Übungen, 5% schriftliche Leistungen im Unterricht, 65% Leistungen im Unterricht und 10% sonstige Leistungen. Klasse 4 Änderungen gegenüber Klasse 3 ergeben sich in der Gewichtung der Teilbereiche zur Findung der Gesamtnote: 25% schriftliche Übungen, 5% schriftliche Leistungen im Unterricht, 60% Leistungen im Unterricht und 10% sonstige Leistungen. 16