INTERVIEW. Thorsten Rethmeier (HZA), Dr. Rüdiger Stihl (APM); Fotos: Natalie Kuba. 7. September 2010

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Transkript:

Thorsten Rethmeier (HZA), Dr. Rüdiger Stihl (APM); Fotos: Natalie Kuba 7. September 2010 Herr Dr. Rüdiger Stihl, Vorsitzender des APM e.v., und Thorsten Rethmeier, Leiter des Sachgebiets Abgabenerhebung beim Hauptzollamt Stuttgart, im Gespräch über die wachsende Bedrohung der Produkt- und Markenpiraterie.? Herr Dr. Stihl, Diebstahl des geistigen Eigentums steigt lawinenartig. Warum? Dr. Stihl: Die Gewinnspannen für die Fälscher sind grundsätzlich hoch. Die Möglichkeiten, Produktpiraten dingfest zu machen, gestalten sich dafür als schwierig. Und das Entdeckungsrisiko bei den Zollaufgriffen an den EU-Grenzen liegt schätzungsweise bei maximal zehn Prozent. Ein Beispiel verdeutlicht die Attraktivität des Fälschergeschäfts: Für ein Kilogramm Heroin auf dem Schwarzmarkt bekommt der Händler rund 50.000 Euro, für ein Kilogramm gefälschtes Viagra rund 90.000 Euro. Dabei riskieren Drogenhändler hohe Haftstrafen, die Produkt- und Markenpiraterie wird aber oft als Kavaliersdelikt angesehen. Mit Fälschungen kann man also lukrative und risikoarme Geschäfte tätigen.? Wie bereitwillig werden Plagiate gekauft? Sind sie gesellschaftsfähig? Dr. Stihl: Studien, zum Beispiel von Ernst & Young belegen, dass Plagiate zu 90 Prozent von der europäischen Gesellschaft akzeptiert werden. Rund 40 Prozent der 1/5

unter 35-jährigen Europäer kaufen gefälschte Ware. Die Gründe für diese Akzeptanz und das daraus resultierende Konsumverhalten begründen sich meiner Meinung nach auf mangelndem Unrechtsbewusstsein und einer generellen Unwissenheit. Oftmals ist den Verbrauchern nicht klar, welchen Gefahren sie sich beim Kauf von Plagiaten aussetzen. Dabei denke ich vor allem an Gesundheit und Sicherheit. Ein wichtiger Baustein beim Kampf gegen die Produktpiraterie, die ich als Krebsgeschwür der Globalisierung bezeichne, ist daher die Aufklärung des Verbrauchers gemeinsam und zielorientiert von allen betroffenen gesellschaftlichen Akteuren.? Herr Rethmeier, wann erlebt der Zoll am meisten Zuspruch von Verbrauchern? Rethmeier: Wir stoßen dann auf offene Ohren, wenn wir auf Veranstaltungen und Messen über die Produkt- und Markenpiraterie informieren und über die Bedeutung unserer Arbeit aufklären.? Und in welchen Situationen stoßen Sie auf Gegenwind? Rethmeier: Wenn wir dem Verbraucher mitteilen müssen, dass seine im Internet bestellte Ware gefälscht ist und wir diese beschlagnahmt haben. Denn der Verbraucher wird bestraft, weil er seine bezahlte Ware nicht bekommt. Weiter drohen ihm Schadensersatzforderungen des Originalherstellers.? In wie vielen Fällen musste der Zoll letztes Jahr aktiv werden? Rethmeier: Generell hatten wir in 2009 einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Aber die Anzahl der Aufgriffe ist weiter auf hohem Niveau: So wurden bundesweit 9.622 (2008: 10.888) Fälle gezählt, in Stuttgart waren es 182 (2008: 311). Dabei wurden wir nicht nur bei der Ein- und Ausfuhr von Frachtsendungen, auf Messen oder im Reisegepäck fündig, sondern auch im Postverkehr.? Welche Produkte werden am häufigsten gefälscht? Dr. Stihl: Es gibt fast keine Branche, die vom Krebsgeschwür verschont geblieben ist. Gefälscht wird alles, was profitabel ist: Angefangen bei Taschentüchern und 2/5

Textilien über Hautcremes und Arzneimittel bis hin zu technischen Produkten und Anlagen.? Sind gefälschte Arzneimittel nicht besonders gefährlich? Dr. Stihl: Sie sind nicht nur gefährlich, sondern bei den Fälschern besonders beliebt: EU-weit liegen Medikamente etwa auf dem vierten, in Deutschland auf dem dritten Platz. Besonders verheerend bei gefälschten Arzneimitteln ist, dass minderwertige oder gar keine Wirkstoffe enthalten sind, was zu fatalen Folgen führt: Vor zwei Jahren starben 80 Menschen an einem gefälschten Blutverdünnungsmittel, 800 erkrankten an schweren Allergieschocks. Dabei sollen Medikamente den Verbraucher kurieren und nicht bedrohen.? Was sind das nur für skrupellose Menschen und wo sitzen sie? Dr. Stihl: Sie sind dreist, professionell und zeigen wenig Anstand auch bei der Herstellung: Die Produktion findet meist unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen statt auch Kinderarbeit ist keine Seltenheit. Die Fälscher nutzen die erwirtschafteten Gewinne, um die Organisierte Kriminalität zu finanzieren. Laut der Zollstatistik sind innerhalb der Europäischen Union vor allem gefälschte Produkte aus China erhältlich. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass die Fälscher überwiegend in Asien ansässig sind.? Und sitzen sie auch im Internet? Dr. Stihl: Ja und zwar immer mehr. Denn für Fälscher ist der Vertriebsweg über das Internet eine relativ sichere Sache: Die Transparenz der Onlineanbieter ist oft nicht gewährleistet, was die Geltendmachung von Ansprüchen sowohl für Rechteinhaber als auch für Verbraucher erschwert. Außerdem können sich Fälscher im Internet besser tarnen und der Postverkehr unterstützt dabei das anonyme Geschäft. Herr Rethmeier: Die deutsche Zollstatistik belegt den wachsenden Trend: Zwei Drittel aller Aufgriffe in 2009 erfolgten im Postverkehr, was einer Steigerung von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 3/5

? Was kann man dagegen tun? Dr. Stihl: Es ist wichtig, künftig die Betreiber von Internetplattformen verstärkt in die Pflicht zu nehmen. Diese müssten bei bereits festgestellten Rechtsverstößen von sich aus vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um eine Wiederholung zu vermeiden.? Herr Dr. Stihl, Sie wollen diese Form der Piraterie bekämpfen, indem Sie die Öffentlichkeit aufklären. Wie wollen Sie das erreichen? Dr. Stihl: Hinter der APM-Strategie steckt das Ziel, die Verbraucher zu Verbündeten zu machen und damit die Nachfrage nach gefälschten Produkten zu senken. Um erfolgreich zu sein, müssen wir vor allem das Unrechtsbewusstsein in der Öffentlichkeit schärfen. Einerseits muss die Bevölkerung über das Gefährdungspotenzial, andererseits über die Folgen für Wirtschaft und Staat sowie den damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen aufgeklärt werden. Mit unserer Wanderausstellung Schöner Schein. Dunkler Schatten haben wir genau diese Aufklärung im Fokus. Bis Oktober 2010 wird die Ausstellung in 32 ECE- Einkaufscentern gastiert, und etwa zehn Millionen Menschen erreicht haben. Die bisher erhaltenen Rückmeldungen sind äußerst ermutigend und lassen mich auf Folgeprojekte, auch auf europaweiter Bühne, hoffen.? Wie kann der Zoll hier unterstützen? Rethmeier: Wir sind selbst aktiv und nutzen zahlreiche Gelegenheiten wie beispielsweise Messen, Ausstellungen oder Vortragsreihen, um Verbraucher zu sensibilisieren. Wichtig ist aber, dass sich betroffene Unternehmen wehren und aktiv werden. Damit der Zoll verhindern kann, dass Fälschungen auf den europäischen Markt gelangen, muss der Originalhersteller bei der Zentralstelle Gewerblicher Rechtsschutz einen entsprechenden Antrag stellen.? Was kann die Politik gegen das Krebsgeschwür der Globalisierung tun? Dr. Stihl: Von Seiten der Politik ist es generell wichtig, einheitliche Standards und ein koordiniertes Vorgehen zu etablieren, damit die einzelnen Kräfte von Verbänden, Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbraucherschutzorganisationen effektiv gebündelt 4/5

werden können. Erste Schritte in die richtige Richtung sind bereits zu erkennen: In Deutschland soll, laut Koalitionsvertrag, der Zugang zu Schutzrechten für den Mittelstand erleichtert werden. Auf europäischer und internationaler Ebene ist geplant, den Schutz des geistigen Eigentums in Freihandelsabkommen, mit einzubeziehen. Außerdem soll eine allgemeingültige Richtlinie über das strafrechtliche Vorgehen eingeführt werden. Generell ist festzuhalten, dass Fälscher stets ihr wirtschaftliches Handeln an die aktuelle Marktsituation sowie die geltenden Gesetze anpassen. Deshalb müssen neue Trends rechtzeitig erkannt und ihnen entsprechend entgegengewirkt werden.? Müssten nicht auch Zollbehörden effektiver arbeiten? Rethmeier: Als erstes denkt man oft an technische Mittel, wie zum Beispiel Röntgengeräte wenn es um effektivere Methoden geht. Damit sind wir aber gut ausgestattet. Sie verraten uns viel, aber leider nicht alles. So können wir nicht erkennen, welchen Schriftzug Kleidungsstücke oder Schuhe tragen. Also sehen wir uns die Ware an. Je besser also die Hinweise des Originalherstellers für den Zoll aufbereitet sind, umso effektiver und erfolgreicher können wir arbeiten. Wir sind auf Hilfe der Markeninhaber angewiesen. Fragen beim Podiumsgespräch zur Ausstellungseröffnung im Breuningerland Ludwigsburg: Jürgen Offenbach, Chefredakteur a. D. Stuttgarter Nachrichten. Ihre Ansprechpartner für die Presse: Lennart Röer APM e.v. Breite Straße 29 Badstraße 115 10178 Berlin 71336 Waiblingen Tel.: +49 - (0) 30/20308-2719 Tel.: +49 - (0) 7151/26 3406 Natalie Kuba c/o ANDREAS STIHL AG & Co. KG Fax: +49 - (0) 30/20308-2718 Fax: + 49 - (0) 7151/26-83406 E-Mail: apm@dihk.de E-Mail: natalie.kuba@stihl.de 5/5