Übergang Schule Erwerbsleben unter erschwerten Bedingungen

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Transkript:

Übergang Schule Erwerbsleben unter erschwerten Bedingungen - Erhöhte Arbeitsmarktfähigkeit dank integrierter Übergangspolitik SZH-Kongress, 2007 Kurt Häfeli (kurt.haefeli@hfh.ch)

Der komisch verschüchterte Dorftrottel, der im Unterricht nie den Mund aufbekam, war nach Maryland gegangen, hatte ein Baumschulimperium gegründet und fuhr in einem silbernen Jaguar vor dem Restaurant vor, in dem das Treffen stattfand. Aus der unglücklich verachteten Tochter einer geschiedenen Frau etwas Ungeheuerliches in jenen Tagen, war eine glamouröse Merchandisingfrau in Chicago geworden. Die dauernd den Unterricht störenden Faxenmacher waren jetzt Lehrer und Polizisten mit würdevollem Gebaren und gebeugt von der Verantwortung, die kommunale Ordnung zu bewahren. John Updike Wie war s wirklich (2004, S. 39)

Erhöhte Arbeitsmarktfähigkeit, dank... Ausbildungsplatz Wirtschaftsbezug Vorbereitung Unterstützung Umfeld Lernende Unterstützte Beschäftigung Berufsbildende Niederschwellige Arbeitsplätze Curriculum Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Arbeitsmarktfähigkeit (ersetzt Arbeitsplatzsicherheit)... eigene Kompetenzen erhalten und erweitern sowie soziale Ressourcen nutzen, um im Erwerbsprozess integriert zu bleiben... relative Fähigkeit einer Person eine Beschäftigung zu finden unter Berücksichtigung der Interaktion zwischen ihren persönlichen Eigenschaften und dem Arbeitsmarkt (Raeder & Grote 2003)

Transitionsschema Sek I Oberstufe Übergang 1. Schwelle Brückenangebot Zwischenlösung Begleitung Coaching Case Managt. Sek II Berufsbildung PrA/EBA/EFZ Übergang 2. Schwelle Arbeitsmarkt OAffen/geschützt Arbeitsmarkt offen/geschützt Zwischenlösung Erwerbslosigkeit

F&E-Schwerpunkte siehe www.hfh.ch/forschung A. Kinder und Jugendliche B. Übergang Schule Erwerbsleben C. Lebenswelt erwachsener Menschen Heilpädagogik C. Systemische und institutionelle Fragen D. Ausbildung und Berufsbild

B. Erschwerter Übergang Schule Erwerbsleben B.1 Niederschwellige Angebote für gefährdete Jugendliche (LSB2) (2003-2004) / Kurt Häfeli B.2 Berufliche und soziale Integration von schwerhörigen und gehörlosen jungen Erwachsenen (2004-2006) / Peter Lienhard B.3 Programmevaluation Lehrstellenbeschluss 2 im Kanton Zürich (2004-2005) / Kurt Häfeli B.4 Laufbahnen von Risikogruppen (2004-2006) / Claudia Spiess B.5 Grundbildung mit Berufsattest und Arbeitsmarktfähigkeit (2005-2008) / Marlise Kammermann B.6 Bildungsverläufe Zürich (2005-2007) / Peter Rüesch & Dominik Gyseler B.7 Evaluation Neugestaltung 9. Schuljahr ZH (2005-2007) / Marlise Kammermann & Markus Sigrist B.8 Berufliche und soziale Integration von sehgeschädigten jungen Erwachsenen (2006-2008) / Ursula Hofer B.9 IV-Anlehrlinge in der Berufsschule und im Betrieb (Pferdewart/in) (2006-2008) / Kurt Häfeli B.10 Attestausbildung und fachkundige individuelle Begleitung in den Kantonen BS/BL (2006-2008) / Marlise Kammermann

Transitionsschema mit Forschungsprojekten Sek I Oberstufe B7 B6 Begleitung Coaching Case Managt. Übergang 1. Schwelle Übergang 2. Schwelle B1,B3 Brückenangebot Zwischenlösung Sek II Berufsbildung PrA/EBA/EFZ B9 B10 B5 Arbeitsmarkt OAffen/geschützt Arbeitsmarkt offen/geschützt Zwischenlösung Erwerbslosigkeit B2 B4 B8

Neugestaltung Oberstufe (Projekt B.7) (8./9. Schuljahr ZH, BE, SG ) Standardisierte Kompetenzüberprüfung 8. Schuljahr >> individueller Förderbedarf: www.stellwerk-check.ch Vermittlung fachspezifischer und überfachlicher Kompetenzen (Projektunterricht, Wahlbereich) Praktika in der Wirtschaft Individuelles Portfolio (Coaching und Begleitung von Risikogruppen) Mitverantwortung und Verantwortlichkeit von Lernenden und ihren Eltern Koordination und Kooperation aller Beteiligter

Projekt B.7: Neugestaltung 9. Schuljahr ZH (N=49 Lehrpersonen)

Projekt B.2: Hörgeschädigte und Gehörlose: Unterstützende und hemmende Faktoren bei der Berufswahl, in Prozenten (N=161) Berufswunsch ausreden 16.9 Unterst tzung Berufsberatung, IV, Psychologen 20.2 25.2 Unterst tzung Lehrperson, Lehrmeister 14.5 24.2 Unterst tzung aus Familie 5.1 32.3 Kompetenzen d. Befragten 9.6 17 0 5 10 15 20 25 30 35 40 positive Erfahrung negative Erfahrung

Case Management Berufsbildung (BBT 2007) www.ifm.ehb-schweiz.ch Ziele Hilfe zur Selbsthilfe für gefährdete Jugendliche Effiziensteigerung durch Abstimmung der Aktivitäten aller Beteiligten (inkl. Jugendlicher) Erfolgskriterium: Abschluss nachoblig. Ausbildung Zeitpunkt Identifikation, Erfassung und Beobachtung der Risikogruppe ab 7./8. Schuljahr oder später Berufsfindung Übergänge Berufliche Grundbildung Vorgehen Kantonale Umsetzung mit BBT-Unterstützung nach Konzept (bis 31.8.07)

...Vorbereitung und Begleitung (Sek I, Nahtstelle) Lernende Ausbildungsplatz Vorbereitung Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Neugestaltung Oberstufe / Sek I Standortbestimmung Individualisiertes Curriculum Bezug zu Wirtschaft, Berufsfachschule (IV-)Berufsberatung Begleitung, Coaching Case Management Berufsbildende Curriculum Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Elemente eines Idealprofils der Brückenangebote (Projekt B.1) Sorgfalt bei der Aufnahme und Zuteilung (Assessment) Hoher Stellenwert der praktischen Ausbildungsanteile Schulische Anteile: Individualisierung unabdingbar Hoher Stellenwert des Verhaltenstrainings (Selbstwahrnehmung, Präsentation) Einbezug des sozialen Netzes und der Familie Coaching, auch über Brückenangebot hinaus Ausbildungsplatz «garantiert»

55 Projekt B.6: Vergleich Regel-/Sonderklassen: Sekundarstufe II (ZH) 52.9 52.4 50 45 40 35 30 27.8 Primarstufe: 6. Schuljahr Regelklasse Sonderklasse 25 20 15 22.3 20.9 15.2 10 5 0 Berufslehre 1.1 0.6 1.9 Schule, Primarstufe Anlehre/Attest 0.4 Schule, Gymnasium/Fachschn. 1.2 2.1 schul./prakt. Zwischenlösg. unklar Ausbildungssituation Sekundarstufe II (11. Ausb.jahr) Prozent Lernende

Sonderklassen (6. Kl.): Bildungsverläufe (ZH) Berufsausbildung (43.24%) ISCED 3C unklar (52.4%) Sek. C (21.7%) unklar (18.3%) Zwischenlösg. (5.5%) Verbl. Schule (1.9%) Zwischenlösg. (2.1%) 11. Ausb.jahr ISCED 3 Berufsausbildung (28.4%) ISCED 3C Verbleib Schule (15.4%) ISCED 2 unklar (44.0%) Sekundarschule (A/E/G/B) (29.1%) Verbleib Sonderklasse (21.1) Berufsausb. (4.0%) Zwischenlösung (10.5%) 10. Ausb.jahr ISCED 3 9. Ausb.jahr ISCED 2

Adäquate Ausbildungsplätze Ausbildungsplatz Vorbereitung Lernende Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Berufsbildende Niederschwellige Arbeitsplätze Genügend grosses Angebot an Ausbildungsplätzen Ausbildung mit EBA Arbeitsmarktfähigkeit Durchlässigkeit Individ. Förderung Erreichbares Niveau Curriculum Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Projekt B.5: Befragung von Anlehrlingen Probleme persönl. und Lernprobleme 16% persönliche Probleme; 17% Lernprobleme 13% keine Probleme; 54%

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Lernende... Fachkompetenzen Spezialisierung Personalkompetenzen breites Repertoire Ausdauer Sozialkompetenzen Offenheit Verlässlichkeit Methodenkompetenzen Lernstrategien Vorbereitung Lernende Berufsbildende Curriculum Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug... Anforderungen an Berufsbildende Vorbereitung Lernende Berufsbildende Curriculum Diagnostische Fähigkeiten Kenntnisse über Beeinträchtigungen Lernen am Erfolg, kleine Schritte Individualisierte Ausbildung Förderung von selbstgesteuertem Lernen Coachingfunktion Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Bildungsverordnung und Curriculum... Vorbereitung Lernende Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Ermöglicht genügend Ausbildungsplätze Entspricht Möglichkeiten auch von schwächeren Jugendlichen Ermöglicht Einzelqualifikationen Erhöht Durchlässigkeit Berufsbildende Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung Curriculum

Projekt B.10: Fachkundige individuelle Begleitung (fib) in den Kantonen BS/BL Anrecht der EBA-Lernenden auf fib Lehrperson als Ansprechperson Koordinations- und Triagestelle Erstellen von Lernprofilen zu Lehrbeginn Begleitung durch Lehrperson Weiterbildung und Intervision der fib-person

Projekt B.9: Evaluation IV-Anlehre im Wandel Pferdepraktiker/in Weiterentwicklung IV-Anlehre Pilotprojekt ab Sommer 2005 Dauer: 2 Jahre Praktische Ausbildung auf Reithof NEU: Schulische Bildung an Berufsschule Strickhof Durchlässigkeit zu EBA und Arbeitsmarktfähigkeit angestrebt Evaluation mit qualitativem Ansatz durch HfH

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Individualisierung Vorbereitung Lernende Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Ausbildungsdauer +/- 1 Jahr Didaktische Arrangements Stütz- und Förderunterricht Freikurse Fachkundige individuelle Begleitung Angepasste Qualifikationsverfahren Berufsbildende Niederschwellige Arbeitsplätze Curriculum Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Standardisierte Abschlüsse und Kompetenznachweise Qualifikationsverfahren angepasst an Zielgruppe Gestaffelte Standortbestimmungen Kompetenznachweis für Einzelqualifikationen Standardisierter Abschluss Vorbereitung Lernende Berufsbildende Curriculum Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/ Individualisierung Komp.nachweis

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Wirtschaftsbezug der Ausbildung Vorbereitung Lernende Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Verbindung 1. und 2. Arbeitsmarkt Ausbildungsverbünde Praktika Berufsbildende Curriculum Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Projekt B.5: Zukunftspläne Ende Anlehre (2006) Verkauf und Gastgewerbe (N=184) Zukunftsperspektiven (Mehrfachantworten möglich) Sichere Arbeitsstelle 42% Sichere Lehrstelle 12% Suche Arbeitsstelle 55% Suche Lehrstelle 13% Weiss nicht 26%

Projekt B.8: Sehbehinderung und Beschäftigungsart bei jungen Erwachsenen (N=43; weitere 15 in Ausbildung, 4 arbeitslos) 14 12 10 8 6 4 freier Arbeitsmarkt unterstützter Arbeitsplatz geschützter Arbeitsmarkt selbst. erwerbend 2 0 leicht/mittel hoch blind Grad der Sehbehinderung

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Niederschwellige Arbeitsplätze Vorbereitung Lernende Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung 1. und 2. Arbeitsmarkt Ergänzender Arbeitsmarkt Praktika Subventionierte Arbeitsplätze Berufsbildende Curriculum Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Projekt B.2: Hörgeschädigte und Gehörlose: Hürden im sozialen Umgang Betroffene Erholungszeit, Kraft-Tankstellen Kontaktschwierigkeiten Nicht-Kontrollierbarkeit eigener Wahrnehmung (richtiges Filtern und Zusammensetzen) Bewusstsein über Mehraufwand (Gewohnheit sich zu arrangieren) Ermüdung durch immerwährende Gleichzeitigkeit (Leistung und Anforderungen) Aufklärenmüssen, immer wieder Gegenseitiges nicht Einschätzenkönnen Zeit und Geduldressourcen Unwissen (Hörbehinderung, Unterstützung), Zuschreibungen Unklarheit darüber, wie viel gegenseitig gefordert werden kann / soll Mangelnde Öffentlichkeitsarbeit und Zugang zu Technikwissen Mangelnde Barrierefreiheit in Informations- und Bildungszugriff Fehlende Bandbreite in Wissensvermittlungsart und Identitätsbildung 2007 Umfeld Kurt Häfeli Rahmenbedingungen

Ausbildungsplatz Unterstützung durch Umfeld Vorbereitung Lernende Berufsbildende Curriculum Familie Freizeitgruppen Freunde Andere Netzwerke Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Unterstützte Beschäftigung Vorbereitung Lernende Unterstützung Umfeld Unterstützte Beschäftigung Gute Erfahrungen in USA, Australien mit supported employment Berufsbildende Integration in 1. Arbeitsmarkt, reale jobs Bezahlte Arbeit Direkte Platzierung ( first place, then train ) Individuell angepasste Unterstützung Langfristige Unterstützung Förderung der Selbstbestimmung Curriculum Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Individualisierung

Projekt B.4: Risikofaktoren/Schutzfaktoren in Kindheit und Jugend für (Miss-)Erfolg im Erwachsenenalter (normale Schrift: ZLSE-Studie; kursiv: Kauai-Studie) Risikofaktoren Schutzfaktoren Externale Faktoren Niedriger sozioökonomischer Status Schlechte Beziehung zu Eltern Verfügbarkeit von Verwandten und Nachbarn für emotionale Unterstützung Schwere körperliche Erkrankungen oder psychische Störungen des Vaters / der Mutter Dauerhafte und gute Beziehung zu mindestens einer primären Bezugsperson Kriminalität, Dissozialität oder Alkoholismus eines Elternteils Verlässlich unterstützende Bezugsperson/en im Erwachsenenalter Keine Teilnahme in strukturierten Freizeitgruppen Soziale Förderungen (z.b. Jugendgruppen, Schule, Kirche)

Projekt B.4: Risikofaktoren/Schutzfaktoren in Kindheit und Jugend für (Miss-)Erfolg im Erwachsenenalter (normale Schrift: ZLSE-Studie; kursiv: Kauai-Studie) Risikofaktoren Schutzfaktoren Internale Faktoren Jungen vulnerabler als Mädchen Geburtkomplikationen, Entwicklungsverzögerungen Verfügbarkeit von Verwandten und Nachbarn für emotionale Unterstützung Mangelnde Selbstsicherheit Positives Selbstkonzept Scheue, ängstliche Persönlichkeit Robustes, kontaktfreudiges Temperament Tiefe kognitive Fähigkeiten Überdurchschnittliche kognitive Fähigkeiten

Ausbildungsplatz Arbeitsmarktfähigkeit Wirtschaftsbezug Vorbereitung Unterstützung Umfeld Lernende Unterstützte Beschäftigung Ausbildende Niederschwellige Arbeitsplätze Abschluss/Komp.nachweis Integrierte Übergangspolitik Curriculum

Literatur Audeoud, M. & Lienhard, P. (2006). Mittendrin und doch immer wieder draussen? Luzern: Edition SZH/CSPS. Felkendorff, K, & Lischer, E. (2005). Barrierefreie Übergänge? Zürich: Verlag Pestalozzianum. Häfeli K. et al. (2004). Lehrstellenbeschluss 2: Vertiefungsstudie zu Brückenangeboten, niederschwelligen Ausbildungen sowie Präventions- und Interventionsangeboten. Bern: BBT & KWB. Häfeli, K. (2005). Erschwerter Berufseinstieg für Jugendliche mit Behinderungen. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 3, 17-22. Häfeli, K. (2006). Erhöhte Arbeitsmarktfähigkeit dank einer integrierten Übergangspolitik? Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 10, 5-9. Häfeli, K., Spiess Huldi, C. & Rüesch, P. (2006). Einmal gefährdet immer gefährdet? Panorama, (3), 4-5. Lischer, E. & Hollenweger, J. (2005). Übergang Ausbildung- Erwerbsleben für Jugendliche mit Behinderungen. Expertenbefragung in den deutschsprachigen Ländern Länderbericht Schweiz (Entwurf). OECD (2000). From initial education to working life. Making transitions work. Paris: OECD.

Links www.hfh.ch >>Forschung an der Hochschule für Heilpädagogik www.bbt.admin.ch Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (Gesetz, Reformen) www.sbbk.ch Schweiz. Berufsbildungsämterkonferenz www.insos.ch Zusammenschluss sozialer Institutionen im Behinderten- Bereich www.ifm.ehb-schweiz.ch Integrative Fördermassnahmen am EHB (SIBP) www.panorama.ch Schweiz. Zeitschrift für Berufsbildung, Arbeitsmarkt www.bbaktuell.ch News aus der schweiz. Berufsbildung (Newsletter-Abo) www.szh.ch Zentralstelle für Heilpädagogik (Hinweise auf Behinderte und Berufsbildung) www.good-practice.de Deutsche Berufsbildungsprojekte für Benachteiligte www.nebs.de Netzwerk Berliner Schülerfirmen